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als Antwort auf: Ausbildung QM TÜV Akademie #26417
Hallo Alex und alle anderen Qualitöter,
bei einer Qualitöter-Ausbildung muß man sehr genau aufpassen! Oft ist ein Wechsel der Schulungsträger nicht zu empfehlen.
Ich besuchte z.B. beim TÜV-München das Seminar Q-Auditor, welches nach den EOQ-Richtlinien durchgeführt wurde. Obwohl ich vor einiger Zeit den QMB bei der DGQ gemacht habe, mußte ich beim TÜV nochmals zum Beginn des Auditor-Seminares in München – ad hoc – die QMB-Prüfung durchführen, da das DGQ-Zertifikat nicht anerkannt wurde, aber Vorraussetzung der Zulassung beim TÜV war! Unvorbereitet, ca. 5 Jahre nach der DGQ-Prüfung = Streßfaktor 10. Aber um DM 120.- ärmer :-(
Der Lehrgang war rum und ich durfte aufgrund der fehlenden Ausbildungsstunden (Sadistik und TQM)keine Prüfung zum Auditor ablegen.
Beide Lehrgänge besuchte ich dann bei der DGQ, weil die Schulungsstätte Heidelberg wesentlich näher war als München (25 anstelle 370 Km). Hab mich auch dann bei der DGQ in Heidelberg gleich zur Prüfung angemeldet und j e t z t k o m m ts :
Nicht zur Auditorprüfung zugelassen, weil ich den Auditor-Lehrgang nicht bei der DGQ besucht habe sondern beim TÜV!!Oh, Oh.
Ich bat die DGQ um eine schriftliche Stellungnahme, weil doch der TÜV und die DGQ nach den gleichen EOQ-Richtlinen ausbilden. Hatte bei dieser Angelegenheit schon angekündigt, daß ich das Ganze bei unserer Rechtsabteilung überprüfen lasse, ob das Rechtens ist. Siehe da: ich konnte die Auditorprüfung bei der DGQ „ausnahmsweise“ ablegen.Deshalb: umgehe solche Probleme in dem Du Deine Ausbildung immer beim gleichen Schulungsträger durchführst. Ein Wechsel bringt immer Verluste!
Gute Zeit und viel Erfolg bei Deiner Q-Ausbildung!
Qualyman
PS
Bei der DGQ wird mehr Wert auf das Ambiente der Schulungsräume und auf die Qualität der Verpflegung gelegt ;-))als Antwort auf: QMB – muß der eigentlich sein? #26416Hallo Webhan und alle anderen Qualitöter,
ich wurde 1991 von meiner GF als QMB benannt. War damals für die Abteilung QM auch zuständig und hatte, außer dem QII und einige Q-Seminare kein QMB-Zertifikat. Nach dem Aufbau unseres QM-Systems liesen wir uns vom TÜV zertifizieren.
Der Auditor fragte mich bereits kurz nach dem Eröffnungsgespräch nach meiner Qualifikation! „Wie, Sie sind QMB und haben keine Ausbildung mit Zertifikat hierfür?“
„Nein“ antwortete ich.
Auditor: „Kriegen wir schon geregelt!“ und sprach unsere GF auf die Notwendigkeit an und schrieb dies auch als eine Abweichung in das Auditprotokoll: Schulungsbedarf nicht erkannt und Kenntnisse nicht durchgängig vorhanden. BINGO ! Die GF hat es auch gleich eingesehen, und so kam ich zu meinem Zertifikat. Seit dem traten keine Probleme mehr auf. Und für Bewerbungen ist diese Qualifikation auch noch gut ;-)Schlauer Spruch des Tages:
Lernen ist wie gegen den Strom zu schwimmen. Wer nicht lernt, wird weggespült!oder
Für ein Unternehmen ist die Ausbildung seiner Mitarbeiter eine Investition für die Zukunft!
Gute Zeit!
Qualyman
als Antwort auf: QMB – muß der eigentlich sein? #26415Hallo Webhan und alle anderen Qualitöter,
ich wurde 1991 von meiner GF als QMB benannt. War damals für die Abteilung QM auch zuständig und hatte, außer dem QII und einige Q-Seminare kein QMB-Zertifikat. Nach dem Aufbau unseres QM-Systems liesen wir uns vom TÜV zertifizieren.
