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als Antwort auf: Kalibrierung bei Messmittelgruppen #58713
Hallo dMatze,
also ich kenne die Möglichkeit der Reduzierung über eine Messmittelgruppe nur für das Thema Prüfmittelfähigkeit. Hier halte ich es durchaus für sinnvoll, die MSA nicht mit jedem einzelnen Messschieber zu machen. Bei der Kalibrierung stimme ich meinen Vorrednern zu.
Viele Grüße,
Steveals Antwort auf: ppm und Cp – 2 verschiedene Angaben #57194Hallo zusammen,
ist es überhaupt sinnvoll, allein auf Basis eines Cp ppm´s zu berechnen?
Soweit ich das bisher verstanden habe, betrachtet der Cp die Lage des Prozesses gar nicht, sondern setzt nur die Toleranzbreite ins Verhältnis zur Streuung (Standardabweichung) meiner Messwerte. Was bedeutet, dass der Mittelwert meines Prozesses auch außerhalb der Toleranz liegen kann, aber bei einer kleinen Streuung der Messwerte der Cp trotzdem hoch ist.
Bin ich falsch gewickelt? Bitte um Aufklärung.
Viele Grüße,
Steveals Antwort auf: Fehlerarten #55660Hallo zusammen,
ich weiß jetzt nicht, ob´s euch zu trivial ist, aber laut ISO 9000 ist ein Fehler die „Nichterfüllung einer Anforderung“ (wer hätte das gedacht) und damit das genaue Gegenteil von Konformität: „Erfüllung einer Anforderung“.
Dann gibt es da noch den Begriff des Mangels, der die „Nichterfüllung einer Anforderung in Bezug auf eine beabsichtigten oder festgelegten Gebrauch“ darstellt.
Zur Entscheidung, ob´s nun ein Fehler oder ein Mangel ist braucht man also ein Vorgabedokument (lastenheft, Spezifikation, …). Immer wieder gerne kommt dann allerdings der „objektivierte Erwartungshorizont“ für alles, was dem Kunden nicht gefällt, aber nirgends vorgegeben ist.
Was mich letztendlich dazu bringt zu sagen: Ein Fehler ist´s, wenn der Kunde (intern oder extern) meckert.
Viele Grüße,
SteveHallo Flipper,
wenn du in deinem Unternehmen Standard-Prozesse hast (z. B. Stanzen, Beschichten, …) und zur Herstellung eines Produkts diese Prozesse einfach miteinander kombinierst, dann kannst du für jeden Standard-Prozess eine FMEA erstellen (das sind dann die Module) und für den gesamten Herstellprozess eines Produkts packst du die jeweils nötigen Module zusammen und hast deine Prozess-FMEA.
Vorteil: Du erstellst einmal eine FMEA für jeden Prozess und verwendest sie beliebig oft (am besten nur darauf referenzieren) wieder. Sollten sich neue Erkenntnisse ergeben oder der Standard-Prozess wird verändert, musst du nur eine FMEA überarbeiten.
Nachteil: Der konkrete Bezug zum Produkt geht verloren, vor allem bei den Bewertungen. Bei einer Modul-FMEA können Fehlerfolgen nicht exakt beschrieben werden. Außerdem können Auftretens- und Entdeckungswahrscheinlichkeiten von gleichen Fehlerursachen je nach hergestelltem Produkt vollkommen anders bewertet werden.
Gruß,
Steveals Antwort auf: Prozess- FMEA-PLP #46164Hallo Andreas,
die FMEA und der PLP decken sich nur zum Teil, sonst bräuchte man ja nur eins davon. Aus der Prozess-FMEA kannst du in den PLP hauptsächlich den Prozessablauf, die zu prüfenden Merkmale und die entsprechenden Entdeckungsmethoden. Alle anderen Inhalte des PLP musst du ergänzen.
Übrigens, ein automatisches Erstellen des PLP aus einer FMEA durch eine Software ist auch nicht das Gelbe vom Ei.
Gruß,
Steveals Antwort auf: Mitarbeiterzufriedenheit #45217Hallo Marco,
leider kann ich dir keinen Fragenkatalog bieten, aber ich habe eine Frage an dich:
Was willst du genau mit dem Fragebogen erreichen und wie würde es denn weiter gehen?Wenn ich dich richtig verstanden habe, weißt du ganz genau, wo die Probleme sind. Der Fragebogen ist also nur eine andere Art, das in Erfahrung zu bringen, was eh schon bekannt ist.
Das schlimmste in eurer Situation wäre aber, wenn aus der Fragebogen-Aktion keine weiteren Maßnahmen (wie auch immer die aussehen) erarbeitet und umgesetzt werden. Wenn das nicht der Fall ist, sinkt die Motivation der MA ins Bodenlose.
Gruß,
Steveals Antwort auf: "Qualitätsmanager-aktuell" #45113Hallo Dino,
wenn du Mitglied bei der DGQ bist, kannst du dir von denen ein Online-Ticket besorgen. Mit dem hast du dann 50 Downloads kostenfrei zur Verfügung. Einfach mal nachfragen.
