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als Antwort auf: Auditprotokoll #39115
Hallo Stefan,
wärst Du bereit, die Vorlage Q4U bereit zu stellen? Dann können alle es dort downloaden.
Das Formular findest Du hier
http://www.bb-sbl.de/downloads/formular.htmlViele Grüße
Qmarcals Antwort auf: Stoffliche Abfallverwertung – umweltfreundlicher? #39111Hallo msb,
wie versprochen eine kurze Bilanz meiner Recherche (leider nicht so wirklich viel – sorry).
Allgemein wird die Verwertung als ökologisch sinnvoller im Vergleich zur Entsorgung angesehen. Daraus resultiert auch die Forderung der Kreislaufwirtschaft nach Vermeidung vor Verwertung vor Entsorgung.
Es gibt aber auch bei bestimmten wenigen Abfällen Gegenbeispiele, z.B. beim Klärschlamm (siehe http://umwelt.schleswig-holstein.de/servlet/is/23013/), der aufgrund der Schadstoffanteile nicht bedenkenlos auf Feldern zur Düngung eingesetzt werden sollte.
@IsoMan: Den Begriff „thermische Verwertung“ halte ich immer noch für ungeeignet. Er wurde vor ca. 20 Jahren von der Müllverbrennungsindustrie geprägt, um ein positives Image zu erzeugen. Damals war es bitter notwendig, weil Schadstoffemissionen (z.B. Dioxin) ein riesiges Thema waren. Der Begriff thermische Entsorgung mag denn vielleicht noch durchgehen, wenn man nicht einfach nur verbrennen will.
Ich bin der Meinung, wenn es ökologisch und finanziell nicht sinnvoll ist, zu verwerten, dann kann man gerne verbrennen, aber vorher sollte man denn doch den Einzelfall beleuchten (s.o.).
Viele Grüße
Qmarc
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Wie verlassen sind die Wege des geringsten Widerstands?als Antwort auf: Integration Arbeitsschutz #39101Hallo Geri,
reichen da nicht nur drei Sätze?
Zum Beispiel:
„Über das firmeneigene EDV-Netzwerk ist eine aktuelle Datenbank mit allen aktuellen Umwelt- und Arbeitsschutzvorschriften verfügbar. Die im Organigramm benannten Beauftragten kümmern sich um die jeweiligen Rechtsgebiete und kommunizieren Änderungen und Neuerungen an die Geschäftsleitung sowie die Vorgesetzten/Prozesseigentümer. Die Prozesseigentümer nehmen bei Bedarf Änderungen ihrer Prozesse entsprechend den gesetzlichen Forderungen vor und passen die zugehörige Prozessbeschreibung an.“Ich glaube, ich habe jetzt alles genannt, was Du wolltest.
Viele Grüße
Qmarc____
Wie verlassen sind die Wege des geringsten Widerstands?als Antwort auf: Stoffliche Abfallverwertung – umweltfreundlicher? #39051Moin msb,
äääh, Verwirrung meinerseits, weil ich dein Posting auch genau so aufgefasst hatte. Ich glaube, ich habe mich nicht richtig ausgedrückt. :-)
Ich wollte nur sagen, dass eine stoffliche Verwertung manchmal durch andere Faktoren (z.B. Energie, Gefahrstoffe) problematisch(er)in der Ökobilanz sein kann, als die Verbrennung.
Ich schau mal, was sich in den Untiefen meiner Festplatte und des Netzes verbirgt. Fortsetzung folgt.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
QMarc
geändert von – QMarc on 19/05/2006 07:57:59
als Antwort auf: Stoffliche Abfallverwertung – umweltfreundlicher? #39047Hallo msb,
aus der Hüfte geschossen würde ich sagen: Jein.
Der Gedanke dahinter ist natürlich, dass (gerade bei Kunststoffen, die aus Erdöl produziert werden) die Schonung von Ressourcen a) beim „Abbau“ von Öl und dessen Veredelung und b) bei Vermeidung von Verbrennung (CO2 etc.) immer zu bevorzugen ist. Deswegen hat die Müllindustrie früher mal den Begriff thermische Verwertung geprägt …
Eine stoffliche Verwertung erfordert aber Energie (manchmal nicht zu knapp) und das schmälert den reinen ökologischen Gedanken. Je sortenreiner der Kunststoff ist, desto geringer ist der Trennaufwand und der Energieeinsatz für die Erzeugung neuer Produkte.
