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als Antwort auf: Motivation und Fussball-WM #39915
Hallo Martin,
aus meiner Sicht ist es nicht wirklich so, dass es keine Vorschriften und Regeln gibt. Ich finde im Gegenteil wird darauf geachtet, dass Vorschriften (auf dem Platz) und ungeschriebene Gesetze zwischen den Fans eingehalten werden.
Dass es menschelt (auch ein tolles Unwort) finde ich klasse. Jeder kann sein, wie er will und sagt frei seine Meinung und auch andere Nationen/Mannschaften werden ohne Probleme integriert. Daraus können meiner Meinung nach auch Firmen lernen und ihren Mitarbeitern Verantwortung und Freiheit geben (siehe den Führungsthread).
Allerdings offenbaren sich die Schwächen, sobald Druck da ist. Spieler rempeln sich an, lamentieren und pöbeln …
Da sehe ich dann auch das menschliche Problem in Firmen. Mitarbeiter, die unter Zeit- und Leistungsdruck stehen oder gefährdet sind, ihren Job zu verlieren, die werden nicht oder nur begrenzt voll zu motivieren sein.Und als Hilfestellung bei zu viel Menschelei haben sie denn ja auch wieder uns, die auf die Spielgegeln achten und fair, kommunikativ, kritisch, unabhängig, reflektierend, verbessernd etc. helfen oder einfach da sind. Sind wir dann jetzt Schiedsrichter oder eher unabhängige Presse?
Wie dem auch sei, das Thema bietet Stoff, darüber nachzudenken, wie es besser geht.
Viele für heute abend daumendrückende Grüße
Qmarc
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Wie verlassen sind die Wege des geringsten Widerstands?als Antwort auf: Documentenverwaltung #39912Hallo Bastian,
kurze Frage: ist es absolut notwendig für Euch die Dokumente/Zeichnungen auszudrucken?
Normalerweise gilt doch heute dir Regel: So wenig wie möglich in Papierform (weil schwerer zu lenken) und so viel wie möglich als elektronische Datei. Alleine durch die Erstellung von Versionen in PDF-Format spart man viel Arbeit und hat sie fest vernagelt.
Viele sonnige Grüße aus dem Norden,
Qmarcgeändert von – qmarc on 04/07/2006 07:19:21
als Antwort auf: Verantwortlichkeiten in Prozessbeschreibungen #39906Moin zurück,
bin in Eile, möchte mich aber doch noch äußern.
@Isoman:
Guter Beitrag. Kann ich hundertprozentig so unterschreiben. Vielleicht habe ich unter Kommunikationforum etwas anderes verstanden als Du/ihr.@Uhu:
<quote>Seufz. Meine Schuld: Mangel an Genialität </quote>
Na ja, ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Versuch doch mal, es dem betrunkenen WM-Fan oder dem 5-jährigen Kind zu erklären. Das bringt einen ziemlich schnell back to the roots und zu ungeahnt einfacher Genialität :-))).In diesem Sinne viele Grüße,
Qmarcals Antwort auf: Verantwortlichkeiten in Prozessbeschreibungen #39886Hi Wolfgang,
sorry, aber ich glaube, ich kann deinem roten Faden angesichts der Länge des Postings nur begrenzt folgen :-).
Wenn ich also mein Hirn jetzt mal entnebele, dann ist doch die Ausgangsfrage, ob ich dem QM-Zirkel eine Prozessverantwortung gebe. Ich hatte schon eingangs angemerkt, dass ich die klare Benennung von Funktionen/Personen für unabdingbar halte.
ABER Beim Qualitätszirkel (und eventuell anderen Teams) sehe ich da eine Ausnahme, weil er ein Führungsinstrument ist, welches alle Beteiligten an einen Tisch bringt. Dort werden Probleme diskutiert, Maßnahmen beschlossen, Verbesserungspotential ermittelt und gelebt. Dafür hat der Qualitätszirkel (= das Team) die Verantwortung!
Natürlich kann ich mich darauf zurückziehen, dass es letztendlich immer den/die GF trifft und dort die alleinige Verantwortung sitzt. Als essentieller Bestandteil des Zirkels wird er dort natürlich auch in besonderer Weise gefordert, aber ich finde, man kann die Protokolle schon von den einzelnen Beteiligten unterschreiben lassen (oder anderweitig das Einverständnis einholen), um alle in ein Boot zu holen und gemeinsame Schlagkraft zu erzeugen.
Das hat für mich wenig mit Kommunismus etc. zu tun, sondern ist klares Prozessdenken. ich will gute Führung und fordere somit von den Führern im Q.-Zirkel gute gemeinsame Arbeit und Verantwortung. Wo ist das Problem, genau das auch in der Prozessbeschreibung zu beschreiben?
Kritische Grüße
QMarc
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Wie verlassen sind die Wege des geringsten Widerstands?als Antwort auf: Verantwortlichkeiten in Prozessbeschreibungen #39857Hallo Isoman,
ich stimme dir begrenzt zu.