Gruß,
Steveals Antwort auf: FMEA = Vorbeugungsmaßnahme? #44106auch wieder wahr ;-)
als Antwort auf: FMEA = Vorbeugungsmaßnahme? #44017Hallo,
ich würde die FMEA nicht als Vorbeugungsmaßnahme sehen, sondern als Werkzeug, um solche MAßnahmen zu ermitteln. Abhängig vom Fehler, der gemacht wurde, bzw. dessen Ursachen, können diese Vorbeugungsmaßnahmen sehr unterschiedlich aussehen, z. B. Konstruktionsänderungen, Poka Yoke, Autoimatisierung von Prozess- oder Kontrollschritten, …
Gruß,
Stefanals Antwort auf: FMEA = Vorbeugungsmaßnahme? #43910Hallo Tina,
brauchst du die Vorbeugungsmaßnahmen für einen 8D oder erstellst du gerade eine FMEA und überlegst, welche Vermeidungsmaßnahmen für die einzelnen Fehlerursachen existieren oder …?
Wie msb schon sagt, erklär´s bitte ein wenig genauer.
Gruß,
Stefanals Antwort auf: "Zwangsmaßnahmen" bei FMEA #43066Hallo zusammen,
früher war das so, dass bei einer RPZ über 100 oder 125 zwingend Maßnahmen einzuleiten waren. Das hat dazu geführt, dass FMEA nicht mehr nach der Realität bewertet wurden, sondern nach Arbeitsaufwand, sprich wenn die RPZ zu hoch war, hat man geguckt, wo man die Bewertung noch etwas runter setzen kann.
Diese Erkenntnis hat sich inzwischen auch im VDA durchgesetzt (siehe Gelbdruck zu VDA-Band 4.2 „System-FMEA“).Dass nur aufgrund der Bedeutung > 7 zwingend Maßnahmen einzuleiten sind, ist meines Wissens keine allgemeine Forderung, sondern kundenspezifisch. Maximal noch irgendwo als Empfehlung.
Ob es auf Grund von niedriger A- bzw. E-Bewertung möglich ist, auf eine Maßnahme zu verzichten, müsst ihr daher mit dem Kunden vereinbaren.Ich persönlich halte es für Blödsinn, so starre Grenzen zu setzen. Jedes Risiko muss für sich betrachtet werden und zwar mit allen Kriterien, die da sind Bedeutung, Auftreten, Entdeckung; und ich würde auch noch Kosten (für Fehlervermeidung bzw. -entdeckung und mögliche Reklamationskosten) dazu nehmen.
Diese Sicht habe ich bisher auch gegenüber unseren Kunden vertreten.Gruß, Steve
geändert von – steve on 09/11/2006 14:14:59
als Antwort auf: Signifikante Merkmale #42801Bist du (oder dein Kunde) im Automotive-Bereich tätig? Dann gibt es als Absicherungsmaßnahmen für signifikante Merkmale nur zwei Alternativen: 100%-Prüfung oder SPC-Überwachung. Alles andere muss im Einzelfall vereinbart werden.
Gruß, Steve
als Antwort auf: Signifikante Merkmale #42794Hallo Messi,
ist die Liste schon vorausgefüllt, sprich hat euch der Kunde konkret einige Maße als signifikant vorgegeben oder sollt ihr das alles selbst ermitteln? Signifikant bedeutet im Allgemeinen, dass das Merkmal direkten Einfluss auf die Funktionsfähigkeit des Produkts hat.
Risikoanalyse bedeutet höchstwahrscheinlich FMEA. Dazu gibt´s im Forum viel Info (über den Suche-Button).Gruß, Steve
Hallo zusammen,
sagt mal, das mit den 5M oder 6M oder xM, haltet ihr das wirklich für wichtig? Letztendlich ist es doch egal, an welchem Ast des Ishikawas eine Ursache hängt. Wichtig ist, dass die Ursache überhaupt aufgenommen wurde.
Mit der Diskussion, zu welchem M eine Ursache gehört, verliert man nur Zeit. Und wenn man schon weiter denkt (weil man nach dem Warum fragt) wird´s noch mehr Zeit, die man verliert, weil es zu jeder Ursache wieder Unterursachen gibt, die man den verschiedenen M´s zuordnen kann.
Ich verwende die M´s nur in Ausnahmefällen, wenn mir keine besseren Kategorien einfallen.
Gruß, Steve
als Antwort auf: Die Macht eines Zert-Auditors #42676Hallo zusammen,
ich weiß nicht, warum das schon wieder abrutscht in eine Grundsatzdiskussion, die nicht gelöst werden kann.
Es handelt sich bei dem ganzen doch um Verbesserungspotential, oder? VP muss nicht umgesetzt werden, es kann mit guter Begründung (und die ist über die genannte Wirksamkeit gegeben) unbearbeitet bleiben. Punkt.
Natürlich ist es möglich, dass hier der Auditor eigentlich ein Nebenabweichung hätte geben müssen oder irgend was anderes. Das können aber nur der Auditor und Qualyman beurteilen.
Gruß, Steve
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