Verfasste Forenbeiträge

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  • Steve
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    Hallo QS_2006,

    einfach aus dem Baukastensystem zusammenstückeln und dann nichts mehr daran ändern wird wohl nicht funktionieren. Allerdings kannst du dir recht schnell aus solchen Teil-FMEA´s eine Basis zusammenstellen.

    Diese Basis-FMEA muss aber auf jeden Fall noch überarbeitet werden. Vorteil wäre, du musst dir nicht mehr alles aus den Fingern saugen, sondern eben nur noch das Vorhandene prüfen und ggf. anpassen.

    Bezüglich der Prüfmöglichkeiten gibt´s zwei Wege: Entweder du listest alles auf (und musst bei der Überarbeitung nur noch bestimmte Dinge löschen) oder du legst ein Standardvorgehen fest, d. h. du hinterlegst die Prüfmaßnahmen, die im Regelfall durchgeführt werden und im Einzelfall ersetzt du die hinterlegte Maßnahme oder erweiterst sie.

    Welchen Weg du gehst, musst du selbst entscheiden. Alle Prüfmöglichkeiten aufzuführen kostet Dich bei der Erstellung der Teil-FMEA´s viel Zeit, bietet aber den Vorteil, dass die Bearbeitung für den Einzelfall schneller geht (beim Standardvorgehen verhält es sich genau umgekehrt). Wenn ihr also in nahezu allen Fällen andere Prüfmaßnahmen braucht, macht Möglichkeit 1 mehr Sinn.

    Gruß, Steve

    Steve
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    Hallo QMDiplom,

    was ich dir sagen kann ist, dass die FMEA-Bewertung der Entdeckungswahrscheinlichkeit für Sichtprüfungen eine 8 ist (nachzulesen in der aktuellen Ausgabe des FMEA-Handbuchs der QS-9000). In Anbetracht dessen, dass bei FMEA´s von 1 (gut) bis 10 (schlecht) bewertet wird, ist das Vertrauen der Automobilhersteller in Sichtprüfungen wohl nicht besonders hoch.

    Ich hoffe, Dir wenigstens ein bißchen geholfen zu haben.
    Gruß, Steve

    Steve
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    Hallo Sudelnuppe,

    Die DGQ-Schriften 16-31 und 16-32 behandeln die Themen Statistische Prozesslenkung (SPC) mit allem Drum und Dran wie zum Beispiel Qualitätsregelkartentechnik etc.
    Schrift 16-33 sagt mir nichts.

    Die QS9000-Bände gibt´s beim Beuth-Verlag.

    Gruß,
    Steve

    Steve
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    Hallo Maik,

    leider sagen mir (und ich nehme an auch den anderen Mitstreitern) die Feasibility letters 1-4 gar nichts. Möglicherweise handelt es sich um Checklisten, die dazu dienen, die Herstellbarkeit des Produkts zu bewerten bzw. zu bestätigen. Aber das sicherste ist wohl den Kunden direkt zu fragen (was wäre das Problem dabei?).

    Gruß, Steve

    Steve
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    als Antwort auf: Fleisch und QM?? #34375

    Hallo zusammen,

    verstehe ich das jetzt irgendwie falsch oder klingt das alles wirklich so, als wäre der Verbraucher selbst schuld daran, dass skrupellose Geschäftemacher sich eine goldene Nase verdienen wollen auf Kosten unserer Gesundheit.

    Haben denn die Verbraucher in einer groß angelegten Aktion gefordert, dass Lebensmittel immer billiger und schlechter (das ist aus meiner Sicht ein kausaler Zusammenhang) werden müssen? Nein, der Fehler der Verbraucher liegt einzig darin, bei solchen Billig-Angeboten nicht stutzig geworden zu sein, sondern erst recht den billigsten Schund zu kaufen. Jetzt im Nachhinein zu sagen „Ätsch, selber schuld“ finde ich nicht richtig.

