Verfasste Forenbeiträge

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  • Vivian
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    Hallo Thomas,

    Ich kenne leider die Voraussetzungen bei deinem Arbeitgeber nicht.

    Es ist auf jeden Fall ratsam, erst das Fachwissen und die Erwartungen der Geschäftsleitung abzufragen. Denn sie entscheidet, welchen Erwartungen und Anspruch das QMS letztendlich genügen muss.

    Ich würde die GL auch um Ihr Einverständnis zur Mitarbeiterbefragung bitten. Nichts ist unangenehmer, wenn die Erwartungen der GL und der Mitarbeiter nicht harmonieren bzw. zu weit auseinander liegen. Hier gibt’s u. U. Konfliktpotential!!! Wie können beide Ansichten einander näher gebracht werden? Das könnte zusätzliche Arbeit für die GL bedeuten.

    Ganz wichtig bei Mitarbeiterbefragungen – die Mitarbeiter warten i. d. R. auf ein Feedback – Welchen Wert hat meine Meinung? Wie wichtig ist meine Meinung, kann ich damit etwas bewirken? Das Feedback sollte idealerweise von der GL kommen.

    Ich habe ich das Fachwissen der Mitarbeiter in den ersten Audits parallel abgefragt. Die Audits dienten in erster Linie dazu, zu ermitteln, auf welchem Stand das QMS aktuell ist. Die befragten Mitarbeiter haben meist ihre Erwartungen in den Gesprächen gleich mit angebracht, also die Ohren auf!

    Leider leider wurde eine offizielle Umfrage nach den Erwartungen der Mitarbeiter von meiner GL nicht unterstützt und meine GL wollte die Meinung der MA auch nicht hören. Damit wurde auch keine Zusammenführung der Erwartungen der GL und der MA möglich. Dies hat leider zu extremen Spannungen zwischen der GL und den Fachbereichen geführt.

    Ich wünsche viel Erfolg

    Vivian

    Vivian
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    Hallo,

    es ist zu meinem ganz persönlichen Beauern leider in vielen Firmen üblich, das QMS durch einen externen Berater oder sogar durch eine outgesourcte QM-Abteilung managen zu lassen.

    Das wird bei plausibler Erklärung dieser Schnittstelle auch durch die Zertifizierungsgesellschaften akzeptiert, wenn es auch nicht unbedingt von allen Auditoren gern gesehen wird. Da brauchst du in der Norm nicht lange zu suchen, die ist zur Beantwortung der Frage ungeeignet.

    Fakt ist, wenn der externe Berater ein paar mal im Jahr zu einem Meeting vorbeischaut, welchen Einblick kann er dann in die Unternehmensprozesse haben und auf welcher Basis vernünftig beurteilen oder sogar Einfluss nehmen?

    Ich finde es immer traurig, wenn die Qualität aus einem Unternehmen outgesourct wird.

    Schöne Grüße

    Vivian

    Vivian
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    Hallo,

    Software zum Projektmanagement inklusive Zeiterfassung gibt es für jeden Anspruch – sogar inklusive der kompletten Kostenträger und -stellenrechnung – in jedem nur gewünschten Detaillierungsgrad.

    Empfehlung für die Recherche: http://www.managementsoftware.de

    Wichtig ist, den eigenen Anspruch an das System zu kennen, sonst ziehen einem die Softwareanbieter die Hosen aus.

    Projektorientierte Unternehmen kommen nicht umhin, eine hohe Unschärfe in der Planung zuzulassen und vor dem Geist „Planung mit Puffern“ schrecken viele zurück. Die Folge ist häufig eine reale Auslastung der Mitarbeiter jenseits der 100 Prozent, weil im Projektablauf Schwierigkeiten aufgetreten sind.

    Planungsrisiken muss man erkennen und anerkennen und vor allem in der Planung berücksichtigen. Vor einem Planungsinstrument sitzt immer noch der Mensch mit seinen Erfahrungen.

    Die optimale planbare Auslastung ist in jedem Unternehmen ein Stück weit Erfahrung. Manche projektorientierte Unternehmen mit hohen Entwicklungsrisiken in Projekten gehen auf bis zu 50 Prozent zurück. Da „jubelt“ jeder Chef: „Das kann/darf nicht sein!!!“

    Meine Erfahrung: Eine geplante Auslastung von 80 Prozent führt bei meinem Ex-Arbeitgeber zu einer realen Mitarbeiterauslastung von 120 bis 130 Prozent und damit zum regelmäßigen Platzen von Projekten.

