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als Antwort auf: Wissensdatenbank ? #48333
Hui, Qmarc,
Du: „Wie bewertest Du solcherart Ideen? Nützlich oder Junk?“
Nicht pauschal.
Aber aus einer Hubschrauberpersepektive.
Ich unterstelle jedem Unternehmen – solange ich keine gegenteiligen Hinweise habe -, es wolle Zukunft und möglichst Wachstum.
Der Toyota-Schock hat uns erinnert: Dazu muß es das „Wettrennen um noch mehr Produktivität“ gewinnen und gewinnen wollen.Dazu braucht es alles, was notwendig ist, damit derjenige, der produktiver handeln könnte, dies
a) will, d.h., Anlässe hat zu erwarten, daß sich sein persönliches Engagement für mehr Produktivität auch persönlich lohnt,
b) kann, d.h., ihm werden vermeidbare Denkbarrieren und Kommunikationshürden aus dem Weg geräumt.
c) Darf. Die ist nicht mit einem Ukas von ganz oben erledigt, denn die wirksamsten Verbote sind die unausgesprochenen der Kollegen. Deshalb müssen a)..c) auch für das Team der betrachteten Person gelten.b) – das ist, wo Deine „Wissensdatenbank“ wirken kann. Wo das QMH schon lange wirkt.
(Paß nur auf, daß diese Helfer sich nicht gegeneseitig behindern :-) )Du zum Thema Moderation und „Processownern“: „Mir scheint dabei aber wichtig, eben diese zu schulen und ihnen das notwendige Moderationsrüstzeug an die Hand zu geben.“
Ist kontraproduktives Blindwissen (im Sinne von „Blindleistung“ – belastet den Generator, schlägt Wellen, bringt aber nix).
Denn der Trainer muß ja was bieten. Mit soziologischen und psychologischen Theorien und Typenlehren kann er zum Thema „Moderation von Intranet-Foren“ genauso viele tolle Schlagwörter erzählen und abprüfen wie zu „Moderation von Besprechungen“.Aber das Wissen, in wieviele Kategorien ich meine Teilnehmer im Forum einsortieren kann, ist keine Hilfe für das Schaffen von Miteinander.
Größter Nachteil: Die Verantwortung für das Gelingen wird auf den Trainer gewälzt. Der aber ist nach Seminarende weg – und Mächtige im eigenen Unternehmen (Führungskräfte) haben sich persönlich ja erkennbar desinteressiert gezeigt.
Folge nach Ende der anfänglichen Begeisterung: Ein oder zwei Foren werden so genutzt, wie gedacht. „Es hängt mal wieder an den Persönlichkeiten“ – genau: Das Nichtfunktionieren der übrigen Foren hing an den Persönlichkeiten derjenigen Mächtigen, die sich desinteressiert gezeigt haben.
Ein Intranet-Forum kann weit produktiver sein als eines wie dies hier. „Trollfreie Zone“, weil jeder Troll die Arbeitszeit seiner Kollegen verschwendet und abgemahnt werden kann. Ihr könnt Sachverhalte vor Entscheidungen diskutieren, statt über Entscheidungen zu nörgeln.
Ihr könnt das, weil eine Moderation im Intranet im Namen von „Zukunft und Wachstum“ ganz andere Möglichkeiten hat als Moderation im Internet-Forum der Freiwilligen.Effizienter, vor allem nachhaltiger als Schulung der Moderatoren: Ein zusätzliches Moderatoren-Forum, nur für Moderatoren, und DU selbst wachst über Deine Moderatoren, läßt ihnen ihre Anfängerfehler, lobst öffentlich, tadelst unter nur vier Augen.
Sieh zu, daß Du genügend Einfluß hast auf die berufliche Zukunft aller Deiner Moderatoren, auch der in anderen Abteilungen, damit sie Dich auch so ernst nehmen, wie es notwendig ist.Du, der Initiator, sorgst dafür, daß alles in Deinem Sinne läuft, der Du Dich ja für die Ziele Deines Unternehmens einsetzt und für dies Forum das „Ja“ Deiner Geschäftsführung hat. Du kommst um Stichproben nicht umhin
In wessen Sinne sonst sollte es laufen?Hier sehe ich die größte Gefahr: So bekannt Du Durch Deine Präsenz in Deinen Foren wirst, und zwar für die gemeinsame Sache, so sicher wäre Deine Wahl, solltest Du als Betriebsrat kandidieren.
Zugleich erntest Du ärgsten Neid aller Blind-Bosse (wieder wie Blindleistung – belasten den Generator, schlagen Wellen, bingen aber nix), und häßlichsten Widerstand.Du: „So wie die meisten Vorgesetzten keine guten Unterweisenden (Arbeitssicherheit) sind, ist Moderation eine schwierige Aufgabe, denn es heisst auch, sich zurücknehmen zu können.“
(Da schreibst Du ja schon von Blind-Bossen, die zwar das Sagen haben, aber keine Ahnung.
