Verfasste Forenbeiträge

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  • Vivian
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    Hallo bestofqualitaeter,

    Qualität bzw. Qualtitätsmanagement ist immer das, was das Unternehmen – sprich seine GL bzw. seine Eigentümer – von ihm fordern oder auch das, was der Kunde gelegentlich gegenüber seinem Lieferanten gegen dessen Willen durchsetzt.

    Die Leistung eines Zertifizierungsauditors muss von der GL/Eigentümern eingefordert werden.

    Fordert eine GL/Eigentümer: „Gib uns das Zertifikat und lass‘ uns sonst in Ruhe, wir zahlen auch fürstlich dafür“ – dann wird der Zertifizierer vs. Zertifizierungsauditor dies auch tun.

    Fordert eine GL/Eigentümer: „Decke Verbesserungspotentiale auf!“ und sucht sich dann noch einen wirklich engagierten und kompetenten Auditor, kann auch eine solche Leistung hinter einer Zertifizierung stehen.

    Ein solches Audit kann in einem Unternehmen, in dem die Qualitätsphilosophie stimmt, richtig viel Spaß machen – und für alle Seiten einen enormen QM-mäßigen Zugewinn bringen. Allerdings ist das bei mir schon länger als 10 Jahre und mindestens ein halbes Dutzend anderer Arbeitgeber her.

    Seit dem begegne ich in meiner Praxis nur noch Dampfplauderern, Luftschlösserbauern, Powerpoint-Managern, Liebhabern von feinen Kaffeekränzchen und gutem Essen, Selbsttäuschern und Selbstbeweihräucherern, Sch…-Schönrednern und unkritischen selbstverliebten und zur Selbstreflektion unfähigen Optimismusjunkies. Irgendwie sind solche Leute im QM weit verbreitet und finden ein z. T. hervorragendes finanzielles Auskommen.

    Ich persönlich beneide die QMler, die sich auf’s Prüfen und Messen konzentrieren können und nicht unbedingt den „Management-Teil“ bedienen und für das organisatorische Missmanagement ihrer Unternehmensleitung den Kopf hinhalten müssen.

    Zertifizierungsgesellschaften sind letztlich nichts anderes als Unternehmen, mit den gleichen Zielen wie jedes privatwirtschaftliches Unternehmen – Kundenbindung, Kundenzufriedenheit = Gewinn. (mal ganz vereinfacht)

    Eigentlich ist das bei diesem Thema schon seit Jahren immer wieder dieselbe leidige Diskussion mit den bekannten „Ergebnissen.“

    Schöne Grüße

    Vivian

    Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen Schatten. Karl Marx

    Vivian
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    Hallo QM-FK,

    du musst meinen letzten Beitrag mit einem Schuss Sarkasmus lesen. Dann bin ich komplett bei Dir.

    Ich finde es schon lange skandalös, wie mit Lebensmitteln umgegangen wird und wie die Lebensmittelüberwachung in Dtl. gehandhabt wird.

    Man möchte sich nicht vorstellen, was sonst noch so ungeprüft und unterkannt auf unserem Teller gelandet ist, nur weil Missstände nicht zufällig aufgefallen sind oder ein Insider geplaudert hat.

    Schöne Grüße

    Vivian

    Vivian
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    Hallo QM-FK,

    es scheint ein typisch deutsches Problem zu sein, auf Skandale und Probleme mit noch mehr Bürokratismus zu reagieren. Überbordender Bürokratismus sorgt letztlich wiederum für Lücken, weil er in der Praxis nicht umsetzbar ist, da dies keine Kontrollinstanz leisten kann oder Lücken schafft, weil man halt nicht alles bis ins kleinste Detail regeln kann.

    Beim ersten Aspekt, kann der gewillte Unternehmen ganz einfach damit rechnen, dass er von Behörden nicht behelligt wird, weil diese das einfach personell nicht schafft.

    Für den letzten Aspekt kann man gut das Steuerrecht betrachten. Wir haben zig Tausende Steuergesetze und Regelungen und doch Lücken groß wie Scheunentore für diejenigen, die diese zu nutzen verstehen.