Der Auditor fragte mich bereits kurz nach dem Eröffnungsgespräch nach meiner Qualifikation! „Wie, Sie sind QMB und haben keine Ausbildung mit Zertifikat hierfür?“
„Nein“ antwortete ich.
Auditor: „Kriegen wir schon geregelt!“ und sprach unsere GF auf die Notwendigkeit an und schrieb dies auch als eine Abweichung in das Auditprotokoll: Schulungsbedarf nicht erkannt und Kenntnisse nicht durchgängig vorhanden. BINGO ! Die GF hat es auch gleich eingesehen, und so kam ich zu meinem Zertifikat. Seit dem traten keine Probleme mehr auf. Und für Bewerbungen ist diese Qualifikation auch noch gut ;-)Schlauer Spruch des Tages:
Lernen ist wie gegen den Strom zu schwimmen. Wer nicht lernt, wird weggespült!oder
Für ein Unternehmen ist die Ausbildung seiner Mitarbeiter eine Investition für die Zukunft!
Gute Zeit!
Qualyman
als Antwort auf: PPM Bewertung #26409Hallo,
sofern bei uns in der Stichprobenprüfung mit c= 0 fehlerhafte Teile auftauchen, wird eine zweite gezogen. Sofern hier auch fehlerhafte Teile auftauchen, wird das gesamte Lieferlos gesperrt und zurückgewiesen. Die gesamte Liefermenge wird dann als Ausschuß mit 8D-Report reklamiert ( 1.000.000 ppm). Der Lieferant kann entscheiden, ob inhouse sortiert wird, ob er bei sich die Sortierung vornimmt, oder externe die Sortierung übernehmen. Die in der Sortieraktion festgestellte Stückzahl muß dann an uns gemeldet werden (Vertrauen!). Nur diese ermittelten fehlerhaften Einheiten werden dann mit der Losgröße ins Verhältnis gesetzt (ppm).
Sofern innerhalb von 1 Woche keine Rückmeldung der Auswertung erfolgt, geht die gesamte Losgröße in die Bewertung ein. Die sortierten Gut-Teile (Losgröße minus fehlerhafte Teile werden uns wieder angeliefert und sind mit entsprechendem Hinweis gekennzeichent „100% geprüft“.Gute Zeit!
Qualyman
als Antwort auf: Prozessmanagement vs. Projektmanagment #26271Hallo turgut.alper,
nach meinem Dafürhalten ist das Prozessmanagement als übergeordnetes und zentrales Steuerelement für sämtliche Aktivitäten innerhalb eines Projektes zuständig. Unterstützend sind dann alle notwendige Fachbereiche, welche zur Zielerfüllung ihren Beitrag leisten.
Selbstverständlich muß nach der Definition „Was muß erfüllt werden“ natürlich auch die Definition „Wie wird dies umgesetzt“ von den entsprechenden Projektbeteiligten bereichsübergreifend erfolgen.
z.B. :
Das Lastenheft vom Kunden beschreibt seine Forderungen „Was wird erwartet“
Das Pflichtenheft des Lieferanten beschreibt dann die Umsetzung der Forderung „Wie werden wir das tun“.
Schau doch bitte auch meinen Beitrag unter „APQP-Meilensteine“ an.Gute Zeit!
Qualyman
als Antwort auf: TS16949:2002 #26269Hallo PRobinson,
als Automobilzulieferer wird Euer Unternehmen wohl mit Sicherheit mehrmals von Kunden auditiert werden und Ihr müßt Euere Lieferanten ebenso auditieren.
Leider hat der Begriff „Audit“, speziell die von Kunden, immer noch den negativen Touch, daß es nur um den Nachweis von Unzulänglichkeiten, offenen Baustellen, Dreckecken usw. geht.- siehe auch den Beitrag von Kollegen Schniker.
Persönlich habe ich da eine ganz andere Einstellung, nämlich daß ein Audit nur als ein Tool zum Aufzeigen von Verbesserungspotential ist. Hier bringt eine gegenseitige „Befruchtung“ Kunde-Lieferant-Unterlieferant durch ein Audit folgendes Kind zur Welt:
– Optimierung des eigenen QM-Systems durch entsprechende Definition von Maßnahmen und deren wirksamen Umsetzung. Dies kann ja nicht negativ sein, oder !Biete Dir folgendes an:
Melde Dich mal unter infoatquality-first.de (das at gegen das entsprechende Zeichen bitte austauschen).