    Gruß, Steve

    Steve
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    als Antwort auf: Messbarer Nutzen des QM #34119

    Hallo zusammen,

    ich versuch mal meinen Senf kurz und prägnant dazu zu geben.

    Aus meiner Sicht besteht das Hauptproblem bei der Erfolgsmessung eines QM-Systems in zwei Dingen:

    1. Ein QM-System verspricht primär keine Verbesserung der Produktqualität, sondern der Systemqualität, also der Fähigkeit Ergebnisse systematisch und damit reproduzierbar zu erreichen.

    2. Es gibt viel zu viele Einflüsse auf die harten Fakten. Es gibt keine Kennzahlen, die isoliert das QM-System allein bewerten. Manche dieser Einflüsse wurden ja schon genannt (Rasierwasser des Verkäufers etc.). Daraus folgt für mich, dass die Bewertung eines QM-Systems nur indirekt funktioniert nach dem Motto: Wir hatten im letzten Jahr eine Verringerung der Fehlerkosten um 15%, unter anderem durch Einführung eines QM-System, …

    Gruß, Steve

    Steve
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    Hallo,

    Stichprobenumfänge und -häufigkeiten ergeben sich aus den Ergebnissen der Vorserienprüfung in der Entwicklungsphase. Sie hängen allein davon ab, wie fähig und beherrscht euer Prozess ist. Daher wird keine Norm zu finden sein, in der Umfang und Häufigkeit fest vorgeschrieben sind.

    Der Kunde kann natürlich bestimmte Anforderungen diesbezüglich stellen. Ob das Sinn macht, ist wieder eine andere Frage, denn ihr könnt euren Prozess am besten beurteilen. Der Kunde wird sich meist erst dann einschalten, wenn das Fehlerniveau (=ppm-Werte) zu hoch ist.

    Das Feld Klassifizierung ist nur dann auszufüllen, wenn es CC- oder SC-Merkmale oder vergleichbares gibt. Ansonsten bleibt dieses Feld leer. Welche Klassifizierungen ein Kunde benutzt, ist im Allgemeinen in der entsprechenden Qualitätssicherungsvereinbarung zu finden.

    Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.
    Gruß, Steve

    Steve
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    als Antwort auf: QB-Prüfung #33452

    Hallo borowski,

    bei meiner QB-Prüfung hatten viele die Aufgabe, eine der Qualitätstechniken darzustellen, z. B. Ishikawa-Diagramm, Pareto-Diagramm, Regelkarte usw.

    Bei der schriftlichen Prüfung ist es wichtig, die Antworten genau durch zu lesen. Meist ist eine der vier Antworten einfach falsch, aber die drei anderen sind alle irgendwie richtig. Allerdings ist nur eine der Antworten vollständig richtig.

    Viel Erfolg,
    Steve

    Steve
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    Hallo Mr. Idea,

    ich habe bisher zwei Seminare bei der Vorest AG besucht (APQP und FMEA-Moderator). Die Seminargruppen waren dabei sehr klein (einmal 8 Teilnehmer, einmal 5), was den Vorteil hat, dass der Referent viel besser auf die Bedürfnisse des Einzelnen eingehen kann. Ob das immer noch so ist, weiß ich nicht. Manche der Referenten sind sowohl bei der Vorest AG als auch bei anderen Anbietern (DGQ, …), daher gehe ich davon aus, dass die Qualität der Inhalte iO ist.

    Gruß, Steve

    Steve
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    als Antwort auf: SPC #32892

    Hallo zusammen,

    ich komme zwar nicht aus dem Spritzguss, aber ich kenne die Kundenforderung, einen Fähigkeitsnachweis für jedes einzelne Nest/jede einzelne Kavität zu erstellen. Über Sinn und Unsinn dieser Forderung im Spritzguss kann ich nicht viel sagen.

