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als Antwort auf: Kosten-/Nutzenverhältnis bei Reklamationserf. #60541
Hallo Mr. Idea,
ich bin zu 100 % Deiner Meinung. Nur durch das konsequente Erfassen, ist eine Aussage möglich, die mich weiterbringt. Für mich gehören Reklamationen genauso dazu wie Aufträge, die erfasst werden. Ansonsten belügen wir uns mit unserer Statistik nur selber. Wenn für Reklamationserfassungen keine Zeit oder nur eingeschränkt bleibt, dann muss überlegt werden, ob die Erfassung durch andere übernommen werden kann, um die Abt. Verkauf zu entlasten. Ich denke auch, dass der eigentliche Aufwand nicht in der Erfassung sondern vielmehr in der Abwicklung liegt wie z. B. Kundentelefonat, Gutschrift erstellen, Warenabholung beauftragen etc.
VG, Bettina
als Antwort auf: Hilfe zu APQP Vorgehensweise #60539Hallo,
so jetzt habe ich mir einen Ruck gegeben und nochmal ein Gespräch mit dem Projektleiter geführt. Das Verständnis für die Situation ist da; aber die Problematik mit der Arbeitsweise des Kunden bleibt bestehen und ist nicht zu ändern. Wir werden dies jetzt so dokumentieren und nicht versuchen irgendetwas zu vertuschen, sondern im Audit mit offenen Karten spielen. Die Argumentation wird sich auf die Kundenzufriedenheit stützen, da wir nur durch den Verzicht auf bestimmte Abläufe eine pünktliche Lieferung zusichern konnten. Die Frage ist jetzt, von welchen Normforderungen kann ein Kunde einen Lieferanten entbinden. Wenn der Kunde uns schriftlich bestätigt, dass wir z. B. auf die Vorserie verzichten können, würde uns dies weiterhelfen oder steht die Normforderung 7.5.1.1 hier drüber und wir haben eine Hauptabweichung, wenn wir keinen Produktionslenkungsplan für die Phase Vorserie vorweisen können. Irgendwo muss es ja eine Grenze geben, da sonst das Zertifikat an Aussagekraft verliert und eine Zerti-Gesellschaft dies dann auch nicht vertreten kann.
Ich würde mich freuen, hierzu ein paar Ideen, Meinungen von Euch zu erfahren. Vielen Dank und viele Grüße, Bettinaals Antwort auf: Hilfe zu APQP Vorgehensweise #60537Hallo Fritz, hallo Qualyman,
vielen Dank für Eure Antworten. Da wir grundsätzlich in Asien einkaufen und dieser Kunde dies auch weiß, verstehe ich auch nicht, warum nicht von Anfang an die terminlichen Möglichkeiten gefixt wurden. Leider arbeitet der Kunde, obwohl er TS zertifziert ist und es von uns gefordert hat, selber kaum nach TS. Für seine Planung reicht es aus, die Vorserie im Feb. und die Serie für März laufen zu lassen. Das größere Problem besteht beim Kunden auch zwischen den Abteilungen Technik und Einkauf; die TE interssiert sich nur für die Termine zur Einführung der neuen Serie; der Einkauf hält sich stur an seine definierten Abläufe, so z. B. dass zwischen Vorserie und Serie max. XY-Wochen liegen sollten. Ich verstehe auch nicht, dass wir ohne Widerspruch dies so hinnehmen, bzw. da es einer unserer größten Umsatzträger ist, verstehe ich es „leider“ schon.Für mich stellt sich jetzt die Frage, wie ich reagiere. Ich habe per Zufalll im Audit einer anderen Abteilung festgestellt, dass ein Auftrag vorliegt, obwohl die Vorserie und Freigabe der Vorserie fehlen. Es gibt zwar inzwischen ca. 4 Muster aus Originalwerkzeug; aber was hat dies schon mit einer Vorserie zu tun. Entweder ich fixe dies jetzt alles im Auditbericht, damit ich mir später nichts vorwerfen lassen muss oder ich versuche noch mal alle an einen Tisch zu bekommen. Obwohl ich im Moment eher glaube, dass dies nichts bringt, denn bei meinen ersten Nachfragen, habe ich nur gehört, dass die Praxis sich halt von der Theorie unterscheidet und wir es schon drehen werden. Was mich eigentlich noch mehr wütend macht, als die Tatsache, dass es so läuft, ist die Tatsache, dass man nicht versucht hat, mit mir darüber zu reden und zu fragen, was wir da aus QM-Sicht jetzt machen können. Nein, man hat es eher mit Absicht an mir vorbei laufen lassen. Da vergeht einem echt die Lust! Ich werde Euch aber auf dem Laufenden halten. Bis dahin, viele Grüße, Bettina
als Antwort auf: Normforderung 7.3.1 – ISO 9001 #60452Hallo,
vielen Dank für Eure schnellen und hilfreichen Antworten. Immer wieder schön, wenn man langsam das Gefühl hat, den Überblick zu verlieren.
