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als Antwort auf: Lieferantenbewertung durch FMEA #50476
Hi!
Vielleicht erscheint eine FMEA für die Logistikkette im ersten Augenblich etwas fremd. Ganz unlogisch ist sie dennoch nicht.
Die Fragestellung nach der Leistungsfähigkeit ist ggf. nicht ganz glücklich gewählt, eine FMEA – Analyse der Logistikkette hinsichtlich ihrer Schwachstellen und um diese zu entschärfen, erscheit für mich aber nachvollziehbar.
De Ansatz dazu könnte im Risk – Management erfolgen. Als Organisation wird man bestrebt sein, die Lieferanten so auszuwählen/ zu entwickeln, dass das Risiko für die Org. und ihre Interessenspartner minimiert wird.
Ein Risikomanagement wird für die Organisation für alle wesentlichen Prozesse und Org.- Einheiten erforderlich sein.
Die FMEA ist ein fähiges Instrument um diesbezügliche Schwächen zu orten. Dabei sollte man sich aber von der klassischen Form wie sie z. B. in der Automobilindustrie angewandt wird, nicht irritieren lassen.
Die FMEA sollte ihrem Zweck nach an die gegebenen Erfordernisse angepasst und eingesetzt werden.
Die zu wählenden und zu bewertenden Merkmale richten sich dabei z. B.: in diesem Fall auf die Logistik.* Bedeutung der Organisation für den Lieferanten.
* Entfernung
* Liquidität
* Managementsystem
* Sprachbarriere
* Lagerhaltungskosten
* Lagerflächenbedarf
* Wiederbeschaffungszeiten
* Transportabwicklung
* Flexibilitätund vieles mehr.
Eine Analyse kann natürlich auch an einem bereits lebenden System durchgeführt werden.
Zum Teil, um die festgelegten Maßnahmen zu verifizieren und zum Teil um bis dato nicht berücksichtigte Risiken zu erkennen. gesicherte Abläüfe, Maßnahmenpläne und Notfallpläne sollten als Ergebnis vorliegen.Bitte beachtet, dass die ISO 9001:2008 diesbezüglich vielleicht etwas hergeben wird….
Systemmanager :-)
als Antwort auf: Layered Process Audits #50430Hi!
„Gestaffelte Audits“
…aus http://www.:
Wird von der AIAG herausgegeben und nennt sich „CQ1-8 Layered Process Audit“Basiert offensichtlich auf eine kontinuierliche Prozessbegehung mindestens 1X/ Schicht.
Es wird überprüft, ob die Prozesse so laufen wie sie sollen (Erstück-, Letztstückprüfungen, Wartung, Messungen, Kalibrierung, Einstellungen, uvm.).
Es sind, so scheints so Art „Kurz – Prozessaudits“. Fehleraufzeichnungen und Maßnahmenverfolgung sind laufend protokolliert.
LPA ist „Chefsache“, so die AIAG…..Bei uns gibt es „Prozesskontrollen“, oder „Kurzaudits“, die ähnlich aufgebaut sind.
Hat noch jemand mehr Infos oder Erfahrungen mit der Systematik?
Systemmanager :-)
als Antwort auf: Null-Fehler-Ziel #50413Hi!
@ Tristan:
Viellecht kannst du mal das Ruder in die Hand nehmen, damit ordentlich was weitergeht!@ Loretta:
Yeh, wir reden vom nächsten Usertreff!
Wir wollten doch mal (mindestens) ein Bier gemeinsam kippen! ;-) ;-)Systemmanager :-)
als Antwort auf: Prüfmittelfähigkeit bei ISO 9001? #50408Hi!
Danke für eure Beiträge!
Natürlich wird die MSA in der ISO 9001 nicht explizit gefordert…..
die Normauslegung selbst ist halt so eine Sache….
Ob man damit im Endeffekt den Sinn und Zweck erfüllt, ist aber ein anderes Thema…..Systemmanager :-)
als Antwort auf: Welches Zertifikat an wen? #50403Hallo Alexbiker!
Dass ihr ein IQNet Zertifikat habt, zeigt euch und den Kunden, dass euer Zertifizierer IQNet – Mitglied ist.
Dies bedeutet, das der Zertifizierer die Akkreditierungsvorgaben gut einhält, also man könnte sagen, euer Zertifizierer gehört (unbekannter Weise) zur „Elite“.
