Verfasste Forenbeiträge

Ansicht von 6 Beiträgen – 1 bis 6 (von insgesamt 6)
  • Autor
    Beiträge
  • ms511
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 7

    Hallo,

    danke für eure schnellen Antworten.

    Aus diesem Grund bin ich ja gefragt worden, ob ich bei den ersten Systemen Unterstützung geben könnte. Die Schulungen für ihn sind bereits für 2011 gebucht.

    Klar ist, dass die Zertifizierung durch eine akkreditierte Stelle geschehen muss. Daren besteht ja kein Zweifel.

    Genauso sehe ich die Norm auch. Hab mir den Absatz 8.2.2 in der 9001 heute Nachmittag mehrmals durchgelesen und auch bei unserem QM-Berater nachgefragt. Dewr sagte mir das Gleiche!

    ms511
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 7

    Das kann man so ja ewig weitertreiben. Wer sagt mir denn, dass die Normalien des Kalibrierers alle i.O. sind? die unterliegen ja ebenfalls einer zyklischen Prüfung.
    Ich würde die Kirche mal im Dorf lassen.

    Ich denke ihr habt euch mit der neuen Vorgehensweise schon bedeutend verbessert. Jetzt das Ganze noch wie von qualman beschrieben in eure VA’s integrieren, dann sieht das doch gut aus. Wir haben nach ähnlichen Problemen eine gesonderte AA „Fehlerhafte/beschädigte Prüfmittel erstellt“ und ein Formblatt zur Befragung des Kunden bei fehlerhaftem Prüfmittel ausgearbeitet (wurde seit der Erstellung nie verwendet :-). Ist ein Prüfmittel N.i.O. wird von uns eine Risikoabschätzung durchgeführt. Dort wird dann auch im Team bewertet, ob der Kunde benachrichtigt werden muss oder nicht. Damit muss man sehr vorsichtig umgehen. Ich hab mir damit schon höllisch die Finger verbrannt.

    ms511
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 7
    als Antwort auf: Lasern von Edelstahl #58119

    Wir kennen dieses „Problem“ auf unserem Laser auch. Das kommt ganz einfach davon, dass der Laser an den Stellen auf denen das Belch aufliegt „zurückstrahlt“.

    Mit foliertem Material spart man sich nicht wirklich was. Wir müssen vorher immer die Folie „durchlasern“ um dann in einem 2. Arbeitsgang ausschneiden, weil die Folie ebenfalls zurückstrahlt. Das ist dann für die Sauberkeit der Laserschitte pures Gift.

    Aber den Tip mit dem Tauschen der Leisten oder dem Spray würde ich mal ausprobieren. Holz ist so ne Sache mit dem Thema Brandgefahr.

    ms511
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 7

    Ich muss doch immer wieder staunen wie sehr dieses Thema die Gemüter erhitzt. Für mich ist die Antwort ganz einfach.
    Die ISO9001 egal ob 2000 oder 2008 enthält definitiv KEINEN expliziten Hinweis/Forderung zur Arbeitssicherheit. Natürlich ist das Thema „Erfüllen rechtlicher Anforderungen“ enthalten aber da sollte man die Kirche im Dorf lassen. Die ISO9001 ist kein Allheilmittel für alle Belange der Geschäftswelt. Für die ASI gibt es BS OHSAS 18001, für Umwelt ISO14001.

    @qualman: super Beitrag, kann ich dir nur recht geben.

    Ich kämpfe seit Jahren mit dieser Problematik. Zur Erklärung: Wir haben einen Auditor der auf ASI Wert legt und er hat auch teilweise echt weiter geholfen. ASI muss sein und trägt auch sehr zur Motivation der Mitarbeiter bei. Nur müssen wir Qualitäter mal darüber nachdenken was eigentlich unser Job ist. Wir sind für das Thema Qualität zuständig. Das mit der ASI sollten wir den Leuten überlassen die sich damit auch auskennen.

