Verfasste Forenbeiträge

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  • plutho
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    Ja vielleicht eines noch:

    Ja nicht den Fehler machen und zum Beilspiel den Abstand zweier Formausprägungen als Kontrollmaß vorgeben. Das tun gerne viele Konstrukteure weil diese Abstand funktionskritisch ist. – Nur beim Stanzen und Pressen verändert sich genau so etwas so gut wie nie. Denk Dir du hast eine 300t Presse mit ein paar großen in 1/100 geführten Stempeln – die bleiben immer gleich. Da rührt sich gar nix, also macht ein regelmäßiges Messen auch keinen Sinn. Da hast du 10 mal vorher einem Riesengrat in einer Ecke als, dass sich im Großen etwas abnützt.

    Übrigens. – Es ist vollkommen egal ob Du große Pressteile, kleine Stanzteile oder Kunststoffspritzteile machst. Die Art und weise wie man einen Prozessprüfplan für so etwas aufbaut ist bei diesen Teilen immer gleich – da auch die Werkzeugart sehr ähnlich ist. Vielleicht kannst du so mehr Erfahrunge erfragen oder suche…

    lg tom

    plutho
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    Beitragsanzahl: 173

    Nun die Schwirigkeit bei einem Stanz- oder Presswerk ist, dass die Messungen nicht so nebenher wie bei einer Drehbank erfolgen können und somit der Prozess überwacht wird, sonderm man muß die Teile meist in einen 3D-Koordinatenmessraum schicken, dann durchmessen und das dauert Stunden um dann eine Aussage treffen zu können – wie sich das Werkzeug verschlissen hat.

    Die Problematik dabei wird durch die enorme Stanzgeschwindigkeit verstärkt. Kleine Pressen können im 10sec, eine Türe ausspucken … dementsprechend groß ist der Ausfall wenn was schiefgeht und man merkt dies erst nach Erhalt der komplizierten Messergebnisse.

    Daher hilft man sich die Werkzeugverschleißparameter wo anders abzulesen. Solche Parameter können sein:
    Gratentwicklung an besonders exponierten Stellen;
    Oft gibt es kleine Nippeln oder Prägungen die Tiefgezogen werden – dies zeigen am schnellsten ein Verschleißbild;
    Oder die Ablagerungen im Werkzeug an exponierten Stellen geben auch sehr guten Aufschluss.
    Auch kleine Löcher die mit einem Press-stempel gemacht werden sind ein toller Indikator – Sie verengen sich durch die Abnützung und zeigen noch dazu eine hervorragende Gradbildung(-veränderung) und sind somit ein wunderbare Indikator.
    Zuletzt erkennt man die Veränderung an der Schnittkante selbst. Diese ist aber nicht messbar sonder nur visuell beurteilbar. – Für einen erfahrenen Presser kein Problem – aber scher beschreibbar.

    Kurz: Der Prüfplan für die serienbegleitende Prüfung eines Presswerks besteht aus zwei Komponenten – die regelmäßige Vollvermessung im Koordinatenraum und die SPC-Vermessung von ein paar wesentlichen Parameter wie z.B. Grad oder Lochstanzen. Von zweiteren kann man echt einen Trend erkennen und Warngrenzen für das Werkzeug ableiten.

    Indirekt verwenden wir auch oft auch Parameter wie die Form oder Ebenheit. Dh. wird die Schnittkante schelcht und bildet sich zunehmend Grad, so bleibt der Teil geringfügig im Werkzeug hängen und man erhält eine ander Form / Durchbiegung. Daher ist auch die Höhenmessung an einem Punkt oft auch sehr aussagekräftig.

    Um dir genau raten zu können was du planen solltest – müßte ich zuerst den Teil selbst kennen. Also melde Dich, falls Du noch Hilfe brauchst.

    lg tom

    plutho
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    Es kann durchaus vereinbart sein, dass der Kunde die Prozessabnahme auch beim Sublieferanten durchführen darf.

    Selbstverständlich darf der Kunde aber dafür keine eigende Rechnung aussstellen, werder für die Durchführung noch für die Anreise. Umgekehrt jedoch schon. Der Lieferant kann zusätzlichen Bemusterungs- und Freipürfaufwand dem Kunden in Rechung stellen …. also dreh einfach den Spieß um.

    Aber Achtung: War eine Bemusterung oder eine Prozessabnahme nicht erfolgreich – darf der Kunde sehrwohl den Mehraufwand für die Nachbesserung und Freiprüfung verrechnen. Üblich sind die gesetzlichen 3 Möglichkeiten zur Nachbesserung die auch für die Leistung der Bemusterung und Prozessabnahme gilt (die darf der Kunde nicht verrechnen) – dann aber, wird es teuer…

    mfg Thomas

    plutho
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    als Antwort auf: Prozessablaufdiagramm #28008

    Nun dazu gibt es zwei grundsätzliche Darstellungsmöglichkeiten:

    a) Prozesslayout.
    Hier nimmt man einen schematisierten Grundriss von der Firma und zeichnet den Weg vom Wareneingang – bis zum Versand des Fertigproduktes ein. Derartiges verlangen gerne Automobilkunden um sich einerseits beim Audit zurecht zu finden, andererseits um später einmal feststellen zu können ob Maschinen verstellt wurden (was verboten ist ohne Information und Genehmigung).