By the way: Bekommt ihr kein Geld für euer Kunststoffe?
Eine Studie oder Literatur kann ich dir vielleicht raussuchen, bin gerade aber in Brass. Ick melde mir …
Viele Grüße
Qmarcals Antwort auf: Wege aus der Gleichgültigkeit #39031Moin msb et al.,
anbei ein ganz gut passender Link zum Thema Führung:
http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200014,200813,
1077893/SH/0/depot/0/nicht,-wenn-der-teddy-zur-wand-guckt-.htmlViele Grüße
Qmarc
P.S. Aus Layoutgründen habe ich die Zeile „zerschnitten“
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Wie verlassen sind die Wege des geringsten Widerstands?als Antwort auf: Wege aus der Gleichgültigkeit #38993Hallo Forum,
gute Kommunikation zwischen Menschen/Mitarbeitern/Kollegen ist natürlich das Salz in der Suppe, damit Prozesse gut funktionieren und sich Menschen auch als Menschen wahrgenommen fühlen. Sicher habt ihr auch recht, dass viele Führungskräfte genau dieses (vielleicht aus eigener Überforderung) nicht oder nur selten umsetzen.
Für mich gilt es aber auch andere Fragen zu beantworten. Die erste Frage muss natürlich lauten: Machen wir es besser? Meine Erfahrung ist, dass man selber oft genug im Schlamassel steckt, um den Kopf wirklich frei zu haben. Hier können Ansätze wie die von Gordon vielleicht helfen, zu besserer Kommunikation zu kommen.
Um Wege aus der Gleichgültigkeit zu finden, und damit komme ich zum Anfangspunkt zurück, müssen wir uns wohl auch fragen, wie gut wir es wirklich vermögen, fachliche Themen, einfach, praxisgerecht und für die Werker geeignet rüberzubringen? Sind wir wirklich daran interessiert, Informationen so zu schulen, dass sie rüberkommen? … oder neigen wir teilweise zur Selbstdarstellung, sind froh, die Schulung überhaupt gemacht zu haben („bloss über die Bühne bringen“) und sind in unserer Weisheit von den anderen Mitarbeitern zu weit entfernt? Die Vermittlung von strategischem Wissen (und das sind Managementsysteme) mag nicht jedem von uns wirklich gut gegeben sein.
Selbstkritik ist hier sicher gut und hilfreich, aber auch keine Lösung, es besser zu machen.Wie werde ich also als Beauftragter der obersten Leitung besser?
Ich war vor kurzem bei einer Arbeitsschutzveranstaltung, in der ein Referent das Thema „Körperliche Unversehrtheit als höchstes Gut“ (schließlich werden Unsummen in Versicherungen, Airbags und Antiaging-Produkte ausgegeben) vs. einer nach wie vor hohen Zahl an verhaltensbedingten Unfällen thematisiert hat. Mit zum Teil drastischen schauspielerischen Szenen hat er trickreich die Zuhörer gefesselt und Bilder inszeniert, die keiner so schnell vergisst.Nun haben sicher nur einige von uns schauspielerisches Talent, aber ich denke, wir können uns dies in soweit zu nutze machen, als dass wir auch mehr mit einfachen Bildern kommunizieren sollten. Kennzahlen, Flowcharts, Prozessdiagramme, Turtles, Tabellen etc. sind sicher für uns gut geeignet, aber erreiche ich damit jeden anderen Mitarbeiter? Kann ich damit bewirken, dass er sich der Bedeutung seiner eigenen Arbeit (Prüfungen, Freigaben etc.) wirklich bewusst ist? Wohl eher nicht.
Ich denke, wie immer – und das ist auch aus den vorangegangenen Beiträgen klar geworden – liegt der Schlüssel oft in uns selber. Wenn wir wirklich anfangen zu suchen, werden wir ihn auch finden und die Frage nach gutem Leadership wird nicht unbedeutender, aber bekommt vielleicht ein besseres, praxistaugliches Gesicht.