    Ich bin selbst Qualitäter, Umweltler und Sicherheitsbeauftragter. Wenn ich dann aber wieder Q-Audit-Berichte lese, egal ob System- oder auch Produkt-Audit, wo mehr nach ASI gefragt wird als nach Qualität, muss ich mich schon manchmal fragen. Und wenn ich dann noch die dazu definierten Maßnahmen sehe wird mir vollends schlecht. Da denk ich mir jedes Mal „Schuster bleib bei deinen Leisten“.

    ms511
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 7

    Hallo,

    schönes Thema. Wie pen_26 bereits schrieb, würden einige Informationen sehr helfen (aus welcher Branche du kommst, wie groß ist das Unternehmen, steht eine Zertifizierung nach ISO 14001 ins Haus…) Ich kann dir gerne mal etwas zukommen lassen wie ich das Thema in meiner Firma angegangen bin und wie ich die Systematik aufgebaut habe.

    ms511
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 7
    als Antwort auf: Vertrauensfrage IATF #57020

    Als neuer User erst mal ein Hallo an alle. Da kann ich gleich nen Roman dazu schreiben.

    Oh ha, ganz (sorry) beschissenes Thema das du da hast QM! Ich beneide dich nicht darum.

    Das Thema hatten wir vor einem Jahr beim internen Audit als es um den Punkt Lieferantenbewertung ging. Lt. Auditor ist das eine Neuerung in Europa und muss Gegenstand der Lieferantenbewertung sein. (In der TS als „Sonderstatus-Mitteilungen von Kunden über Qualitäts- oder Lieferantenangelegenheiten“ bezeichnet. Wir haben es zum besseren Verständnis als „Beschwerden gegenüber dem Management-System“ bezeichnet).

    Die Gründe dafür sind lt. Auditor flogende:
    Die Methodik kommt aus den USA und ist dort gängige Praxis. Viele Lieferanten haben, wie von Barbara beschrieben, ein QM-System inplementiert und ein Zertifikat hängt auch an der Wand. Jedoch ist in keinster Weise ersichtlich wie die betroffene Firma zu dem Zertifikat gekommen ist. Es gab Vorfälle wie z.B.:
    – ppm bis 250.000, Maßnahmen wurden dem Kunden schriftlich mitgeteilt, aber umgesetzt wurde auch auf mehrmalige Nachfrage nicht eine, ppm-Folge-Wert verbesserte sich in der Folge nicht bzw. wurde noch schlechter
    – Kunde führt aufgrund massiver Qualitätsprobleme ein Audit entsprechend den Vorgaben der TS16949 beim Lieferanten durch. Audit-Ergebnis: bis zu 40 Haupt- und Nebenabweichungen. Lt. dem Audit-Bericht der Zertifizierungsgesellschaft: 0 Abweichungen

    Irgendwann kam dann natürlich die Frage auf, wie man bei so vielen Abweichungen Inhaber eines Zertifikats sein kann. Der Spruch „Wenn die Zertifizierungsgesellschaften ihre Arbeit nicht richtig machen, müssen wir das wieder selber in die Hand nehmen“ ließ da nicht lange auf sich warten. Also wurde dieses Instrument geschaffen, um die IATF darauf aufmerksam zu machen, dass da irgendwo etwas nicht so läuft wie es soll.

    @QM
    Unsere Zertifizierungsgesellschaft hat zu diesem Zweck einen sogenannten „Veto-Beauftragten“. Dieser ist seitens der Zertifizierungsgesellschaft beauftragt, bei genau diesen Problemen zwischen Kunde und Lieferant bzw. IATF zu vermitteln und eine Lösung herbeizuführen. Frag einfach mal bei eurem Zertifizierer nach.

    @Qualman
    Genauso waren auch unsere Reaktion auf das Thema. Das Feedback meiner Lieferanten ebenfalls. Aber leider scheint sich das mehr und mehr durchzusetzen.

Ansicht von 6 Beiträgen – 1 bis 6 (von insgesamt 6)