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als Antwort auf: ISO/TS 16949, Abschnitt 6.2.2.4 #57963
Hallo Norge!
Angesichts der derzeitigen Wirtschaftslage würde unsere GL wahrscheinlich antworten: „Wir zahlen Gehälter.“
Wenn das, was Du ansprichst, konsequent durchgeführt wird, ist das meiner (Audit-)Erfahrung nach schon viel.Schöne Grüße
Frank
„There’s no problem too great for running away from it.“ (Charlie Brown)
Hallo Frank, besten Dank für die Info. Habe mich inzwischen durch alle Beiträge zu diesem Thema durchgelesen und muss feststellen, dass eigentlich niemand einen „echten“ Prozess zu diesem Thema leben kann. Ist ja auch kein einfaches Thema. Werde dieses thema mit dem Produktionsleiter mal diskutieren und mit ihm ein mögliches Vorgehen definieren. Was Sinn macht etc., wird sich weisen. Vielleicht ergibt sich in der Diskussion mit der Produktion etwas sinnvolles. Danke und Grüsse, Stefan
als Antwort auf: ISO/TS 16949, Abschnitt 6.2.2.4 #57961Hallo, habe gerade eine Abhandlung mittels der Suchfunktion gefunden…. Werde mich da mal durchlesen. Sorry, dass ich zuerst die Frage gestellt habe….
als Antwort auf: Wechsel von Produkt- auf Prozessmerkmalüberwach. #44813Ach ja noch was: Ein einziger Reklamationsfall (Fehler mitten im Auftrag) hat kürzlich mal so locker 400’000 Euro gekostet. Zudem werden die Produkte teils in sicherheitsrelevanten Bauteilen verwendet…
geändert von – norge on 10/01/2007 09:02:40
als Antwort auf: Wechsel von Produkt- auf Prozessmerkmalüberwach. #44811Danke nochmals für euren Input.
zur Grössenordnung des Problems:
– Ca. 700 Abweichungen pro Jahr, wovon ca. 25% von Kunden stammen und 75% intern festgestellt werden; intern werden diese meist erst bei der letzten Operation festgestellt
– 1.25 Personen sind in der Produktion nur damit beschäftigt, die Abweichungen zu managen, da ja täglich im Schnitt 2-3x die Notbremse gezogen werden muss, da die Produkteanforderungen nicht erfüllt werden. dies schlägt zB. auch 1 zu 1 in die Lieferperfomance der Produktion durch
– wegen den Kosten: als grossen Vorteil sehen wir auch, dass die Werker nicht mehr oder nur noch wenig mit Prüfaufgaben (die zudem viel zu anspruchsvoll sind, MSA meist niO.) beschäftigt sind und diese Zeit für die Maschinenbedienung nutzen können (Mehrfachbedienung). Dann noch weniger Ausschuss, bessere Lieferperformance, SPC-Möglichkeit, bessere Prozesssteuerung etc.Prinzipiell geht es mir darum, eure grundsätzlichen Argumente pro möglichst automatischer Prozessmerkmalsüberwachung im Vergleich zu Produktmerkmalüberwachung mittels Werkerselbstprüfung zu hören.
Danke und Grüsse
Stefan
als Antwort auf: Wechsel von Produkt- auf Prozessmerkmalüberwach. #44792Hallo Systemmanager,
zuerst einmal besten Dank für das Interesse.
Es geht bei unserem Vorhaben primär darum, die Maschinenbediener von den anspruchsvollen Werkerselbstprüfungen zu befreien, die Produktionslose nicht nur am Anfang und Ende zu prüfen und SPC wirklich leben zu können (Anlage soll selber merken und melden, wenn der Prozess aus dem Ruder läuft). Davon versprechen wir uns eine Kostenreduktion in Bezug auf wengier Aufwand für die Werker, eine Qualitätsverbesserung, da die anspruchsvollen Werkerselbstprüfungen minimiert werden und durch SPC der Prozess besser gesteuert werden kann.
Da eine Umstellung von Produktemerkmalsprüfungen auf Prozessmerkmalsprüfungen ziemlichen Aufwand bedeutet (geeignete Prozessmerkmale definieren, ev. neue online Messgerät beschaffen; Korrelation zwischen den neuen Prozessmerkmalen und den „alten“ Produktmerkmalen verifizieren etc.), suche ich Zusatzinput für die Argumentation bei die Entscheidungsträger, damit das Projekt bewilligt wird.
Bei den Prozessen liegst du mit Drahtziehen, Verseilen, Extrudieren etc. goldrichtig :-)
An Deinem Argumentationsinput und deiner grundsätzliche Meinung zu diesem Thema bin sehr interessiert.