In diesem Sinne viel Erfolg und viele Grüße
QMarc
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Wie verlassen sind die Wege des geringsten Widerstands?als Antwort auf: Wege aus der Gleichgültigkeit #38940… und Du bist sicher, dass bei Euch alle Prüfungen ordnungsgemäß erledigt werden …???
Viele Grüße
Qmarcals Antwort auf: Wege aus der Gleichgültigkeit #38930Hallo Forum,
ich habe mit Interesse die bisherigen Posts gelesen und habe mir auch ein zwei Gedanken dazu gemacht.
1. Führungsschwäche und Führungsaufgaben.
Sicher ist es so, dass wir seit ein paar Jahrzehnten in deutschen Unternehmen mit mangelnder Führung zu kämpfen haben. Ein Grund ist der Konflikt durch den Widerspruch zwischen autoritärem, anweisenden Stil und dem Einsichts-Teamgedanken. Heutige Führungskräfte sind im seltensten Fall in der Lage beides unter einen Hut zu bringen. Auch die aktuelle Diskussion um das Thema Leadership scheint hier nur begrenzt aus dem Dilemma zu führen.2. Motivation / Demotivation
Mitarbeiter zu motivieren ist immer noch eine der schwierigsten Aufgaben der heutigen Arbeitswelt. Es scheint oberflächlich so zu sein, als ob die direkte Motivation in kleinen Unternehmen mit einer überschaubaren Mitarbeiterzahl leichter fällt, als in größeren Betrieben. Je größer ein Unternehmen wird, desto mehr muss ich auf Werkzeuge wie Entlohnungsmodelle für gute Leistung, Gewinnbeteiligung etc. setzen, weil ich nicht sicher sein kann, dass alle Vorgesetzten gleich gut motivieren (können). Obwohl der Wert von finanziellen Anreizen sicher nur begrenzt ist, gehören sie zu (zu hinterfragenden) den Standards.Woran liegt es wirklich, ob ein Werker motiviert ist? Liegt es an den Konsequenzen?
Ein Blick in den Bereich Arbeitssicherheit kann uns hier vielleicht helfen. Noch immer sind ca. 70 bis 80 Prozent der Unfälle und Krankheiten durch menschliches Versagen verursacht. Hier habe ich eine direkte Kopplung zwischen Ursache und Auswirkung und deshalb ist die Forderung nach angemessener Ausbildung der Arbeitnehmer inzwischen gesetzlich verankert. Wie die oben genannten Zahlen zeigen, hilft auch das nur begrenzt. Wo sollte die Motivation höher sein, als wenn es um die eigene Gesundheit geht?3. Lösungsansätze
Wie wir alle aus der Praxis bzw. von uns selber kennen, sind wir motiviert, wenn wir uns mit der Arbeit identifizieren können, wenn unsere Arbeit anerkannt wird und vielfach auch, wenn wir Verantwortung tragen. Als QMB sollten genau diese Faktoren zusammen kommen und wenn das bei uns so ist, dann sollte es auch bei den anderen Beteiligten im Arbeitsprozess so sein.Die Frage, die bleibt, ist: Wie schaffe ich es jeden einzelnen so anzusprechen, dass er von sich aus sagt: Ich will besser werden und 100 Prozent meiner Leistung in diesen meinen Prozessschritt investieren?
Bürokratische Mechanismen, die wir alle hier in Form der Managementsysteme pflegen, helfen da meines Erachtens nur begrenzt, denn sie sind nur Hilfsmittel und keine Bibeln. Manch einer mag auch zu sehr in seiner eigenen QMB-Welt gefangen zu sein. (ein paar Tage als Kollege vor Ort hilft hier manchmal Wunder)Gute Führung, Menschlichkeit, Kommunikation, Gemeinsamkeit, Verantwortungsübertragung und klare Ansagen mit Konsequenzen scheinen mir die Werkzeuge zu sein, mit denen wir vielleicht besser werden können.
