Verfasste Forenbeiträge

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    als Antwort auf: Formel Q von VW #48484

    Hallo msb,

    am Lesen der Formel Q Dokumente wirst Du nicht vorbeikommen…
    Wenn Deine Firma nach ISO/TS arbeitet, duerften Bemusterungen nach PPAP ja fuer euch zum Standard gehoeren (Also Kontrollplaene, Prozessablaufplaene, Pruefmittelfreigaben, FMEAs, etc vorhanden). VW verlangt noch einige eigene Dokumente wie Teilelebenslauf, Q-Nachweis fuer Vorserienteile (wie z.B. EM!), Sicherheitsdatenblatt und EU-Konformitaetserklaerung. Mir liegt das QNI noch als Excel Tabelle vor (in Europa laeuft es bereits als Programm, verbunden mit VW Netzwerk), dieses enthaelt einen groesseren Fragebogen und entspricht erstmal einem projektbezogenen Selbstaudit (alle Pruefmittel da, FIFO vorhanden, etc…). Hier musst Du schon selber pruefen, wo (und ob’s) bei euch hakt. VW prueft dann im Rahmen einer 2-Tagesproduktion ob die Punkte auch wirklich abgearbeitet sind…
    Schau Dir ansonsten auch mal die Kapitel Produkt- und Prozessaudit an. Vorsicht, VDA6.3 Prozessaudit wird bei VW nicht nach VDA6.3 Band bewertet, haben einen anderen Massstab in Formel Q!

    Viel Spass beim Lesen… ;-)

    Gruss,

    Thomas

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    Hallo la.sol,

    kenne zwar ebenfalls keine solche Forderung hinsichtlich stabiler/instabilier Prozesse, aber ich kenne mind. einen (jap.) Automobilkunden, der bei kritischen Merkmalen Cpk>1,67 fordert. An Deiner Stelle wuerde ich im Rahmen der Prozedur nochmal durch die Kundenspez. Forderungen blaettern (falls zutreffend…)

    Gruss,
    Thomas

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    Ich meinte natürlich:
    Sonst besteht die Gefahr, das weitere ‚fehlerhafte‘ Teile an den Kunden gehen…
    Evtl. besteht im Zusammenhang damit dann die Gefahr, dass irgendwann ‚keine‘ weiteren Teile an den Kunden gehen… ;-)

    Gruß,
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    Hallo Aki,

    nun ja, der Kunde hat aber doch nunmal Anspruch auf fehlerfreie Ware… ;-)
    5 n.i.O. Teile sind für unsere Kunden auch nicht akzeptabel und aus 10000 gelieferten Teilen sind das immerhin 500 ppm.
    Ich stimme msb da voll und ganz zu, ein fehlerhaftes Teil und Bestand muss sortiert werden, sonst besteht die Gefahr, dass weitere Teile an den Kunden gehen. Wo liegen denn die Ursachen für die Abweichung?
    Gibt es Möglichkeiten die Fehler-Wahrscheinlichkeiten zu veringern? Bei den Kosten rechnet sich vielleicht auch eine zusätzliche Prüfung.

    Anbei mal eine Vergleichstabelle Cpk – ppm:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Vergleichstabelle_CpK_-_PPM
    500 ppm scheinen mir da ein wenig hoch…

    Gruß,
    Qualified

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    Hallo zusammen,

    vielen Dank für die Antworten. IQS klingt interessant, ich werde da mal nachfragen. Noch ein schönes WE!

    Gruß,
    Qualified

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    Kleiner Nachtrag:
    Ersetz in den Einflüssen „Rohrkanten“ besser mit „Oberflächenrauheit“… hatte den Prozess erst falsch verstanden.

    Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen, versuch es am Besten mit alternativen Prüfmethoden. Utraschall und Röntgen ist sicher ein Versuch wert.