Einem richtigen Manager (==Vorarbeiter) im Sinne Taylors wäre das nicht passiert.)Klar. „Schwierig“ heißt hier aber nicht „kompliziert“. Die Gesinnung ist wichtig, daß die Leute „Zukunft und Wachstum für mein Team [in meinem Prozeß]“ wichtiger nehmen als alles in ihrem Forum.
Zum „Zurücknehmen“ – die Prozeßowner sind alle arme Teufel, wenn sie nicht zugleich resultat- und personalverantwortlich sind.
Denn die Resultatverantwortlich sind so viel mächtiger, wie ihre Wirkung auf die Bilanz.
Folge: Der Prozeßowner hört viele gute Vorschläge zur Verbesserung seines Prozesses, aber der Mächtige setzt schließlich durch, was er will.Das ist ein allgemeiner Qualitätsmangel am Konzept, Verantwortung an Prozeßowner zu delegieren, die dort als Blind-Verantwortung ankommt (im Sinne der Blindleistung: belastet, bringt aber nur scheinbar was. Letztlich aber nix, weil die Mächtigen schon ihre Meinung durchsetzen.)
Deine Prozeßowner befinden sich also in einer Zwangslage, wie zwischen Baum und Borke.
Wegen dieser Zwangslage sind Entgleisungen zu befürchten. Auch deshalb müssen sie wissenm, daß ein Mächtiger – Du – hinter ihnen steht.Du: „Gerade als Prozessbesitzer verstellt einem selbst der Alltag den Blick von oben auf das Wesentliche…“
Diesen Eindruck darfst Du einfach nicht entstehen lassen.
Und Dein Forum ist ja gerade ein wirksames Mittel dagegen! Das Forum ist so klug wie die Summe der Klugheiten darin, der Prozeßowner/Moderator spricht „nur“ das zweitletzte Wort (denn das letzte Wort spricht der wahrhaft Mächtige in der Sache).Du: „Ideenkultur“
Dazu speziell kann ich mir eine Meinung erst nach Information über das Ist bilden. Probiers.
Du: „Es gibt also Pros und Cons und die gilt es im Vorhinein zu beleuchten.“
Wir Ingenieure sind das gewohnt. Deswegen fallen Nicht-Ingenieure leichter auf Sichergewinn-Konzepte herein.
Du. „Was ich bisher noch nicht gehört habe … hat jemand ein solches System eingeführt und ruft „Hurra“, weil der Nutzen allseits erkannt und riesig ist?“
Weil kein Konzept ohne Nebenwirkungen ist.
Du: „Lange Zeilen kanst Du …“
Danke, grad dabei.@Isoman:
Du: „wir landen wieder einmal beim Thema Firmenkultur und Vorbildfunktion……“
Natürlich, wie im Maschinenbau immer wieder beim 1. Hauptsatz Thermodynamik. Wer seine Randbedingungen ignoriert, ist selbst schuld.Du: „Jedoch halte ich ein Wissensmanagement für durchaus sinnvoll, insbes. wenn man „altes“ Wissen konservieren und verfügbar halten will.“
Spontan: „ja, natürlich“.
Aber: Wie effizient ist das Konservieren von Informationen, wenn das Entscheidende gar nicht die Information selbst ist?
Sondern:
* leichtes Wissen (Lösung ist mit googeln zu finden oder in der Bibliothek) brauchen wir nicht extra zu konjservieren.
* schwierige Lösungen sind nicht mit Wissen zu finden, sondern da braucht der Könner einen Prozeß von Anamnese und Diagnose. Er tastet sich voran, er findet die richtigen Fragen, und wo er weiter nachspüren muß.
Gute Ärzte kriegst Du nicht aus dem Lesesaal, auch nicht aus der „Internet-Universität“, sondern sie bekommen ein Grundwissen und dann lernen sie vom Chefarzt wie der Maurer von seinem Meister.
Das wertvolle Wissen konservierst Du nicht auf Papier, sondern durch geschickte Personalpolitik. Frag Tim, wie man das macht.@qualyman
Du: „MA-Generationen“Ja. Aber wo das alle trifft, da kann der Einzelne durch ein etwas geschickteres Vorgehen sich Vorteile verschaffen.
Diese Generation ist genauso begeisterungsfähig wie alle Generationen zuvor, weil dieselbe Erbmasse.
Nur die Themen und die Randbedingungen sind verändert worden.Ciao
Wolfgang Hornals Antwort auf: Wissensdatenbank ? #48298Hi, qmarc,
eine Stadkarte im Auto ist gut.
Zwei Karten von Schilda, eine mit allen Staßen mit Namen A…K und die andere mit L…Z sind lachhaft.Folgerung: Keine zwei Karten, sondern eher Ergänzungen zur alleinigen Karte, wie nähere Ausführungen zum weltberühmten Rathaus von Schilda, vielleicht weiter verknüpft zur Netzverkabelung. Vielleicht ein Diskussionsforum, ob man weiter versuchen solle, Licht in Truhen einzufangen und in das Ratssaal zu bringen.