Meine Bedenken lagen hauptsächlich darin, dass die Entwicklungsabt. nur reagiert und nicht agiert. Natürlich muss sie nichts nachhalten, was andere schon machen. Aber irgendwie fehlt mir da ein wenig die Zielsetzung, Projekte schnell abzuschließen.
Ich denke, wir werden noch einmal über die Dokumentation der Meilensteine bzw. der Entwicklungsphasen nachdenken müssen. Zur angesprochenen Rückendeckung von oben muss ich jetzt nichts sagen . . :(Viele Grüße,
Bettina
als Antwort auf: Aktuelle Tagessätze der Zertifizierungsges. #60380Hallo,
danke für Eure Antworten; damit liegen wir dann ja noch im Rahmen. Viele Grüße, Bettina
als Antwort auf: Schnittstelle / Erklärung / Definition #60026Hallo,
eine Schnittstelle würde ich ohne Frau/Herr Google wie folgt definieren:
innerhalb eines Prozesses:
eine Information oder/und ein Produkt wechselt von einem Zuständigen zu einem anderen Zuständigen (einzelne Person oder Abteilung; hier liegt dann jeweils eine Arbeitsanweisung vor, die die Tätigkeit, den Input und Output beschreibt).zwischen 2 Prozessen:
Der Output des einen Prozesses ist der Input des nächsten Prozesses.Die Schnittstellen sind die kritischen Punkte eines Prozeses, da hier die Gefahr am größten ist, dass Informationen/Produkte verloren gehen, in der falschen Form, unvollständig, und/oder an den falschen Empfänger weitergeleitet werden. Daher müssen gerade die Schnittstellen „sauber“ definiert werden.
Viele Grüße, Bettina
als Antwort auf: Datenschutzbeauftragter #59881Hallo robbob,
ich bin ebenfalls QMB und war 3 Jahre lang auch als DSB tätig (40 MA). Lässt sich gut vereinbaren; ich habe mich davon verabschiedet, da ich bei zu vielen Punkten im Bereich EDV Diskussionen hatte und parallel dazu noch die TS 16949 einführen musste. Fakt ist, dass sich im Bereich Datenschutz sehr schnell etwas ändert und Du mehr Zeit benötigst, um auf dem Laufenden zu bleiben (Internet-Recherche, Seminare etc.)
Zur Info, ob ein DSB benötigt wird, hier noch mal ein Textauszug:„Konkret benötigen Sie einen betrieblichen Datenschutzbeauftragten, …
…wenn personenbezogene Daten automatisiert erhoben, verarbeitet oder genutzt werden und damit in der Regel mehr als neun Arbeitnehmer beschäftigt sind. Das gilt gleichermaßen für Voll- oder Teilzeitbeschäftigte (auch Heimarbeiter), Auszubildende oder Leihpersonal
…wenn personenbezogene Daten auf andere Weise verarbeitet werden und damit in der Regel mindestens 20 Arbeitnehmer beschäftigt sind.
