Verfasste Forenbeiträge

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    als Antwort auf: KVP Software #61550

    Hallo el_verde,

    ich habe die Erfahrung gemacht, dass Verbesserungsvorschläge nicht oder nur sehr schleppend umgesetzt werden, wenn eine zentrale Stelle darüber entscheiden soll (wie kann eine Zentrale über die Bedürfnisse von 30 Nierderlassung urteilen?).
    Am erfolgreichsten funktioniert ein KVP, wenn über Ideen direkt vor Ort (z.B. durch einen Bereichsleiter) entschieden wird und diese, am besten durch den Einreicher selbst zeitnah umgesetzt werden können. Ein übergeordnetes Gremium braucht es dann nur noch für Bereichs- oder Niederlassungsübergreifende Themen. Und auch hier ist dann Tempo angesagt.
    Wir verwenden eine Excel-Tabelle, die wir zum Sammeln von Vorschlägen ausdrucken und aushängen. Entscheidung, Einreichedatum, Erledigungsdatum und Einreicher werden gleich dort dokumentiert. Mit unserem System erhalten wir immerhin ca. 7 Vorschläge pro Mitarbeiter und Jahr und setzen ca. 6.5 davon um. Viel wichtiger als die Bürokratie ist die rasche Umsetzung und eine Rückmeldung an den Einreicher (auch wenn ein Vorschlag abgelehnt wird). Je umständlicher die Einreichung ist umso weniger Vorschläge werden generiert. Ich denke die Masse macht es aus. Lasst auch scheinbar Kleinigkeiten zu, die es eigentlich nicht wert sind aufgeschrieben zu werden. Für den Einreicher ist es wichtig, dass er ernst genommen wird. Je mehr Vorschläge (offene und erledigte) öffentlich kommuniziert werden umso mehr auch sehr gute und inovative werdet Ihr erhalten, weil sich die Mitarbeiter gegenseitig „befruchten“.

    Grüsse P.

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    Neues entsteht immer an den Grenzen.
    Zitat Richard Ernst, Nobelpreis Chemie 1991
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    morgen michael

    natürlich machen wir alle fehler. leider wirken sich die fehler, die auf den ersten blick in der produktion geschehen, meist erst beim kunden aus.
    planer, ingeneure und vorgesetzte müssen dafür besorgt sein, dass sichere und stabile prozesse erarbeitet und für die produktion freigegeben werden. stichworte wie jidôka und poka-yoke kommen mir da in den sinn.
    sind dann die prozesse entsprechend eigerichtet und es passieren trotzdem fehler, die bis zum kunden gelangen, kann ich schon mal jemandem die kappe waschen.

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    Zitat Richard Ernst, Nobelpreis Chemie 1991
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    hallo michael

    nö, hat nichts mit frust zu tun. kümmere mich seit jahren um fehlermeldungen inkl. ursachenanalyse und massnahmendefinition.
    aber einen mitarbeiter zu bestrafen, der, das unterstelle ich einfach einmal, sein bestes gibt, kann keine lösung sein.

    deine reaktion zeigt mir, dass ich nicht ganz unrecht habe, und die wahrheit wie immer etwas schmerzt.

    gruss

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    Zitat Richard Ernst, Nobelpreis Chemie 1991
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    hallo alle zusammen

    wow, was wird denn hier diskutiert? mir wird etwas übel, wenn ich lesen muss, dass mitarbeiter, die einen fehler machen finanziell bestraft werden sollen.

    jedem der sich solche massnahmen ausdenkt möchte ich empfehlen die ursachen, die zum fehler geführt haben genau zu analysieren. wichtig dabei, nicht bei einem symptom aufhören.
    wenn ihr das auf die spitze treibt, landet ihr immer und ausnahmslos in der managementetage. die ermöglicher/befähiger (leider oft auch verhinderer) sollte man in solchen fällen zu kasse bitten. oder doch nicht? ach nein, bei dieser grossen verantwortung können doch keine prämien gestrichen oder gar fehlerkosten belastet werden. diese kosten holen wir dann doch lieber bei jenen wieder rein, die sich nur schwer wehren können.

    gruss aus appenzell

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    „neues entsteht immer an den grenzen“
    richard r. ernst, nobelpreis chemie 1991

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    als Antwort auf: poliertes Aluminium #49586

    Hallo birgitg

    Wir sind ein Aluminiumdruckgiesser und habe z.T. ähnliche Themen.
    Eine Möglichkeit, die wir anwenden, ist die Teile zu lackieren. Allerdings handelt es sich bei uns nur um eine „zerstörende“ Stichprobe. U.U. findest Du eine Möglichkeit mit abwaschbarem Lack. In jedem Fall sind Fehlstellen an lackierten Teilen wesentlich besser erkennbar.

    Gruss aus dem Appenzellerland

    P.

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    als Antwort auf: IMDS #44167

    Hallo Qs Maus

    Grundsätzlich müssen die Daten dann neu zur Verfügung gestellt werden, wenn IMDS Richtlinien oder das Produkt ändern. Falls Du die Daten schon eingestellt hast und diese entsprechen den neuesten IMD-Anforderungen ist eine neue Eingabe wohl überflüssig.
    Um die Ganze Sache zu klären wirst Du mit dem Kunden darüber sprechen müssen. Falls er (der Kunde) allfällige Daten seinem Kunden vorstellen muss, wird er (der Kunde) darauf bestehen, dass Du ihm Deine Daten ebenfalls zur Verfügung stellst.

    Gruss P.

