Verfasste Forenbeiträge

Ansicht von 15 Beiträgen – 1 bis 15 (von insgesamt 70)
  • Autor
    Beiträge
  • QM-Planer
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 73

    Hallo,

    ich hätte da auch noch eine Variante.
    Das Kürzel K gibt es in der Messtechnik schon sehr lange. Er steht für Korrektion und war früher übliche bei der Angabe von Messergebnissen.
    Unter der Korrektion versteht man die bekannte systematische Abweichung der Messeinrichtung. Zusätzlich wurde noch die Messunsicherheit u angegeben.
    Da wir bei CPk auch die systemtische Abweichung im Prozess betrachten, könnte dass K hier auch für Korrektion stehen.

    Grüße

    QM-Planer

    QM-Planer
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 73

    Hallo Steve,

    du bist nicht falsch gewickelt, ist absolut richtig so.
    Um einen Prozess interpretieren zu können, brauchst du Cp und Cpk.
    Der Cpk kann max. so groß werden wie der Cp, dann liegt der Mittelwert direkt auf dem Sollwert. Ist Cpk = 0 liegt der Mittelwerte direkt auf einer Toleranzgrenze. Der Cpk wir negativ, wenn der Mittelwert außerhalb der Toleranz liegt.
    Angenommen beide Werte wären 1, dann könnte ich von 2700 ppm sprechen. Ein sechser im Lotto ist aber wahrscheinlicher. Diese Metapher wir mir Barbara mit ihrem fundierten Wissen bestimmt gleich widerlegen ;-)

    Grüße und schönen Abend

    QM-Planer

    QM-Planer
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 73

    Hallo Barbara,

    danke für die Antwort. Bei den Kommentaren zu Q-Das hast du mir ein Schmulzen abgerungen :-)

    Cp, Cpk, ppm:
    die unterschiedlichen Angaben habe ich im Internet gefunden.
    Dort wird meistens Cpk zu ppm betrachtet.
    Bei Cpk =1 würde ich auch von 2700 ppm ausgehen. Ohne den Cp ist der Cpk natürlich nicht zu interpretieren. Macht die direkte Bestimmung von ppm allein aus einem Cpk überhaupt Sinn bzw. ist das legitim?

    siehe unter:
    http://www.call-a-consultant.de/downloads/CPK-PPM-Umrechner.xls

    oder

    http://www.siliconfareast.com/cpkppm.htm

    Grüße

    QM-Planer

    QM-Planer
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 73

    Hallo Barbara,

    deswegen habe ich geschrieben, dass das Thema zu weit führen würde. Natürlich „sollte“ bei den Regelkarten die Grenzen über die Prozessstreuung berechnet und dei Eingriffsgrenzen bei +/-3s und die Warngrenzen bei +/- 2s gesetzt werden.
    Aber in der Praxis….! Ich habe schon viele Anläufe und Serienübergänge mitgemacht. Häufig werden die Grenzen von den definierten Toleranzen runtergebrochen.
    Sicherlich gibt es dadurch viel Diskussionsbedarf über Machbarkeit, Realisierbarkeit, Notwendigkeit usw..
    Und wenn Cp min 1,33 sein darf, darf 6s max 75% der Toleranz betragen. Und diese 75% der Toleranz werden dann auch häufig als Eingriffsgrenzen festgelegt.
    [Du hast übrigens auf deutsch ;-) dasselbe gerechnet wie ich, denn 6s=0,75T (ich) ergibt nach s aufgelöst s= 1/8T=0,125T (du), nur anders dargestellt. Aber das ist reines Formel auflösen.]
    Ich geb dir recht, dass Warngrenzen selten oder gar nicht mehr vorkommen. Mir sind früher hin und wieder die 60% der T untergekommen.
    Und vielleicht hat sich ja eine Schlaue oder ein Schlauer gedacht, daraus bastele ich mal einen Kennwert.

    Gruß

    QM-Planer

    QM-Planer
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 73

    Hallo TAGESEL,

    wenn man sich die Kennwerte (unteren Grenzwerte) für Cm,Cmk=T/6s>= 1,67 und Cp,Cpk=T/6s>=1,33 genauer anschaut, sieht man, dass diese Grenzwerte aus den früher klassischen Werten für die Warn- und Eingriffsgrenzen abgeleitet wurden.
    Bei den Warngrenzen hatte sich der Wert 60% der Toleranz (0,6T), bei den Eingriffsgrenzen 75% der Toleranz (0,75T) etabliert.
    Wenn man den Kehrwert von Cm und Cp nimmt (bzw. die Formel nach 6s auflöst), kommt man genau auf diese 0,6T bzw. 0,75T.