    Das naheliegende, die einfache und doch umfassende Lösung, wie z. B. eine Haftung des Verkäufers gegenüber dem Endverbraucher und eine Verpflichtung zur Prüfung der von ihm verkauften Lebensmittel, ist zu hart und zu trivial.

    Schöne Grüße

    Vivian

    Vivian
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    Hallo,

    eigentlich kennen wir doch das Spiel zu genau, um wirklich entrüstet zu sein.

    Konzerne versuchen sich per QSV oder sonstigen Vertragswerken von der WE-Prüfung freizumachen und fordern statt dessen 1 x jährlich ein QM-, GMP-, Bio- oder Sonstwas-Zertifikat ein. Zu den Lieferungen werden ebenfalls Bestätigungen oder Zertifikate angefordert und noch ein schöner Prüfstempel auf der Verpackung.

    Die tatsächliche WE-Prüfung spart man sich, dank der vielen Konformitätserklärungen. Versucht mal als Ökotrophologe oder Lebensmittelprüfer einen Job zu finden.

    Es ist doch reichlich naiv, zu glauben dass da kein Spielraum für Betrug gegeben sei. Hauptsache die Papierlage stimmt und unsere Kühe laufen mit mindestens 4 Ohrmarken durch ihr Leben – was ja schon fast an Tierquälerei grenzt.

    Die Handelsriesen sollten per Gesetz in die Haftung genommen werden und zu Lebensmittelprüfungen verpflichtet werden. Es kann nicht sein das riesige Konzerne Milliarden verdienen, und sich dafür noch nicht mal ein Prüflabor leisten müssen, dass sie sicherstellen können, das an Endverbraucher verkauft wird, was auf der Packung steht. Das ganze System ist eine pure Einladung zum Betrug.

    Ich habe vor kurzem eine Reportage über einen Bio-Hühnerhof gesehen. Der Landwirt hat angebliches Bio-Futter aus China importiert. Er meinte dann naiv so vor der Kamera: „Natürlich ist das Bio-Futter. Da ist doch ein Prüfstempel auf dem Sack und da habe ich noch ein Zertifikat …“ In dem Futter hätte auch Dioxin pur drin sein können und es hätte keiner festgestellt. Vielleicht wäre es irgendwann bei einer zufälligen Stichprobe durch eine Verbraucherorganisation entdeckt worden.

    Vertrauen ist in der Lebensmittelindustrie echt nicht angesagt.

    Schönen Appetit

    Vivian

    Vivian
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    Hallo Stefan,

    ich wünsche Dir alles Gute.

    Ich finde es so extrem z. K…, dass im QM-Bereich immer mehr Leasingmitarbeiter eingesetzt werden, das ich meinem Frust kaum noch Ausdruck verleihen kann. Der Job ist eh schon in einer Festanstellung konfliktbeladen ohne Ende und als Leasingmitarbeiter hat man erst recht keine Chance. Wenn man nicht zaubert wie Harry P., wird man halt wie ein Versandprodukt zurückgegeben. Das Produkt hat halt die eingekaufte Spezifikation und Erwartungen nicht erfüllt.

    Ich bin auch nur ein „Versandprodukt“ mit unbefristetem Rückgaberecht. Ich hatte halt die Hoffnung, dass es sich auf der nicht weisungs- und entscheidungsbefugten Mitarbeiterebene einigermaßen aushalten lässt.

    Der Sozialsnobismus fest angestellter Mitarbeiter ist allerdings deutlich spürbar. Jeder Mitarbeiter – und sei es der dümmste fest angestellte Vollpfosten in der Fertigung – hat eine stärkere Position als der geliehene QM’ler.

    Mir wurden im letzten Jahr mehrere Stellen als QM-Leiterin in Unternehmen mit > 500 MA angetragen – in Leiharbeit (!!!) und als Chef fest angestellter Mitarbeiter zu spektakulär miesen Konditionen. Das muss man sich mal praktisch vor Augen führen. Dann meinen diese Unternehmen noch, wenn man dem Esel eine Möhre vor die Nase hängt, wird er schon laufen. Manche Vorgesetzte meinen, wenn man dem Leasingmitarbeiter nur genug Hoffnung auf eine Festanstellung macht bzw. seine Ängste vor der schnellen Rückgabe an das Leihunternehmen schürt, wird er schon motiviert werden, Höchstleistungen zu erbringen. Das Methoden aus der Führungs-Steinzeit.

