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als Antwort auf: Zertifizierungsgesellschaften #27223
Hallo Qualyman,
dass die Norm einen gewissen Auslegungsspielraum aufweist ist uns doch allen bekannt. Ich gehe auch davon aus, dass die meisten Auditoren dies mit sachverstand machen.
Abgesehen davon kann ich aber doch nicht unbedingt von schlechten Zertifizierern sprechen, weil sie die Drohung aussprechen, das Zertifikat zu entziehen.
Wenn das verurteilt wird, stellt sich für mich die Frage ob das Zertifikat überhaupt noch einen Wert besitzt. – Führt nicht genau so etwas dazu, dass dein Automobilist trotz gerade bestandenem Zert-Audit bei dir vorbeikommt und nochmal prüft??
M.E. ist der Entzug des Zertifikats, ob ausgesprochen oder nicht, für viele Unternehmen die einzige Motivation, um ihr QM-System sinnvoll zu pflegen.
Gruss
NorbertPS hoffe du unterziehst mich keinem Gottesurteil
als Antwort auf: Zertifizierungsgesellschaften #27198Hallo,
eine ketzerische Anmerkung muss gestattet sein.
Hier wird vonguten (seriösen) Zert-gesellschaften gesprochen, die Verbesserungsvorschläge machen und ansonsten hilfreich zur Seite stehen und von
bösen (unseriösen) Gesellschaften, die für billig Geld nur danach trachten, dem Kunden das Zertifikat für die Wand zu beschaffen.
Wie passt das Bild des BÖSEN denn damit zusammen, dass die DROHUNG ausgesprochen wird, das Zertifikat abzuerkennen, wenn nach Ansicht des Auditors die Anforderungen nicht erfüllt sind.
Ist es nicht vielmehr so, dass eine Zertifizierungsgesellschaft zwar für das auditierte Unternehmen arbeitet, jedoch der Allgemeinheit verpflichtet ist, genau zu prüfen ob die Normvorgaben eingehalten werden und im negativen Fall eben auch das Zertifikat zu entziehen.
M.E. passt diese „Drohung“ nicht mit dem Bild der schlechten Zert-gesellschaft zusammen.
(Vorausgesetzt natuerlich, die Normvorgaben werden vom Auditor korrekt ausgelegt)Gruss
Norbertals Antwort auf: Prüfmittelfähigkeit #26840Hallo Cedric
wenn ich richtig verstanden habe willst du folgendes wissen:
–
wie ist die Prüfmittelfähigkeit für Prüfmittel zu ermitteln, die für unterschiedlichste Produkte eingesetzt wird. Heute 1 Sonderteil a morgen 2 Sonderteile b, dann 1 Sonderteil c usw.Da du jeweils nur eine geringe Anzahl an Teilen hast, sind die o.g. Verfahren nicht möglich.
Was kannst Du tun?
Du kannst schauen ob trotz unterschiedlicher Bauteile ein gemeinsames Verfahren (gleiche Bauart) vorliegt und ggf. eine Referenz aufbauen (z.B. ein Bauteil messen und dann von einem unabhängigen Institut gegenprüfen lassen). Wenn gleiches Verfahren, dann kannst Du daraus ableiten, dass die anderen Messungen auch i.O. sein solltenZum Thema was ist vorgeschrieben?
Das kommt wohl auf Eure Standards an. Machst du für ein Längenmessmittel eine PMF??? Antwort ist wohl: nicht immer!!!
Wichtig ist es, wie von qualiman beschrieben, kritische, oder gar sicherheitsrelevante Merkmale abzudecken.Gruss
Norbertals Antwort auf: Werkstoffidentifizierung #26806Hallo,
ich habe versprochen, meine Lösung zu veröffentlichen und hier ist sie.Es gibt ein Messmittel von Fa. Fischer, das die Elektrische Leitfähigkeit misst.
Hatte vor Kurzem das Vergnügen, das Gerät zu prüfen und bin begeistert. Hier kann man Unterschiede im Material sehr einfach erkennen.
Das Gerät ist nicht ganz billig, doch ich denke die Anschaffung lohnt.Möchte Euch nochmal herzlich danken, habe viele Anregungen erhalten .