    Diese Werte haben also einen Zusammenhang.
    D.h., du kannst natürlich die Warn- und Eingriffsgrenzen aus der MFU berechnen. Aber ein „Muss“ kenne ich nicht. Häufig werden die Toleranzen bereits vor dem Serienanlauf festgelegt. Diese später anzupassen, ist nicht immer einfach. Das Thema würde aber jetzt zu weit führen.

    Gruß

    QM-Planer

    QM-Planer
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 73
    als Antwort auf: QS-Plan Luftfahrt #53846

    Danke für eure Antworten,

    ich habe demnächst mit dem Q-Verantworlichen des Kunden ein Meeting, in dem wir die Details abstimmen werden!

    QM-Planer

    QM-Planer
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 73
    als Antwort auf: QS-Plan Luftfahrt #53839

    Hallo QM-Dino, hallo Luftfahrer,

    danke für eure Antworten.
    Wir liefern Anlagen für den Herstellungsprozess, haben aber keine Verantwortung für den Prozess selbst. Alles was ich bisher gefunden haben bezieht sich auf das Produkt (Flugzeugteile).
    Wie weit geht die Dokumentation bei Fertigungsanlagen oder Stahlbau?
    Ist z.B. beim Stahlbau der eingesetzte Stahl durch Materialprüfung zu kontrollieren; müssen alle Schweißnähte geprüft und dokumentiert sein; wie sieht es mit Schraubverbindungen aus?

    Gruß

    QM-Planer

    QM-Planer
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 73
    als Antwort auf: Prüfmittelfähigkeit #53051

    Hallo Sulle,

    du mußt den Fähigkeitsnachweis nicht für jedes einzelne Merkmal erbringen. Du mußt aber nachweisen, dass dein Prüffmittel generell für die Messaufgabe geeigent ist.

    Mit Verfahren 1 ermittelst du die Wiederholpräzision (Wiederholgenauigkeit) des Prüfmittels und die Abweichung vom Nennwert und zwar mit einem Normal (z.B. Endmaß) und nicht am Produkt.
    Hier gibt es noch den Begriff „Linearität“. Linearität bedeutet, dass du an mehreren Stellen (min. 3)über den Messbereich die Wiedeholpräzsion und die Abweichung vom Nennwert prüfst, um herauszufinden, ob sich das Prüfmittel über den Messbereich konstant verhält. Es macht natürlich Sinn, (End-)Maße zu wählen, die im Bereich der zu prüfenden Merkmalswerte (Sollwerte) liegen.
    Aus den ermittelten Werten und den Merkmalstoleranzen deiner Produkte kannst du dann die Messmittelfähigkeitsindizes berechnen.

    Mit Verfahren 2 wird der Einfluß des Bedieners auf das Messergebnis ermittelt. Das könnte bei einer Bügelmessschraube schon interessant sein. Verfahren zwei wird i.R. mit drei verschiedenen Bedienern an einem Produktionsteil durchgeführt.
    Hier reicht ein Artikel aus, da das Prüfmittel ansich in Verfahren 1 bewertet wurde und hier der Bedienereinfluß von Bedeutung ist.

    Gruß

    QM-Planer

    QM-Planer
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 73
    als Antwort auf: Prüfmittelfähigkeit #52678

    Hallo Heiko_s,

    ja, dem ist so! Denn deine 0,2T ergeben 0,004 und 0,004 ist nunmal kleiner als 0,005 (genau 0,00447). Somit ergibt sich für Cg = 0,2T/6s = 0,083.
    In der Messtechnik gibt es einen Richtwert für das Verhältnis des Unsicherheitsbereichs U eines Messmittels zur Fertigungstoleranz T eines Produkts, das zwischen 0,1 bis max. 0,2 liegen sollte. Daher kommt auch der Faktor 0,2 in der Formel.
    (Die „ausgedachten“ Messwerte sind nicht normalverteilt, deswegen sollte nicht mit 6s gerechnet werden; und Excel … ;-))

    Gruß

    QM-Planer

    QM-Planer
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 73

    Hallo qmb-hh,

    ich kann das nur unterstreichen. Das Entscheidende ist eine sorgfältige Vorbereitung und da sind 3 Wochen gar nichts.
    Ihr müsst eure Prozesse und eure Anforderungen definieren. Ganz wichtig ist dabei, dass du mit einem Team arbeitest, um die Akzeptanz zu erhöhen.
    Wenn du deine Anforderungen nicht sauber definierst, dann zahlst du später – aber richtig!!!

