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als Antwort auf: Signifikanz einer Stichprobe #51358
Nachtrag:
Die Aussage von attributiven Prüfungen ist leider nunmal begrenzt. Ggf. wäre zu überlegen, einige dieser Merkmale auch maßlich zu erfassen, um Prozeßregelkarten zu erstellen und den Prozeß besser steuern zu können. Hierzu gabs hier schon diverse Diskussionen…
gruß, Rainaari
als Antwort auf: Signifikanz einer Stichprobe #51357Moin Bombadil,
eigentlich eine Frage für Barbara, aber ich will mich mal vorwagen:
Das AQL Verfahren ist in der DIN ISO 2859 geregelt. Teil 0 gibt eine Einführung, Teil 1 ausführliche Tabellen mit Annahme- und Rückweiserisiken. Du könntest für jede deiner Losgrößen und Stichprobenumfänge die Annahme- und Rückweiserisiken bei bekannter Qualitätslage bestimmen und diese vergleichen.
Zum Thema ‚attributive Prüfung‘ wurde hier bereits einiges geschrieben.
mfg
Rainaari
als Antwort auf: 16949 und IT Netzwerkplan #51351Moin,
bei uns ergibt sich eine ähnliche Forderung implizit aus den GMP Anforderungen und letztlich auch aus dem GMV. Je nach Anforderung an die Arbeitspätze haben die PCs unterschiedliche Software und Hardware Acessoires (Mikroskop und Digicam, Barcode Leser, Statistik- oder CAD Software, Meßgeräte) und hängen (demnächst) in unterschiedlichen Netzen (besonders gesichertes Produktionsnetz). Eine Dokumentation dieser Topologie für den Admin ist sicher nicht verkehrt.
gruß, Rainaari
als Antwort auf: Risikobeurteilung #51326Moin,
IMHO: In my humble opinion -> meiner bescheidenen Meinung nach
(… wird es Zeit, daß es Wochenende wird…)
gruß, Rainaari
als Antwort auf: Risikobeurteilung #51324Moin,
vielleicht sollte man noch den punkt beachten, daß die Q-Abteilung sich nicht selbst befruchtet, sondern mit und für die anderen Abteilungen arbeitet.
Ein Produktrückruf ist imho kein Risiko, sondern die Folge anderer Vorkommnisse.
sonnige Grüße,
Rainaari
als Antwort auf: Statistik / Anova #51317Hallo Barbara,
aber gern:
Die Produktion des Herstellers läuft über mehrere Tage (1, 2, 3 … 49, 50.)
Für jeden Tag liefert der Hersteller Meßwerte der Membraneigenschaften mit (Durchfluss, Dicke, Blaspunkt…). Die Membran wird bei uns zunächst zu einem Zwischenprodukt verarbeitet und dann zu einem Endprodukt, beides Batchweise. Aufgrund unterschiedlicher Ausbeute entsprechen sich die Batchgrößen von Zwischen- und Endprodukt nicht, d. h. ein Endproduktbatch enthält 2-3 Batches Zwischenprodukt, umgekehrt kann ein Zwischenproduktbatch auch in 2 (selten mehr) Batches Endprodukt auftauchen. Es ist über die Dokumentation nachvollziehbar, welches Endprodukt (Einzelstück) aus welchem Zwischenproduktbatch hergestellt wurde und meist auch, aus welchem Produktionstag die Membran stammt.Für die Statistik habe ich eine Tabelle erstellt, welche alle Prüfergebnisse der Endproduktprüfungen enthält, sowie die zugehörigen Modul- und Batchnummern. Über diese läßt sich auf das Zwischenproduktbatch und weiter auf den Herstellungstag schliessen. Die Zuordnung der Werte geschieht dann über Excel und Sverweis.
Zur Linearkombination:
Auf diese Art und Weise ist allen Modulen, welche mit Membran vom Herstellungstag 15.01. hergestellt wurden, z. B. die Dicke 115,2 und der Durchfluss 4,6 ml /min zugeordnet.
Das gleiche gilt für die Leistungsmessung am Endprodukt, hier wird ein Standard mitgeführt, der sich ebenfalls auswerten läßt. Bei grenzwertigen Werten
(d h. Meßwert ± 2,5% vom Grenzwert) wird die Messung wiederholt und ich bekomme einen zweiten Standardwert für dieselbe Batchnummer -> Hier wäre meiner Ansicht nach die Linearkombination zwischen Batchnummer und Standard zu brechen.Mit der Modellierung der Kovariaten tue ich mich zur Zeit noch schwer, aber wenn das gehen soll, dann krieg ich das auch irgendwann hin ,)
so long,
Rainaari
als Antwort auf: Statistik / Anova #51313Servus,
ich noch mal.
