Verfasste Forenbeiträge
-
AutorBeiträge
-
als Antwort auf: Des Auditors wegen … #45510
Hi!
Nun, ich wusste nicht, dass stephan_35 Zertifizierungen auf Basis der SES 45012 befürwortet und auch eine Nähe zur selben hat, aber es ändert nichts an meiner Einstellung zu diesem Thema.
Ausser Frage steht auch, dass jeder Forumsteilnehmer positive Impulse an die Interessenten sendet.
Wenn wir jedoch den Sinn und Zweck von international anerkannten Management- Normen ansehen und die Gründe, warum auch Normen und Gesetze für die Zulassung, also für die Akkreditierung von Zertifizierundgsgesellschaften geschaffen wurden, dann sollte das Ziel unmissverständlich sein.
Die Vereinheitlichung der Normen, allen voran die 9001 mit den Vorgängern 9000ff, sollten einen gemeinsamen und vergleichbaren Standard für Managementsysteme schaffen.
Die Zertifizierung von Systemen ist aber nur dann vergleichbar, wenn Die Zertifizierer und deren Auditoren auf ähnlichem Niveau und unter vergleichbaren Voraussetzungen agieren.
Dazu wurden verschiedene Organisationen geschaffen, die eine Harmonisierung der Vorgensweisen voran treiben.In der Folge wurden in vielen Länderen auch Akkreditierungsgesetzte geschaffen, die den geforderten Standard der Zertifizierer sicher stellen sollen und auch überwachen.
Wiederkehrende harte Office -Audits kalibrieren die Anbieter.
Die Anforderungen in der Automobilindustrie geben hier noch engere Vorgaben. Auditoren und deren Zert-Gesellschaften werden im Zuge ihrer Audits von Witness-Auditoren beobachtet. Auch die Einhaltung von Mindest- Auditzeiten ist eines der Kriterien, ebenso wie die einheitliche Auslegung der betroffenen Anforderungsprofile.Nun ist klar, das auch bei akkreditierten Zertifizierern schwarze Schafe gibt, keine Frage. Das ist nicht zu verhindern. Es laufen aber Bemühungen diese auf Linie zu bekommen, bzw. deren Akkreditierung zu entziehen.
Wenn jedoch ein Anbieter Dienstleistungen anbietet, die nicht den oben genannten Ansprüchen genügen, dann frage ich, welches Ziel damit verfolgt wird.
Niedrigerer Preis durch teilweisen Wegfall von Vorort- Audits, gepaart mit reduzierten Anforderungen gegenüber den Akkredtierten?Das sind die Mittel mit denen man aus der Sicht der sog. Zertifizierer versucht Marktanteile zu gewinnen. Aus der Sicht des Kunden realisiert man leider oft viel zu spät, dass man einen nicht akkreditierten „Zertifizierer“ unter Vertrag genommen hat…
Aber auch Kundenbedürfnisse gehen all zu oft in die Richtung einfach das Plakat zu erhalten um es dem Kunden zeigen zu können; billig und schnell!!
Wo liegt denn da der Sinn?Seid mir nicht böse, liebe Forumsteilnehmer, aber Diskussion über Managementsysteme und deren Anforderungen zu führen, verlangt nach klaren Fronten.
Es liegt mir ferne Grundsatzdiskussionen über Managementsysteme mit Personen zu führen die dem „freien Lager“ angehören.
Meine Statemants werden sich immer dahin gehend orientieren, die Forderungen unserer Kunden, welche die Normen ja umfassend mit gestaltet haben, in deren Sinn zu interprätieren und pragmatische, in der Praxis gut umsetzbare Lösungen zu suchen.
Es ist nur schade, dass man aus den Beiträgen nicht immer erkennen kann, ob es um ein Plakat geht, oder, ob ein wirksames Managementsystem gesucht wird.
Systemmanager :-)
als Antwort auf: Schleichende Verschlechterung der Qualität #45500Hi!
Mir fällt da noch was ein.
Erststückprüfungen und Letztstückprüfungen.
Letztstückprüfung beurteilt das Werkzeug, Die Erststückprüfung gibt die Prod.-Freigabe.