Sicher ist der Zirkel ein Komunikationsgremium und ein Werkzeug der Qualitätsverbesserung.
Nur finde ich die Funktion als Verantwortungsträger für Q-relevante Entscheidungen auch gut, weil ich dann
a) alle Funktionen an einem Tisch habe,
b) sie auf die Beschlüsse festnageln kann,
c) Verantwortungen in dem Sinne verteilen kann, dass ich jeder seiner Aufgabe am Ziel bewusst wird und
d) Führungsmut durch verteilte Schultern beweise.Mag sein, dass es im Sinne guter Teamarbeit ohne Schwarzen-Peter-hin-und-her-Geschiebe etwas idealistisch ist. Ich finde aber, dass man diesen Konflikt in einer qualitätsorientierten Firma auch so austragen kann.
Viele Grüße
Qmarcals Antwort auf: Verantwortlichkeiten in Prozessbeschreibungen #39854Hallo zusammen,
interssante Diskussion angesichts eines Themas, was eigentlich klar ist :-). So kann ich denn zwischen den einzelnen Aussagen auch keinen wirklichen Widerspruch finden.
Prozessverantwortung kann immer nur eine Person bzw. eine Funktion haben. Leider wird es oft nicht so gesehen und konsequent durchgehalten (wenn ich mir z.B. die öfters fehlende schriftliche Delegation anschaue).
Ich möchte aber auch noch ein anderes positives (Gegen-)Beispiel anführen, was ich so von euch noch nicht gelesen habe.
Wie ist es denn mit den Qualitätszirkeln? Tragen die Verantwortung? Ich finde ja. Die Diskussion von Qualitätsereignissen und Beschlussfassung/Controlling von Maßnahmen ist definitiv ein Thema von allen am Prozess beteiligten Funktionen (GF, QMB, Produktion, QS, Entwicklung etc.) und am Ende wird das Protokoll von allen Teilnehmern unterschrieben. Sicherlich trägt die/der GF die Gesamtverantwortung (wie immer), aber das Team ist dafür zuständig, Lösungen zu finden und zu verfolgen und in diesem Sinne wichtiges Prozessmitglied.
Stellen wir nicht immer das Team in den Vordergrund? Reden wir nicht von Unterschieden zwischen Gruppe und Tream? In diesem Sinne kann ich mir auch ein Team mit Verantwortlichkeit in einer Prozessbeschreibung vorstellen.
Ich bin gespannt auf eure Ansichten,
viele GrüßeQmarc
By the way: Ich finde die Diskussion teilweise etwas phrasenlastig (siehe Lorettas Signatur …)
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Wie verlassen sind die Wege des geringsten Widerstands?als Antwort auf: Was tun, wenn ein validierter Prozess versagt? #39807Hallo Aphel,
ist zwar nicht mein Spezialgebiet, aber ich habe auch noch ein paar Ansatzpunkte.
1. Zum Ausfall eines Teiles:
Du hast immer eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass defekte Teile vorhanden sind. Je besser Du arbeitest, umso geringer wird diese Wahrscheinlichkeit und desto schwieriger wird es sein, mit deiner Stichprobe von 5 wirklich das defekte Teil zu erwischen.
Also muss meiner Meinung nach das Ziel sein, ein Verfahren für alle Rohre zu finden, was dir Auskunft über die Festigkeit gibt.2. Zu den Verfahren:
Mit Ultraschall/Röntgen/Druckprüfungen könntest Du sehen, wie die Klebung ist.
Ich würde durch die Druckprüfung die Vorauswahl treffen. Alle Teile, die diesen Test nicht bestehen werde aussortiert, weil die Wahrscheinlichkeit eines Risses an einer undichten Stelle deutlich höher ist.Dann würde ich Zug/Biegeprüfungen machen, die bis zu X% der zulässigen Belastung gehen. Fallen dabei Teile heraus, zeigen sich Probleme im Prozess.
3. Alternativ kann man vielleicht folgenden Versuch machen. Macht eine Messreihe mit unterschiedlichen Klebungen, die dann mit Ultraschall oder Röntgen untersucht werden. Danach macht ihr eure Prüfungen auf Haltbarkeit der Klebestelle. Dann könnt ihr (soweit zumindestens meine Theorie) eine Funktion ermitteln, die den Zusammenhang zwischen Klebung/Messverfahren und Haltbarkeit beschreibt. Diese Funktion könntest Du umgekehrt nutzen, um aus Messergebnissen auf die Klebung zurückzuschliessen.
Sind nur so ein paar Gedanken, vielleicht hilft es?!.
Viele Grüße
Qmarc____
Wie verlassen sind die Wege des geringsten Widerstands?geändert von – Qmarc on 29/06/2006 08:12:41
als Antwort auf: Prozessdarstellung QMH #39786Hallo new,
ich fürchte auf diese Frage wirst Du keine brauchbare Antwort bekommen. Wir kennen weder dein Handbuch (und die Gliederung darin) noch deine Firma.
