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als Antwort auf: Problemlösungstechniken #42795
Hi Plutho!
Da kenne ich nur mehr die seeehr verbreitete (aber falsche)Methode mit „Probiere, bis du eine Lösung hast“ —> kann seeeehr teuer werden!
Ich versuch immer Einsicht dafür zu gewinnen, dass es drei Schritte zur Problemlösung geben sollte:
1) Die Abweichung/ das Problem/ der Fehler muss verifiziert werden (Art, Häufigkeit, Wiederholung, Kosten,…)
2) Die Ursachen sind tiefgreifend (mindestens 3-5 Ebenen)zu analysieren (warum, warum, warum, warum, warum..)
2) Lösungen sind auszuarbeiten und ausreichend zu belegten (Versuche, Kosten,…)
Also DREI Schritte zur Problemlösung…
Ob du nun Pareto, Ishikawa, Hinstogramme, Korrelationen, ….zur Analyse einsetzt, bleibt dir überlassen.
Wesentich ist die Festlegung einer systematischen Vorgehensweise!
Viel Spass!
Systemmanager :-)
als Antwort auf: Stichprobenumfang ausreichend ?? #42788Hi UQ!
Du musst die Frage etwas präzisieren, denn:
Wenn du 1% fehlerhafte Teile in deinem gleichmäßg verteilten Los von N= 10 000 hast, dann sind in deiner ebenfalls gleichmäßig verteilten Stichprobe von n= 1750 Teilen exakt 17,5 ( :-) ) fehlerhafte Teile enthalten.
Locker und ohne Mathematik wirst du mit nahezu 100% Sicherheit ein fehlerhaftes Teil finden.
(Du wirst mindestens ein fehlerhaftes Teil finden……)Systemmanager :-)
als Antwort auf: Repräsentative Auswertung #42710Hi Floh!
Die Wartezeit wird aber doch recht deutlich von der Behandlungsdauere (die restliuche Durchlaufzeit)der einzelnen Patienten beeiflusst.Wenn du anstrebst die Leerlaufzeiten der KH-Mitarbeiter zu drücken, dann entstehen zwangsläufig Wartezeiten für die Patienten.
Umgekehrt entstehen Leerlaufzeiten wenn du die Abstände vergrößerst und die Pat. natürlich auch pünktlich kommen.Also müsstest du am Takt schrauben und die Pat. bitten pünktlicher zu kommen.
p……Anteil des Merkmales in %. z. b: p=30 Patienten kommen zu früh.
n……ist die Stichprobengröße z.B: n=1000 Patienten befragt (aber nicht 1000 auf einander folgende, da wäre es nicht mehr eine Stichprobe. Also jeden dritten, oder 5 am Tag….
P'(es sollte nur ein Apostroph sein) ist der Anteil in der Gesamtheit, also wenn du alle Patienten befragt hättest.
Systemmanager :-)
als Antwort auf: Repräsentative Auswertung #42707Hallo Floh!
Mit Barbara habt ihr ja eine höchst kompetente Statistik- Person ;-)
Nur ergänzende Beispiele zu Stichproben der Binominal-Verteilung:
Beispiel 1:
n= 500 p=30%
Mit einer Sicherheit von 99% liegt die Wahrheit zwischen
p’= 25% und 35 %Beispiel 2:
n= 30 p=30%
Mit einer Sicherheit von 99% liegt die Wahrheit zwischen
p’= 11% und 55%Wenn du nun Veränderungen zwischen zwei Stichproben feststellen möchtest, muss geprüft werden, ob der Unterschied der beiden Stichproben auch signifikant ist.
Beispiel 3
n=500 p=20%
Mit einer Sicherheit von 99% liegt die Wahrheit zwischen
p’= 16% und 25% (Vetrauensbereich)Im Vergleich zu Beispiel 1 tangieren sich die 25%-Grenzen. Die Aussagesicherheit, dass sich das Ergebnis von Beispiel 3 gegenüber dem Beispiel 1 signifikant verkleinert hat ist zulässig.