Ist Eure Qualitätsmanagementdokumentation nicht die beste aller denkbaren und machbaren?
Stehst Du nicht auch persönlich dafür?Dann baue keine Konkurrenz dazu auf, sondern ergänze das Beste, was Ihr schon habt.
Jedes QMH ist bei Herausgabe schon so veraltet, wie die Firma lebt. Es gibt eine Menge zu diskutieren, insbesondere die Urachen für teilweise Ohnmächtigkeiten und so.
Du: „1. Muss man moderieren?“
Unbedingt. Sind ja nicht alle so weise wie wir hier im Forum…Du: „Wenn ja, wer macht das?“
Derjenige, der für das Kapitel im QMH zeichnet. Wenn man schon „Prozeßowner“ ernannt hat, dann muß man ihnen auch das letzte Wort geben in allen Fragen, die ihren Prozeß betreffen.
Wer sonst als er könnte in der Lage sein, unter allen, die in seinem Forum zu seinem Prozeß diskutieren, Miteinander zu schaffen und Konstruktivität?„Ein Vorstandsvorsitzender muß eine Aura schaffen, in der sein Team sich mit seinen positiven, negativen, kreativen Elementen voll einbringen kann.
Was dabei herauskommt, ist immer kontrovers. Irgendwann muß die Analysephase aber abgeschlossen werden und der Vorsitzende auf den Putz hauen: Schluß, aus, …, so wird’s gemacht.“ (Helmut Werner, einst Mercedes-Benz)Du: „Wie sorgt man dafür, das falsche Aussagen nicht einfach stehen bleiben?“
Dieser Moderator hat das letzte Wort, was als Konstruktiv stehen bleibt und was nicht.Du: „3. Wie posten Mitarbeiter? Anonym oder mit Klarnamen?“
Mit Klarnamen. Weil nur solche Beiträge die Arbeitszeit zum Lesen wert sind, hinter denen auch der Autor mit seinem Ruf steht.
Quatsch- und Wutbeiträge sind für Quasselforen – in der Freizeit, daheim.Du: „aber es handelt sich um den Mikrokosmos Firma. Dort bestehen untereinander Abhängigkeiten und die können dafür sorgen, dass das Projekt von Anfang an gegen Widerstände läuft.“
Wie Du gerade gelesen hast.
Die Frage der Einführung ist per Internet-Forum genauso fruchtbar zu diskutieren wie Fahr-, Lenk- und Bremsanweisungen für einen, der per Internet fragt „ich will Fahrrad fahren.Zum ersten Mal sitze ich im Sattel, WLAN-Notebook vor mir.
Schreibt mir, welche Handgriffe soll ich jetzt tun?“Schmerzhaft drastisch? Ja, weil ich gerade Lust am Bild hatte, gewidmet vor allem den Praktikanten und denen, die meinen, Qualitätsarbeit von einem Unerfahrenen bekommen zu können.
Zu den Widerständen. Von pompösen „Change Managements“ rate ich ab, das Pompöse ist nur für Nebenwirkungen gut. Auch in kleinen Dingen.
Ich bevorzuge die Leisigkeit von Lösungen wie dem Memory Stick: Einfach zur Verfügung stellen, dort, wo Bedarf ist. Mit dem Erfolg kommt die Frage „dürfen wir auch? Warum kriegen wir das nicht?“@pen
Hi, pen, Danke für Deinen Beitrag zum Wissensmanagement.
Diese Reinkarnation des Perpetuum mobile wird noch immer mühsam gedreht.
Der Spruch aus der Anfangszeit der Modewelle „Wenn ihr Unternehmen nur wüßte, was es alles weiß!“ war eine Quacksalberei.
Denn: Wo der Unternehmer genügend Miteinander geschaffen hat, da braucht es kein Wissensmanagementsystem, sondern allenfalls ein Dokumentenmanagementsystem.
Weil jeder, der was wissen muß, Auskunft vom Kollegen kriegt. Weil jeder, der einen guten Vorschlag hat, den ohne Aufhebens dem Kollegen erzählt, der ihn umsetzen könnte.Wo der Unternehmer aber versagt hat, dies Miteinander zu schaffen, oder auch gar nicht wollte, da herrscht des Gegeneinander des „jeder für sich, jeder gegen jeden,
und unser Boß gegen alle“. Da wird die Information zur Waffe oder Munition, und als solche wird jede gehortet bis zum guten Moment des Gebrauchs.
Da erschallt dann von oben der Verzweiflungsruf nach einem Wissensmanagementsystem, aber das wird nur instrumentalisiert im Gegeneinander.Seine Eibnführung ist das, was in der Klinik „Fehltherapie“ heißt: Das Mangelsymptom „mangelnde Kommunikation“ ist erkennbar.
Die Ursache ist aber nicht das Fehl an technischen Möglichkeiten, sondern an Voraussetzungen, die nur die Chefs schaffen können.Wissensmanagement lohnt sich nur für die moderne Reinkarnation des Quacksalbers, der es in einem Unternehmen einführt.