Nachdenkliche Grüße
QMarc
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Wie verlassen sind die Wege des geringsten Widerstands?als Antwort auf: Dokumentenlenkung #38872Hallo QM-Novize,
es ging hier ja um die Fusszeile.
Zur vollständigen Lenkung gehören solcherlei Dinge natürlich auch dazu, bloss ich würde sie nicht auch noch (vom Ersteller vielleicht mal abgesehen) in die Fusszeile mit reinpacken.Viele Grüße
Qmarc
als Antwort auf: Dokumentenlenkung #38841Hallo OD-Michael,
Du musst es nicht in der Fusszeile, machen, sondern kannst es auch anderswo plazieren.
Wichtig ist nur, dass man erkennt, um
a) welches Dokument (Name),
b) welche Seite von wievielen und
c) welchen Revisionsstatus (Datum, Nummer) es sich handelt.Ziel ist die eindeutige Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit von Dokumenten, um Missverständnisse auszuschließen.
Viele Grüße
Qmarc
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Unser Kopf ist rund, damit unser Denken die Richtung wechseln kann.als Antwort auf: Messung des AGW nach Gefahrstoff-VO #38837Hallo Yipp,
das wollte ich jetzt nicht auch noch aufzählen :-).
@All: Natürlich gehört auch noch das Gefahrstoffkataster für Tätigkeiten mit Stoffen der Schutzstufe 2-4 dazu, sowie die Aufbewahrung der Messwerte, eine Vorsorgeuntersuchungsdatei (resp. Karten) sowie dokumentierte mündliche Gefahrstoffschulungen (1 x jährlich).
Ich glaube, das war jetzt alles :-))),
viele GrüßeQmarc
geändert von – Qmarc on 11/05/2006 09:34:26
als Antwort auf: Messung des AGW nach Gefahrstoff-VO #38833Moin msb,
ob Du dafür jetzt eine Arbeitsanweisung brauchst …?! Ich würde im Sinne von Vermeiden von Überdokumentation keine machen.
Warauf Du achten solltest, dass ihr alle Betriebsanweisungen und Gefährdungsbeurteilungen für Gefahrstoffe im Sack habt. Sprich jedem Gefahrstoff sollte eine GB und eine BA zuzuordnen sein (kann manchmal auch für mehrere Stoffe zusammengefasst werden).
Meines Erachtens gehört das Erstellen eben dieser zum Handwerkszeug eurer SiFa wie für dich die QM-, UM- etc-Dokumentation … genau so wie Messungen, wenn sie nötig sind.
Viele Grüße
Qmarc
als Antwort auf: Messung des AGW nach Gefahrstoff-VO #38830Hallo Isoman,
der Wert der von dir zitierten TRGS ist nur begrenzt, wenn man bedenkt, dass in der EU ca. 30000 Stoffe in > 1 to bewegt und verarbeitet werden, während es für ca. 500 Stoffe Grenzwerte gibt.
Wie will man also Grenzwerte beurteilen, wenn es keine gibt?Die angesprochenen Lösungen können dabei helfen. Natürlich hast Du recht, dass man bei T-, T+- und KMR-Stoffen besondere Vorsicht walten lassen sollte … wie immer ist es aber ein Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung.
Viele sonnige Grüße
Qmarc
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Unser Kopf ist rund, damit unser Denken die Richtung wechseln kann.als Antwort auf: Auditierung des QMB #38801Hallo Q-Haut,
in Firmen mit verschiedenen Standorten macht es manchmal auch der Kollege aus dem Schwesterwerk.
Dabei kommen sehr viele nützliche Anregungen raus, weil die Probleme gleich sind und jeder „seine“ Erfahrungen mit Mitarbeitern, Behörden, Auditoren etc. gemacht hat.
Mein Rat an dich wäre auch, hier mal im Forum nach gegenseitiger Unterstützung (zum Beispiel durch einen altgedienten Kollegen aus der gleichen Branche und lokal um die Ecke) zu fragen. Es lohnt sich …
Viele Grüße
Qmarc____
Unser Kopf ist rund, damit unser Denken die Richtung wechseln kann. -
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