Gruss
Norbert
als Antwort auf: Herstellererklärung #26746Hallo Jim,
der Unterschied zwischen einer Herstellererklärung und einer Konformitätserklärung ist der,Eine Konformitätserklärung betrifft Teile, die nach dem Verwendungszweck eigenständig laufen. Bsp eine elektr. Säge,…
Eine Herstellererklärung betrifft Teile die nach dem Verwendungszweck nicht eigenständig laufen. Es sind noch Anbauten o.ä. notwendig um die korrekte Verwendung zu ermöglichen. Als Beispiel fällt mir jetzt eine Festplatte für den PC ein, die nicht eigenständig laufen kann. Also muss hier der Verwender bzw. Komplettierer entsprechend eine Gefährdungsanalyse erstellen und für das komplette Produkt die Konformitätserklärung erstellen.
Die genauen Auswirkungen von deinem geschilderten Fall kenne ich nicht. Meine aber gelesen zu haben, dass wenn ihr ein Produkt, das von einem anderen Unternehmen produziert wurde und ihr als Eures kennzeichnet, Ihr für dieses Produkt als Inverkehrbringer verantwortlich seid, sprich entweder euch die CE-Unterlagen zukommen lasst und überprüft oder eigene Überprüfungen vornehmt, um sicher zu sein, dass das Produkt den gültigen Bestimmungen gerecht wird.
Es gibt aber bestimmt Spezialisten in diesem Forum, die weiterhelfen können.Gruss Norbert
als Antwort auf: Software zur Prozessdarstellung #26699Hallo,
auch ich habe die Prozesse in Vision dargestellt. An und für sich eine gute Sache, doch bei Änderungen kann es doch zu langwierigen Änderungen führen. Wir haben die Prozesse auf A4, damit benötigen wir z.T. mehrere Seiten, da wird’s dann z.T. wirklich kompliziert, vor allem wenn am Seitenende eine Verzweigung ist.Peter, sollte mir hier ein Feature von Visio entgangen sein, bin ich über einen Ratschlag glücklich.
Gruss
Norbertals Antwort auf: Eignung von Rechnersoftware #26668Hallo Martin,
ich denke wie Frank, dass Eure Prüfmitteldatenbank hier nicht gemeint ist, sondern vielmehr Software, die zur Überprüfung eines Produktes eingesetzt wird.
BSP. Wir beziehen elektronische Steuerungen. Diese werden vom Lieferanten mit einer Prüfsoftware getestet. Neben der Überprüfung des Programms selbst wurde auch das Ergebnis überprüft. Erkennt die Software manipulierte Teile? Werden sich i.O. geprüfte Teile auch als i.O. gewertet.
Wenn Messwerte herauskommen, so sind diese über ein „Normal“ zu testen (Bsp. Messung elektr. Widerstand,…) .Gruss
NorbertHallo,
nur zur Info, bei meinem letzten Audit nach QS9000 wurde sehr grosser Wert darauf gelegt, dass nur die englische Version gültig ist. Die deutsche darf zwar als Hilfsmittel benutzt werden, doch sind „nur“ die englischen Formulierungen „rechtsgültig“.
Steht aber meines Wissens auch auf dem PPAP-Regelwerk drauf.Gruss
Norbert
als Antwort auf: Werkstoffidentifizierung #26640Hallo Thomas,
unser Produkt ist nicht der Ventilator selbst sondern das Gehäuse. Das Problem sind dann ggf. die Schwingungen. Wir können also herumfliegende Flügel o.ä. ausschliessen.Trotzallem sind deine Ausführungen natuerlich richtig und ich werde mich jetzt den verschiedenen Möglichkeiten annehmen.
Wie versprochen wird die Lösung bekanntgegeben.
Gruss und Danke
Norbert
als Antwort auf: Werkstoffidentifizierung #26636Hallo,
Thomas Du hast recht, ich sollte wohl doch etwas detaillierter werden.Folgendes:
Wir bauen in Aluminium-Blechgehäuse Ventilatoren ein, diese werden dann in Decken von grösseren Hallen eingebaut.Bei zu weichem Material können durch die Ventis Schwingungen erzeugt werden.
Das Endprodukt wird auf Schwingungen hin überprüft , so dass wir im Falle eines falschen Ausgangsmaterials keine Auswirkungen beim Kunden haben, doch natuerlich entsprechende Unkosten in der Fertigung, Terminprobleme,…
Bisher hatten wir auch nur eine Falschlieferung (trotz Werkszeugnis). Dies war noch während der Musterfertigung.Um auszuschliessen, falsches Material einzusetzen, wollen wir eine Art Identifikationsprüfung durchführen.
Muster für i.O.- Material ist in D zur genüge vorhanden. Vergleichsmessungen wären aus dieser Sicht also kein Problem.