Ciao
Wolfgang Horngeändert von – Uhu on 31/07/2007 10:53:24 (verdammt, die Zeilen wollen länger sein als das Fenster breit ist)
geändert von – Uhu on 31/07/2007 11:00:44
als Antwort auf: Firmenpolitik auf Homepage Pflicht? #48200Hi, Qmarc,
Du: „da muss ich dir widersprechen.“
Aber gern doch. Ich liebe Einwände und Widersprüche als Anlässe zum Lernen.Du: „Die 14001/EMAS-Unternehmen, die ich bisher gesehen haben, die tun meines Erachtens wirklich etwas für die Umwelt.“
Jein.
Ja: Sie tun etwas, das sich als imagefördernd verkaufen läßt.
Nein: Ein Unternehmen, das im Markt bestehen will, muß „Zukunft für unser Unternehmen“ wichtiger nehmen als alle andere.
Andernfalls opfert es seine Zukunft und verliert sie.Aber wenn es hilft, nicht mehr mit „nur 6 Liter Sprit auf 100 km“ zu werben, sondern mit „nur x Gramm CO2 auf 100 km“, dann tut man das zweckmäßigerweise und verschweigt, wie leicht sich l Benzin / km umrechnen lassen.
Wenn die Masen sich so willig und leicht hinter’s Licht führen lassen, dann muß man das im Rahmen der Kundenorientierung berücksichtigen….Du. „Gemessen am Branchenvergleich mache ich bei den meisten so etwas wie Best-Practice aus. Es werden die Prozesse optimiert,..“
Das hilft unbestritten, geht aber auch ohne plakative Bekundungen.
Die Suche nach „Best Practices“ war hier nicht mein Kritikpunkt, sondern das plakative, spruchbandartige Werben mit Prinzipien, die man doch nicht einhalten kann.Du: „GF/GL suchen eher nach Einsparungen, denn nach Umsetzung von Politik … und dabei kommen die Umweltzahlen mit ihren Möglichkeiten gerade recht :-). Umweltmanagementsystems die umweltrelevanten Kosten um bis zu 20 % (bei umweltintensiven Prozessen) senken…“
Klar. Opportunistisch, plausibel.
Wenn dioe dumpfe Masse nach Halbwahrheiten schreit, dann muß man das im Namen der Orientierung auf Kunden und Geldanleger berücksichtigen.
Im Nachteil ist aber, wer diese Halbwahrheiten für wahr hält.
Besser ist dran, wer mit seinen Vertrauten erst die Wahrheit spricht, und danach, wie man sie besser so ausdrückt, wie es verlang wird.In diesem Sinne interessiert mich: Welche Banker oder Fondsmanager nehmen geschriebene Firmenpolitik für bare Münze?
Ich behaupte: Wenn sie es täten, wären sie dumm. Folge: Wer die Firmenpolitik so schreibt, als wäre sie ernst gemeint, auch.Das ist kollektive Heuchelei zum Einlullen der weniger Gerissenen.
ciao
Wolfgang Hornals Antwort auf: Sauberkeit und Ordnung #48199Danke, msb,
Du: „daher kurz OT: anhand deiner Postingzeit verstehe ich nun deinen Nickname. :-)“
Nee, sondern das Symbol der Weisheit paßt zu meinen Neigungen, zu meinem Streben und drückt damit das aus, was ich noch nicht in dem Maße habe, das mir vorschwebt.
Weisheit ist aber kein Ziel, weil erstens nicht meßbar und zweitens nicht verkaufbar.Wermutstropfen dabei:
„Aufklärung: Die Vernunft macht immer heller, in welchem Dunkel wir leben.“ (Ludwig Marcuse)Der Weg, den Torheiten nicht nachzuplappern, ist der schwierigere.
Aber welchem Qualitäter wäre das neu?Ich könnt auch sorum sagen: Weisheit ist die Qualität im Denken.
Ciao
Wolfgang Hornals Antwort auf: Firmenpolitik auf Homepage Pflicht? #48165Hi, Isoman,
Du: „…Umsetzung ist ein anderes Paar Schuhe…“
Hihi, Beifall.
Aber „Statements zu Qualität und Umwelt“ und vielen anderen modischen Themen sind im Prinzip peinlich, ähnlich peinlich wie die „guten Vorsätze“ der Sylvesternacht.
„Ich habe mich in meinem Leben vor nichts so sehr als vor leeren Worten gehütet.“ (Goethe)
„Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert“ (G.B.Shaw)
„Nie übertreiben. Es sei ein wichtiger Gegenstand unsrer Aufmerksamkeit, nicht in Superlativen zu reden: theils um nicht der Wahrheit zu nahe zu treten, theils um nicht unsern Verstand herabzusetzen.“ (Baltasar Gracián)„Wer alles verspricht, verspricht nichts: aber Versprechungen sind die Falle für die Dummen.“ (Baltasar Gracián)
„Der wahre Weg zu hohem Ansehn ist das Verdienst, und liegt dem Fleiße ächter Werth zum Grunde, so gelangt man am kürzesten dahin.“ (Baltasar Gracián)Aber natürlich – was die Großkunden fordern, dem kann man sich nicht entziehen, was sie von allen fordern, das kann einen in der Konkurrenz nicht zurück werfen.