    Da kann man gleich einen fest angestellten Psychotherapeuten engagieren … um sich nicht nach wenigen Wochen zu erschießen. Das ist vollkommen irre.

    Also ich drücke Dir alle 10 Daumen … und mir irgendwie auch.

    Schöne Grüße

    Vivian

    Vivian
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    Hallo Stefan,

    ich bin in Bayern zu Hause.

    Auf die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften bezüglich Arbeitszeiten wird zum Glück bei den meisten Mitarbeitern geachtet.

    Ansonsten „funktioniert“ das Unternehmen wie ein Amt. Die bereits länger im Unternehmen tätigen Mitarbeiter benehmen sich tatsächlich wie Beamte. Plötzlich schlägt jedoch die Realität zu und die neuen Mitarbeiter sollen dann mal schnell zaubern und alles wird von heute auf morgen gut, möglichst ohne an bestehenden Strukturen und Gewohnheiten zu wackeln.

    Es gibt genug Burn-out-Fälle. Ich meine die Kollegen haben einfach kapituliert, weil sie keinerlei Ausweg zur Lösung ihrer Probleme sehen. Mit schönen Power Points und wohlmeinenden Apellen an die Mitarbeiter allein bewegt man halt nichts.

    Wenn ich mich mal so metaphorisch umschaue, stehe ich auf einem zentralen Platz und alle Straßen um mich herum enden in einer Sackgasse. Wenn das mal nicht hervorragende Voraussetzungen für einen Misserfolg auf der ganzen Linie sind…

    Schöne Grüße

    Vivian

    Ich hoffe, Du hast schon einen neuen Job?

    Vivian
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    Hallo evereve,

    um die Definition meiner Rolle kämpfe ich gerade – Ziel – eigenen Hals retten und eine Verantwortungsübertragungsaktion stoppen.

    Ich habe ganz klar auf Mitarbeiterebene, ohne Entscheidungsbefugnisse und Weisungsrechte angeheuert. Aber für manche Führungskräfte scheine ich als Rettung vom Himmel gefallen zu sein. Dagegen muss ich mich nun zur Wehr setzen und die „Fronten“ klären.

    Audits darf ich keine durchführen – das ist ein Privileg und Statussymbol – egal wie sinnbefreit diese ausgeführt werden.

    Zielvereinbarung – Fehlanzeige; Vorstellungsgespräch – was interessiert uns unser Geschwätz von gestern? Meine Geschäftseinheit und die übergeordnete Organisation hält es wie Benjamin Franklin:

    „Wer im Leben selbst kein Ziel hat, kann wenigstens das Vorankommen der anderen stören.“

    Diese Unternehmenskultur überfordert mich so ziemlich. Vielleicht benötige ich ab und zu noch ein paar Tipps von Euch beim Ausloten der untersten Niveaugrenze.

    Schöne Grüße

    Vivian

    Vivian
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    als Antwort auf: Aufbewahrungsfristen #61780

    Hallo Bettina,

    Gib bei Google mal folgendes ein:

    Aufbewahrungsfristen 2013 Reisswolf

    Automobiler fordern gern mal eine Aufbewahrungsfrist von 30 Jahren – vor allem wenn es sich um sicherheitsrelevante Teile handelt.

    Das liegt am § 823 BGB – unterlaubte Handlung. Dieser § eröffnet einem Geschädigten bis zu 30 Jahre lang seine Ansprüche geltend zu machen. Allerdings trägt er die Beweislast.

    Also ob Du tatsächlich z. B. Konstruktionsunterlagen zu sicherheitsrelevanten Teilen 30 Jahre aufbewahrst, hängt zum 1. von der Kundenforderung ab bzw. von Eurer Risikobewertung.

