Verfasste Forenbeiträge

Ansicht von 15 Beiträgen – 106 bis 120 (von insgesamt 143)
  • Autor
    Beiträge
  • marwei
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 148

    Gott zum Gruße allerseits!

    Mal vorneweg: Allen bisherigen Beiträgen ist nicht zu widersprechen!

    Trotzdem als Gedankenanregung und um mal noch nen anderen Aspekt in die Thematik zu bringen:

    Warum hat „Made in Germany“ denn einen recht guten Ruf in der Welt? Kommt ja wohl nicht von ungefähr. Offensichtlich scheint da doch ein gewisses „Grundniveau“ bzw. eine „Standardqualität“ zu existieren, die sich in der Welt einen „Namen“ gemacht hat und die andere Länder/Regionen nicht so einfach „nachmachen“ können (trotz diverser Q-Probleme, die auch deutsche Unternehmen unbestritten haben).

    Nur der Markt lässt sich dauerhaft nicht besch….en!
    Es scheint also nach wie vor was dran zu sein an „Made in Germany“.
    Mein Motto: „Qualität setzt sich durch!“
    (Und das übrigens in allen Lebenslagen)

    Stellt sich mir natürlich die Frage, ob das für uns deutsche Unternehmen nicht eine Chance ist, damit „Hausieren“ zu gehn. Manche mögen auch „Wettberwerbsvorteil“ dazu sagen…

    Und stellt sich mir daraus dann die logische Folgefrage, ob wir uns diesen einen, diesen lange erarbeiteten Vorteil mit solchen Aktionen, wie in den Beiträgen diskutiert, nicht mit der Zeit dann total kaputt machen!?

    Der kurzfristige Effekt ist unbestritten – wir können kurz-/mittelfristig sicher gut Gewinne machen. Richtig!
    Aber langfristig? Holen wir uns da nicht mögliche Q-Probleme ins Haus – und das dann auch noch unter dem Namen „Made in Germany“?
    Lasst uns doch einfach alle gemeinsam gleich direkt selbst ins Knie schießen!

    Daher:
    Soll doch ruhig „Made in China“ oder „Made in was weiß ich wo“ drauf stehen, damit man auch sieht, wo diese „Qualität“ herkommt.

    Und wenn die Qualität dann tatsächlich mal besser sein sollte als „Made in Germany“, na dann lässt sich wenigstens nichts vertuschen und wir wissen, an was wir wieder verstärkt arbeiten müssen…

    In diesem Sinne,
    M

    ——————————————-
    „Was gibt es Neues?“ Das ist eine ewig interessante, in die Breite gehende Frage. Ich möchte mich stattdessen mit der Frage „Was ist das Beste?“ befassen, einer Frage, die in die Tiefe geht.
    (Robert Pirsig, amerik. Schriftsteller)

    marwei
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 148

    Sers allerseits,

    bin selbst ein „QM-Mistreiter“, aber irgendwie seh ichs auch schon seit längerem ähnlich wie pit, zumindest im Ansatz..

    Ein QM-System sollte (bewusst im Konjunktiv geschrieben) ja dazu dienen, die Qualität der Produkte, Prozesse und unternehmerischen Abläufe zu sichern und zu verbessern. Ich denke darin sind sich alle einig. Daraus rechtfertigt sich die ganze QM-Geschichte ja auch.

    Aber die große Kunst ist es doch, dies zusammen mit den „wirtschaftlichen“ Zielen und vor allem auch aus „praktischer“ Sicht gewinnbringend umzusetzen. Richtig?

    Ein sinnvolles QM-System (die Betonung liegt auf SINNVOLL) geht doch mit beiden Zielen einher.
    Qualität nur für’s Papier, so ganz nach dem Motto „Wir schreiben das jetzt so auf, dokumentieren alles hier und da, aber in der Praxis, da machen wirs ja eh ganz anders“, nur damit man’s anschließend nach außen präsentieren kann, ist doch auf gut Deutsch „fürn Ar…“! Das kostet nur und bringt nur begrenzt Ertrag (außer natürlich, man definiert den Etrag so, dass man dadurch eine Zertifizierung erhält und somit in entsprechenden Märkten verkaufen darf/kann; von der Seite her gesehn hätte sichs natürlich gelohnt).

    Dass es in der Praxis jedoch eigentlich fast immer wie oben beschrieben abzulaufen scheint, zeigt sich doch allein an den immer fast schon in Stress ausartenden Vor-Audit-Phasen! Alles nochmal kontrollieren und noch vollends fertig machen usw. und so fort. Ja hör mir uff! Das kann doch nicht Sinn der Sache sein.