Aber wer weitere Vorteile erwarten sollte, der erreicht bestenfalls Strohfeuereffekte.
Ciao
Wolfgang Hornals Antwort auf: Sauberkeit und Ordnung #48164Hallo zurück, Marco,
Du: „wie habt Ihr das Thema Sauberkeit und Ordnung geregelt?“
Darum geht es gar nicht. Sauberkeit und Ordnung sind nebensächlich, gemessen an dem, worum es wirklich geht:
1. Nicht um Sauberkeit, sondern daß Personen sich die Mühe machen, das zu tun, was Sauberkeit bewirkt.
2. Um die Glaubwürdigkeit der Bosse, Entscheider und aller Träger von Verantwortung, ihre Mitarbeiter zu einem Soll-Verhalten zu bewegen.
3. Um deren Führungsfähigkeit – können sie durchsetzen, was sie durchsetzen wollen, können sie ihren Betrieb steuern, oder benimmt sich die Belegschaft so wider- und eigenwillig, daß der Boß zum Frühstücksdirektor wird?
3. Es geht um die Beweglichkeit und damit Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.„Sauberkeit und Ordnung“, das klingt zunächst nach Kinderstube, vielleicht Kinderkrippe und Kindergarten, aber nicht nach „Erziehung für Erwachsene“.
Aber bei genauer Betrachtung klingt es viel schlimmer: Vernünftige und auch egoistische Menschen wenden soviel Mühe für die Sauberkeit auf, wie sie zum Erreichen ihrer persönlichen Ziele für notwendig halten – sofern sie sich fair behandelt fühlen.
Folge:
a) Der Handwerksmeister hat wohl die geringsten Schwierigkeiten, seinen Maßstab für die hinreichende Sauberkeit nicht nur zu leben, sondern auch zu erklären, zu fordern und zu fördern.
b) Die allergrößten Schwierigkeiten hätte dagegen die Karikatur seines Enkels, der kokainschnupfend und kautabakspuckend durch das Unternehmen geht und von Arbeitnehmer erwartet, sie würden seinen Dreck wegräumen.Deine Situation, Marco, liegt irgendwo zwischen diesen Extremen.
Die Methode zur Aufrechterhaltung einer spezifizierten Sauberkeit bestimmt den Aufwand zu einem kleinen Teil – weit mehr aber die Einstellung und das Verhalten gerade der höchsten Personen, die Vorbilder sind, ob sie wollen oder nicht.
„Wer es einem Vorgesetzten gleichtun will, beginnt mit den schlechten Eigenschaften.“ (Aus Japan)
Es sind wieder einmal Banalitäten, die aus Bequemlichkeit gern übersehen werden.
Sauberkeit und Ordnung sind keine Aufgabe der Leute an den Werkbänken, in den Labors oder im Lager – sondern eine kollektive Aufgabe aller, einschließlich und gerade der höchsten Führungskräfte.
Quintessenz: Der QMB taugt nicht zum „Beauftragten für sauberkeit“. Weil er machtlos ist gegen die Wirkung der Bosse auf ihre Mitarbeiter.
Wer sich darauf einläßt, der liefert den schludrigen Managern die Entschuldigung und Legitimation für ihre Schludrigkeit, sie schludern also noch mehr. Die Mitarbeiter entsüprechend, dem QMB droht das Sündenbockschicksal.Sauberkeit gehört, wenn, dann in die Ziele jedes Managers, und der QMB überwacht die Messung dieser Kennzahl.
Alles andere ist zum Scheitern verurteilt.Übrigens – mit der Qualität ist es genau dasselbe.
Ciao
Wolfgang Hornals Antwort auf: interessante technik (was für dino und seine schei #48118Hi, hackilein,
Danke.
Es gibt da übrigens einen Qualitätsaspekt.
Er ist einer der Gründe, warum der Ekranoplan auf dem Kaspischen Meer erprobt wurde – Korrosion durch Salzwasser, speziell in den Strahltriebwerken. Kaspisches Meer – Süßwasser.Tja, und das mit dem Bodeneffekt, da denken die Großväter an die Dornier Wal und die Do X – die Stummelflügel halfen beim Abheben.
Ciao
Wolfgang Hornals Antwort auf: Maßnahmen formulieren #48076Hi, mfunk,
Du: „gibt es eine Richtschnur, wie Korrektur- oder Vorbeugemaßnahmen durch den Verantwortlichen beschrieben (niedergeschrieben) werden sollen.“
Erste Frage: Sind die Leute so unqualifiziert wie die Arbeiter des Frederick W. Taylor?