Dazwischen auf die Stückzahl abgestimmte Zwischenprüfungen. Da kann man gut auch die Standzeit der Werkzeuge ermitteln und die Intervalle festlegen.Für kritische Merkmale möchte ich die Videoüberwachung zur Diskussion stellen.
Dabei wird ein stark vergrößertes Videobild des Produktes mit dem Videobild eines Grenzmusters verglichen (Konturenvergleich). Die Bilder werden zur Deckung gebracht.
Die Grenzen können eingefärbt sein so dass man Überschreitungen rasch und sicher erkennt.Systemmanager :-)
als Antwort auf: Des Auditors wegen … #45472Hi!
@ Barbara:
Sorry, es war mir wirklich nicht bewusst, dass hier nicht akkreditierte mit den akkreditierten Zertifizierern gemeinsam und ohne Differenzierung genannt werden.Es ist aber Fakt, dass eine eindeutige, unmissverständliche und zweckmäßige Auskunft über Verhalten und Vorgehen der Auditoren im Zertifizierungsverfahren nur dann möglich ist, wenn die zu Grunde gelegten „Spielregeln“ vergleichbar sind.
Meine Aussgen basieren daher ausschließlich auf die Vorgaben, nach denen sich akkreditierte Zertifizierer zu richten haben. Wenn sich „freie“ Zertifizierer nicht danach richten, sind diese für mich nicht seriös. Ich bezeichne diese als Scharlatane und stehe auch dazu.
Deswegen sind meine Posts nicht unsachlich, im Gegenteil, ich warne alle Zertifizierungswilligen vor solchen Zertifizierern.Unsachlich sind wohl andere in ihren Aussagen…..
Vielleicht sollten sich mal jene, die nicht akkreditiert sind und Zertifizierungen durchführen in ihren Posts outen??
Systemmanager :-)
als Antwort auf: Des Auditors wegen … #45464Hi!
@ stephan_35:
Es war mir nicht bewusst, dass in diesem Forum Scharlatane, also nicht akkreditierte Zertifizierer, mit seriösen, akkreditierten Zertifizierern in einem Atemzug genannt werden.
Ausserdem bestätigst du ja meine Feststellung mit dem Zitat aus der 45012…um dann wieder die Sinnhaftigkeit von Hinweisen zu unterstreichen….
Ich gebe zu, mir sind nur die Richtlinien der VDA 6 (Zertifizierungsvorgaben) sowie der TS 16949 (Zertifizierungsvorgaben) bekannt, wobei beide u.a. dem Akkreditierungsgesetz, sowie der ISO 45012 folgen. Aus diesen Dokumenten lässt sich die Unzulässigkeit von Beratungstätigkeiten jeglicher Form ableiten.
Aus den Normen & Regelwerken ISO 9001, ISO 14001, OHSAS 18001, VDA 6.1, VDA 6.2, VDA 6.4 und TS 16949 lässt sich diesbezüglich nichts direkt ableiten. Für andere habe ich keine Zulassung und kann daher nichts sagen.Nun, um deine Feststellung zu präzisieren, welche der von dir (nicht) zitierten Normen lässt denn eine Beratung (ein Vorschlag zur Verbesserung ist nichts anderes)dezidiert zu?
Ich glaube auch, dass es wenig Sinn macht, durch solche, wenig konstruktiven Beiträge die anderen Forumsteilnehmer zu verunsichern.
Bitte lese doch nochmals meinen Beitrag durch…..und versuche sachlich zu bleiben und nicht des Opponierens willen zu opponieren….
Systemmanager :-)
als Antwort auf: Des Auditors wegen … #45457Hi!
Es ist zu unterscheiden, ob es sich um eine Abweichung oder einen Hinweis/ Empfehlung handelt.
Eine Abweichung muss von der zugrunde gelegten Norm ableitbar sein.
Da kann man den Auditor sofort beim Abschlussgespräch fragen welcher Punkt in wie weit betroffen ist.
Eine Abweichung ist klar zu begründen.
Also was hat er wo konkret festgestellt. Das Beispiel ist explizit an zu führen.