    Anbei ein Link zur Softwareeinführung
    http://www.seikumu.de/de/home.php

    Gruß

    QM-Planer

    QM-Planer
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 73
    als Antwort auf: Instandhaltungsziele #51571

    Hallo Nowonder,
    du kannst ja mal den Auditor fragen, was er für Vorschläge hat.

    Mir fällt noch ein:
    – MTBF: die Zeit zwischen den Fehlern/Ausfällen erhöhen

    – MTTR: Reparaturzeiten reduzieren

    – LCC (Life Cycle Costs): z.B. jährlich die 3 größten Kostentreiber ermitteln und versuchen, die Kosten zu reduzieren.

    Gruß

    QM-Planer

    QM-Planer
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 73
    als Antwort auf: Erstbemusterung #51570

    Hallo Qualymann,

    wir hatten einen ähnlichen Fall.
    Solange die Bemusterungsdetails nicht geklärt waren, haben wir für die Lieferungen eine vorläufige Freigabe erbeten und bekommen.
    Letztendlich muß sich der Lieferant absichern – auch im eigenen Sinn, wenn Schadensansprüche auf ihn zukommen.

    Gruß

    QM-Planer

    QM-Planer
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 73
    als Antwort auf: FMEA nach VDA #51078

    Hallo Dagmarm,

    es gibt keinen Unterschied in der Systematik. Aber es gibt unterschiedliche Formblätter. Bleibt die Frage, welches Formblatt einen am logischten erscheint bzw. was der Kunde verlangt.
    Wenn du ensprechende Software hast (siehe unten), kannst du deiner FMEA beliebig ein Formblatt zuweisen.

    Bei den Def. der Bewertung kann es zu kleinen Unterschieden kommen.

    Gruß

    QM-Planer

    QM-Planer
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 73

    Hallo yQuth,

    wir benutzen auch Plato SCIO.
    Die Software ist absolut gut aber auch sehr komplex. Du solltest daher den Aufwand abschätzen, der auf euch zukommt.
    Allein wirst du die Funktionalitäten nich lernen.
    Als wir beschlossen, Plato SCIO einzusetzen, habe ich 2 Schulungsblöcke eingeplant.

    1.) 3 Tage Softwareschulung
    2.) 3 Tage Moderatorenschulung

    Wenn ihr mehrere Leute zu schulen habt, könnt ihr auch eine inhouse Schulung durchführen. Das kommt dann billiger.

    Wir benutzen noch die Module FBA und Matrix.
    Die Matrix-Analyse kann ich nur empfehlen. Die Struktur ist sehr simpel (Tabelle). Bevor wir eine FMEA beginnen, erstellen wir mit dem selben Team eine Matrix. In der Matrix listet man die Komponenten des zu untersuchenden Systems und die Funktionen auf. Bei einer Prozess-FMEA geht man z.B. die Prozessschritte von vorn nach hinten durch. Die Komponenten werden mit den Funktionen, an denen sie beteiligt sind, verknüpft.
    Die Software generiert automatisch aus der Matrix eine FMEA, in der die Funktionen des Systems bereits eingetragen sind.
    Unsere Erfahrung damit ist, dass das Team gleich voll bei der Sache ist (ist ja nicht immer so – du kennst die Vorbehalte in anderen Abteilungen). Das Team hat selbst das System erarbeitet/festgelegt und für die FMEA ist ein logischer Ablauf festgelegt.
    Wenn man sofort mit der FMEA startet, geht erstmal das Überlegen los, welche Funktionen gibt es denn eigentlich und läuft dann häufig sehr chaotisch.

    Also, aus meiner sicht ist das Modul „Matrixanalyse“ in Zusammenhang mit FMEA eine super Ergänzung.

    Wir gehen meistens zu zweit in eine FMEA-Runde. Ein Moderator und einer, der die Software bedient. Der Moderator sollte möglichst nicht beides tun.

    Bei der FMEA ist macht es Sinn, die Systemgrenzen vorher festzulegen. Egal, ob du ein System, ein Produkt oder einen Prozess untersuchst. Wenn du das nicht tust, kommst du vom 1/100 ins 1/1000.

    Uns fällt es aber auch häufig schwer die Grenzen zwischen den einzelnen FMEA-Typen zu ziehen.

    Gruß

    QM_Planer

    QM-Planer
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 73

    Hallo Flo_House,

    wie sind deine Gespräche mit dem Prof. und der Firma gelaufen?

    Gruß

    QM-Planer

Ansicht von 15 Beiträgen – 1 bis 15 (von insgesamt 70)