Wenn Dein Unternehmen dann nicht ganz außerhalb der normalen Reichweite ist, würde ich mich gegen die Erstattung der Selbstkosten, ein 1-tägiges Prozeßaudit mit Randbereichen aber ohne GF, Personal usw. zusammen mit Dir durchführen.Ist das ein Angebot unter Qualitötern?
Erwarte Deine Rückmeldung!Gute Zeit
Qualyman aus 67346 Speyer
als Antwort auf: Interner Auditor VDA6 #26268Hallo Alexbiker,
da Ihr Euch nach VDA 6 zertifizieren lassen möchtet, steht ja logischerweise die Automobilindustrie dahinter.
Da sich die Regekwerke DIN ISO EN 9000, QS 9000 und VDA, Gott sei dank, in der TS 16949 vereinigt resp. harmonisiert haben, wäre es doch wohl sinnvoller, sich auf die Schiene TS 16949 zu begeben, welche dann alles beinhaltet. Habe gerande vor 2 Wochen den Lehrgang „Interner Auditor TS 16949“ bei Bureau Veritas absolviert. Dauer 3 Tage incl. Prüfung, Kosten € ca. € 1.000.- :-(
War eine sehr gute Schulung mit interessanten Teilnehmern. Auch da kann man sehr gute Conections knüpfen und mit den Teilnehmern das Thema Qualität bequatschen.Frage des Tages:
Woher stammt das Wort „Qualität“?
Ganz einfach: aus der Erweiterung des Wortes „Qual“.
Zusatzfrage: wer quält den wen? ;-)Gute Zeit!
Qualyman
als Antwort auf: APQP-Meilensteine #26267Hi Alexbyker,
hier das Prinzip APQPAPQP = Advanced Product Quality Planning
Systematische Qualitätsvorausplanung in den Bereichen
1. Vertrieb
2. Projektmanagement
3. Qualität
4. Produktentwicklung
5. Prozessentwicklung
6. Produktion
7. Logistik
8. BeschaffungDie Inhalte für die versch. Fachbereiche können mittels einer Checkliste mit Zuständigkeit und Termin definiert werden.
Phasen der Qualitätsvorausplanung
Phase KO: Konzept für Angebot,Control Gate KO
Phase K: Konzept ausarbeiten,Control Gate K
Phase E0: Entwickl.Prototypen,ControlGate E0
Phase E: Entwicklung Serie, Control Gate E
Phase P: Produktionsvorber.,Control Gate P
Phase V: Vorserie, Control Gate V
Phase S: Serie, Control Gate SDie Durchgängigkeit, die systematische Abarbeitung und das Controling der versch. Gates, sind das Garant für eine optimale Qualitätsplanung in der Automobilindustrie !
Gates = Meilensteine = Inhalte (siehe Checkliste)müssen erfüllt und controled sein, bevor die nächste Phase beginnen kann
Output Phase KO = Input Phase K
Output Phase K = Input Phase E0
usw. usf.Gruß
Qualyman
geändert von – qualyman on 18/04/2004 18:02:37
als Antwort auf: ESD Schutz #26266Hallo Klaus,
hatte vor etwas längerer Zeit an einer Inhouse-Schulung „ESD“ (kostenlos) von 3M teilgenommen. Frage mal dort an. Es gibt auch Unterlagen dort.
Gruß
Qualyman
als Antwort auf: Lieferantenentwicklung bzw. Lieferantenförderung #26188Hallo Micha,
schicke mal eine Mail mit weiteren, konkreten Fragen sowie Deine Qualifikationsstand und Kenntnisse an die Adresse: info X quality-first.de
Bitte das x gegen das at-Zeichen tauschen.
Gruß
Qualyman
als Antwort auf: Reklamationspauschalen #26144Hallo Vivian,
bei uns wurden alle Zulieferanten wie folgt, nur kurz beschrieben, darüber informiert, daß wir pro Reklamation €60.- zusätzlich verlangen. Diese Pauschale beinhaltet:
– Handling n.i.O.-Teile (Kennzeichnen, sicher-stellen)
– Erstellen der Doku (Prüfbericht, 8D-Report)
– SAP-Buchung
– Rückversand (Lieferschein & Belastung schreiben, Verpacken der Teile)
– Reklamationsverfolgung (incl. Mahnwesen)Die Kosten für Teilepreis, evtl. Sortierung usw., werden natürlich dem Lieferanten separat berechnet.