    Ganz wichtig ist beim Controlling – man kann sich auch totcontrollen. Es gilt einen sinnvollen Tätigkeitskatalog zu definieren und Einzeltätigkeiten in sinnvolle Arbeitspakete zusammenzufassen. Die Erfassung der Zeiten sollte einfach und schnell vonstatten gehen. Bei 4 Mitarbeitern solltet ihr allerdings locker mit Exel zurecht kommen.

    Schöne Grüße

    Vivian

    Vivian
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    als Antwort auf: JOB-BÖRSE #26690

    Hallo Martin,

    Naturwissenschaft schein tatsächlich auch zu gehen. In dem Bereich gibts auch einige Stellenangebote. Ich bin aaaaber Betriebswirtin – irgendwie schaut es nicht so günstig aus. Inzwischen komme ich mir vor wie ein Ladenhüter.

    Außerdem muss ich erst noch von Ost nach West umziehen. Jedenfalls glaubt kaum ein Personaler, dass mein Partner perspektivisch mit umziehen wird. Im potentiell gebährfähigem Alter bin ich auch noch. Und meinen sehr holprigen Lebenslauf habe ich mir Ostdeutschland mit einem miserablen Gehalt und jeder Menge Rumschubserei zwischen Arbeitgebern, Hoffnung und Existenzverlust bezahlt – leider nicht gerade das was Personaler lesen wollen.

    Vielleicht habe ich auch nur die falschen Firmen erwischt, die hinter häufig wechselnden Arbeitsstellen einen unverbesserlichen Querulanten vermuten. Ich weiß mir auch kaum noch Rat. Ich bekomme den Fuß nicht in die Tür.

    Vielleicht hast du ja nen interessanten Tipp für mich, wie man Personaler fesseln kann. Was ist zu spießig oder zu verspielt aufdringlich? Bis jetzt habe ich meine Bewerbung seriös konservativ gehalten.

    Ich habe immer das Gefühl, ich muss mich in unserer übersättigten Konsumgesellschaft verkaufen wie ein neues Mixgetränk, nach dessen Werbespot jeder booooaaaa ausruft. Eigentlich wollte ich keine Werbeagentur mit meiner Vermarktung betrauen.

    Schöne Grüße

    Vivian

    Vivian
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    als Antwort auf: JOB-BÖRSE #26683

    Hallo Qualiyman,

    das Forum ist sicher nicht unbedingt zur Jobsuche geeignet.

    Wenn du eine technische Ausbildung bzw. Studium vorweisen kannst und noch akzeptable Englisch-Kenntnisse hast, dürfte es kein Problem sein, einen neuen Job zu finden.

    Surve doch mal die üblichen Job-Börsen an. Die meisten großen Firmen suchen leider die meist die absoluten Überflieger und viele dieser Stellen sind schon seit X-Monaten ausgeschrieben. Viele Stellen werden ausschließlich über Personalvermittler vergeben. Mit einer technischen Ausbildung bleibst du bestimmt auch hier im „Menschen-Filter“ hängen.

    Lege in möglichst vielen Stellenbörsen dein Such-Profil an. Die Kontakte ergeben sich häufig von allein. Die Personalvermittler lesen in der Titelzeile Qualitätsmanagement und kontaktieren die Stellensuchenden per Gießkannenprinzip.

    Falls du keine technische Ausbildung hast, wird es ernsthaft schwer, einen neuen Einstieg zu finden.

    Viel Erfolg

    Vivian

    PS.: Schon wieder ein Job-Konkurrent mehr … …

    Vivian
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    Hallo

    die Frage ist wirklich etwas sehr allgemein. Deshalb kann es nur eine sehr allgemeine Antwort geben.

    Der Begriff Forschungseinrichtung kann alle möglichen Bereiche unserer Wirtschaft betreffen und damit gibt es auch verschiedene Anforderungen an QM-Systeme. Die Flut von Büchern und willigen Ratgebern ist unüberschaubar.

    In diesem Forum wirst du eine Menge Experten finden. Aber jeder ist auch Experte in seinem Wirtschaftszweig.

    Versuche es einfach noch einmal mit einer genaueren Fragestellung.

    Gruß

    Vivian

    Vivian
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    als Antwort auf: Six Sigma #26619

    Hallo Qualyman,

    die Lage des Unternehmens scheint nach deinen Ausführungen schlecht zu sein. Geht es tatsächlich um die Existenz?

    Fakt ist, viele Unternehmen reagieren erst, wenn bereits alle Ressourcen aufgezehrt sind und die Banken bereits dicht machen. Ich hoffe sehr, dass es bei euch noch nicht so weit gekommen ist.