    Bei nem funktionierenden (sinnvollen) QM-System ist es mir doch Wurst, wann ein Auditor kommt. Von mir aus unangekündigt. Weil ich Abläufe habe, die ich einhalte. Die ich einhalte, weil sie gut, praktikabel UND daher gewinnbringend sind und nicht nur, um sie dem Auditor zeigen zu können.

    Aber das ist wohl das Bild der schönen heilen Welt…

    So, jetzt hab ich mir doch tatsächlich an diesem schönen Freitag noch den QM-Frust von der Seele geplappert, das war ja so auch nicht geplant…

    Und falls sich jemand gefragt hat, ob ich hier aus der schönen heilen QM-Welt berichte… nicht wirklich! Auch hier hat das QM-System unter o.g. Gesichtspunkten noch recht viel „Optimierungspotential“ ;-))

    Auch wenn ich jetzt etwas vom Thema abgeschweift bin – Wünsche euch trotzdem allen ein glorreiches WE!

    Gruß
    marwei

    ———————————————
    „Erfolg steigt nur zu Kopf, wenn dort der nötige Hohlraum vorhanden ist“

    marwei
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 148

    Ni hao – Na wer sagts denn…
    Den Bericht zu diesem Thema hab ich heute morgen schon mit Begeisterung im Radio gehört.
    Hut ab, dass dies „Steiff“ gegen den Trend der ganzen Spielzeugwarenhersteller durch zieht, die alle fast komplett in China fertigen lassen.

    Mein Respekt und meine Anerkennung hat Steiff jedenfalls.

    Da wünsch ich mir jetzt einfach mal, dass dies eine wirklich gute wirtschaftliche Entscheidung ist, die sich auch in Mark und Pfennig (uuups.. sorry – natürlich Euro und Cent) niederschlägt und somit vielleicht Vorbildcharakter für viele viele weitere Firmen sein kann!

    marwei
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 148

    Hallo Mr.,

    ich bin leider auch kein KST-Fachmann, weiß aber von uns hier, dass es bei KST-Teilen zu sog. Nachschrumpf kommt / kommen kann. Welche Eigenschaften hierfür ursächlich sind, kann ich im Detail nicht sagen. Lagerungsumgebung, etc.

    Wir hatten bei uns mal das Problem, dass Teile zwar nicht gerissen sind, durch einen verstärkten Schrumpf jedoch maßlich nicht mehr einwandfrei weiter verarbeitet werden konnten. Das lag damals glaub an unterschiedelichen Rohstoffen…!?

    Gruß
    M

    marwei
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 148
    als Antwort auf: Wareneingangsprüfung #51367

    Hallo Smarti,

    hab dir folgende paar „Anregungen“:

    Also rein wirtschaftlich betrachtet schließe ich mich s.Oliver an. Sollte ja auch in deinem eigenen Interesse liegen, mögliche Mängel bei angelieferten Produkten bereits beim WE zu entdecken und „unverzüglich“ anzumahnen. Sonst ist das von „kaufm. Recht“ aus gesehen nachher nicht mehr möglich bzw. rechtens.
    Und nicht zuletzt auch um eure Lieferanten in irgendeiner Art und Weise beurteilen zu können. Könnt ihr denn heute sagen, wie eure Lieferanten sind? Ob und wieviel der Lieferungen gut / schlecht sind?

    Es gibt allerdings auch noch ne weitere Sache. Falls ihr zertifiziert seid, dann schau mal in den relevanten Norman nach. Stichwort „Überwachung / Messung von Prozessen“ usw.
    Als MP-Hersteller ist die Überwachung der Beschaffungsprozesse z.B. elementar. Das gilt für Europa, aber auch USA (siehe FDA).
    Da musst du sicherstellen können, dass geliefertes Material auch den von dir definierten Anforderungen entspricht.
    (und die Ausrede, „Ich hab keine Anforderungen, die ich definieren muss“, gilt hier nicht…

    Ein gewisser Standard wäre meiner Meinung nach empfehlenswert. Solltest du WE-Prüfungen einführen, sollten dieses ein „angemessenes“ Maß einhalten, aber auch nicht überschreiten! Die Verhältnismäßigkeit muss immer noch gewahrt bleiben.

    Gruß
    M

    marwei
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 148
    als Antwort auf: Control 2008 #51189

    Zu schade, bin zwar ganz aus der Nähe, werd nun aber leider erst am Donnerstag auf der Messe sein…
    Na ja, vielleicht läuft man sich ja doch über den Weg..!?