Oder gilt im Bereich eher die Weisheit:
„Die Kunst des Managements besteht ohnehin darin, mit weniger Wissen, als es die Mitarbeiter haben, diese zu führen.“ (Bernd Pischetsrieder)Falls Ersteres: Erstelle eine Handlungsanweisung wie die Zusammenbauvorschrift aus dem Billig-Möbelhaus, und zeichne auch die Werkzeuge, damit sie beim Lötkolben wissen, wo vorn ist und wo der Handgriff.
In Deutschland ist letzteres wit öfter der Fall, als Managementtrainer wahr haben wollen.
Und dann gilt: Mache die Mitarbeiter zu Mitrdenkern.
Dazu wurde schon vor ewigen Zeiten ein Optimum erkannt:
„Was immer Du schreibst, schreibe kurz, und sie werden es lesen, schreibe klar, und sie werden verstehen, schreibe bildhaft, und sie werden es im Gedächtnis behalten.“ (Joseph Pulitzer)Du bist Qualitäter? Dann wende Deine Kernkompetenzen einfach im Bereich des Informierens und der Sprache an:
1. Schaffe Miteinander, die Sympathie, Toleranz und die Bereitschaft zum Mitdneken daraus erleichert dir die Arbeit (braucht man eigentlich nicht zu sagen, darf man in einer Anleitung aber auch nicht unterschlagen.)
2. Vermeide alle Schwammigkeiten und präventive Schuldzuweisungen wie „sie können erst dann neue Ufer entdecken…“.
3. Gehe vorbildhaft voran: „Schaut mal, Gold vom neuen Kontinent im Westen….“
4. Formuliere die Meßwerte, die Du haben mußt, und überlasse die Grauzone Deinem Kunden.
5. Befolge konsequent die Goldene Regel: „„Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu!“ („Quod tibi fieri non vis, alteri ne feceris!“, „Goldene Regel“, römisches Sprichwort)“
Die Konsequenz erfordert Verzicht, aber das Miteinander bringt Dir mehr.Oder denk an die Grundausbildung an die ZdV 1/11 oder so ähnlich: Danach hat der Befehlsempfänger den Befehl zu wiederholen und damit zu erkennen zu geben, er habe ihn verstanden.
Oder dasselbe in der zivil-bürokratischen Form mit verbalem Lastenheft und verbalem Pflichtenheft.Jede gute Anleitung erzählt genau dasselbe, auf die Worte kommt es dabei gar nicht an.
Lastm, but not least: so qualifiziert die Mitarbeiter, laß sie midenken.
ciao
Wolfgang Horn„Haben sie als Mitarbeiter Fehler gemacht, so lassen sie es unverzüglich jeden Betroffenen wissen. Sie werden weder Kritik noch Strafe ausgesetzt sein, solange sie guten Willens sind.“ (Werner von Braun)
„Ein Vorstandsvorsitzender muß eine Aura schaffen, in der sein Team sich mit seinen positiven, negativen, kreativen Elementen voll einbringen kann. Was dabei herauskommt, ist immer kontrovers. Irgendwann muß die Analysephase aber abgeschlossen werden und der Vorsitzende auf den Putz hauen: Schluß, aus, …, so wird’s gemacht.“ (Helmut Werner, einst MercedesBenz)
als Antwort auf: Herausgabe von FMEA s #48040Hi, Monika,
Du: „…wer von euch schon mal tatsächlich ne FMEA gemacht hat, dauert ja Monate…“
In grauer Vorzeit, mit dem Vorläufer von Excel.
Der Kunde war zufrieden mit einer überschlägigen Kalkulation von MTBF und MTTR und der Identifikation derjenigen Teile, deren Ausfall den Einsatz besonders gefährdete – und daß wir für die richtigen Redundanzen gesorgt hatten wie überdimensionierte Netzteile, die im Normalbetrieb eben nicht auf höchsten „Drehzahlen“ jaulen, sondern entspannt schnurren wie ein Kfz bei Reisegeschwindigkeit.
War Philosophie unseres Hauses – wenn schon etwas teurer, dann auch an den richtigen Stellen überdimensioniert.Für die wenigen, denen das neu sein sollte – die FMEA hatte zwei Ziele:
2. Berechnung des Bedarfs an Ersatzteilen im Depot und der Austauschteile vor Ort.
1. Schätzung MTBF und MTTR der ganzen Anlage in ihrem Einsatz – die Rudermschine darf mitten im Ärmelkanal eben nicht ausfallen, und wenn doch, muß eine Ersatzkurbel notfalls mit dem Koch und einem Telefon besetzt werden können.Für diese Zwecke braucht man nicht alle Teile durchrechnen, wenn man weiß, welche besonders belastet sind und daher besonders gern ausfallen.