    Zur Idee von Mr. Idea: Wie schaut es aus, wenn ihr anstelle von Wasser Luft oder ein Gas verwendet und in einem dichten System eine Schallmessung durchführt (Zischen, Pfeifen, etc…). Sollte sich automatisieren lassen.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Qualified

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    Hallo Aphel,

    interessanter Fall. Wie oft habt ihr denn Teile, welche nicht halten? Liegt hier ein stabiler Prozess vor? (Kann ich mir nicht wirklich vorstellen: Einfluß des Werkers, Klebstoff, Verschmutzung, Rohrkanten, Rohrmaterial, Temperatur(?), Luftfeuchtigkeit(?)…) Wenn nicht, kann auch keine statistische Aussage getroffen werden.

    Der Kunde hat den Anspruch, fehlerfreie Ware geliefert zu bekommen (wenn Du Dir ein Auto kaufst geht es Dir ja auch nicht anders…). Fällt ein Teil aus: Sperren und sortieren… In der Automobilbranche wird mit x fehlerhaften Teilen auf 1 Millionen gerechnet (ppm). Ziel ist trotzdem 0-Fehler… ;-)

    Mit freundlichen Grüßen,
    Qualified

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    Hallo Michael,

    sorry, aber das kann ich mir beim Besten Willen nicht vorstellen. Mit der ISO/TS 16949 wird das QM-System zertifiziert, wie soll das bei einzelnen Produkten funktionieren? Anbei ein kurzer Ausschnitt aus der ISO/TS:

    „0.5 Ziel dieser Technischen Spezifikation

    Ziel dieser Technischen Spezifikation ist die Entwicklung eines Qualitätsmanagementsystems
    (QM-Systems), das ständige Verbesserung vorsieht,
    unter Betonung von Fehlervermeidung und von Verringerung von Streuung
    und Verschwendung in der Lieferkette.
    Diese Technischen Spezifikation legt verbunden mit zutreffenden kundenspezifischen
    Anforderungen, die grundlegenden Anforderungen an ein QMSystem
    für diejenigen, die danach arbeiten fest. …“

    Das QM-System kann meines Wissens nach nur auf Werksebene zertifiziert werden, ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Qualified

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    Hallo msb,

    vielen Dank für den Link. Hast du Erfahrung mit dem Programm? Funktioniert es auch mit Zeichnungen im .tif oder .pdf Format oder müssen es direkte CAD Dateien sein? Läßt sich der EMPB auch in Word importieren (wir haben aufgrund einer Vielzahl von Kunden sehr unterschiedliche Formate…). Etwas gewundert hat mich das Angebot, das der EMPB-Reader kostenlos heruntergeladen werden kann. Ist zwar nett, ic würde mich aber nicht trauen, dass meinem Kunden so zu empfehlen…

    mit freundlichen Grüßen,
    Qualified

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    als Antwort auf: Erstmusterung #39780

    Hallo Aki, paulpaulsen,

    selbes Thema wie im Thread „QM-Methoden“. Erstmuster kommen in der ISO/TS 16949 deswegen nicht vor, da diese allgemein gehalten ist und solche Themen in den Kundenspezifischen Forderungen abgehandelt werden. Ich kenne Erstmuster nicht als „Dichtung“ sondern als klare Forderung der OEMs. Diese wollen verständlicherweise wissen, ob wir auch genügend Teile, in ausreichender Zeit und Qualität unter Serienbedingungen herstellen können.

    @QMaxel,
    kann mich ansonsten auch nur anschließen. Les Dir auf jeden Fall die Kundenforderungen durch, dort sollte alles beschrieben sein. Wieviele Teile vermessen werden sollen, etc sollte eigentlich in Deinem Betrieb klar sein (Auftrag?). Kann Dir evtl. ein Kollege weiterhelfen? (Hätte sonst empfohlen, Fragen auch mit dem Kunden zu klären, aber in diesem Fall sind diese etwas zu grundlegend)

    Mit freundlichen Grüßen,
    Qualified

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    als Antwort auf: QM-Methoden #39778