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    als Antwort auf: Q-Zirkel Moderation #43645

    Hallo medi

    ich begleite bei uns die Q-Zirkel, die wir im Rahmen des KVP’s regelmässig durchführen.
    Eine eingehende Schulung mit Training wie Barbara schreibt ist unerlässlich.

    Einen Coach, der die ersten Sitzungen unterstützt wäre ebenfalls wünschenswert.

    Meine Erfahrung zeigt, dass es wichtig ist, sich nicht zuviel aufzuladen und die Sitzungen systematisch und zeitlich beschränkt durchzuführen.

    Hier ein Link, ich lasse hier meine Moderatoren ausbilden und trainieren.

    http://www.kvp-kaizen.net

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    Hallo zusammen

    Da man bei der genauen Betrachtung der RPZ feststellt, dass diese keine gute Aussagekraft besitzt weil unterschiedliche Zahlenkombinationen, die auch unterschiedlich kritisch sind, zu ein und derselben RPZ führen können, gibt es bei uns auch keine so genannten RPZ-Schwellenwerte mehr.

    Eine Normforderung, die beschreibt ab welcher Bedeutungsschwelle zwingend Massnahmen zu veranlassen sind gibt es meines Wissens nicht, ist auch unsinnig. Die Bedeutung eines Merkmals für den Kunden nimmt ja mit Massnahmen zur Verhinderung oder zur Entdeckung nicht ab, d.h. ihr definiert Massnahmen und könnt nie wieder damit aufhören.
    Die Bedeutung eines bestimmten Merkmals kann allenfalls durch Umentwiklung eines Teils niedriger werden. Aber die Bedeutung von funktionierenden Bremsen wir nie abnehmen.
    Falls die Bedeutung nicht reduziert werden kann, weil meistens mit sehr viel Aufwand verbunden, muss garantiert sein, dass ein möglicher Fehler entdeckt wird. Also, wenn ihr mit der Entdeckung oder dem Auftreten bei 1 angelangt seid, könnt ihr mit Massnahmen aufhören.

    kleines Beispiel zur Unsinnigkeit von Schwellenwerten.

    A = 9
    E = 10
    B = 2
    RPZ = 180 –> Da die Bedeutung sehr gering ist, ergreife ich Massnahmen wenn mir langweilig wird oder ich zuviel Geld habe.

    A = 3
    E = 3
    B = 8
    RPZ 72 –> Massnahmen nötig, da Bedeutung gross.

    Gruss P.

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    als Antwort auf: Ishikawa #42602

    Hallo Tobiasstm

    Mit wie vielen M’s Du arbeitest ist in der Tat nebensächlich, viel wichtiger um die wahre Ursache zu finden ist, dass Du nach der ersten Frage: „Warum ist ein Auftrag unvollständig?“ weiterfragst.
    Faustregel: frage 5x warum (kann auch 6x oder 7x oder nur 4x sein – um diese Debatte nicht aufkommen zu lassen)
    Ein kleines Beispiel:
    Problem: Jeden Abend muss ich Sägemehl vom Boden aufwischen!
    Warum?
    – Weil damit Hydrauliköl aufgesogen wird.
    Warum muss Hydrauliköl aufgesogen werden?
    – Weil immer der selbe Schlauch leckt.
    Warum leckt immer derselbe Schlauch?
    – Weil die Steckkupplung verschmutzt zusammengefügt wurde.
    Warum das?
    – Weil der entsprechende Mitarbeiter nicht auf saubere Kupplung achtet.
    Und warum achtet er nicht darauf?
    – Weil ihm niemand gesagt hat, dass Sauberkeit an dieser Stelle wichtig ist.
    Als Massnahme um dieses Problem in den Griff zu bekommen könnte man z.B. eine AAW zum zusammenfügen eine Steckkupplung erstellen oder entsprechende Mitarbeiter schulen.

    Das heisst also, wenn Du nicht mehr vernünftig weiterfragen kannst kehr die UrUrUrsache um und Du erhältst die richtige Massnahme.

    Gruss QUBEP

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    als Antwort auf: Prüfmittelüberwachung #40374

    Hallo Aphel

    Wir gehen mit unseren Prüfstiften folgendermassen vor: Es sind alle Bereichsweise in der PMV aufgenommen und werden dort verwaltet. Eine regelmässige Kalibrierung findet nicht statt. Wir haben dafür eine Arbeitsanweisung erstellt, die fordert, dass die benötigten Prüfstifte jeweils vor Gebrauch kalibriert werden müssen. Diese Arbeitsanweisung haben wir gleich auf alle Prüfstiften-Behältnisse geklebt. Damit verhinderst Du auch gleich, dass allfällig falsch eingeordnete PS entdeckt werden. Kann ja sein, dass jemand den 2.26 ins Fach für den 2.25 legt. Damit hatten wir noch in keinem Audit Probleme. Was Du natürlich tun musst, ist das Messmittel zu Kalibrierung der PS kalibrieren. Und alle paar Jahre solltest Du vielleicht mal drüber schauen (über die PS) und die fehlenden und rostenden ersetzen.

    Gruss QUBEP

    QUBEP
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    hallo

    persönlich bringe ich die beste leistung, wenn ich mich wohl fühle. und wohl fühle ich mich, wenn ich mich leger kleide, auch bei audits. nicht ich sondern das system soll dem auditor gefallen.

    gruss aus den bergen

    p.

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    Hallo ISO

    Eine Requalifikationsprüfung kann durchaus auch nach einer mit dem Kunden vereinbarten Stückzahl erfolgen. Sie ist somit nicht Zeitabhängig. Die gefertigte Stückzahl als Kriterium zu verwenden macht bei unregelmässig grossen oder abnehmenden Produktionsmengen Sinn.

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