In der Regel kann man da nicht aus.Ein Hinweis oder eine Empfehlung sind auch so zu verstehen. Man überprüft den Hinweis und entscheidet, ob eine Maßnahme sinnvoll erscheint. Nur in diesem Fall wird der Hinweis weiter verfolgt.
Ein Hinweis kann grundsätzlich auch unbeachtet bleiben (brutal). Dies sieht aber nicht gut aus. Daher wird eine kurze Begründung verfasst, warum der Hinweis unbeachtet bleibt.
Vorschläge zur „Verbesserungen“ sind nach den Richtlinien der Zertifizierer grundsätzlich nicht statthaft – bei keiner Norm – !!, dennoch versuchen Auditoren Vorschläge in ihren Protokollen mehr oder weniger geschickt zu verpacken.
Die können, müssen aber nicht beachtet werden.Bei der TS 16949 können Hauptabweichungen und Nebenabweichungen definiert werden. Diese sind verpflichtend durch Maßnahmen zu beseitigen.
Vorschläge sind bei der TS in jeder Form verboten und werden als Beratung interprätiert. Die Folge ist der Enzug der Lizenz…
Systemmanager :-)
als Antwort auf: Schleichende Verschlechterung der Qualität #45456Hallo msb!
Referenzmuster mit Gut- und Schlechtmuster als Grenzwertmuster sind gängig.
Wenn man prüft, sollten die Abweichungen auch erkannt werden können.Auch ist oftmals eine Prüfung mit einem Dummi möglich (Verbauprüfung)
in vielen Fällen hilft auch das Schussgewicht..–> SPC….
Viellecht Grenzfotos und der Vergleich unter dem Mikroskop…
Vergleiche über Videobilder sind ziemlich exakt….
Systemmanager :-)
als Antwort auf: wer darf ein Systemaudit durchführen #45445Hallo Michael!
Da hast du etwas falsch verstanden….
Niemend verzichtet auf die Ausbildung der Auditoren, auch nicht auf die Nachweise!Bitte lies meinen Text nochmals genauer durch!
Systemmanager :-)
als Antwort auf: wer darf ein Systemaudit durchführen #45410Hi!
Der interne TS-Auditor muss weder eine Ausbildung durch einen zugelassenen Auditor erhalten, noch muss das interne audit durch einen exteren Auditor abgehalten werden.
Die Organisation legt die Qualifikationskriterien fest, wobei die Forderungen der TS (durch das Wissen des Auditors) abgedeckt werden müssen.
Die Organisation muss gegenüber dem Zert.- Auditor den Nachweis erbringen können….
In der Praxis ist es jedoch häufig, das ein zugelassener Auditor für ein Training engagiert wird, oder ein externes Seminar ….
Systemmanager :-)
als Antwort auf: Ab wann ist ein Problem ein Problem? #45326Hi!
Yess, externer Moderator ist top!!
Der Moderator trägt dabei die Verantwortung, dass etwas weiter geht!Und was ist mit 6Sigma, ich meine nicht die Ausbildung (teuer), sondern die Anwendung!!
Systemmanager :-)
als Antwort auf: Ab wann ist ein Problem ein Problem? #45320Hi QMarc!
hmmmm…., viellecht verstehe ich dich nicht richtig, aber ich denke ich habe versucht genau diesen (organisatorischen) Eskalationsprozess zu beschreiben.
Oder geht es um die Tools, die bei der
* Verifikation des Problems
* zur Ursachenanalyse und
* bei der festlegung der KMverwendet werden können.
Systemmanager :-)
als Antwort auf: Ab wann ist ein Problem ein Problem? #45312Hi Q-Marc!
Auch bei uns ist es wahrscheinlich nicht viel anders. Es gibt Probleme, die nicht gelöst werden können oder wollen….
Da rollt man den Stein den Berg hinauf und kaum ist der Gipfel sichtbar, rollte der Stein wieder hinunter….(:-
Q-Probleme (interne, externe) mit Produkten sind bei uns (nach der sofortigen Sperre durch den Entdecker) immer an eine festgelegte Abteilung in der QS zu melden.