Hoffe die Sache ist dadurch klarer geworden und ich bekomme noch ein paar Tips.
Über das Endergebnis werdet ihr sicher informiert. Bin gerade dabei mich über Tüpfelprobe und Tiefungsversuch schlau zu machen.
Gruss
Norbertals Antwort auf: Werkstoffidentifizierung #26626Hallo Qualyman,
danke für deine Antwort.Du triffst den Nagel auf den Kopf mit Deiner Aussage, dass die Härteprüfung nicht optimal bzw. gewagt ist. Es wäre für uns aber eine Möglichkeit zumindest Abweichungen festzustellen.
Den Tip mit den Prüflabors werde ich prüfen, doch denke ich, dass es an der Praxis scheitert. Wir bekommen beinahe täglich Blechlieferungen, d.h. unser Umschlag ist ziemlich hoch. Und ein Labor wird nicht von jetzt auf gleich Ergebnisse liefern.
Ideen habe ich schon, nur ob die Ergebnisse eben aussagekräftig sind???
– Biegung eines Bleches mit def. Größe verglichen mit Werten eines i.O. Materials
– dto. mit Rückfederung
– spezifisches Gewicht (??? ungenauigkeit in der Dimension / Toleranzen bei der Blechstärke)
– Optische Prüfung über Glanzgrad.Nur sind das eben alles Merkmale,
a) deren Ermittlung Schwierigkeiten verbirgt (Messungenauigkeiten) und
b) bei denen nicht unbedingt davon ausgegangen werden kann, dass der Rückschluß auf die Legierung zu einem hohen Prozentsatz gegeben ist.Also Ihr seht, ich bin noch auf Eure Hilfe angewiesen.
Gruss
Norbert
als Antwort auf: QM in wirtschaftlicher Hinsicht #26555Hallo Jaqi,
das Thema witschaftlichkeit und QM steht natuerlich stark im Zusammenhang, allerdings ist es nicht ganz leicht, den Einfluss direkt nachzuweisen.
Durch ein sinnvolles QM-System ist folgendes Erreichbar
– Verbesserung der Prozesse und dadurch Vermeidung von unnötigen Arbeiten bzw. Steigerung der Effizienz
– Verringerung der internen Fehlerkosten
– Verbesserung der Lieferantenqualität und dadurch Reduzierung der Betreuungskosten
– Verbesserung der Fehlerquote beim Kunden – Kostenreduzierung, bessere Kundenbindung (mehr Aufträge)Diese Daten sind relativ leicht auch aufzunehmen, allerdings ist es nicht soo einfach, die Verbesserungen nur auf das QM-System zurückzuführen. Oft spielen auch andere Einflussfaktoren eine Rolle.
Doch eines ist klar. Gute Qualität, fehlerfreie Produkte und guter Service stechen auch in heutiger Zeit oftmals Billigprodukte aus und führt zu grösserer Nachfrage.
Norbert
als Antwort auf: Ausgegliederte Prozesse #26508Hallo,
wir haben ähnlich gelagerte Faelle. Z. B. Überprüfen von Entwicklungsergebnissen (messungen) und ähnlich wie bei Dir, aushäusige Fertigungsschritte.
Im Prinzip wird alles mit der Beschaffungsprozedur erschlagen. Es werden Anfragen eingeholt, in welche die Anforderungen an den Lieferanten integriert sind. Nach Prüfung und Auswahl erfolgt eine Bestellung. Wenn das Produkt, die Dienstleistung eingeht wird sie überprüft (bei Entwicklungsverifizierung und – validierung die entsprechenden Protokolle anhand der Anforderung und bei bearbeiteten Teilen über Stichprobenprüfungen). Damit sind wir immer gut gefahren. Wichtig ist nur, dass die anforderungen klar sind und eine Prüfung des Ergebnisses nachweisbar ist.
Gruss
Norbert
als Antwort auf: Messmittel Thermometer #25917Hallo,
Kalibrierung ist generell selbst schon möglich. Wir haben mehrere Temperatursensoren und kalibrieren die selbst mit einem Wasserbad v. Thermo Electron. Bereich 0-100 °, Genauigkeit 0,01°. Ist aufgrund des Anschaffungspreises und der Kalibrierkosten für dieses Gerät jedoch nur dann sinvoll, wenn öfters gemessen werden muss. – Amortisationsrechnung wird hier angebracht sein.
Gruss
Norbertals Antwort auf: 2D- Messtisch #25916 -
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