    Manche Unternehmen versuchen dann im allerletzten Moment das Ruder herumzureißen und beauftragen Berater, strukturieren massiv um oder ergreifen weitere Maßnahmen. Das Problem ist, kann sich das Unternehmen schnelle interne Restrukturierungsmaßnahmen überhaupt noch leisten? Es werden massiv Ressourcen durch die Umsetzung der Maßnahmen in Anspruch genommen und die Effizienz und Gewinn erleben meist noch einen weiteren Einbruch. Mitarbeiter sind durch Ängste demotiviert und die Kunden verunsichert.

    Deine GL sollte sich Gedanken über ein umfassendes Konzept machen, welches sowohl Kunden, Mitarbeiter und Shareholder mit einbezieht. Ihr braucht in einer kritschen Situation alle und diese sollten am gleichen Ende des Seils ziehen – gleich welcher Methoden ihr euch zur Unternehmenssanierung bedient. Es müssen greifbare, nachvollziehbare Ergebnisse her, damit das Vertrauen nicht verloren geht bzw. wieder gewonnen wird.

    Die 400 € für Messmittel sollten sich doch begünden lassen! Es gibt leider auch GL’s, die ihrer ehr Sekretärin den neuen Bleistift streichen als in ein vernünftiges Controllingsystem zu investieren, um Verluste zu analysieren (okay der Vergleich hinkt natürlich etwas).

    Kopf hoch

    Vivian

    Vivian
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    Buhhh, in Kürze ist mein QM-Postfach wieder voll mit Spam.

    Oder hast du vielleicht möglicherweise das falsche Forum erwischt??????

    Vivian
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    als Antwort auf: Six Sigma #26598

    Hallo Klaus,

    ich stimme vollkommen mit Dir überein. Ich führe das Unternehmen jedoch nicht.

    Es ist halt nur traurig, es stehen jede Menge sinnvolle Werkzeuge zur Verfügung. Als Unternehmer braucht man nur die passenden für seine Firma zu finden.

    Schöne Grüße

    Vivian

    Vivian
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    als Antwort auf: Six Sigma #26587

    Hallo QMarc

    @Vivian:
    Die geschilderte Sitaution ist mir durchaus bekannt – habe ich auch schon erlebt. Bei mir war es eindeutig das Problem der „Alleinherrschaft“ der GL. Kann man dort nicht aus der exponierten Stellung des QMB auch auf die Misstände hinweisen?

    Die Stellung als QMB ist nur dann exponiert, wenn die Geschäftleitung einen QMB an der ihm eigentlich zugedachten Stelle als exponiert akzeptiert, wenn sie sein Urteil und seine Person wertschätzt und beschlossen hat, diesem Mitarbeiter zu vertrauen; Kritik verträgt und mit offenen Augen durch das Unternehmen geht, wenn sie kritik- und kommunikativ ist, ihrem QMB Entscheidungsbefugnisse zubilligt… … … usw. usw.

    Du kannst keine Geschäftleitung von Mißständen überzeugen, die sie nicht selbst sehen möchte. Wenn sich eine Geschäftleitung dahin stellt: „Überzeuge mich doch vom Nutzen eines QMS, einer Methode oder eines Werkzeugs – aber ich will eigentlich nicht überzeugt werden“ – dann hast du als QMB verloren.

    Es gibt Geschäftleitungen, die sind so sehr damit beschäftigt, ihren eigenen schönen Schein als Chefs zu wahren, dass sie selbst existenzbedrohende Situationen verpositivieren.

    Ich bin seit zwei Jahren nicht dahinter gekommen, warum mich meine Geschäftleitung überhaupt eingestellt hat – ehrlich nicht. Das Vorstellungsgespräch war eine Kabarettaufführung aus der rethorischen Personalmanagementzauberkiste.

    Ich weiß schon nicht mehr, wie viele Konfliktgespräche ich hinter mir habe, um die Ziele der GL zu ergründen – so blöd/blind kann ich gar nicht sein.

    Vivian

    PS.: Tschuldigung, habe gerade mein End-Frust-Stadium erreicht.

    Vivian
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    als Antwort auf: Six Sigma #26580

    Hallo Qualyman,

    Selten wird hierbei die Kundenzufriedenheit –intern und extern — angesprochen !
    Viele MA wurden in der Vergangenheit vergrault, haben geistig schon gekündigt und wollen einfach nicht mitziehen, leider. Dass gerade dies MA ihren Negativ-Beitrag dazu leisten, um das momentan sehr schlechte Betriebsergebnis noch weiter zu verschlechtern, vergessen diese ganz und gar. Daß damit die Zukunft und auch Existenz Aller gefährdet wird, wird nicht erkannt.

