Verfasste Forenbeiträge

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  • Patrick
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    Hallo Frank!

    100%-Prüfung mit 2,5-fachem des Einsatzdrucks. Danach fallen geprüfte Teile beim Kunden bei Einsatzdruck aus.

    Ja. Es handelt sich um Keramiken, also katastrophales Strukturversagen ohne Vorwarnung an der schwächsten Stelle. Dies bedeutet leider auch, daß an den Resten der geborstenen Teile immer auch die mittlere Strukturfestigkeit des Materials zu finden ist.

    Die von Dir aufgeführten Möglichkeiten:

    – Vorschädigung durch die Prüfung. WIE ist das wiederlegt worden? Wenn in der Prüfung Teile ausfallen, kannst Du m.E. mit Sicherheit davon ausgehen, daß zumindest manche, die die Prüfung bestanden haben, vorgeschädigt sind.

    Nun, wie gesagt – Keramik. Wenn diese bis 25 bar ertragen hat, dann hat sie die ertragen. Weitergehende strukturmechanische Untersuchungen zeigen keine signifikanten Veränderungen. Auch das unterkritische Rißwachstum wird hier wegen der zeitlichen Abläufe bis zum Versagen beim Kunden ausgeschlossen.

    – Beschädigung durch die Einsatzbedingungen. Das war Medis Punkt. Selbst wenn Ihr mit dem Prozeßmedium prüft, ist das ja nur eine kurze Exposition. Auf Dauer kann das anders aussehen.

    Berechtigter Einwand. Wird jedoch ausgeschlossen, da bisherige Erfahrungen mit dem Einsatzmedium keinerlei Hinweise auf eine Wechselwirkung zeigten.

    – Der Kunde hat in Wirklichkeit einen höheren Einsatzdruck als er angibt. Hatten wir auch schon. Kein Witz, es gibt Firmen, die wissen genausowenig, was in ihren technischen Prozessen läuft wie in ihrer Organisation. Ein weiteres Risiko sind Druckspitzen. Dampfexplosionen in Kraftwerken sind ein Klassiker. In Flüssigkeiten sind schnell schließende Ventile in Rohrleitungen das häufigste Problem. Den Armaturen macht die kurze Spitze nichts. Ist oft schwer zu beweisen. Du brauchst ein komplett analoges Druckmeßgerät (je billiger, desto besser) und ein Speicheroszi.

    Das ist der springende Punkt – den ich mit dem Kunden jedoch nicht diskutieren kann;-) Dieser will von mir vielmehr versichert haben, daß ich Nullfehlerteile liefere. Und nur so bekomme ich auch die Handhabe das Gegenteil zu beweisen: Wenn also 100 % der geprüften Teile den Prüfdruck bestanden haben dann _müssen_ bei einem Ausfall beim Kunden andere als die spezifizierten Bedinguzngen herrschen!

    Nach wie vor wären mehr Detailangaben nützlich…

    Was wäre außerdem noch nützlich?

    Vielen Dank für die Hilfe.
    Patrick

    Patrick
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    Hallo Frank,

    ich prüfe mit dem 2,5fachen des Einsatzdruckes _alle_ Teile! Habe also einen entsprechend hohen Ausfall zu verkraften.
    Leider ist davon auszugehen, daß das verwendete Material keine anderen Festigkeiten zuläßt. Da es aber bisher das einzig verfügbare ist und der Kunde eine Nullfehlerlieferung fordert … prüfen wir nun alle Teile und liefern nur die guten aus. Das „ABER“: In der letzten Lieferung fielen im Einsatz trotzdem zwei Teile aus… <Ironie> Zum Schluß führt dies zum Prüfen mit maximalem Überdruck und der Auslieferung von null Teilen. </Ironie>.

    Daher meine Frage was das Wissen um eine Ausfallquote von 15 % bei 25 bar über die Ausfallquote bei 10 bar aussagt.

    Gruß
    Patrick

    Patrick
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    Hallo Miichael,

    nun die Vorschädigung der Teile durch den Überlastdruck wurde schon diskutiert, an einzelnen Teilen ausprobiert und widerlegt.

    Hallo Medi,

    wir prüfen mit dem Einsatzmedium ;-)

    Gruß
    Patrick

    Patrick
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    Hallo Michale!

    Ja, wir prüfen mit 25 bar um bei maximal 10 bar einsetzen zu können. Und ja, ich prüfe zu 100 %. Das Problem ist nun, daß trotz der Prüfung bei einer nachfolgenden Lieferung wiederum Teile ausgefallen sind. Also bleibt die Frage, wie sinnvoll der Test ist – was ich also erreiche hinsichtlich der Aussage über die Qualität der verbleibenden Teile.
    Ziel ist die Aussage, daß die Ausfallwahrscheinlichkeit bei 0,1 % (wahlweise 0,01 %, 0,001 %, 0,0001 %) liegt… Geht das so?

    Gruß
    Patrick

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