Danke im Voraus und Grüsse
Stefan
als Antwort auf: FMEA-Lösung von Sovtec #35620Sorry, sollte Solvtec heissen, nicht sovtec.
Grüsse
Stefan
als Antwort auf: Design-FMEA #34535Hallo zusammen,
wir müssen eine Design-FMEA erstellen und benötigen einige Beispiele und Hinweise, worauf zu achten ist. Ideal wäre eine Design-FMEA als Beispiel und die entsprechende Bewertung für die RPZ-Zahlen im Word- oder Excelformat. Wer kann helfen?
ps.: Bitte nur Design-FMEA und nicht Prozess-FMEA anbieten!Hallo QME
Kann dir leider kein Beispiel senden, da wir nicht mal den Kunden eine D-FMEA rausgeben (Einsicht nehmen ja, rausgeben nein).
Aber grundsätzlich lässt sich sagen, dass man fundierte Kenntnisse über das Erstellen von S- oder D-FMEAs haben muss, damit diese nicht zum Papiertieger verkommt und man Nutzen daraus ziehen kann.
Bereits die Vorbereitung ist nicht ohne (Abgrenzung definieren, Funktionen und Spezifikationen bestimmen etc.) und das Moderieren ist genauso anspruchsvoll.
Auch wenn dir jemand hier eine ausgefüllte Version geben wird, wird die Sache sehr schwierig, ohne die entsprechende Übung und Vorkenntnisse.
Trotzdem viel Erfolg.
Grüsse
Norge
als Antwort auf: Einsamer Schweizer #34168Hallo Carlos
Bin Schweizer und arbeite auch in der Schweiz. Ganz alleine bist du also nicht :-)
Grüsse
Norge
Hallo zusammen,
ich fühle mich ein bisschen verloren,
da ich als einziger Schweizer über 200 Postings habe, gibt es denn keine anderen
Qualitäter in der Schweiz?
Oder kennen die etwa das „Best Forum of the World“ nicht?
Nicht das ich mich schlecht fühle, zwischen den kompetenten Kollegen aus dem grossen nördlichen Nachbarland, ich wundere mich nur, dass ich alleine auf weiter Flur stehe.Gruss aus der verschneiten und bitter- kalten Schweiz
Carlosals Antwort auf: MSA bei nicht zerstörungsfreier Prüfung #34016Hallo Barbara
Danke für den Tipp. Dann werde ich mich mal auf die Suche nach dem Manual machen.
Grüsse
Norge
als Antwort auf: MSA bei nicht zerstörungsfreier Prüfung #34007Hallo Dino
Danke für die Antwort. Aber mir gings mehr darum, ob bei nicht zerstörungsfreien Prüfungen überhaupt eine MSA im üblichen Sinne durchführbar ist, da die Wiederholbarkeit gar nicht betrachtet werden kann bzw. verschiedene Prüfer immer verschiedene Prüflinge erhalten.
Unter solchen Voraussetzungen befürchte ich, dass ev. die Proben den grösseren Einfluss auf die MSA haben, als das Messmittel bzw. das Messsystem und es deshalb zu Fehlinterpretationen kommen kann (z.B. Aussage MSA nicht fähig, dabei war die Probenstreuung die Ursache).
Grüsse
Norge
Moin,
ich kram mal in meinen Erinnerungen.
Du führst eine Prüfung durch, bei der der Prüfling letzten Endes zerstört wird.
Dabei ist es anscheinend ausschlaggebend, welche Kräfte an einer Verbindung auftreten.
Was du nicht weißt ist, wie stark die einzelnen Komponenten einen Einfluss haben.Ich habe mal ein ähnliches Problem gehabt, dabei war dies recht einfach zu lösen.
Die Verbindung muss eine bestimmte Kraft aushalten, bevor sie sich löst.
Dabei kann folgendes passieren:Lösung der Verbindung vor Erreichen der Kraft: Prüfung nicht bestanden
Proben lösen sich auf, bevor Kraft erreicht wird: GGF. erst mal die Proben einzeln testen, um Kraftgrenze zu erfahren, Rückmeldung an Konstruktion / Entwicklung, keine Aussage zur Verbindung möglich
Verbindung löst sich nach Erreichen der definierten Kraft: Prüfung i.O.
Proben lösen sich nach Erreichen der Kraftgrenze, aber Verbindung hält: Prüfung i.O.Wichtig wäre es nach meiner Meinung, dass du weißt, was die einzelnen Komponenten aushalten und du festhältst, wann dein Prüfling bei welcher Kraft den Geist aufgibt.
Dino
als Antwort auf: Visuelle Fehler in der FSK #33203Hallo QM
So wie ich dich verstehe, führen die Maschinenbediener eine Art 100% Sichtkontrolle durch.
