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als Antwort auf: Lieferantenbewertung! #50813
Moin QM-Snake,
wenn ich dich richtig verstehe, hast du einige ‚weiche‘ Kriterien, evtl aus einem Bauchgefühl heraus, welche sich aber schlecht zahlenmäßig fassen lassen.
Hier ist folgendes Vorgehen evtl hilfreich:
– weiche Kriterien aufschreiben (erstmal alle)
– sortieren nach Priorität
– umformulieren: Wie kann ich aus weichen Kriterien (liefert zuverlässig) was Meßbares machen? Schwierig ists an dieser Stelle, wenn ihr einige Rohstoffe auf ± 1h genau braucht, andere nur im richtigen Monat geliefert werden müssen. ggf. ist das Kriterium daher aufzusplitten.An dieser Stelle hast du jetzt vermutlich einen Wust an Parametern, die aber alle begründet sind.
jetzt: Sinnvoll zusammenfassen / gruppieren.
Erst dann: Tabellenkalkulation / Datenbank anwerfen und den Mist in Elektronen giessen. Excel und Co verführen imho dazu, das Denken zu sehr einzuengen.
Unser System erfasst: Lieferant, Produkt, Lieferscheinnummer, Liefertreue (auf KW genau), Vollständigkeit und Qualität (=Eingangskontrolle bestanden oder mit Abweichungen). Die Parameter Liefertreue, Vollständigkeit und Qualität werden von 1-5 bewertet, anschließend wird ein Mittelwert berechnet wobei die Qualität doppelt wiegt. Das ergibt den Zuverlässigkeitsindex der Lieferung. Im halbjährlichen Management Review werden die Indices der Lieferanten gemittelt und ggf. Maßnahmen besprochen.
gruß, Rainaari
als Antwort auf: Methodenumstellung in der chemischen Analytik #50782Hi QuEm,
‚grundsätzlich ja, aber…‘
Meiner Ansicht nach ist der Weg ok. Im Vorfeld solltet ihr ggf eine Risikoanalyse machen und Kundenanforderungen* prüfen. Letzlich solltet ihr darüber eine Irrtumswahrscheinlichkeit alpha definieren / begründet ableiten und einen maximalen Unterschied beider Verfahren. Über diese beiden Werte könnt ihr dann den notwendigen Stichprobenumfang beim Methodenabgleich ermitteln. Dann die entsprechenden Vergleichsmessungen, möglichst an identischen Proben, F- und t-Test und fertig.
hth,
Rainaari
*oder Genauigkeitsanforderungen aus euren Prozessen
als Antwort auf: Analyse der Störzeiten #50632Hallo Barbara,
> Bei der Uhrzeit (negativer Effekt) siehst Du, dass je „älter“ der Tag
> wird bzw. je größer die Anzahl Minuten (Uhrzeit) werden, desto kürzer
> werden die Störungen.ich kann dir hier nicht folgen. Störungen zu ‚unmöglichen‘ Uhrzeiten treten doch gerade dann auf, wenn das Tagesalter sehr gering (0-6 Uhr) oder eher hoch (18-24 Uhr) ist. Beide Effekte sollten sich gegenseitig aufheben und im linearen Modell sollte der Einfluss der Uhrzeit daher nicht nachweisbar sein.
Hier würde es – so man den Effekt der Uhrzeit tatsächlich sucht – sinnvoll sein, die Zeit z. B. ab 7.00 Uhr morgends (oder Beginn Tagschicht oder whatever -> Modellanalyse) zu rechnen.
oder hab ich hier grad einen großen Denkfehler?
gruß, Rainaari
Edit: Quotes korrigiert.
geändert von – Rainaari on 05/03/2008 12:09:21
als Antwort auf: mal was mathematisches #50469Hallo Heiko,
ich hatte mal ein vergleichbares Problem (ein Merkmal mit mehreren Klassen, die sich aber nicht zusammenfassen ließen). Letzlich habe ich für jede Klasse eine eigene Grafik gemacht. Diese ließe sich in deinem Fall auch über die letzten 12 Monate ziehen.
Alternativ, um die Veränderung gegenüber dem Vormonat darzustellen, würde ich eine Balkengrafik mit den 4 Klassen nehmen, und dazu die Daten des Vormonats als durchgezogene Linie o. ä. (Ja, ich weiss daß die Darstellung statistisch unsauber ist…)
gruß, Rainaari
als Antwort auf: Quality System Regulation #50392Hallo Aphel,
im Prinzip kannst du mit einer Risikoanalyse begründen, ob du die Prüfung attributiv oder variabel durchführen willst. Eine Variablenmessung liefert dir feinere Ergebnisse und bessere Möglichkeiten für Trendmessungen. Ggf kannst du natürlich auch Mischformen durchführen, z. B. alle Teile per Schablone auf gut/schlecht prüfen, und jedes 1000. im Labor genauer vermessen.