    Hallo Aki,

    noch ein kleines Beispiel als Nachtrag. ISO/TS 16949 ersetzt seit diesem Jahr die QS 9000 für amerikanische Kunden (Bsp. FORD). Für diese Kunden gilt aber neben ISO/TS 16949 weiterhin das bereits erwähnte „Sixpack“ (PPAP, APQP, MSA, FMEA…) welches eine ganze Bandbreite von Methoden erläutert/fordert. Dann gibt es zum Beispiel von FORD noch die ISO/TS 16949 – Kundenspezifischen Forderungen als Anhang, z.B. unter http://www.iaob.org einzusehen. Diese Forderungen schreien alle nach Beachtung. Wenn Du jetzt zum Beispiel eine gute Idee hast, den Kontrollplan durch eine bessere QM-Methode zu ersetzen, kann es evtl. sein, dass der Kunde diese nicht akzeptiert, da seine Vorschriften eben nun mal den „Kontrollplan“ fordern.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Qualified

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    als Antwort auf: QM-Methoden #39776

    Hallo Aki,

    stimme Dir da nur teilweise zu. ISO/TS 16949 gilt spezielle für die Automobilbranche und wurde von vielen verschiedenen OEMs zusammen entwickelt. Forderungen nach spezifische Methoden stehen dann in den spezifischen Kundenforderungen der OEMs, welche nach ISO/TS 16949 aber auch eingehalten werden müssen. Von daher kann ein Betrieb nicht einfach eigene Methoden einführen, welche den Kundenanforderungen widersprechen. Vielleicht hänge ich gedanklich auch zu sehr in der Automobilbranche, aber wir stehen in der Regel selten vor der Frage, QM-Methoden auszuwählen, da die meisten ohnehin gefordert sind. Bin aber auch noch nicht so lange dabei und für Anregungen dankbar.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Qualified

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    als Antwort auf: QM-Methoden #39697

    Hallo Aki,

    QM-Methoden sind doch oft schon durch Kundenforderungen definiert, gerade in der Automobilbranche findest hier ein breites Spektrum. Z.B. das inzwischen an die ISO/TS 16949 angelehnte „Sixpack“ (PPAP, APQP, MSA… – früher „Sevenpack“ unter QS9000) oder VDA. Der Kunde hat hier sehr konkrete Vorstellungen, welche Methoden angewendet werden müssen und „Sixpack“/VDA bieten für die Automobilbranche ein rundes Programm (Die Diskussionen sind in der Regel nicht was, sondern WO und WIE WEIT). Ähnliches gibt es doch auch für die anderen Branchen, wie z.B. Luft und Raumfahrt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass „Dein“ Betrieb die genannten Produkte alle produziert, da diese doch in verschiedene Marken aufgeteilt sein müssten… („Harmonisieren“ kann man bis zu einem gewissen Grad, aber bei unterschiedlichen Produkten und Kundenanforderungen gibt es natürliche Grenzen…)

    Mit besten Grüßen,

    Qualified

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    @all

    vielen Dank für die Antworten!
    Reklamationen halten sich noch in Grenzen, aber in diesem Fall geht es um ein neues Werk im Ausland (neues Werk, neue Leute…). Da schätze ich den Bedarf einer guten Dokumentation (vor allem als Anleitung zur strukturierten Arbeit) noch deutlich höher ein. Es gab wohl zu diesem Punkt auch schon Unklarheiten mit externen Auditoren, dazu bekomme ich momentan keine klaren Aussagen.
    Das die Anhänger mit den Unterschriften nicht archiviert werden, ist für mich auch nicht nachvollziehbar, allerdings ist diese Vorgehensweise von höheren Stellen akzeptiert.

    @Bajoware
    Das Motto: „Eine Prüfung, die nicht dokumentiert wurde, ist nicht gemacht!“
    finde ich gut.
    In unserem Betrieb leider schwer umsetzbar, hoffentlich können wir im neuen Werk etwas bewegen (bevor wir es müssen).

    Kennt vielleicht Jemand einen ähnlichen Ablauf in seinem Betrieb? Gibt es auch Argumente FÜR diese Vorgehensweise? (nur zum Verständnis)

    Die Produktion wehrt sich mit Händen und Füßen, das beste Argument bis jetzt war:
    „Dann müssen wir ja vor jedem Audit die Checklisten nacharbeiten“… man denke sich seinen Teil…

    Gruß,

    Qualified

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