Da glaube ich dir aufs Wort, dass viele Fehler durchschlüpfen. Es ist halt wirklich so, dass wenn dir hunderte von vermeintlich gleichen Teilen pro Schicht durch die Hände laufen, die Fehler schlicht und einfach nicht gesehen werden. Ist kein böser Wille, noch Schlampigkeit. Irgendwann ist der Mensch einfach nicht mehr in der Lage zu sehen, ob das Teil wirklich zu 100% ausgespritzt ist oder ob irgendwo gerade ein kleiner Grat am Entstehen ist.
Den Prozess zu optimieren wird wohl das einzig richtige sein…
Grüsse
Norge
als Antwort auf: P-FMEA QS9000 bzw.VDA #32333Hallo Norge,
Komischerweise hat unser Auditor genau das gegenteil von uns verlangt, sprich er möchte die Prozessschritte noch detailierter sehen.
Wir haben je nach Produkt 5-7 Hauptprozesse, unsere Prozessbalaufplan hat dem entsprechend 180 bis 200 Schritte, also alles sehr detailiert. Die FMEA somit genau so, plus mehrere Fehler pro Prozessschritt.
Nun möchte unser Auditor, dass wir die FMEA noch weiter verfeinern. Da soll noch jemand von einem „Harmonisierung“ sprechen.
Ein weiterer Punkt, die Risikoanalyse, ist genau so umstritten, uns wurde z.B gesagt, dass wir die FMEA`S Auswerten müssen, anhand einer eben solchen Analyse.
Umstritten darum, weil die meisten Prozessschritte nichts mit den Hauptprozessen zu tun haben, wie z.B Transporte, Lagerung etc, und eine Prozessverbesserung dadurch sehr schwer durchsetzbar ist, weil wir ja nicht einfach eine grössere Halle bauen können usw.Ich halte die ganze sache Sehr subjektiv, ich denke auch, dass 3 Auditoren 3 verschiedene Meinungen zum Thema hätten.
Gruss Carlos
Hallo Carlos
Euer Vorgehen finde ich ganz praktisch: das runterbrechen auf die einzelnen Arbeitsschritte. Denn wenn auch nicht alle Massnahmen z.B. aus finanziellen Gründen umgesetzt werden können, kannst du aufgetretene Abweichungen im Prozess viel besser zuordnen und Massnahmen besser definieren. Und wer weiss, vielleicht wird die Halle doch irgendwann gebaut, wenn das die einzig vernünftige Abstellmassnahme ist ;-)
Auf jeden Fall danke für eure Inputs, war interessant.
Grüsse
Stefan
als Antwort auf: P-FMEA QS9000 bzw.VDA #32332Hi Stefan,
der Vorteil einer Vorab-Risikoanalyse liegt darin, daß nicht das komplette FMEA-Team hierzu notwendig ist und keine RPZ lange und breit diskutiert werden muß. (Teamsitzungen mit Diskussionen sind ja auch eine Kostenfrage). Am Schluß der V-Analyse heißt es eben nur: FMEA relevant oder nicht!
Weiterhin haben wir die Prozeß-FMEA´s nach Standard-Prozessen, welche identisch und mehrfach im Unternehmen laufen und sich nur an den unterschiedlichen Bauteilen unterscheiden, unterteilt.
Somit spart man sich durch die Verwendung von „FMEA-Textbausteine“ bei neuen Bauteilen erheblich viel Zeit!Zum Schluß
Feine Unterschiede zwischen Dir und Deinem Chef
Wenn Du lange brauchst, bist Du langsam.
Wenn Dein Chef mal länger braucht, ist er gründlich.Wenn Du etwas nicht machst, bist Du faul.
Wenn Dein Chef etwas nicht macht, ist er zu beschäftigt.Wenn Du einen Fehler machst, bist Du ein Idiot.
Wenn Dein Chef daneben liegt, ist das nur menschlich.Wenn Du etwas unaufgefordert machst, hast Du Deine Kompetenz überschritten.
Wenn Dein Chef spontan eine Entscheidung trifft, ist er initiativ.Wenn Du standhaft bleibst, bist Du engstirnig.
Wenn Dein Chef sich durchsetzt, ist er standhaft.Wenn Du eine Benimmregel mißachtest, bist Du unhöflich.
Wenn Dein Chef sich daneben benimmt, ist er originell.Wenn Du Deinem Chef eine Freude machst, bist Du ein Arschkriecher.
Wenn Dein Chef seinem Chef eine Freude macht, ist er kooperativ.Wenn Du mal gerade nicht im Büro bist, lungerst Du herum.
Wenn Dein Chef außer Haus ist, ist das geschäftlich. Immer.So ist das Leben …….. oder?
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung !
Hallo Qualyman
Also für meinen Geschmack ist ein solches Vorgehen nicht optimal. Eine Vorabanalyse ohne die Fachspezialisten dabei zu haben erscheint mir fragwürdig, da dann mit weniger Fachwissen am Tisch vorab entschieden wird, was ein Risiko sein kann und was nicht. Irgendwie untergräbt das die Idee der FMEA, da wie gesagt durchaus beim Fehler darauf hingewiesen werden kann, dass keiner vorstellbar ist oder bereits vorbeugende MAssnahmen getroffen sind, die eine niedrige RPZ rechtfertigen und dass dann in der FMEA dokumentiert ist.
Das Standardprozesse nicht jedesmal neu angeschaut werden müssen, ist klar. Auch wir arbeiten da mit Standard-FMEAs, welche aber trotzdem gepflegt werden.
Grüsse
Stefan
PS. „Unterschied zwischen Chef und dir“ ist stark :-)
als Antwort auf: P-FMEA QS9000 bzw.VDA #32317Hallo Norge,
die Stellungnahme Eueres Auditors scheint mir auch ein wenig fade zu sein.
Den OEM interessiert nicht nur ein fehlerfreies Produkt, sonder sicherlich auch, dass es zur richtigen Zeit und am richtigen Ort vorliegt. Dazu passt ja Dein Argument „Produktionsverzögerung“. Auch der in den Prozessen anfallende Ausschuß und Schrott kann dem Kunde nicht egal sein, denn er will diese Verluste resp. Kosten, die ja mit einkalkuliert sind, nicht über den Teilepreis mit finanzieren.
Also hat der Kunde sehr wohl ein berechtigtes Interesse, dass mittels der FMEA die „saubere“ Wertschöpfung der einzelnen Prozesse abgeklopft werden.Evtl. will Euer Auditor eine sogenannte Risikobewertung sehen, die vor einer FMEA durchgeführt werden kann.
Hiermit kannst Du wirklich „harmlose“ Prozesse ohne Potentiale herausfiltern, die dann in der FMEA auch nicht behandelt werden müssen.Definition des Tages:
FMEA = Fehler Macht Ein Anderer ;-)Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung !
Hallo Qualiman
Wie siehst du denn den Unterschied zwischen Vorgehen P-FMEA nach QS9000 bzw. VDA?
Zu deinem Vorschlag der Risikobewertung: Die FMEA ist doch genau eine Risikobewertung. Wenn bei einem Prozessschritt keine Fehler erkennbar sind, wird das dort eingetragen und man dokumentiert so, dass dieser Prozessschritt unproblematisch ist.
Es kann ja auch sein, dass der Prozessschritt kein akutes Risiko mehr darstellt, weil bereits Massnahmen getroffen wurden. Aber auch das bildet die P-FMEA doch genau ab. Wieso also vorgängig eine Risikoanalyse? Die FMEA ist doch die Risikoanalyse..
Wie siehst du das?
Grüsse
Stefan
als Antwort auf: FMEA-Software von Plato AG #32158Hallo liebes Forum
wer hat Erfahrung mit o.g. Software und was sind die Vor- und Nachteile bei der Anwendung? Wir stehen kurz vor der Implemetierung, dennoch wollte ich Eure Erfahrung nutzen.
Gruß
NadjaHallo Nadja
Habe lange mit Plato gearbeitet. Wir hatten die Module PFC (Flow chart), FMEA und CP (Controlplan).
Ziel war es, dass das Prozessdesign den Prozess mit dem PFC modeliert, die Q-Planung anschliessend die Funktionen der einzelnen Prozessschritte in die P-FMEA übernimmt (geht auf Knopfdruck) und am Schluss noch der Controlplan daraus generiert wird.
Bis auf den Controlplan hat das auch super funktioniert. PFC und FMEA ist absolut empfehlenswert, auf den CP würde ich verzichten, da das Ganze ziemlich kompliziert zum Abbilden ist und dieses Modul nach meinem Begriff noch nicht wirklich praxistauglich ist.
Was unbedingt noch gesagt werden muss ist, dass wenn du auch System- und Design FMEAs machst, das Matrix-Modul ein Muss ist.
Ohne dieses Modul wird es dir nicht vernünftig möglich sein, von Anfang an die Abhängigkeiten und Verknüpfungen der Systemelemente und Funktionen darzustellen.
Bei uns war es dann einfach so, dass es keine echten Verknüpfungen zwischen den Systemelmenten und Funktionen gab.
Natürlich kannst du auch ohne diese eine System-FEMA und anschliessend die D-FEMAs der Einzelteile durchführen.
Grundsätzlich muss noch gesagt werden, dass die Softwarebedienung in der Regel nicht das Problem ist, sondern die Moderation die Schwierigkeit darstellt. Die FMEA ist nur so gut wie der Moderator…
Viel Spass und Grüsse
Stefan
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