Zum Thema, was alles in ein Handbuch rein muss gab es hier ja bereits diverse Threads. Ihr müsst natürlich die Norm (9001?) erfüllen aber:
Letztlich gilt nur eines: Das Handbuch muss für EUCH tauglich sein unabhängig von der Seitenzahl.Viele Grüße
Qmarc____
Wie verlassen sind die Wege des geringsten Widerstands?als Antwort auf: Einführungsstrategie QMS #39731Moin Gasse,
benutze bitte mal die Suchfunktion (oben links) diese Farge wurde hier schon mehrfach sehr kompetent diskutiert.
Bei Detailproblemen helfen hier sicher alle gerne weiter.
Viele Grüße
QMarc
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Wie verlassen sind die Wege des geringsten Widerstands?als Antwort auf: Arbeitsunfallanalyse-Formular #39673Hi msb,
zurzeit mangelt es eher an der Zeit … wird aber noch!
Viele Grüße und schönes Wochenende
Qmarc
als Antwort auf: Verbesserungswesen einführen #39619Hallo Barbara and all,
ob monetäre Anreize nun sinnvoll sind oder nicht, lasse ich jetzt mal dahingestellt. Unter dem Motto „der Zweck heiligt die Mittel“ kann alles sinnvoll sein, was eine Firma voran bringt.
Das Menschen vielfach einfach monetär veranlagt sind, zeigt sich quer durch die Gesellschaft. Dazu möchte ich zwei Beispiele geben:
1. Die Geiz-ist-Geil-Mentalität. Discounter erleben seit Jahren einen ungeahnten Boom ungeachtet der problematischen Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter, teilweiser schlechter Qualität, Lockangeboten und Druckszenarien auf die Zulieferer.2. Ökologisches Verhalten im Hinblick auf Sparen von Strom und Heizung ist erst wieder en vogue seit die Öl- und Gaspreise immer neue Hochs erklimmen. Gleiches hatten wir schon in der Energiekrise der 70er Jahre erlebt. Aus den hohen Preisen resultieren aber jetzt wieder Chancen auch für Deutschland, wie die Diskussionen um Solar-, Bio- und Brennstoffzellenenergie zeigen.
Was sagt mir das? Ich möchte als Mitarbeiter zwar, dass es meiner Firma besser geht und bin bereit auch Ideen einzubringen, aber ich möchte dafür auch „gerechten“ (wenn es den gibt) Lohn sehen, zum Beispiel finanziell.
Ich persönlich bin ein erklärter Anhänger des Mouseprinzips (Mouse = my own unique small enterprise). Jeder Mitarbeiter hat seine kleine Firma, die er optimiert und wenn er auch in anderen Prozessen mit VV Gutes tut, dann umso besser.
Der Haken ist, dass es auf dem Weg unendlich viele Fallstricke gibt (siehe die diversen Äußerungen meiner Vorredner), die Motivation zum Besserwerden im Keim ersticken. Und damit wären wir wieder bei der Diskussion um gutes Führungsverhalten, das der Demotivation entgegenwirken sollte (siehe Diskussion vor 2 (?) Wochen).
Es gibt viel zu tun, … werden wir besser.
In diesem Sinne kritische Grüße
QMarcals Antwort auf: Verbesserungswesen einführen #39608Hi Chris,
die nicht monetär bewertbaren kannst Du natürlich auch mit Prämien versehen. Eine Essensmarke für die Kantine, XX Euronen oder was auch immer. Schwierig aber auch meistens machbar ist die Berechnung des indirekten Nutzens.
Beispiel: Wie hoch wären die Kosten durch den Ausfall eine Mitarbeiters gewesen. Was hätten wir an Behördenstrafen zahlen müssen. Wie teuer wäre die Entsorgung gewesen … etc.
By the way: Zusätzlich würde ich diese Art von Vorschlägen über eure Mitarbeiterkommunikation (Info, Schwarzes Brett) als vorbildlich bekanntgeben. Das hebt die Anerkennung und eventuell die Motivation für andere, ähnliche Vorschläge zu machen.
Viele Grüße
Qmarc____
Wie verlassen sind die Wege des geringsten Widerstands?als Antwort auf: QM-Methoden #39607Moin Aki,
jetzt muss ich doch mal eine Frage stellen.
Was genau macht ihr? Wieso müsst ihr 60 QM-Methoden resp. -techniken erklären? Seid ihr ein Fortbildungsinstitut?
Normalerweise hat doch jemand seinen Standardsatz an Methoden, die gut trainiert sind und von denen sich das Unternehmen einen Benefit verspricht … aber 60?
Fragende Grüße
QMarcals Antwort auf: Aus und Weiterbildung #39595Hi Kleena,
Du hast Post ;-).
@Martin S:
Na ja, sicher macht man VV, VA und PRZ für die Firma und never ever für die Auditoren, aber die Forderungen der ISO 9001 sollte man schon erfüllen, so man denn die Pappe haben will.Viele Grüße
Qmarc____
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