Weiters können bei IQNet Mitgliedern auch Zertifikate anderer Zertifizierer angefordert werden!
Das hat den Vorteil, dass ihr für Kunden die einen anderen Zertifizierer bevorzugen (der Kunde kennt z.B. euren Zertifizierer nicht) auch ein solches haben können. Beantragen müsst ihr das „fremde“ Zertifikat aber bei eurem Zertifizierer!Systemmanager :-)
als Antwort auf: Null-Fehler-Ziel #50401Hallo Tristan!
Dass ihr auf die Qualität kaum Einfluss nehmen könnt gefällt mir nicht so gut…
Ihr werdet einen Weg finden müssen, um die Fehler eurer Lieferanten in euren Prozessen zu erkennen.
Weiters solltet ihr eine konsequente Q-Vereinbarung mit den Lieferanten treffen.
Das System der Liefeanten sollte auch euren Anforderungen entsprechen (Zertifikat?)
Und ihr solltet von euren Lieferanten ebenfalls ein Null Fehler Programm fordern!Systemmanager :-)
als Antwort auf: Risikobewertung für Maschinen und Anlagen #50399Hallo qualiman!
Gratuliere zum Erfolg!, wann war es denn genau?
Wir haben unser Verlängerungsaudit in der Vorwoche Montag bis Donnertag mit drei Auditoren gehabt – war auch erfolgreich; leidlicher Stress und nun das Warten auf den Auditbericht.
FMEA ist natürlich eine Möglichkeit. Wir verwenden dazu alleding keine gesonderte FMEA, da wir sonst doppelt moppeln würden. Wir haben eine Produkt und eine Prozess – FMEA wobei die Anlagen vor Allem in der Prozess FMEA abgedeckt sind.
Verdächtige Aspekte wie Rep. und Instandhaltung werden in einem eigenen IH-Prozess abgedeckt. Für Alternativanlagen ist dabei ebenfalls vorgesorgt. Also gibt es Notfallprogramme.
Weiters haben wir gesondert für jeden Arbeitsplatz eine Bewertung der Aspekte für Umwelt und Sichherheit mit Risikobewertung, welche dann in die entsprechenden Programme übergeleitet werden.
Wir bauen z.T Anlagen selbst, bzw. wir adaptieren diese in größeren Umfängen.
Wir sehen daher dzt. darüber hinausgehend keine Notwendigkeit ein gesonderes Verfahren für die Risikoabschätzung für outgesourcte Anlagenbauer zu erstellen. Ein Vertrag mit dem Lieferanten ist natürlich ein Muss. Ggf. solltest du eine QSV, sowie ein System + Zertifizierung nach VDA 6.4 verlangen um auch einen systematischen Ablauf beim Lieferanten zu gewährleisten (Lieferantenentwicklung)
Systemmanager :-)
als Antwort auf: Null-Fehler-Ziel #50395Hallo Tristan!
Meiner Ansicht nach könnte ein Null Fehler Ziel wie folgt verfolgt werden:
Vorausgesetzt man nimmt das Null-Fehler Ziel nicht als SPC (SHOW PROGRAM for CUSTOMER), ist es unweigerlich mit KVP und konsequenten Programmen verbunden.
Wesentlich ist, sich darüber im klaren zu sein, dass man beabsichtigt Null Fehler „abzuliefern“.Dies kann natürlich nicht von heute auf morgen passieren. Dennoch hat man ggf. eine diesbezügliche Forderung des Kunden im Genick“
Ein vereinbartes Null- Fehler Ziel ist demnach keine Philosophie, oder Leitsatz, sondern eine knallharte wirtschaftliche Größe.
Um ein Null Fehler Ziel zu realisieren ist die Ausgangssituation wesentlich.
Können die derzeitigen Prozesse keine Null Fehler Ablieferung absichern, gilt es mit dem Kunden einen Stufenplan zu vereinbaren.
Ggf. gilt es im ersten Schritt durch entsprechend konsequente Prüfungen die Ablieferqualität abzusichern. Dabei tut jeder Fehler weh, da der Kunde sofort reklamiert und mit Aussuch- oder Nacharbeitskosten droht, bzw. die Lieferung zurück sendet.
Gleichzeitig müssen systematische Fehleranalysen durchgeführt werden, wobei professionelle Tools wie Prozessanalyse (Cp), Ishikawa (5 Way), FMEA und weitere Statistikanwendungen, sowei 6 Sigma-programme zum Einsatz kommen können. Ein definierter Ablauf für einen „Problemlösungsweg“ ist sehr hilfreich.