    Schöne Grüße

    Vivian

    Vivian
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    Hallo Frank,

    die Idee ist mir nicht fremd. Ich kenne zwar die Zertgesellschaft. Ich habe jedoch keine Ahnung, wer uns auditieren wird. Ich schätze mal, das bekommen die QMler auf unterster Ebene äußerst kurzfristig mitgeteilt, da hier Information = Macht.

    Ich werde nicht darum herumkommen, mich direkt im Audit verteidigen zu müssen. Ich schätze ich werde hier von einigen Leuten, die so langsam ahnen, dass der Laden nicht läuft, ganz bewusst zum Sündenbock aufgebaut. Ich werde dem vor möglichst großem Publikum mit hoffentlich entwaffnender Offenheit über meinen Mitarbeiterstatus entgegentreten. Solche Machtkämpfe finde ich z. K. … und meistens sind es die „kleinen Mitarbeiter“, denen es zuerst an den Kragen geht.

    Schöne Grüße

    Vivian

    Vivian
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    Hallo evereve,

    ich kann keine alten Auditberichte lesen, denn das Zertifikat wurde erteilt, ohne dass der Auditor vor Ort war. Interne Audits – Fehlanzeige.

    Das QMS ist quasi nicht existent. Die geforderten VA’s gibt es tatsächlich nicht. Ich suche schon seit einiger Zeit nach etwas irgendwie verwertbarem, weil man hier meint es gäbe da etwas ganz tolles. Ich finde jedoch nur Dokumente, die keiner einzigen Normanforderung gerecht werden.

    Dazu kommt noch ein gaaaaaanz anderer Wahnsinn – ja wie soll ich’s nur erklären: Ein Geister-QMS ist nicht gewollt. Es soll trotz Nichtvorhandenseins höchsten Ansprüchen genügen, eine Wahnsinns-KVP-Welle auslösen, und bei den Mitarbeitern bloß nicht den Eindruck erwecken, man betreibe den inhaltsabstinenten Aufwand nur für die Zertifizierung – und dass bei einer irrwitzigen Zeitschiene. Die übergeordnete QM versucht das Problem mit motivierenden PowerPoints und Appellen an die unterste Mitarbeiterebene zu lösen. Dabei hat sie den Anspruch, alle wichtigen Entscheidungen zu treffen – was sie nicht tut – und feiert sich schon, bevor irgendetwas Fassbares existiert. Ich habe keine Ahnung, welche „QM-Drogen“ hier im Umlauf sind.

    Wer das nicht verstanden hat, muss sich keine Sorgen machen, er ist vollkommen normal.

    Das Zert-Audit steht in nur wenigen Monaten vor der Tür und der hoffentlich blinde, taube und stumme Auditor kommt tatsächlich „zu Besuch“.

    Kundenforderungen und –audits gibt es nicht. Der Kunde ist ein interner Kunde. Also da ist keinerlei Unterstützung zu erwarten. Im Zweifelsfall ist der Kunde genau so ISO-9001-blind.

    Ich möchte hier eigentlich keine Grundsatzdiskussion beginnen, die wir schon X-Mal geführt haben – über Sinn und Unsinn von QMS etc. Jeder engagierte QMler in diesem Forum weiß, dass was ich oben geschrieben habe, in höchstem Maße irre und sinnfrei ist.

    Ziel meiner Frage war lediglich, herauszufinden, was der absolut kleinste Nenner bei der 9001 ist. Mit dem absolut untersten Niveau habe ich mich lange nicht beschäftigen müssen,
    da ich die Messlatte für meine persönlichen Anforderungen und Erwartungen an ein QMS und natürlich wesentlich höher lege und legen konnte.

    Schöne Grüße

    Vivian

    Vivian
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    Hallo Martxel,

    wenn das Unternehmen ein Arzneimittel nach AMG herstellt, benötigt es eine Herstellerlaubnis für Arzneimittel. Zusätzlich ist es verpflichtet die GMP-Richtlinien einzuhalten.

    Nach meinem Wissen findet durch die zuständige Landesbehörde jährlich ein Audit statt. Werden GMP-Richtlinien nicht eingehalten, kann ein Pharmaunternehmen seine Herstellerlaubnis nach AMG für Arzneimittel verlieren.

