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Hallo Robbie,
genau diese Bewertung hatte ich gemeint. Die GL muss sich 1 x pro Jahr hinsetzen und ihr QM-System auf Herz und Nieren prüfen. Und da sollen eben diese genannten Stichpunkte reinspielen.
Unser Auditor wollte uns jedenfalls nicht zum Zertifizierungs-Audit zulassen,ehe wir nicht 1 x eine solche Bewertung durchgeführt haben. Das Ergebnis ist ein Managementbericht, in dem dann alles zusammen gefasst ist (Auffälligkeiten, Probleme, Kundenrückmeldungen, Auditergebnisse, Zielerreichung usw.)Grüße, krl
als Antwort auf: Auditierung des QMB #38844Hallo Hadi,
Du hast nicht ganz unrecht. Es ist halt die Frage, ob das naheliegende immer so gut ist. Wie gesagt, die haben teilweise wirklich keine Ahnung und wollen sich auch auf diesem Gebiet nicht schlau machen. Sie hoffen, dass ich diese Dinge regle, sodass sie sich nicht damit rumschlagen müssen.Gruß, krl
Hallo Robbie,
dazu kann ich nur sagen: vergiss es! Oder meint Dein Chef Juli 2007? Dann ist das ganze eher realistisch.
Natürlich, Du kannst Dir ein Musterhandbuch kaufen und auf Dein U. anpassen, aber das ist eigentlich nicht der Sinn der Sache.
Will Dein Chef nur ein Zertifikat, das er an die Wand hängen kann oder will er eine Verbesserung seines U.? Zertifikate gibt es sicherlich von irgendwelchen unseriösen Anbietern zu kaufen. Kommmt vielleicht auch billiger als ein Dekra-Zert.
Nee, Spaß beiseite.
Wenn er ein richtiges QM-System haben will, sollte er Dir einiges an Zeit dafür genehmigen. Das funktioniert nicht nebenbei. Und wenn alle Prozesse beschrieben sind, heißt es noch lange nicht, dass es auch gelebt wird. Die MA und auch die GL brauchen eine gewisse Zeit, sich mit dem ganzen anzufreunden und es in ihre tägliche Arbeit einfließen zu lassen. Ein Jahr solltest Du schon einplanen mit allem Drum und Dran. Außerdem müsst Ihr, wenn das System eingeführt ist, auch zuerst eine Bewertung machen, denn ohne Bewertung kein Zertifizierungsaudit.
Zu den Kosten: Wenn bei euch nicht komplette Prozesse umstrukturiert und größere Neuanschaffungen getätigt werden müssen, hält es sich von den zusätzlichen Kosten in Grenzen. Deine Arbeitskraft fällt halt mit Kosten ziemlich ins Gewicht. Aber die sonstigen anfallenden Kosten sollten sich relativ schnell auch amortisieren.Viel Erfolg, krl
als Antwort auf: ISO 9004 mehr als ein Mauerblümchen? #38805Hallo Jürgen,
die ISO 9004 liegt gerade vor mir. Ich wollte mal wieder nachlesen, was sie so für Empfehlungen gibt. Richtig überzeugend ist das alles nicht und ich finds auch teilweise zu theoretisch und abgehoben. Vielleicht ist das auch der Grund, warum die meisten U. die Finger davon lassen. Klar, einige Aspekte daraus versuchen wir auch umzusetzen, aber nicht um die ISO 9004 zu erfüllen, sondern weil wir uns erhoffen, unser QM-System damit zu verbessern. Diese Norm ist eigentlich ziemlich unnütz.
Viele Grüße, krl
als Antwort auf: Auditierung des QMB #38803Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für die Ratschläge.
An Bajoware: Unser Auditor hält nichts von der Idee, sich selbst zu auditieren. Ich muss auch sagen, wo bleibt bei dieser Vorgehensweise die Objektivität? Die ISO schließt es ja eigentlich auch aus, sich selbst zu prüfen. Man weiß ja auch, wo die eigenen Schwachstellen liegen und kann diese entsprechend bei einem Selbst-Audit umschiffen. So werden dann nie Probleme zutage kommen. Ich denke, es ist immer besser, wenn jemand ohne den berühmten „Tunnelblick“ auditiert.