Niederlassungen benötigen keinen gesonderten betrieblichen Datenschutzbeauftragten, dort wäre es unter Umständen sinnvoll, einen „Datenschutz-Koordinator“ zu benennen, der den betrieblichen Datenschutzbeauftragten in seiner Arbeit unterstützt.Hinweis: Eine automatisierte Verarbeitung liegt immer dann vor, wenn beim Umgang mit den personenbezogenen Daten Datenverarbeitungsanlagen zum Einsatz kommen.“
Wichtig ist der Begriff „personenbezogene Daten“; dies ist nicht mit „Personaldaten“ zu verwechseln. Personenbezogene Daten sind sowohl Daten von Kunden als auch von Mitarbeitern. Somit hat man ganz schnell über 9 Personen, die sich mit diesen Daten beschäftigen (Vertriebsinnendienst, -außendienst, Personal, Buchhhaltung etc.)
Viele Grüße, Bettina
als Antwort auf: Abweichung in Ü-Audit #59819Hallo msb,
mich würde interessieren, worauf sich der Auditor mit seiner Forderung bezieht. Wo steht dies geschrieben, dass es eine solche Auflistung geben muss. Wir sind TS zertifiziert; ist bei uns allerdings nur ein Randgebiet, da wir nur ein Produkt selber in Ministückzahlen produzieren, welche dann zu 100 % kontrolliert werden, so dass wir kein spc praktizieren, sondern die Ergebnisse der 100 % Kontrollen die Prozesssicherheit nachweisen. Trotzdem gelten bei uns die gleichen Normforderungen; wir haben keinerlei Matrix, sondern Stellenbeschreibungen mit Anforderungen und entsprechende Schulungsnachweise. Die Änderungsnachverfolgung läuft bei uns z. B. über Beuth. Ich bin gespannt, ob anderen Teilnehmern diese spezielle Forderung in der Form bekannt ist. Viele Grüße, Bettinaals Antwort auf: Abweichung in Ü-Audit #59787Hallo msb,
wir hatten im letzten Jahr eine ähnliche Thematik; sie führte aber nicht zu einer Abweichung; es wurde nur darüber gesprochen und es kam ein Hinweis, dass Schulungen z. B. meine letzte Schulung als QMB und interne Auditorin Ende 2007 war und daher aufgefrischt werden sollte. Da ich aber bisher noch keine Schulung besucht habe, fürchte ich, dass im Sept. bei uns das Thema wieder kommt.
Ich kann diese Forderung nur teilweise nachvollziehen; würden entsprechend viele Änderungen/Neuerungen vorliegen, muss man nachweisen, dass man Up-to-date ist; wobei einem die Methode freigestellt sein sollte. Da aber meiner Meinung nach, keine umfassenden Änderungen im Bereich TS oder auch in den automobilen Werkzeugen vorliegen, ist die praktische Erfahrung meiner Meinung nach viel wichtiger. Wenn Du Dir die Forderungen in der 19011 anschaust, ist es nicht festgelegt, in welchen Abständen, Du hier eine Schulung wiederholen musst (eine Basisschulung natürlich am Anfang). Außerdem gibt es viel mehr Faktoren, die auf die Auditerfahrung und Arbeitserfahrung zurückzuführen sind. Ansonsten könnte man genauso fordern, dass die „weichen Faktoren bzw. die persönlichen Eigenschaften“ geschult werden müssen (wäre bei manchem externen Auditor auch nötig!). Die Frage ist doch, kann der Auditor Dir nachweisen, dass Deine Fähigkeiten nicht ausreichend sind, um als interner Auditor die Audits ordnungsgemäß durchzuführen (Auditnachweise!).