Wenn sich die Werte beginnen zu überschneiden sinkt die Signifikanz.Beispiel 4
n= 30 p=20%
Mit einer Sicherheit von 99% liegt die Wahrheit zwischen
p’= 5,5% und 44%
Die Überschneidung der beiden Ergebnisse ist recht größ, die Aussage über die Signifikanz der Unterschiede der beiden Stichproben ist zu relativieren.—————
Vergleiche und beurteile die Ergebnisse aus Beispiel 2 und 4 selbst!
—————
Wenn du aber einen Unterschied von 1% oder weniger signifikant ermitteln willst, dann reichen wohl auch die 500 oder 1000 nicht.
Die Zusammenhänge sind sehr komplex. Es gibt statistische Tests über den Vergleich zweier Stichproben, oder einer Stichprobe zur Grundgesamtheit, usw., nachzulesen in guten Statistikbüchern……
Systemmanager :-)
als Antwort auf: TS2: 8.3.2 Lenkung von nachgearbeiteten Produkten #42705Hi msb!
..du hast mich voll erwischt, meine Antwort war nicht optimal!
zu 1)
* Wenn ein weiterer Prozesschritt vohanden ist und es ist möglich, dann führt dieser die Prüfung im Prozess durch (Selbstprüfung).
* Wenn wieder Fehler auftreten kann es zur neuerlichen Rückweisung und neuer 100% NA/ Prüfung kommen.
* Die QS kann Nachprüfungen und die Freigabe durchführen, wenn kein weiterer Prozessschritt folgt.
* Leiharbeiter können bei großen Volumina NA und Sortierprüfungen durchführen
* Lieferanten können verpflichtet werden.zu 2)
*) Aufzeichnungen auf Papier zu führen geht zwar, i.d. R., es wird aber eher auf EDV DB’s zurückgegriffen. Wegen der Zuordenbarkeit & Rückverfolgung, Auswertung…zu 3)
* Die Richtlinie zur Lenkung f.E. kann ein Team vorsehen, welches für die Festlegung der durchzuführenden Aufgaben verantwortlich ist. Dieses Team stellt sich aus einem kompetetnten Kern (QS, Technik, Produktion), sowie aus einem flexiblen Teil nach Bedarzf zusammen.
Hier wir exakt die Vorgehensweise (Selektion, NA, Schrott,Prüfungen, Freigabe,usw.) festgelegt und dokumentiert.zu 4)
* Die Prüfanweisung geht ausschließlich auf die betroffenen Merkmale ein. In speziellen Fällen kann die Anweisung erweitert werden. Das ist eben die Entscheidung des Teams.Hi msb, ich hoffe, ich konnte mein Schlappe einigermaßen ausbügeln!
Systemmanager :-)
als Antwort auf: TS2: 8.3.2 Lenkung von nachgearbeiteten Produkten #42697Hi msb!
Neben dem Punkt 8.3ff solltest du Frage schon etwas früher stellen.
Bereits in 7.5.1.1 müssen Produktionslenkungspläne (PLP) erstellt werden.
Dies trifft natürlich auch auf die Nacharbeit zu.Für jede Nacharbeit sollte ebenso ein Auftrag/PLP (7.5.1.1)mit allen erforderlichen Angaben zur Rückverfolgbarkeit (7.5.3.(1), sowie die zuordenbaren Daten verfügbar sein, Aufzeichnungen (4.2.4.(1)) eingeschlossen.
Beachte bitte auch, dass der PLP auch einen Reaktionsplan, sowie einen Korrekturmaßnahmenplan vorsieht (siehe Anhang A2).
Aus diesen Punkten lassen sich die erforderlichen Aufgaben im Zusammanhang mit NA-Produkten gut ableiten.
Systemmanager :-)
als Antwort auf: Die Macht eines Zert-Auditors #42647Hi!
Es liegt mir fern Grundsatzdiskussionen darüber zu führen, was reicht, oder was nicht reicht.