    Gruß Markus

    marwei
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 148
    als Antwort auf: Control 2008 #50872

    Sehr schön, vielleicht sieht man sich ja dann bei Gelegenheit.
    Und wer weiß, vielleicht entdecke ich ja dann meinerseits sogar eine (bisher gut versteckte) Affinität bzgl. Statistik.. ;-)

    Gruß M

    marwei
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 148
    als Antwort auf: Frohe Ostern !! #50826

    An alle Schnee-, und Kältegeplagten:

    Machts wie ich, dreht den Spieß einfach rum und nehmt das „Wintercomeback“ doch zum Anlass, für die kurzfristige Planung von ein paar gemütlichen Skitagen in den Alpen. Weil auch da schneits ordentlich. Und das wiederum verspricht beste Pisten und jede Menge Skigaudi! (aber natürlich erst ab Ende nächster Woche, weil da gibts zu dem Neuschnee auch bestimmt wieder schön Sonne…).

    Bis dahin schöne und v.a. erholsame Ostertage!

    marwei
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 148
    als Antwort auf: Sauberkeit und Ordnung #50039

    Hi,

    ein kurzes Statement meinerseits. Ich sehe die Lösung eigentlich in einer Mischung des bisher geschriebenen. Es ist nicht so, dass wir bei unserem SOS-Audit nur eine „Begehung ins Blaue“ bei uns in der Produktion machen. Vielmehr wurden genau diese Dinge, die Barbara angesprochen hat (siehe die Bsp. in dem Link) zuerst angegangen und umgesetzt. Genau dies wird in dem SOS-Audit jedoch in regelmäßigen Abständen überprüft, von den Mitarbeitern selbst (Schichtübergreifend). Und es ist erstaunlich, wie auch immer wieder neue Anregungen im Zuge des Audits von den Mitarbeitern selbsts kommen (Bsp. Stellplatz definieren durch Markierung und Fotostandard). Stimme dir also voll und ganz zu, Barbara.

    Die Ampel dient letztendlich eigentlich nur zur einfachen und schnellen Übersicht, was Stand der Dinge ist.

    Richtig ist, dass dies jedoch nicht zu einem extremen „Konkurrenzkampf“ ausarten sollte.

    Gruß
    M

    marwei
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 148

    Zum Beitrag von Cara kann ich eigentlich nur eins sagen:
    Rööööchtööööög!

    Genau so „sollte“ das sein, ist quasi der Idealfall.
    Einzigstes Problem: In der täglichen Praxis habe ich schon die tollsten Dinge erlebt.. Gültigdatum vor der letzten Unterschrift Freigabedatum, etc.
    Und vor allem die angesprochene „Vorlaufzeit“ birgt so seine Praxisproblemchen, „wenn’s mal wieder schnell gehn muss“… kennen wir ja alle zu genüge, nehm ich an!

    Gruß
    M

    marwei
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 148
    als Antwort auf: QM -Prüfung #50026

    Hallo zusammen,

    wäre jemand so nett und könnte auch mir einen Art Fragekatalog bzw. Übungsfragen (möglichst mit Antworten) zukommen lassen?

    Besten Dank im Voraus!

    Gruß
    M

    marwei
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 148
    als Antwort auf: Sauberkeit und Ordnung #50025

    Tag Majestic,

    schicken kann ich dir leider nichts, habe dir anbei aber mal nen Auszug an Fragen, die bei einem Sicherheits-Ordnung-Sauberkeits-Audit (Rundgang einer Gruppe) bei uns gestellt werden.

    Umkleideraum:
    -Straßenkleidung ist ordnungsgemäß verstaut?
    -Arbeitskleidung ist ordnungsgemäß verstaut?
    -Hausschuhe sind ordnungsgemäß verstaut?
    -Arbeitsschuhe sind ordnungsgemäß verstaut?
    Produktionsbereich 1:
    -Schutzvorrichtungen und Ausrüstung sind vorhanden und werden verwendet?
    -Es sind keine Stolperfallen (Kabel, Schläuche,…) vorhanden?
    -Es befinden sich nur die zur Arbeit benötigten Hilfsmittel am Arbeitsplatz?
    -Arbeitzplatz entspricht dem vorgegebenem Standard (entsprechend Foto)?
    -MA sind ordnungsgemäß gekleidet?
    -Aktualität der INFO-Tafel entspricht dem Standard?
    -Sauberkeit pro Anlage?
    -Abfalltrennung ist eingehalten?
    -Verwendete Materialien sind ordnungsgemäß ausgewiesen?
    -Allgemeiner SOS -Zustand im Produktionsbereich 1?

    usw. (weitere Bereiche werden nacheinander entsprechend aufgelistet und die Fragen angepasst)

    Die Fragen werden z.B. durch ankreuzen beantwortet (<70% = Rot, 71-85% = Gelb, >85% = Grün). Somit kannst du deine Auswertung auch gleich in deine gewünschte Ampel überführen und aushängen.