    Wichtig: Ein Arzneimittel ist kein Medizinprodukt nach der ISO 13485. (Kleine Eselsbrücke: Arzneimittel = chemische Wirkung auf den Organismus; Medizinprodukt – physikalische Wirkung auf den Organismus z. B. Meerwasser-Nasenspray)

    Vielleicht hilft die Info, die beiden Welten zu trennen.

    Schöne Grüße

    Vivian

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    Hallo Sylvana,
    hallo Plutho,

    da hilft nur noch ein blinder, tauber und stummer Auditor … und ich fürchte, das dieser sogar in der Realität engagiert wird.

    Schöne Grüße

    Vivian

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    Hallo Gorian,

    du hast den Finger auf dem Punkt … wie ich in meiner vorausgegangenen Anfrage erwähnte.

    Die interessanteste Frage für mich ist gerade, welchen Bereich der Auditor überhaupt angesehen hat … dann hätt‘ ich ja wenigstens etwas zum festhalten oder wahlweise zum „Audiorerpressen“

    Da ist so was von nix – absolut nix – da … das hab ich meiner QM-Laufbahn noch nicht erlebt … und ich staune … und staune …

    Eigentlich dachte ich, nachdem ich so einiges in QM erlebt habe – die langgedienten Forumsmitglieder kennen bestimmt noch ein paar Episoden – könnte mich nichts mehr erschüttern.

    So ich vermiese mir jetzt nicht mehr den Tag mit meinem eigenen Sarkasmus. Ich habe genug Realsatire.

    Schöne Grüße

    Vivian

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    Hallo Gorian,

    das „System“ ist zertifiziert worden, obwohl nie ein Zert-Auditor ein Audit durchgeführt hat – durch eine groooooße seriöööööse Zertgesellschaft – Punkt.

    Ich könnte auch Lotto spielen. Ich versuche mal meinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, die andere mir gerade knüpfen, um selbst ohne Makel zu bleiben.

    Hallo, Mr. Idea,

    Danke – ich sehe die Hauptabweichungen schon am Horizont. Selbst wenn ich meine Qualitäterehre ganz tief verstecke – sehe ich kaum eine realistische Chance, das Dilemma irgendwie hinzutricksen.

    Schöne Grüße

    Vivian

    Vivian
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    Hallo,

    vielen Dank für Eure Tipps.

    hallo Gorian,

    Was wir so machen, kann ich hier leider nicht öffentlich erklären. Die Branche ist so klein, dass man leicht auf Personen rückschließen könnte. Sorry. Auf jeden Fall ist es ein ISO 9001-Bereich ohne Druck vom Kunden.

    Hallo QM-Guru,

    ich denke, ich werde nicht mal dieses Minimalmaß hinbekommen. Das liegt nicht daran, dass ich zu unerfahren wäre oder an fehlender Kompetenz. Um die Re-Zertifizierung zu schaffen, würde ich hier eiskalt ein „Geistersystem“ auf Minimalstbasis aus dem Boden stampfen.

    Aber die übergeordnete QM-Leitung will natürlich in dem Glauben verbleiben, in den letzten Jahren wahnsinnig viel geleistet zu haben, obwohl sie keinen Finger für das QMS gerührt hat, noch kompetent ist. Und natürlich will sie ihr Gesicht gegenüber den Mitarbeitern wahren. Meine übergeordnete QM meint ein QMS besteht aus bunten PowerPoints, mündlichen Absichtserklärungen und Appellen an die MA – und das mit ganzer Kraft und Überzeugung. QM ist hier ein Bereich für Schwätzer, profilierungssüchtige Wichtigtuer und Nullleister.

    Immer das alte Thema … …

    Also so suche ich nach Ansätzen, für welche Normforderungen ich überhaupt noch etwas zertifizierbares generieren kann. Eigentlich kann ich mir meinen Henker schon mal auswählen.

    Ich sollte ein bitterböses Satirebuch über QM schreiben.

    Schöne Grüße

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