    2) Prozessflussdiagramm
    Dieses abstrahiert das Layout auf Kästchen. Dh. Jeder einzelne Prozesschritt bekommt ein Kästchen wie, z.B. Bestellung-Rohmaterial, Wareneingangsprüfung, Vordrehen, Schleifen, Endprüfen, Verpacken und Papiere erstellen, Versand …
    Jedem Kästchen sind „EDMI“-Verantwortungen zugeordnet (E=Wer oder was ENTSCHEIDET, D=Wer oder was fürht DURCH, Wer arbeitet MIT, Wer wird INFORMIRT) sowie Input und Output des Prozesses (z.B. Bei Prozess Bestellung Rohmaterial: Input-Kundenauftrag mit Bestellmenge, Output-Auftragspapier an Lieferanten).
    Wichtig ist, das nach (fast) jedem Prozess so ein Prüfkästchen (Raute i.O.?) kommt, also die Beschreibung was man tut wenn etwas schiefgeht (z.B. Beschaffung – Nachbestellung, Ersatzlieferant ….).

    Mit so einem Prozessablaufdiagramm kann der Kunde sehr leicht nachvollziehen ob der Prozess druchgeplant ist – insbesondere der NIO-Weg.
    Für diese Darstellung kann man sich Programme wie PowerPoint, ode FlowChart bedienen (letztere bekommt man auf Ebay ab 5 Euro, alte Versionen von VISIO oder FlowChart sind völlig ausreichend).

    Ich empfehle aber: Nimm die Kamera, mach von jedem Prozessschritt ein Photo, hänge diese in PowerPoint mit Pfeilen zusammen, schreibe unter jedes Photo den Namen des Hauptverantwortlichen und den Titel des Prozesses und verweise darauf, dass alle übrigen Informationen internes KnowHow darstellen. – Und warte ab ob das genügt (=in 95% aller Fälle).

    Ich hoffe Dir geholfen zu haben, und sende Dir noch ein Muster zu.

    mfg Tom

    plutho
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    Danke Nadja – da habe ich mich falsch ausgedrückt – mir ist bekannt, dass die Zusatzforderungen der TS außerhalb der Kästchen stehen, nur brauche ich eine Präsentation die „Vorstandstauglich ist“ (=eine kuzre deppensichere Zusammenfassung…)

    ;-))) tom

    plutho
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    als Antwort auf: Wann ISO/TS 16949 ? #27953

    Also ich habe mich noch einmal erkundigt:

    TS Zertifizierungsfähig sind nur Produzenten (/Wertschöpfer) von/an automotiven Teile bzw. Ersatzteilen.

    Alle anderen sind ausgeschlossen.

    plutho
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    als Antwort auf: Wann ISO/TS 16949 ? #27952

    Schwere Grenzfrage – ob ein Werkzeugbauer TS-Zertifizierungsfähig ist. Ich würde sagen NEIN – ist er nicht da er keine automitiven Teile herstellt und somit die wesentliche Aspekte gar nicht erfüllen kann. Er kann zwar sein Werkzeug auf das Pflichtenheft hin verifizieren, nicht jedoch bemustern, nicht jedoch von der Serienproduktion Prozessfähigkeiten ableiten etc. etc.
    Und gerade die Kren-Themen wie APQP/PPAP/MSA/SPC bis hin zur Lieferantenentwicklung (nun auf die TS begleitenden Referenzhandbücher – hier QS9000) fallen damit weg. Es bleibt ein verkürztes Gerüst das schlechthin ISO 9001 heißt was somit der anzuwendende Standard wäre.

    Der Werkzeughersteller könnten bestenfalls im Rahmen der „ausgegliederten Prozesse“ eines Unternehmens betrachtet werden.

    mfg Thomas

    plutho
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    als Antwort auf: Produktionslenkungsplan #28012

    Hallo Dagmar,

    hast du mittlerweile einen Produktionslenkungsplan (=ControlPlan) nach TS? – Wenn nein, sende ich dir gerne einen im richtigen Formblatt zu. Schreib mir bitte wenn noch Bedarf da ist!

    Wenn du nur das richtige Formular suchst – schlage im QS9000 Manual „APQP“ nach.

    mfg Thomas

    plutho
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    Ich stimme dem zu.

    Eine Zertifizierung eines 1-Mannbetriebes ist nicht zweckmäßig.

    Grundsätzlich würde aber ISO 9001 ausreichen, TS 16949 ist nicht möglich da du nichts produzierst.

    mfg tom

    plutho
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    als Antwort auf: Prozessablaufdiagramm #28010

    Beispiele an twix1973@gmx.de versendet. – Bitte vertraulích behandlen!!!

    mfg plutho / Thomas

    plutho
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    als Antwort auf: Fragenkatalog ISO 14001 #27867

    hier zum beispiel gibt es die kombiliste, einfach in excel ausfiltern:

    http://www.quality-link.de/body_checklisten_formulare.htm

    mfg tom

    plutho
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    Danke Klaus,

    ich war ja richtig blind….

    mfg Thomas

    plutho
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    als Antwort auf: Schulungsbewertung #27814

    Bei internen Schulungen mache ich mir den Aufwand nicht – Am Schulungsprotokoll gibt es eine Bewertungspalte für den Lehrenden (sende ich per Email).

    Und bei externen Schulungen kommt dies im Mitarbeitergesprächsbogen vor (auch per Email).

    mft Thomas

    plutho
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    als Antwort auf: Wann ISO/TS 16949 ? #27813

    Vollkommen richtig beantwortet:

    Es gibt 3 Voraussetzungen um überhaupt TS-16949-fähig zu sein:
    a) produzierender Betrieb;
    b) mind. ein Kunde muß TS Zertifizierung für einen „automotiven“ Artilel von Euch wollen
    c) das System muß schon 12 Monate impementiert sein, bevor man antreten kann.

    Kurz – Sei froh, das Thema bleibt euch erspart.

    lg Thomas

    plutho
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    als Antwort auf: QFD #27812

    Danke Ramona

    Deine Links sind immer sehr toll!
    Auch der zum Thema Auswertungen!

    ;-X Thomas

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