Vielmehr habe ich versucht gegenüber qualyman eine mögliche Sicht und die Hintergründe eines TS- Auditors zu spiegeln.
Im Endeffekt kommt es daruf an, dass man die wirksame Umsetzung von PPAP/4 nachweisen kann- auch bei den betroffenen MA!.
Dieser Nachweis wurde in den Raum gestellt.
Sollte der TS Auditor tatsächlich einen Hinweis formuliert haben, dessen Umsetzung er im Zuge des Nachaudits überprüfen will, dann gibt es für mich mehrere Möglichkeiten:1) so steht das im Auditbericht nicht drinnen.
2) es ist eine Nebenabweichung formuliert worden
3) Er hat es nur mündlich formuliert
4) Er hat eine Sammelanmerkung gemacht, wonach er im Zuge des Nachaudits auch auf Hinweise achten will (hat aber keine wesentliche Bedeutung)
5) Er hat im Auditbericht einen Formfehler. Hier kann er direkt angesprochen werden, mit der Bitte, den entsprechenden Punkt zu korrigieren.Ein Auditbericht muss aber innerhalb der Zertifizierungsgesellschaft vom Produktmanager/ Vetorechtsbeauftragten geprüft un freigegeben werden. Auch hier müsste ein Formalfehler auffallen.
Aber:
Jeder muss für sich selbst entscheiden wie die Kundenforderungen umsetzt.
Es gibt immer zwei Eckpfeiler. Der eine ist der Minimalaufwand für die Erlangung des Papieres, der andere die zweckmäßige Umsetzung der Forderungen zum Vorteil aller Interessenspartner.Systemmanager :-)
als Antwort auf: Heimarbeiter auditieren? #42643Hi qbs!
Die erste Frage ist, ob die Personen zur Organisation gehören. Wenn ja, macht es keinen Unterschied, ob diese da oder dort sitzen (Ausnahme TS 16949, da ist alles anders!!!).
Wesentlich ist, dass die Arbeitsplätze entsprechend gestaltet werden und auch die entsprechenden Gesetzte zum Arbeitnehmerschutz umgesetzt sind.Handelt es sich bei den Arbeitnehmern um Selbständige/ Werkvertrag, so sind diese als Lieferanten zu betrachten.
Also ist ein entsprechender Vetrag aus zu arbeiten. Dieser Vertag kann Arbeitsanweisungen, welche ein zu halten sind, beinhalten.Qualitätssicherung für Vormaterial, Halbzeuge, usw, sind fest zu legen.
Lagerbedingungen, Lieferzeiten, Verpackung….Schulungen u.v.m. …
Systemmanager :-)
als Antwort auf: Die Macht eines Zert-Auditors #42637@ Harm:
…irgend etwas stimmt da nicht, ich komm aber nicht gleich drauf, was es ist…..
…alle betroffenen MA….
…wirksame (W I R K S A M E) Umsetzung
…PPAP 4 Änderungern erarbeiten ( e r a r b e i t e n)….Systemmanager :-)
als Antwort auf: Internes Systemaudit TS 16949 #42632Hi!
…eindeutig ja!
Wenn aber nur ein Auditbericht erstellt wird, sollte der Gesamtzeitraum nicht zu lange sein, sonst haben die Auditpartner keine Info und können auch nicht reagieren.
Eine weitere Möglichkeit wäre eben zu jedem Prozess einen eigenen abgeschlossenen Auditbericht zu erstellen.
Eine nochmalige Zusammenfassung ist nicht zwingend erfodrlich.Eine zusammenfassende Beurteilung/ Bewertung kann dann im Review erfolgen.
Systemmanager :-)
als Antwort auf: Die Macht eines Zert-Auditors #42629@ hackilein:
Ich hoffe, du hast nicht meinen Beitrag gemeint, denn dann würde ich dich nochmals bitten, diesen ganauer zu lesen……
….und dann vielleicht etwas konkreter werden…Danke,
Systemmanager :-)als Antwort auf: Interner Auditplan #42627Hi Lars!