    Für mich stellt sich in diesem Zusammenhang eher die Frage, ob ich das im Prozess überhaupt beeinflussen kann, wenn ich feststelle, dass der Durchmesser nur in Kavität 1 aus dem Ruder läuft. Wenn nein, machen 6 QRK´s keinen Sinn.

    Gruß, Steve

    Steve
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    Hallo Barbara,

    so ein bisschen Pareto hat noch keinem geschadet;-)

    Ich persönlich bin aber der Meinung, dass das FMEA-Team bei der Entscheidung über Maßnahmen möglichst viele Freiheitsgrade haben sollte. Bei allen „starren“ Systemen stellt sich relativ schnell die Frage nach der Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen.

    Ich denke, Grenzen (in welcher Form auch immer; relativ oder absolut) sollten immer nur Empfehlungen und kein Zwang sein.

    Gruß, Steve

    Steve
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    Hallo zusammen,

    vielleicht sollte man das mit der Grenze anders interpretieren. Grundsätzlich bin ich eurer Meinung, dass es falsch ist, nur deswegen keine Maßnahmen einzuleiten, weil man unter der RPZ-Grenze ist.
    Was man sich aber überlegen kann (und ich glaube, das hat nobbe auch gemeint): Einführung einer RPZ-Grenze, ab der „zwingend“ Maßnahmen eingeleitet werden müssen. Alles was drunter ist, darf natürlich trotzdem bearbeitet werden.
    Ist aber nur ein Vorschlag, der nicht in Normen oder Vorschriften enthalten ist.

    Gruß, Steve

    Steve
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    Hallo,

    ja das liebe Geld. Das Problem kenne ich. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg bei deinen Anstrengungen.
    Das Forum gibt´s dann ja auch noch, wenn bei der Umsetzung mal was unklar ist.

    Gruß, Steve

    Steve
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    Hallo,

    ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber FMEA´s zu machen ist nicht unbedingt trivial. Wenn ausser dir keiner im Unternehmen Erfahrung hat und dein Wissen bisher nur angelesen ist, werdet ihr Schwierigkeiten bekommen. Vielleicht solltet ihr darüber nachdenken, einen externen Berater mit der Durchführung zumindest einer FMEA zu beauftragen. Bei weiteren FMEA´s könnt ihr´s dann selbst versuchen.

    Aber nun zu den Fragen:
    1. Habt ihr Designverantwortung für die Leiterplatten oder stellt ihr die Leiterplatten ausschließlich nach Vorgabe des Kunden her? Im ersten Fall solltet ihr beide FMEA-Arten machen, im zweiten Fall nur die Prozess-FMEA.

    2. Ich möchte hier keine Software in den Vordergrund stellen. Das kommt immer darauf an, was ihr alles mit der Software machen wollt, die Unternehmenstruktur usw. Bei den meisten Herstellern gibt es Demo-Versionen. Sieh dir ein paar an und urteile selbst.

    Übrigens ist die Durchführung einer FMEA nichts, was man zwischen Tür und Angel macht, sondern sehr zeitintensiv. Diesen Aufwand treibt man nicht nur weil es im Audit gefordert wird. Mit FMEA´s lassen sich Fehler vermeiden und damit bares Geld sparen.

    Gruß von einem inzwischen nicht mehr so gestressten FMEA-Verantwortlichen (warum kann man vielleicht aus meiner Antwort herauslesen)
    Steve

    Steve
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    Hallo nadja,

    ich hatte mal eine Demo-Version laufen. Auf den ersten Blick stellte sich die Software sehr übersichtlich dar und bietet eine relativ einfache Handhabung. Viel mehr konnte ich leider nicht beurteilen (hatte weder eine Einweisung in das Programm noch ein Handbuch geschweige denn irgendeine andere Form von Unterstützung), aber plato ist nach apis die am meisten verwendete FMEA-Software auf dem Markt. Das muss einen Grund haben. Habe jedenfalls noch nichts Negatives über plato gehört.

    Gruß, Steve

    geändert von – steve on 14/09/2005 08:54:40

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