Dort wird das Problem vor Ort verifiziert und EDV-mäßig erfasst.Unter der Verantwortung der QS, wird dann die weitere Vorgehensweise festgelegt.
Dabei ist wesentlich, dass die to-do’s den richtigen Stellen zugeordnet sind.
Je nach Problem werden interdisziplinäre Problemlösungsteams gebildet. Diese gehen dann (hoffentlich) sehr systematisch und nachvollziehbar vor (Terminvorgabe).
Die QS hat also die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die festgelegten Aktivitäten zügig und in der festgelegten Zeit abgearbeitet werden.
Die Eskalation erfolgt über das strikte Berichtswesen (Kennziffern/ Protokolle) „bottom – up“ innerhalb der Kommunikationstruktur. (geht ziemlich schnell)Für Probleme mit Fertigungseinrichtungen ist der Ablauf ähnlich, jedoch liegt die Verantwortung in einem anderen Bereich.
Die fest gelegten Kennziffern und die Maßnahmenprotokolle sind in der festgelegten Periodizität aktuell (Tag, Woche,….).
Liest sich viellecht komplizierter als es in Wirklichkeit ist, ist es aber nicht ;-)
Systemmanager :-)
als Antwort auf: Lieferantenauskunft! #45294Hi!
Manchmal ist es verdammt hart…………:
Wir haben einen Lieferanten, der sich ähnlich verhalten hat.
Wir haben dann ein Prozessaudit durchgeführt, dann ein Nachaudit und wieder ein Nachaudit vom Nachaudit….
Der Lieferant hat dann in der Folge auch alle Aufwendungen bezahlt.
Dann haben wir ihn zuz 100% Selektionsarbeit bei uns im Haus aufgefordert. Auch dass hat er getan….Nur unser Kunde, einer der lieben großen Automotiven, war nicht zufrieden, denn die ppm- Rate hat nicht hingehauen…
In letzter Instanz haben wir (Prämiere) eine Beschwerde beim Zertifizierer des Lieferanten eingebracht. Der Zertifizierer hat darauf hin ein Audit gemacht, mit einigen Abweichungen…….
Was ich sagen will ist, wenn ein Lieferant Monopolist ist, wie in diesem Fall, geht da fast gar nix.
Der Entzug des Zertifikates wäre aber in seiner gesamten Kundenstruktur bekannt geworden. Die Auswirkungen sind nicht absehbar….Ebesno, wenn ein Lieferant vom Kunden vorgegeben wird – ächz!!!
Systemmanager :-)
als Antwort auf: Time to say good bye! #45234Hallo qyualiman!
Verdammt besch…… Lage mit 55+!
Wie sieht es mit Audittätigkeiten bei einem Zertifizierer aus, ggf. auch freiberuflich?
Oder ein paar kleinere Unternehmen an Land ziehen, wo du das QM „schupfst“ ?
Die Dienstjahre werden wohl noch nicht reichen um dich nur mehr deinen Hobbies (Forum ;-)) zu widmen.Jedenfalls wünsche auch ich dir viel Glück – und melde dich!
Systemmanager :-)
als Antwort auf: Drucken im Reinraum #45200Hi!
Ich bin der Meinung, dass auch unsignierte Protokolle entsprechen, wenn nicht ausdrücklich vom Kunden etwas anderes gefordert wird.
Eise Stufe höher, aber noch nicht elektronisch signiert, geht es, wenn Unterschriften eingescannt sind und in einem geschützen Verzeichnis (nur für die jeweilige Person freigegeben) liegt.
Die Unterschrift wird auf das Dokument kopiert und in pdf. ausgedruckt.Elektronisch signiert ist natürlich auch gut, aber nur auf dem Bildschirm….was ist mit dem Ausdruck?
Systemmanager :-)
als Antwort auf: Powerpoint-(un)sinn #45158Hi!
Ist doch alles toll, oder ;-)
Das hat sich doch die ISO 9001:2000 mit seinem prozessorientiertem Ansatz genau so vorgestellt ;-)
@ Barbara: war da nicht auch noch ne‘ Sony-Werbung drin versteckt….?
Systemmanager :-)
-
AutorBeiträge