    Ich möchte diese Passage ganz kurz aufgreifen. Mitarbeiter zu motivieren, die bereits innerlich gekündigt haben, die in der Vergangenheit tief frustriert wurden, sind in diesem Zustand kaum zum mitziehen zu bewegen.

    Ich durchlebe in meinem Job gerade einen ganz extremen Motivations-Exitus von ca. 80 Prozent unserer Mitarbeiter – die restlichen 20 Prozent haben eh selten mitgedacht. Tiefe Mitarbeiterfrustration entwickelt sich über mehrere Jahre. Erstaunlich ist, dass neue Mitarbeiter (im Osten kommt bisher jeder unserer neuen Mitarbeiter hoch motiviert aus der Arbeitslosigkeit) dieser Frustration in immer kürzeren Zeiten folgen.

    Es ist illusorisch zu glauben, dass mit der Einführung einer neuen Management-Methode diese frustrierten Mitarbeiter himmelhoch jauchzen.

    Aus meiner ganz persönlichen Erfahrung: Meine am schlimmsten frustrierten Kollegen haben sich – als sie noch motiviert waren – energisch für die Ziele des Unternehmens eingesetzt und haben ehrliches Herzblut investiert. Sie sind zig-fach vor den Kopf gestoßen und nicht ernst genommen worden. Also warum sollten sie sich gerade jetzt locken lassen.

    In dieser Situation ist die GL gefragt. Sie und nur sie kann die Mitarbeiter überzeugen, sie mitziehen, motivieren, für das neue begeistern und die Trendwende einläuten. Als Manager in der zweiten Ebene, als QMB ist man letztendlich zwar nah an der Geschäftleitung dran aber das letzte Wort hat die GL, wird dir vor allem von den frustrierten Mitarbeitern immer Skepsis entgegenschlagen.

    Warum sollten die Mitarbeiter auch begeistert sein, wenn die Geschäftleitung sagt, wir sind von der Methode XYZ begeistert, also müsst ihr Mitarbeiter auch begeistert sein und mit vollem Engagement mitziehen?

    Als QMB ist man nun einmal nicht die GL. Bei mir spitzt sich die Lage sogar so weit zu, dass Mitarbeiter mit Sabotage drohen oder abwartend, ob es nicht vielleicht nächste Woche ein neues Ziel gibt, aussitzt.

    Mein Fall mag zwar vielleicht ein Extremfall sein, in dieser Situation bewegst du im Unternehmen absolut nichts und niemanden mehr. Jeder wartet darauf, dass irgend etwas passiert und niemand weiß, worauf er eigentlich wartet. Die GL wartet auf ein Wunder oder auf wunderwirkende Impulse von den Mitarbeitern, der eine Mitarbeiter wartet auf den Crash, der andere wartet darauf, dass irgend jemand anderes seine Situation verbessert, der nächste wartet auf den nächsten Abwerbungsversuch usw. usw. …. Die Firma versinkt in Lethargie.

    Die GL muss an die Basis und zwar mit ganzer Kraft. Die Mitarbeiter müssen den Schweiß auf ihrer Stirn sehen können.

    Noch zum Schluss eine Buchempfehlung:

    Reinhard K. Sprenger „Aufstand des Individuums“

    Das Buch ist sogar spannend und recht amüsant geschrieben.

    Vivian
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    als Antwort auf: Mitarbeiterzufriedenheit #26565

    Hallo,

    ich stimme Martin zu.

    Mitarbeiterzufriedenheit misst man nicht einfach mal so locker mit einem Verfahren oder einem netten Fragebogen. Das ist ein richtig anspruchsvolles Projekt. Nichts ist schlimmer als eine Mitarbeiterbefragung ohne nachfolgende Kommunikation der Resultate und Maßnahmen. Die Aktion wird erst zum Gespött der Mitarbeiter und später u. U. zum Demotivationsfaktor.

    Um einigermaßen realistische und zutreffende Ergebnisse zu erhalten braucht es ein entsprechendes Unternehmensklima, psychologische Fähigkeiten und einen äußerst professionell ausgeklügelten Fragebogen. Nichts lässt sich leichter manipulieren als ein Fragebogen. Es gibt da diese schönen Vordrucke, die durch ein Lesegerät gejagt und maschinell ausgewertet werden – ich liebe es. Es ist faktisch immer möglich, ein durchschnittlich gutes Ergebnis zu erzielen.