Du willst einen „guten“ Auditplan und nicht nur einen der die Norm zufrieden stellt?
* Die 19011 sollte beachtet werden.
* Der AP sollte prozessorientiert aufgebaut werden. Dabei sollten die Phasen der Hauptprozesse ekennbar sein.
* Als Ansprechpartner sollten der Prozessverantwortliche und weitere wichtige Ansprechpartner gelistet sein.
* Den einzelen Phasen der Hauptprozesse sollten die relevanten Anforderungen der zugrunde gelegten Normen/ Regelwerke zugeordnet sein.
* In das Audit eines Hauptprozesses sollten auch die unterstützenden Prozesse/ Funktionen eingebunden werden.
* Spezifische Fragenkataloge sollten zum Einsatz gebracht werden.
Systemmanager :-)
als Antwort auf: Die Macht eines Zert-Auditors #42624Hi qualyman!
Meiner Meinung nach bist du gerade noch an einer (zumindest) Nebenabweichung vorbei geschrammt!
Der Auditor wollte wissen ob eure Organisation denn die vierte Ausgabe von PPAP wirksam umsetzen kann und fragte nach der Schulung.
Als Antwort habt ihr ihm eine Arbeit gezeigt, in der die PPAP 4 berücksichtigt wurde. Damit ist die Frage aber nicht ausreichend beantwortet, denn aus der Arbeit geht nur hervor, dass zumindest ein dort involvierter MA PPAP 4 berücksichtigt hat.
Die Frage impliziert jedoch auch die Frage, ob denn alle in Frage kommenden MA PPAP 4 kennen und wirksam umsetzen können.
Diese Frage lässt sich nur dann positiv beantworten, wenn Aufzeichnungen/ Nachweise geführt werden.
Diese konnten offensichtlich nicht vorgelegt werden.
Pragmatisch: In einem einstündigen Workshop lassen sich die Deltas locker aufarbeiten. Eine Einladung/ Agenda/ Schwerpunkte/ Unterschriftenliste weist die Umsetzung der TS Forderung (u. A. 5.5.2.1, 6.6.2.1, 6.6.2.2, ……)einfach nach.
Systemmanager :-)
ps: Ich kann einigen der Antworten nicht beipflichten. Ihr sein in der IATF Datenbank gelistet. Anfragen werden immer dem Unternehmen zugeordnet. Eine Ablehnung von Auditoren kommt nicht gut an….
Es gibt „witteness“- Audits, du kennst das??Lös das Problem pragmatisch und nutze es zu eurem Vorteil…
geändert von – Systemmanager on 24/10/2006 11:31:31
Hi!
Ishikawa ist ein tolles Tool; wird in manchen Unternehmen sehr spontan direkt bei Auftreten von Problen vor Ort eingesetzt. In Morgenrunden, vor den Fertigungsergebnissen, bei Reklamationen, usw.
Spontan bedeutet, dass nach einer halben Stunde der ganze Spuk vorbei ist. Die Flip steht in der Fertigung – immer für solche Zwecke.Was ich damit sagen will ist, dass das Tool nicht überstrapaziert werden sollte, sonst bewegt sich nichts!
Ich finde, dass man ruhig mit weniger M’s starten kann und wenn sich der Erfolg nicht rasch einstellt, muss man weitersehen.
Es gibt da echte Künster, die ein Ishikawa innerhalb von weinigen Minuten zum Ergbenis führen (nicht zur Lösung des Problems, sondern zum Ishikawa Ergebnis!)
weniger kann da viel mehr sein…
Systemmanager :-)
Hi!
Bei der Ishikawa Analyse sollte noch der Funktion gefragt werden, also:
„Was ist für einen vollständigen Auftrag erforderlich?“
Dadurch werden alle Einflussgrößen erfasst und nicht nur die, die aus der Problemsituation heraus als Ursache vermutet werden.
In der Folge sind die Einflussgrößen zu bewerten und die weitere Vorgehensweise fest zu legen……
Systemmanager :-)
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