Ich denke, mir ist inzwischen zur Multifaktor Anova und meinen Linearen Abhängigkeiten einiges aufgefallen:
– Die Batch / Tagesnummer habe ich, da diskontinuierlich als Faktor gewertet, kontinuierliche Daten als Kovariaten. Gewisse Daten des Lieferanten und unserer eigenen Messung, die pro Batch vorliegen, habe ich über die Batch / Tagesnummer den einzelnen Meßwerten zugeordnet. Das erklärt die Linearkombination. Da ich für wenige (ca. 10 % der Batch / Tagesnummern) mehrere Meßwerte zur Verfügung habe, solltes es möglich sein, die Linearkombination zu brechen. Wäre das denn sinnvoll?– Multifaktor Anova: Eigentlich habe ich nur kontinuierliche Merkmale, und möglicherweise keine Faktoren. Die Anova verlangt jedoch zwingend nach Faktoren. Ist dieser Rechenweg damit überhaupt noch Sinnvoll?
Alternativ ließen sich z. B. Gewichte in leicht – mittel – schwer einteilen, aber mit dieser Klassifizierung verliere ich IHMO Information.schon mal Danke für die Hilfe,
gruß, Rainaari
als Antwort auf: Statistik / Anova #51303Ui, so viele Antworten… ,)
Aaalso:
Abhängige / Unabhängige Parameter: Der Lieferant liefert mir beispielsweise die Merkmale ‚Innendurchmesser‘, ‚Außendurchmesser‘ und ‚Wandstärke‘. Der Außendurchmesser ist der Innendurchmesser + 2x Wandstärke. Des weiteren beeinflusst eine größere Wandstärke auch das Gewicht der Teile (zusammen mit der Dichte, welche sich aus Materialdichte und Membranporosität zusammen setzt)…
Wir haben seinerzeit Statgraphics angeschafft, weil es nicht so komplex sei wie SPSS, R, und wie die ganzen Tools so heissen. Irgendwo hat das Programm dann allerdings seine Grenzen, eine davon scheint die Modellierung zu sein. SG kann auch mit ’nested Factors‘ arbeiten, allerdings stecke ich da noch nicht so tief drin.
Wolfgang:
Danke für den Anruf, der kam ziemlich überraschend ,) Das mit den Membranen hat gut getroffen, woher weisst du?
Die Farben hatte ich erwähnt, weil ich aus dem Stegreif Beispiele für diskontinuierliche Merkmale gesucht habe. Natürlich sollten die Faktoren in der Rechnung einen Einfluss auf das Ergebnis haben, z. B. Materialtypen oder Molekulargewichte des verwendeten Polymers. Die Batchnummer als Faktor soll den zufälligen Einfluss (Mitarbeiter, Messung, Varianzen in der Reaktionszeit…)
gruß, Rainer
als Antwort auf: Statistik / Anova #51296Hallo Barbara,
tut mir leid wegen der späten Antwort, ich mußte erst ‚Hausaufgaben‘ machen.
Wenn ich das richtig verstanden hab, sind Faktoren also diskontinuierliche oder attributive Merkmale (Batchnummer, Farbe wie ‚blau‘, ‚Rot’…) und Kovariaten kontinuierliche Merkmale (Gewicht, Länge, pH-Wert..).
Ich habe meine Meßdaten mal aufgebröselt und den einzelnen Meßwerte des Zielwertes unsere und des Lieferanten Daten zugeordnet. Siehe da, Anova bringt Ergebnisse :) Ich habe zwei Kovariaten mit p < 0,05, die auch plausibel erscheinen.
Leider ist unsere Batchnummer noch immer die Variable mit dem größten Einfluss (p=0,0000), hier sollte ich mal Kenndaten der Messung mit einbauen.Die Merkmale Batch und Herstellungstag habe ich aufgenommen, um zufällige Ereignisse bei uns (Batch) und beim Lieferanten (Herstellungstag) erfassen zu können. Interessanterweise wird der Herstellungstag des Lieferanten immer noch als Linearkombination anderer Faktoren angegeben, egal ob unsere Batchnummer mitberücksichtigt wird oder nicht.
Die Software welche wir einsetzen ist Statgraphics Plus 5.1 in der Quality & Design Edition. Leider läßt mich diese kein GLM rechnen – ist wohl ein Feature einer anderen Edition :/ Gerechnet habe ich eine ‚Multifactor Anova‘.