Die Lieferanten verpflichteten sich gegenüber uns per QSV zum Ziel “ Null-Fehler“ ! U.a. wird dies jedoch durch den Faktor „Mensch“ und instabile Prozesse, wohl sehr schwer erreichbar sein oder ist nur durch Investitionen für Prüfautomaten abzusichern ist.
Da diese nur sehr selten eingesetzt werden, müssen wir wohl immer mit n.i.O. Teilen vom Lieferanten rechnen.
Logisch ist dann halt eben auch, daß die uns hierfür entstehenden Zusatzkosten (siehe oben)vom Lieferanten zu tragen sind.
Bei uns kann sich aufgrund der Teile- und Lieferantenvielfalt, 1 Mitarbeiter „fulltime“ nur mit Reklamationen beschäftigen. Wer zahlt uns das? Und das nur, weil die Lieferanten nicht in der Lage sind, halt 100% Qualität zu liefern.
Das muß in der heutigen Lage für uns, den Kunden, kostenneutral sein !In meinem vorhergehenden Betrieb (Automotiv-Zulieferer) mussten wir bei einer Reklamation eines Teiles (Druckschalter Klimaanlage, VK-Preis = € 6,50)ganze € 70.-/St. an Aus- und Einbaukosten, Befüllen der Klimaanlage, erneute Prüfung der Funktion und Dichtheit im KFZ, Handling plus den Teilepreis)dem Kunden erstatten. Man kann sich vorstellen, daß bei einer Tagesproduktion von 5.000 Teilen und bei gerade mal 0,1% fehlerhaft angelieferten Teilen (= 5 St. n.i.O./Tag = € 375.- Reklamtionspauschale + € 32,50 Teilepreis, Summe: € 400.-/ Tag bei 5 n.i.O. Teilen).
Wir hatten schnell erkannt, daß eine 100%-Endprüfung notwendig war und nur durch einen automatischen Prüfautomaten (kostete uns stolze € 50.000) realisierbar ist. Innerhalb von ca. 6 Monaten war dieser amortisiert und vor allen Dingen unser Image zum Kunden wieder i.O. !
Es muß dem Lieferanten halt schon mal ein wenig Schmerzen bereiten, bis er einsieht, sich zu verbessern! 0-Fehler ;-)Gruß
Qualyman
PS: von unseren rund 150 Lieferanten, haben ca. 120 das auch gleich eingesehen und die Zusatzabmachung „Reklamationspauschale € 60.-“ schriftlich bestätigt.
Spruch des Tages: wer ein Problem genaustens definiert, hat schon zu 75 % die Ursache erkannt!
als Antwort auf: Mitarbeitermotivation #26125Hallo liebe QMB-Riege,
hier der korrigierte Link zu der Broschüre „ISO 9000: 200 als leichte Kost“
(www.drstarke-managementsys.de
Sowas ähnliches ist bei(www.cars-ffm.com) erhältlich.Spruch des Tages:
Wer ein Problem genaustens definiert, hat schon die halbe Lösung!Gruß
qualyman
als Antwort auf: Mitarbeitermotivation #26062Hallo,
willkommen im Club der Qualitöter!
Hatte vor ca. 6 Jahren das gleiche Problem, es fanden sich mehr „Knüppelstecker“ als Q-Teamfähige, leider!!!
Als unser Automobilkunde jedoch klar machte, daß wir ohne QM-System keine neuen Projekte mehr bekommen, wandelte sich jedoch die Einstellung der o.g. schlagartig. Denn: kein Zertifikat = keine neuen Projekte = kein Gewinn = keine Arbeit mehr. Aus die Maus!
Habe daraufhin ein Kick Off veranstaltet und die Notwendigkeit anhand von Beispielen dargelegt. Am Ende habe ich eine sehr nette Bröschüre (www.dstarke-managementsys.de „ISO 9000 leichte Kost“ -ist keine Schleich-werbung, nur ein Hinweis) verteilt, einen Quiz-Fragebogen zum Inhalt gestaltet, für ca. DM 500.- Sachpreise gekauft und damit QM-Quiz veranstaltet. Kam suuuper bei Allen an! Nach einem Jahr hatten wir mit Unterstützung von einem Trainer ISO, QS 9000 und VDA 6.1 bestanden und wir leben nach diesem immer noch.
Noch ein schlauer Spruch zum Schluß:
Ein Qualitätsmanagement zeigt die Qualität eines Managements ! ,-)
Falls Kontakt erwünscht: info@quality-First.deGruß
Qualyman -
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