Wir haben z. B. Parameter der Art: ‚Max. 10 Kratzer auf Teil‘, während wir bei Wägevorgängen den Meßwert aufnehmen.
hoffe, das hilft.
gruß, Rainaari
als Antwort auf: ERA und QM #50389als Antwort auf: Quality System Regulation #50343Hallo Aphel,
unser Dokumentationssystem führt bis auf das Einzelstück zurück. Jedes gefertigte Teil hat eine individuelle Seriennummer. Prüfaufzeichnungen werden für jedes Einzelstück notiert. Attributwerte (Merkmal vorhanden/nicht vorhanden) als ja/nein, Variablenprüfungen (z. B. Gewicht) mit dem jeweiligen Meßwert.
Summarisch führe ich dann die Anzahl gut/schlecht pro Batch mit, damit der Mitarbeiter eine Kontrolle hat, wieviel Stück er zu bearbeiten hat und wieviel er bearbeitet hat.
Hoffe, das hilft.
gruß, Rainaari
als Antwort auf: Quality System Regulation #50332Joah,
bei uns beginnt die Heiße Phase Mitte April…
gruß, Rainaari
als Antwort auf: Anzahl Q Mitarbeiter zur Gesamtmitarbeiteranzahl #50220Servus,
da sich bei uns Aufgabenbereiche z. T. überschneiden, und auch die Fachbereichsleiter Q-Aufgaben übernehmen, ist das ne Definitionssache..:
Rein von den Mitarbeiter/Stellenzahlen: 14%
Q-Abteilung übernimmt auch Produktionssteuerung/Beratung: 10%
FBL Unterstützen Q: 20%Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte.
PS.: Medizintechnik.
als Antwort auf: Einführung eines Entwicklungsprozesses #50140Hallo Tristan,
was spricht dagegen, den Entwicklungsprozeß als Wasserfall-
oder V- Modell zu modellieren mit definierten Entscheidungs- bzw. Review-Punkten?Du bekämst deine Papiere und Unterlagen fürs QM, und der Entwickler hat alle inhaltliche Freiheit, die er braucht..?
mfg
Rainaari
Edit: URL angepasst. Sorry Barbara, mußte erst die Syntax nachgucken ,)
geändert von – Rainaari on 22/01/2008 16:51:19
als Antwort auf: Krankheitsquote durch Prämie senken? #50087Servus,
meine Güte, was für ein langer Thread…
Bei uns gibt es 2 Prämien: 50 €, wenn das Abteilungsziel (x Krankheitstage zusammen) erreicht wurde, sowie weitere 50 € wenn die einzelne Person ohne Krankheitstage ist, abzüglich 10 € für jeden Krankheitstag.
Summarisch wirkt das ganze eher demotivierend, da bei vielen die Fahrtkosten für eine Woche Arbeit schon 50€ übersteigen und das Abteilungsziel in den letzten 5 Jahren nie erreicht wurde.
Mir ist es lieber, wenn die Leute (grad bei Kopfschmerzen/Fieber) eher zu Haus bleiben, da es bei uns (Medizinprodukt Kl. 3, viel Handarbeit) sehr auf Konzentration ankommmt…
Was die Herzmuskelschwäche angeht: genau so einen Fall habe ich im Bekanntenkreis auch. Der arme Kerl war erst 2 Jahre später wieder voll einsatzfähig.
mfg
Rainaari
als Antwort auf: Metallgehalte in NaOH #50032Hallo Frank,
vielen Dank, die scheinen’s zu können.
gruß, Rainaari
als Antwort auf: Excel-Formular zur Methode der kleinsten Quadrate #50028Mal so rein aus Neugier:
Hirschberger, konntest du mit dem Input was anfangen oder haben wir alle am Problem vorbei (ge|be)raten? ;)
gruß, Rainaari
als Antwort auf: Aufzeichnungen von Prüfungen #49943Hallo Aphel,
ich denke, die Norm ist hier eindeutig:
Aufgezeichnet werden müssen die äußeren Umstände der Prüfung (Wer, wann, wo, wie ), die Prüfmittel (z. B. Meßschieber oder Gut/Schlechtlehre nr. 4711), der Status der Prüfmittel (Kalibriert bis…)
Bei Attributprüfungen reicht IHMO ein Vermerk der Art ‚100 Teile geprüft, 95 iO, 5 nIO‘, bei Variablenprüfungen sollen die gemessenen Werte dokumentiert werden. Es ist an dieser Stelle sinnvoll, den Meßwert mit den Vorgaben zu vergleichen und im Protokoll ein j/n Feld vorzusehen.
Als Rational solltet ihr euch selbt fragen: Was macht ihr mit den Werten? für zukünftige statistische Auswertungen (Prozeßfähigkeit, Fehlersuche…) ist es sinnvoll, die Urdaten noch zu haben. Könnt ihr darauf verzichten, schreibt sie halt nicht auf und begründet es (-> Risikoanalyse).
mfg
Rainaari
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