Meiner Meinung nach, geht es hier in erster Linie darum, die eigenen Seminaren zu füllen und die Norm wird hier dann als Begründung genutzt. Ich persönlich finde momentan keine Schulung, die mich vom Thema her anspricht; entweder es ist zu viel Wiederholung oder es sind Themenbereiche, die bei uns nur im geringen Umfang zutreffen. Einfach nur eine Auditoren-Auffrischung zum Erfahrungsaustausch halte ich für nicht angebracht und zu teuer. Erfahrungen können wir auch hier austauschen! Also ich werde im Sept. auf jeden Fall lange diskutieren, falls das Thema wieder angesprochen wird. Viele Grüße, Bettinaals Antwort auf: Subprozesse auditieren ? #59669Hallo QMRB,
ich habe mir für alle Prozesse, die ich intern auditiere ein Turtle-Diagramm aufgebaut, außerdem habe ich ein Übersichtblatt, über die Schwerpunkte im letzten Audit, offene Punkte, Abweichungen, Arbeitsanweisungen, Verfahrensanweisungen etc, dann nehme ich mir noch den letzten Auditbericht und plane danach mein neues Audit mit den entsprechenden Schwerpunkten.Im Audit selber gehe ich den Prozess nach folgende Punkten durch: Input, Prozessschritte, Output, Mittel (Mensch (z. B. Schulung), Maschine (Wartung, Prüfm.)), Steuerung, Wirksamkeit (Q-Ziele, Kennzahlen). Die Punkte werden mit Hilfe von mehreren konkreten Fällen nachgewiesen. Im Bericht gibt es eine Aufstellung von Abweichungen (sehr gering, gering, mittel, schwer)mit festgelegten Maßnahmen sowie Verbesserungsvorschlägen. Diese werden entsprechend nachverfolgt und bewertet. Ansonsten gibt es bei mir keine Zielerreichungs-Bewertung in Prozent. Dies macht meiner Meinung nach bei uns auch keinen Sinn, da ich in einem Audit immer nur Stichproben ziehe und auch weiche Faktoren berücksichtige, die nicht in konkreten Werten zu messen sind. Wenn ich in einem Audit mehrere mittlere oder schwere Abweichungen finde, spricht dies für sich und zieht auch ein Spontanaudit bzw. weitere Gespräche nach sich. Vielleicht konnte ich Dir mit diesen Ausführungen aus meiner Praxis weiterhelfen. Viele Grüße, Bettina
als Antwort auf: Kennzahlen #59632Hallo mk,
wir haben für keinen, der von Dir aufgeführten Prozesse eine Kennzahl. Diese Prozesse laufen bei uns als interne Supportprozesse und werden über die Kennzahl anderer Kernprozesse mit bewertet. Dies ist natürlich auch von der Unternehmensgröße abhängig, z. B. im Bereich Schulung, hier würde es Sinn machen bei entsprechendem Volumen z. B. das Verhältnis von durchgeführten Schulungen zu wirksamen Schulungen (Abschlussbewertung) als Kennzahl zu definieren. Wir bewerten die Schulungen auch, aber haben hier kein Zielwert fixiert. Ebenso bei Audits; ob der Auditprozess erfolgreich ist, lässt sich an vielen Stellen im Unternehmen nachweisen; hier braucht man keine, oft an den Haaren herbeigezogene, Kennzahl. Bisher sind wir bei unseren Audits ohne Probleme damit klar gekommen. Ich würde daher die Kennzahlen kritisch hinterfragen und auf Quantität eher verzichten. Viele Grüße, Bettina
als Antwort auf: Szenen aus dem QM-Alltag #59235Hallo Marius,
auch bei mir ist der Kalender angekommen. Schade, dass das Jahr nur 12 Monate hat :(
Die Beispiele treffen den Nagel auf den Kopf und sind super umgesetzt. Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg. Viele Grüße, Bettinaals Antwort auf: Hillfe bei Projektplanung TS #59168Hallo qualyman,
danke für die Antwort. Dann bin ich ja doch auf dem richtigen Weg. Viele Grüße, Bettinaals Antwort auf: Erfahrung mit Visio, ViFlow oder anderen #59087Hi Qualyman,
ja, da kann ich Dir nur zustimmen. Ist schon schade, wie oft diese „Denke“ noch vertreten wird. Ich rege mich zwar schon nicht mehr so darüber auf wie früher, aber es wurmt einen doch immer noch (wär‘ ja auch schlimm, wenn nicht) – Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Viele Grüße, Bettinaals Antwort auf: Erfahrung mit Visio, ViFlow oder anderen #59079Hi,
vielen Dank für Eure Infos. Wären halt meine Idealvorstellungen gewesen. Ob ich eine Chance habe, etwas zu ändern, steht nicht fest – denn es läuft ja auch so!!! Viele Grüße, Bettina
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