Konsequente Programme für Zielsetzungen mit Verantwortlichen und Terminen begleiten das Null Fehler Programm. Diese werden laufend berichtet und verfolgt.
Ein kleines Helferlein könnte dem geplagten Null Fehler Strategen zu Hilfe kommen. In solchen Fällen verzichten die Kunden zumeist auf aufwendige WE-Prüfungen und lassen die Produkte gleich in die Prozesse laufen. Dies bedeutet, das die gelieferte Ware nicht mehr gegen die Spezifikation geprüft wird, sondern „fitness for use“ entsprechen muss. Da gehen kleinere, manchaml auch größere Abweichungen klaglos durch und führen niemals zu Problemen (statistische Toleranzrechnung).
Wenn der Start im %-Bereich liegt, ist der Anfang relativ flott, später, wenn man von 10 ppm spricht wird es immer härter, die Anforderungen an die Q-Sicherer aller Bereiche werden immmer höher. Weiterbildung ist ein muss.
Wenn man dann aber über Monate hinweg vom Kunden mit Null ppm Rückmeldungen gesegnet wird, steigt die innere Zufriedenheit und die Selbstmotivation die für uns alle so wichtig ist.
Systemmanager :-)
als Antwort auf: Prüfmittelfähigkeit bei ISO 9001? #50357Hi!
Ihr drückt euch etwas vor der Antwort ;-) ;-)
Die Frage war doch….
Zitat:
Wie ist sichergestellt, dass Merkmale mit hinreichender Genauigkeit gemessen werden können (attributiv und variabel)?
Zitat Ende.Interessant ist aber, dass die Diskussion gleich in die Richtung „MSA“ o.Ä. geht.
In der 9001/ 7.6 wird u.A. gefordert, dass die erforderlichen Messmittel ermittelt werden.
Weiters fordert die 9001 in 7.6, dass Prozesse eingeführt werden, die sicherstellen, dass Messungen so erfolgen können, dass die Durchführung mit den Anforderungen an die Messung vereinbar sind.
Fakt ist aber auch, dass die Norm die Einhaltung der Kundenforderungen fordert. Diese beinhalten ggf. Maßangaben mit Toleranzen. Es muss daher sichergestellt werden, dass die ermittelten Messwerte wahr sind.
Demnach muss sich auch ein 9001 -System mit der Auswahl von Messmitteln (Genauigkeit, Reproduzierbarkeit), den zu messenden Merkmalen (Form, Formstabilität, Toleranzen) der Infrastruktur (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Licht) und der Qualifikation des Personals auseinander setzen.
(In der Regel tun das die Organisationen auch mehr oder weniger)Die Frage ist nur, wie das abgedeckt wird, fordert die 9001 doch nicht explizit eine MSA! Gibt es doch (ungeschriebene) Regelungen im Unternehmen?
Wie kann man nun in einem 9001-konformen System die Eingangsfrage beantworten, ohne dass man Spieltregeln dazu hat?
Systemmanager :-)
als Antwort auf: Änderung Format/Dokumenthierarchie QM-Doku #50355Hi!
Die Regelung ist meines Erachtens o.k.
Wichtiger ist aber, dass die Dokumente in der Systemlandschaft eindeutig verankert sind. Soll heissen, dass keine Dokumente in der Luft hängen..Systemmanager :-)
als Antwort auf: Prüfmittelfähigkeit bei ISO 9001? #50348Hi!
@ pen26:
Das Prüfmittel ist kalibriet. Wodurch ist nun sichergestellt, dass der Prüfer richtig misst?@ Michael:
Müssen die definierten und geprüften Merkmale denn nicht innerhalb der Toleranz sein? Wie werden denn die Prüfmittel ausgesucht?@ RalfAB:
Wie recht du hast. Aber demnach werden nicht maßhaltige Teile abgeliefert, weil den Messsystem nicht fähig ist. Was sagt die ISO 9001 dazu?@ hackilein:
Ich will aber deine Meinung………
Natürlich auch die von Barbara!Systemmanager :-)
geändert von – systemmanager on 12/02/2008 15:48:57
geändert von – systemmanager on 12/02/2008 15:51:05
als Antwort auf: Usertreffen 2008 #50330Hallo liebes Forum!