    Aushängen lohnt sich übrigens. Gibt nen gewissen Ansporn. Bei uns erfolgt die Überprüfung Schichtübergreifend (Vorteil: Niemand verschließt die Augen!)

    Bei Einstufung in „Rot“ wird das ganze übrigens per Foto dokumentiert, oder auch wenn es sonst mal gewünscht wird.
    Es gibt einen „Audit-Leiter“ (Schichtleiter). Dieser ist auch für die Organisation der Behebung der Auffälligkeiten zuständig (siehe hierzu auch schon früherer Beitrag von mir zu diesem Thema).

    Gruß
    M

    marwei
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 148
    als Antwort auf: Besprechungen #49944

    Hallo Vivian,

    auch von mir ein Dankeschön für den treffenden Beitrag.

    Da kann ich mit fast allem gesagten/geschriebenen konform gehen.

    Speziell dein „MAN“-Abschnitt kann ich nur zu gut bestätigen – mach ich zu Genüge Erfahrungen damit bei meinem Chefle… man man man… ;-)

    Deine Anmerkungen zu Kommunikationswege <-> Prozessbeschreibungen sind einleuchtend und ein guter Hinweis. Hab ich so vorher noch nicht genau betrachtet.

    Gruß
    M

    marwei
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 148

    Hi Aphel,

    wir haben auf unseren Dokumenten ein Gültigkeitsdatum mit drauf, ab wann das Dokument gültig ist/wird.

    Das Freigabedatum ist nicht separat aufgeführt sondern ergibt sich quasi selbständig aus dem Datum der Unterschrift, der Genehmigungsinstanzen.

    Wichtig bzw. logischerweise muss aber gelten:
    Gültigkeitsdatum muss nach Freigabedatum liegen!
    (Achtung: Dies kann u.U. zu Problemen führen, bei z.B. sehr kurzfristigen/zeitnahen Dokumentenänderungen, wenn die Genehmigungsinstanzen nicht schnell genug arbeiten…
    Hier ist vorher eine gute Abstimmung erforderlich!)

    Gruß
    M

    marwei
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 148
    als Antwort auf: Besprechungen #49932

    Hallo allerseits,

    habe die letzten Tage mit Interesse verfolgt, wie und was sich bzgl. dieser Thematik hier so entwickelt hat.

    So weitläufig wie es wurde, war dies von meiner Seite eigentlich gar nicht gedacht. Man sollte nicht meinen, wieviele verschiedene Aspekte letztendlich hier zusammen gekommen sind und offensichtlich zusammenspielen…

    (Anm. d. Red.: Hm, genauso läuft das doch auch oft bei Besprechungen, wenn man nicht gut aufpasst z.B. wenn man vorher das Besprechungsziel nicht klar definiert hat bzw. es während der Besprechung aus den Augen verliert… – dann kommt man von A über J bis Z und dazu noch oft vom 1/100 ins 1/1000 und am Ende wurde über fast alles gesprochen, nur nicht über das Eigentliche – und das ist noch immer nicht gelöst…*g)

    Summa summarum schließe ich aus euren ganzen Beiträgen und Bemerkungen, dass die Besprechungsthematik ein weitläufiges / weitverbreitetes Thema zu sein scheint, dass nichts an seiner Aktualität eingebüßt hat – ganz im Gegenteil…

    Mein Fazit:
    Ich sehe, eigentlich bei niemand gibt es so was wie festgelegte (geschriebene) „Einladungsbefugnisse“, in der Art wie von mir in meiner Eingangsfragestellung beschrieben.
    Wenn, dann wird das eher über die sinnvolle alltägliche Praxis geregelt (siehe Beitrag v. Frank Hergt).
    Wir Qualitäter schreiben ja bekanntlich gern und viel, aber irgendwie auch mal beruhigend, dass selbst wir an unsere Schreib-Grenzen stoßen ;-)

    In diesem Sinne nochmal Danke und in der Hoffnung, dass die Beiträge möglichst vielen von Nutzen sind / sein werden!

    Gruß
    M

Ansicht von 15 Beiträgen – 106 bis 120 (von insgesamt 143)