Aber Du brauchst als Vertreter des Kunden eine Person, die nicht nur Einkäufer ist, sondern Bescheid weiß.Ciao
Wolfgang Hornals Antwort auf: Beschaffung von Standardmaterial ohne Spezifikatio #48036Hi, Christel,
ich bin in der Elektronik-Entwicklung tätig und höre in Gedanken gerade den Wohnungsbrand prasseln, ausgelöst von Fernsehern in „Stand-By“, letztlich ausgelöst von einem bestimmten Kondensator, nachdem der Zulieferer des Zulieferers die Kosten um einen 1/10 Pfennig gesenkt hatte.
Produkthaftung – der Fernsehgerätehersteller.„Standardmaterial“ – Bastelmaterial kaufe ich auch über ebay, aber welche Retouren werden da verhökert?
Dioden, Leistungsdioden gibt’s im selben Gehäuse mit Spannungsfestigkeit 400V und Varianten mit nur 50V.
Der Entwickler muß in der Bauteileliste den genauen Typ spezifizieren und spätestens beim Nachladen des Bestückungsautomaten muß jemand auf die Schachtel gucken, ob vom richtigen Hersteller gekennzeichnet mit dem richtigen Typ.Ein Kollege beschimpft sich gerade selbst, einem namhaften Lieferanten vertraut zu haben, sein UHF-Verstärker verfehlte im Intercept-Punkt selbst die Minimalwerte im Datenblatt, eine ganze Charge Antennen, jede so teuer wie ein Ferrari, fiel durch die Endprüfung und mußte umgebaut werden.
Seitdem wird beim Konkurrenten gekauft und auch dessen Verstärker stichprobengeprüft.Natürlich könnt Ihr Gleichrichterdioden von Conrad kaufen, aber zumindest das Gerät muß nachher am Regeltrafo und in der Klimakammer auf maximale Netzspannung bei Maximaltemperatur geprüft sein über eine Mindestdauer.
Ciao
Wolfgang Hornals Antwort auf: Protegees – was macht man mit ihnen? #48018Hi, Vivian,
Du: „Die Frage ist, wie bwertet dies Schimmys Chef….?“
Deine Bedenken sind natürlich richtig.
All das können wir nicht wissen. Niemand kann es besser wissen als der Fragesteller.Dem wir ansonsten so viel Kompetenz und Fingerspitzengefühl unterstellen dürfen, wie es ein Qualitäter nun mal braucht.
Ein bißchen Rat macht Sinn, wenn er Zusammenhänge einbringt, die vorher im „Starren des Karnickels auf die Schlange“ :-) vernachlässigt wurden.
Anleitungen zum Handeln aber machen keinen Sinn, wenn sie zur Bevormundung werden.Da ist die Fernberatung per Internet einfach am Ende und die Menge der gutmeinenden Ratgeber wandelt sich zu den vielen Köchen, die gemeinsam einen Brei kochen wollen.
Bei einem Gespräch unter vier Augen muss man einkalkulieren, dass man als Arbeitnehmer möglicherweise mit einer Vereinbarung zur Trennung herauskommt.Aber natürlich Danke für Deine Ansichten aus Deiner Erfahrung.
Ciao
Wolfgang Hornals Antwort auf: Q-Merkmale im Projekt #48014Hallo zurück, Frank,
Du: „Zumindest intern gibt es aber noch andere, interessante Größen“
Sicher. Die habe ich Denkfauler kurz abgehandelt mit „hausinterne Vorschrift“.
Denn wenn keine Vorschrift, nicht wenigstens ein Punkt in einem Protokoll, dann opfere ich dafür keine halbe Arbeitsstunde.
So weit kommt das noch – erst „reiten Qualitäter auf Vorschriften und VA’s herum“, und dann verlangen sie noch die Befolgung nicht schriftlich niedergelegter Vorschriften.
Ciao
Wolfgang HornP.S. Erläuterung der Denkfaulheit, die ich meine: Der kürzeste Weg von der Frage/Aufgabenstellung zur umsetzbaren Antwort. Insbesondere Vermeidung von mentalen Zirkelschlüssen und mentalen „Sumpfwegen“, in denen die Gedanken vor Schwammigkeit stecken bleiben oder sich verlieren.
als Antwort auf: Q-Merkmale im Projekt #47999Hi, kikiS,
Sie: „Beispiele für Qualitätsmerkmale und -kennzahlen in einem Projekt geben???“
Die Abnahmespezifikationen des Kunden stehen im ordentlichen Projekt von Anfang an genauso fest wie die zu beachtenden geetzlichen und hausinternen Vorschriften.
Wer mehr will, der soll dafür auch bezahlen – und dann stünde auch das in den Abnahmespezifikationen.
Warum muß es komplizierter sein?
ciao
Wolfgang Hornals Antwort auf: Protegees – was macht man mit ihnen? #47998Hi, Vivian,
nett, Sie auch hier zu finden.
Sie: „was bezwecken Sie mit Ihrer Frage? Ich wette Sie kennen die Antwort bereits.“
Eine Nachbereitung zu einem Gespräch auf dem Usertreffen. Js, meine Diagnose und Antwort hatte ich schon geliefert.