Das Usertreffen soll vom 18.-19.04.2008 stattfinden.
Das umfangreiche Programm mit der* Vorstellung des Managementsystems,
* zwei Werksführungen,
* einem Workshop (Prozessansatz),
* einem Diskussionsforum mit 4 Zert.- Auditoren plus Barbara und
* einem Heurigenbesuch bilden einen anspruchsvollen Rahmen.Der Anmeldeschluss ist mit Ende Februar vereinbart worden, also noch etwa 3 Wochen. Eine Woche konnte ich am Wochenende noch dazu verhandeln, also bis zum 9.März 2008. Das Kontingent beträgt 25 – 30 Zimmer. Flüge und Fahrgemeinschaften müssen gebildet werden.
Der Transfer vom Flughafen muss ebenso organisiert werden…..usw.Detailinfos und Anmeldung zum Usertreffen 2008 gibt es unter:
http://bb-sbl.de/downloads/usertreffen.htmlUm die erforderliche Gruppendynamik zu erhalten ist eine absolute Mindestteilnehmerzahl von 16 Personen erforderlich.
Ich würde mich sehr freuen euch kennen zu lernen…..
Systemmanager :-)
als Antwort auf: Auditumfang Rezertifizierung 9001 #50076Hi!
Zwar nicht mehr das Thema, aber o.k…..
Die ISO/IEC 17021 ist als Norm herausgekommen und muss von den Zertifizierungsstellen umgesetzt werden. Diese ersetzt die beiden Guides ISO/IEC 62 und -66 nicht!
In der ISO/IEC 17021 wird auch nicht auf die Mindestzeiten eingegangen.Dafür kommt das Stufe 1 Audit auf uns zu… ;-)
Aber Leute, diese Papierchen sind für die Akkreditierer und Zertifizierer da, nicht für uns arme Leidtragende……..
Systemmanager :-)
Edit 16:30:
Sorry Leute, aber ich muss hier nachtragen, da viele von euch andere Informationen haben werden.Im www wird an den meisten Stellen davon geschrieben, dass die ISO/IEC 17021 die beiden Guides ISO/IEC 62 und -66 ersetzt. Dies war in der Draft Version der ISO/IEC 17021 auch so enthalten.
Dies wurde aus der entgültigen Version jedoch wieder herausgenommen.
In der mir voriegenden Ausgabe der ÖVE/ ÖNORM EN ISO/ IEC 17021 v. 01.01.2007 ist nicht mehr die Rede davon.
Lediglich die EN 54012 wird durch die 17021 ersetzt.
Die beiden Guides (hier wird an mancher Stelle von Normen gesprochen obwohl es Richtlinien sind) – 62 und -66 wurden demnach durch die 17021 nicht ausser Kraft gesetzt.Es gibt noch viele abers und wenns…..viellecht reicht es vorerst einmal…..
Systemmanager :-)
geändert von – Systemmanager on 17/01/2008 16:30:29
als Antwort auf: Krankheitsquote durch Prämie senken? #50072Hi!
Leider kenne ich Firmen, die so agieren……
Es gibt aber auch die Möglichkeit, bei branchenunüblichen Ausfällen der MA, sich eine Statistik von der Sozialversicherungsstelle/ Krankenkasse schicken zu lassen. Diese ist natürlich nicht auf die einzelnen MA heruntergebrochen (schon gar nicht auf Namen), sondern macht eben eine Statistik welche Krankheiten wie oft und wie lange im Beobachtungszeitraum aufgetreten sind.
Das Unternehmen hat dann die Möglichkeit gezielt nach möglichen beeinflussbaren Paramentern zu suchen und so die Krankenstände zu reduzieren.
Erwartet euch aber nicht zu viel, die ……Edit: ;-)…..Streuung ist groß!
Systemmanager :-)
geändert von – Systemmanager on 17/01/2008 14:14:42
als Antwort auf: Auditumfang Rezertifizierung 9001 #50060Hi!
Die Regelungen leiten sich von der ISO/IEC Guide 62 und ISO/IEC Guide 66 ab. Auf Basis des bei uns gültigen Akkreditierungsgesetzes werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit auch die Vorgaben zur Durchführung von Audits für QM- und UM- Systeme geregelt.
(auch die Mindestzeiten).Etwas ähnliches wird es bei euch auch geben…
Systemmanager :-)
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