Ich hab‘ mal mit der GL gesprochen. Wir werden uns für einen Tag einen Externen ins Boot nehmen, der QMB und GL auditiert. Denn es ist auch immer eine heikle Sache für mich, die GL zu auditieren. Man weiß nie, wie weit man gehen kann, ohne sich selbst ins Knie zu schießen.
Viele Grüße, krl
als Antwort auf: Immer wieder diese verflixte Schildkröte! #38747Hey Leute – Ihr könnt mich doch nicht so hängen lassen! Hat keiner einen Lehrgang zum Turtle-Diagramm gesehen? Oder meint Ihr, das schafft man auch ohne?
als Antwort auf: Auditierung des QMB #38746Vielen Dank Dino.
Wir sind allerdings nur eine kleine Firma und es gibt nur einen internen Auditor – mich. Die GL könnte mich theoretisch auditieren, aber die kennen sich ja nicht aus (nach dem Motto: „Sie machen das schon…“).
Soll man sich wirklich freiwillig einen Kunden ins Haus holen???
Es wird wohl darauf hinaus laufen, dass wir uns einen Externen holen müssen, der wieder viel zu viel Geld kostet (was die Firma natürlich nicht hat).
Meint Ihr, es funktioniert, einen Kollegen aus einer anderen Abteilung in die Thematik einzuführen, sodass er dann das Audit durchführt? Oder muss es immer ein ausgebildeter Auditor sein, der einen befragt?Viele Grüße
als Antwort auf: Zertifizierung 2. Firma #38633Hallo Ingrid,
es gibt sog. Gemeinschaftszertifizierungen, die diesen Fall abdecken. Du beschreibst in einem(!) Handbuch einfach die Prozesse und gibst den Geltungsbereich (entsprechende Firma / Firmen + Abt.) und die Verantwortlichen an. Führungs- und unterstützende Prozesse werden immer gleich sein. Bei den Hauptprozessen musst Du aufpassen wegen der Verantwortlichen. Wenn diese in den beiden Firmen differieren, solltest Du einen eigenen Prozess erstellen. Kannst einfach den einen kopieren und die Verantwortlichen ändern.Zusätzlich machst Du zwei Organigramme (für jede Firma getrennt), in denen Du aufführst, wer in welcher Firma für welchen Bereich eingesetzt wird. Hier können dann Personen doppelt stehen, wenn sie für beide Firmen tätig sind (auch der QMB). In einer Zusammenarbeitsmatrix wird dann dargelegt, welche Prozesse von welcher Firma für die andere erledigt werden. Wenn Du willst, leg‘ ich Dir mal ein Beispiel in die mailbox…
Wir haben auf diese Art erfolgreich vier Firmen zertifizieren lassen. Es gibt dann ein Gemeinschaftszertifikat. Aber Du kannst auch für jede Firma ein Einzelzert. erstellen lassen.Viel Erfolg!
Das geht auf keine Q-Haut…
als Antwort auf: QMH und Prozessbeschreibungen #37552Hallo Ada,
ich hab‘ sehr gute Erfahrungen damit gemacht, alle Prozessbeschreibungen in das Handbuch zu packen. Gerade für kleinere Unternehmen ist das praktikabel. Man weiß dann sofort, wo man was findet, da alles an einer Stelle abgelegt ist.
Frag‘ doch mal die Geschäftsleitung, was denen am liebsten wäre (Argumente für beide Seiten hast Du ja jetzt).Mal ehrlich, es schaut eh‘ kaum ein Mitarbeiter ins Handbuch. Ob es dann ein dicker Wälzer ist, in dem alles zusammen gefasst ist oder eine kleine handliche Broschüre, die nichts aussagt, ist dann auch egal. Letztendlich holt man das Handbuch in den meisten Fällen nur raus, wenn was schiefgegangen ist oder wenn man Prozesse überarbeiten will. Sorry, liebe Kollegen, aber das ist meine Erfahrung…
Ich schick‘ Dir per mail mal unsere VA Lenkung der Dokumente. Außerdem ein kleines Flussdiagramm als Beispiel. Hoffentlich hilft’s Dir (wir berufstätigen Mütter müssen zusammen halten ;-)
Viele Grüße,
KirstenDas geht auf keine Q-Haut…
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