Sie: „Einem Protegee muss man immer das Gefühl geben, wichtig zu sein und ihm den von ihm erwarteten Respekt zu zollen.“
Dem stimme ich zu, wenn diese Person in menem Team ein Spitzel ist im Auftrag ihres Protektors, der zugleich einer meiner Bosse ist. Dann sehe ich den Spitzel als „verlängertes Ohr und Auge“ seines Herrn.
Unter anderen Umständen würde ich die erst prüfen und dann antworten.
Sie: „Am einfachsten ist es natürlich ihn mit scheinbar unglaublich wichtigen jedoch am Ende wirkungslosen Projekten zu beschäftigen.“
Beschäftigungsablenkung – ja, kann im Einzelfall gut funktionieren, wenn jedoch auf Dauer und die Person ein Spitzel, wird der Boss einschreiten.Sie: „Man überträgt dem Protegee tatsächlich anspruchsvolle Aufgaben und definiert ein ganz klares und transparentes Ziel.“
Das ist fast immer hilfreich und gut für das Team. Wenn er dann auch nicht mehr petzt, hat man aus einem „Geheimagenten“ einen Überläufer gemacht.
Der trotzdem eine Quelle der Verunsicherung bleibt – für das ganze Team.Sie, Vivian: „Denn wer selbst Fehler macht, wird kaum nach anderen mit Steinen werfen bzw. wird die Hemmschwelle durch den eigenen Misserfolg erhöht.“
Klar. Gegenseitige Leichen entwickeln eine hohe Bindekraft.
Sie: „Einen Mitarbeiter der nach oben petzt, kann man herrlich als Stille Post missbrauchen.“
Ja, den Spion mit Spielmaterial versorgen oder mit falschen Informationen.
Deshalb braucht der Boss zwei Spitzel gleichzeitig – zur Überprüfung.Sie: „Integriert den Protegee hemmungslos. Behandelt ihn überaus korrekt, anständig und selbstverständlich immer höflichst.“
Ist das nicht die Fortführung des Ersten?
Sie: „Wenn nichts mehr hilft, grenzt ihn aus…“
Durchaus auch ein Mittel – wenn die Umstände passen.
Ist der Protegee ein kleiner Erpresser unseres gemeinsamen Bosses, dann stimmt der einem bißchen ’sozialer Folter'“ vielleicht sogar zu.
Ist er aber Spitzel in dessen Auftrag, dann wäre diese Aktion Illoyalität gegen den Boss – die er abstellen wird.Sie: „…ihn „nach oben zu loben“.
Leider nicht, wenn er Erpresser ist, und auch nicht, wenn er Spitzel ist.
Aber wenn man ihm eine Arbeit anbieten kann, die so toll ist, daß er Erpressung oder Spitzelei einstellt, dann ist das Problem erst mal gelöst. Aber welcher Teamleiter kann das schon?Sie: „akt ist jedoch, dass der Chef damit das Klima des Teams vielleicht sorgar des Unternehmens sehenden Auges vergiftet und der Mitarbeitermotivation einen herben Schlag verpasst.“
Danke.Sie: „…familiäre Verpflichtungen… Vielleicht hilft bei der Konfliktlösung jedoch ein völlig neutraler Moderator…“
Nein. Weil die Ursache des Übels für den Moderator unerreichbar ist, kann er allenfalls eine blendende, quacksalberische Scheinlösung erreichen. Verschwendung von Honorar, Zeit, Engagement und Ruf.
Nein, Whistleblowing mß unbedingt vermieden werden, unser Boss kann Aufhebens überhaupt nicht gebrauchen.
Deshalb die leise Lösung unter vier Augen, damit der Boss nun konstruktiv mitspielt und seinen Protege im Interesse eigener Zahlen zum konstruktiven Mitspielen bewegt.
Ciao
Wolfgang Hornals Antwort auf: Six-Sigma-Vorläufer in der Stasi #47922Hallo zurück, Barbara,
schönes Pladoyer. Ich schließe mich durchaus an, weil mein Kritikpunkt nicht die Methodik ist, sondern deren Mißbrauch.
Kurze Antwort: Auch die besten Methoden lassen sich mißbrauchen.
Unter Six Sigma verstehe ich eine Methodensammlung.
„Bekämpft die Bürokratie im Unternehmen! Hasst sie! Tretet ihr in den Hintern! Brecht sie!“ (Jack Welch)
Unter Six Sigma in Verbindung mit Jack Welch sehe ich den Gebrauch der Methoden zur Erschütterung der „Lähmschicht“ zwischen 1. Führungsebene und den Mitarbeitern.
Die Methoden von Six Sigma eignen sich dafür ähnlich gut wie eine Gußeisenkugel, 1/2t am Kranhaken, zur Zertrümmerung von Backsteingebäuden.
Ob wir das jetzt Mißbrauch einer guten Methodik nennen oder legitim im Namen von Aufsichtsrat und Vorstand, das ist Bewertung, und die wird jeder für sich vornehmen.
Ciao
Wolfgang Horn -
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