    Ich kann die Firma EUCUSA empfehlen – http://www.eucusa.de. Herr Martin T. Carbon kennt sich bestens aus. Eine offene ehrliche Zusammenarbeit ist möglich, wenn sie von der GL gewünscht wird. Am liebsten sind Herrn Carbon – nach eigener Aussage – die Manager, die darauf hoffen, dass das Ergebnis möglichst schlecht ausfällt, damit sie aus einem hohen Verbesserungspotential schöpfen können. Klar, mit selbstkritischen Managern arbeitet es sich besser.

    Gruß

    Vivian

    Vivian
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    als Antwort auf: Mitarbeiterzufriedenheit #26559

    Hallo,

    ich halte hier die Norm für überinterpretiert. Das nur wirklich motivierte Mitarbeiter wirklich gute Leistungen bringen ist jedem bekannt und die Wichtigkeit der Mitarbeiterzufriedenheit ist nicht zu bestreiten.

    Vielleicht habt ihr die Norm bereits übererfüllt und dem Auditor fällt nichts mehr ein. Ein Audit ohne Abweichung macht schließlich auch keinen Spaß.

    Frage doch den Auditor, in welchem Teil der Norm diese Forderung explizit formuliert ist. Die Antwort würde mich auch interessieren.

    Ich hoffe auf eine Rückmeldung

    Gruß

    Vivian

    Vivian
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    Hallo Henning,

    müssen Sie tatsächlich auf Wunsch eines einzelnen großen Kunden ein Umweltmanagementsystem einführen? Hat er diese Forderung ganz klar an Sie herangetragen?

    Aufgrund Ihrer E-Mail-Adresse nehme ich an, dass sie in der Papierindustrie tätig sind?

    Grundlage eines Umweltmanagementsystems sind hauptsächlich gesetzliche Regelungen und das, was Sie über die gesetzlichen Regelungen hinaus für die Umwelt tun wollen oder können.

    Ich empfehle, vor dem Start einen Mitarbeiter in den Schwerpunkten Immissions-, Gewässer- und Abfallrecht professionell schulen zu lassen. Sich in Eigeninitiative durch den deutschen Gesetzesdschungel zu graben, ist ein allzu mühseeliges Geschäft.

    Also die wichtigsten Unterlagen sind erst einmal die entsprechenden Gesetze und Verordnungen – Bundesgesetze, Landesgesetze und kommunale Verordnungen, z. B. Abwasserzweckverband etc. etc. Ich habe festgestellt, dass die meiste Literatur von den permanenten Gesetzesänderungen unserer freundlichen Regierung rasend schnell überholt wird. Irgendwie verstößt man im Umweltbereich immer gegen irgend ein Gesetz.

    In Kenntnis der geltenden Gesetze ist abzuklären, welche für das Unternehmen relevant sind und eingehalten werden müssen – d. h. Ermittlung der Umweltaspekte.

    Das ist sozusagen die Basisarbeit. Intern muss abgesichert werden, dass das Unternehmen immer in Kenntnis der aktuellen Gesetze ist und dass dies überwacht wird. http://www.umwelt-online.de soll ein ganz komfortables Abonnement bieten.

    Anschließend kann man sich Gedanken darüber machen, welche zusätzlichen Umweltmaßnahmen wirtschaftlich vertretbar sind. Wichtig, es wird recht gern gesehen, wenn Lieferanten in die Bewertung mit einbezogen werden, und nachweislich umweltbewusste Lieferanten beauftragt werden.

    Übrigens Ende des Jahres soll die neue 14001 herausgegeben werden!

    Gruß

    Vivian

    Vivian
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    Hallo,

    ich habe natürlich auf den Preis geachtet – abhängig von der Größe des Unternehmens sind schon Schwankungen möglich.

    Ich habe mir von Zertifizierungsgesellschaften einen Auditor vorschlagen lassen. Kriterien für meine Auswahl sind z. B. Qualifikation des Auditors, Branchenerfahrungen und die persönliche Einstellung. Schließlich soll er für die Menge Geld etwas für seinen Kunden tun.

    Interessant war, dass ich mit meinen Forderungen auf offene Ohren gestoßen bin. Ich habe z. B. tabellarische Lebensläufe vom potentiellen Auditor erhalten. Zertifizierungsgesellschaften räumen sogar einen kostenlosen Besuch zum gegenseitigen Kennenlernen direkt im Unternehmen ein.

    Wichtig ist, die Kritik und Mitarbeit hängt offensichtlich von der Kritikfähigkeit der Geschäftsleitung und deren nach außen kommunizierten QM-Philosophie ab. Schließlich bezahlen wir ja unseren Richter.

    Schöne Grüße

    Vivian

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