Ich habe zur Zeit 350 vollständige Datensätze mit jeweils 18 Parametern, welche allerings nicht alle unabhängig voneinander sind; effektiv bleiben 6 Parameter übrig (plus Zielparameter)als Antwort auf: Maschinen-/Prozessfähigkeit, die 125-ste #51275> ich glaub ich mach demnächst einen Shop auf und verkaufe kleine
> Säckchen mit GMV. Vielleicht hilft das ja bei dem einen oder
> anderen Kunden und den interessanten Forderungen ;-)Seltsam… warum denke ich grad nur an mit Sand oder Bleischrot gefüllte Socken oder Baseballschläger..? Das würde manches Meeting arg verkürzen ,)
SCNR, Rainaari
als Antwort auf: Statistik / Anova #51274Hallo Barbara,
vielen Dank für die fixe Antwort.
Ich habe mir schon gedacht, daß Batchnummer und Herstellungstag zu Verwirrungen führen können. Die Batchnummer bezieht sich auf unseren Herstellungsprozeß, der Herstellungstag auf den Prozeß unseres Lieferanten. Der Lieferant erhebt gewisse Parameter tagesbezogen und stellt uns diese auch tagesbezogen zur Verfügung (Maße, Gewicht, pH Werte…)
Der Prozeß des Lieferanten liefert ‚viel‘ Material, d. h. ein Herstellungstag des Lieferanten reicht für 5 – 10 Batches bei uns. Eigentlich sollte daher keine lineare Korrelation zwischen beiden bestehen.Wir haben zwischenzeitlich auch Material aus verschiedenen Herstellungstagen gemischt und sind erst kürzlich auf die tagesreine Verarbeitung gegangen, um die Varianz innerhalb eines Batches zu verringern, leider ohne Erfolg.
Wenn ich jetzt mit den zusätzlichen Werten wie Maßen und Gewichten rechnen will, sollte ich diese nun als Faktoren oder als Covariaten werten und warum?
Da du jetzt meine Befürchtung bestätigt hast, daß unsere Batchvarianz einen stärkeren Einfluss auf das Ergebnis hat als die Varianz des Lieferanten, darf ich den wohl nicht mehr so hauen sondern muß erstmal intern weiter schauen :/
als Antwort auf: Control 2008 #51176*grummel*
Control ist wg akuter Arbeitsüberlastung gestrichen. Schade, hätt euch gern mal kennen gelernt…
gruß, Rainaari
als Antwort auf: Definition: QS und QM #51175Servus,
bei uns ist das so geregelt, daß QC (QS..) sich eher um die technische Seite der Qualität kümmert (Meßmitteleignung, Meßmethoden, Prüfprotokolle, Produktionsdokumentation…) während QM eher regulativ (d. h. Normen, gesetzliche Anforderungen, insbesondere MPG, FDA, Verfahrensanweisungen) arbeitet.
Ich denke, der Übergang ist fließend.
gruß, Rainaari
als Antwort auf: Arbeitssicherheitsziele #51055Congrats Qualyman ,)
Unsere HSE Abteilung streut die Zahl ‚Arbeitstage seit letztem meldepflichtigen Unfall‘ für das Gesamtunternehmen immer gern breit, sowie ‚Personenarbeitstage seit letztem meldepflichtigen Unfall‘ für die einzelnen Abteilungen, da in einer 100-Mann-Truppe naturgemäß mehr Unfälle passieren als in einer 3-Mann-Truppe.
gruß, Rainaari
als Antwort auf: Wer kann mir Auskunft geben zu Medizinprodukten #50887Hallo Eva,
eine kniffelige Frage, die du da stellst. Nach MPG müßt ihr die Dokumentation für das Medizinprodukt 5 Jahre nach Ende der Lebensdauer aufbewahren. Die Lebensdauer sollte von euch in irgendeiner Form dokumentiert sein (z. B. Expiry Date bei Verbrauchsmaterialien oder Sterilgut, Service Life o. ä. bei Geräten). Nach Ende der Lebensdauer darf das MP nicht mehr verwendet werden.
Im Anwenderhandbuch sollte ein Passus stehen, der euer Originalzubehör vorschreibt. Verwendet der Anwender nicht von euch zugelassenes Zubehör eines Mitbewerbers, ist der Betrieb des Gerätes sein Bier. Das ist die indirekte Methode.
Ihr könnt die Anwender (falls namentlich bekannt) und die benannte Stelle auch direkt darauf hinweisen, daß ihr die Herstellung des Produktes vor X Jahren eingestellt habt und nur noch bis zu einem definierten Zeitpunkt Service anbietet und danch keine Verantwortung mehr für die Funktionsfähigkeit des Gerätes anbietet.
Das MPG sieht hier keinen entsprechenden Passus vor, ich würde hier auch mal Rat eures Consultants einholen.
gruß, Rainaari
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