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  • ma_este
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    als Antwort auf: Audit Fragebogen #53132

    Was muss man da schamrot zugeben, wenn man den Fragebogen zum Lieferanten schickt?
    Ist doch absolut legitim.
    Und auch in Deutschland bei den Requalifikationen bei z.B. BMW gängige Praxis.
    DAs einzige, das nicht fehlen darf, ist die Verifizierung.

    ma_este
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    als Antwort auf: Abau eines Q-Gates #51539

    Hi msb,

    finde ich auch schade, Du machst jetzt so einen richtig desillusionierten :)
    Ich hatte heute mal wieder ein Schlüsselerlebnis:
    Wir haben heute mal wieder versucht, Grenzmuster zu erstellen. Wir bekommen ein Teil von einem Unterlieferanten, verbauen das, liefern das an den 1. Tier, der verbaut das in eine Verkleidung und liefert weiter an OEM. So, stell Dir mal vor, es waren 8 Personen anwesend. Glaubst Du, wir sind zu einem Ergebnis gekommen?
    Es gibt einige heilige Regeln auf dieser Welt, eine davon lautet: Meinungen sind wie A….löcher, jeder hat eins.
    Leid tun mir nur die Qualitäts-Sachbearbeiter, und die Werker, von denen erwartet man, das sie „Gute Teile“ liefern.

    Grüße

    Ma Este

    ma_este
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    als Antwort auf: Abau eines Q-Gates #51524

    Hallo msb,

    tja, das tut mir jetzt auch leid, leider weiss ich nix objektives.
    Aber, nimm mal als Beispiel die VDA 16
    So ziemlich jeder war damals in diesen Arbeitskreis vertreten (Von den OEM’s mein ich jetzt) Und gerade die interssiert es jetzt einen Dreck, was darin vereinbart worden ist. Wie will ich objetiv sein, wenn mir mein Kunde keine Chance lässt.

    ma_este
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    als Antwort auf: Abau eines Q-Gates #51290

    Hallo msb,

    ich komme aus der Automobilzulieferindustrie, und wir stellen Zierteile her.

    Tja, weisst Du, es ist in einer Sparte, in der 80% der Merkmale visuell beurteilt werden, sehr schwierig. (Aber wem sage ich das) Ich habe schon oft erlebt, das man bei einem Meeting übereingekommen ist, die Teile sehen doch recht gut aus, danach so ein Q-D… daherkommt, sagt: oh, das gefällt mir aber gar nicht, und alles zum Kippen bringt.
    Wie will man so was messen.
    Ist eben eine absolut individuelle Beurteilung.
    Und genau so individuell ist der Maßstab, den der MA am Q-Gate anlegt. Und da helfen auch 1000 Grenzmuster nix, im Gegenteil, die verunsichern in so einem Fall nur.
    Es ist uns auch schon des öfteren passiert, das wir ein Q-Gate ganz kurzfristig wieder aufgebaut haben, nachdem es schon längere Zeit abgebaut wurde. lach….hat auch was mit der aktuellen Verbaurate beim OEM zu zun, und wie dringend er deine Teile gerade braucht, bzw. hat der OEM grad mal nen neuen Q-Mann eingestellt.
    Sei es wie es will, mein vernünftiges ppm Level liegt immer knapp unter der vereinbarten ppm Rate.

    Tja, vielleicht gäbe es ja eine Patentlösung, nur fällt sie mir aktuell nicht ein.
    Es menschelt eben. Vielleicht sollte man die von einem Forumsmitstreiter immer so angepriesene Soft Fact FMEA anwenden?
    lach…oder das Forumsorakel befragen…..

    Es grüßt

    ma_este

    ma_este
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    als Antwort auf: Abau eines Q-Gates #51286

    Hallo msb,

    wir haben sowohl Q-Gates zwischen den einzelnen Produktionssteps, als auch vor dem Versand. (Nicht zu verwechseln mit den Q-Gates in der Projektentwicklung)
    Der Sinn dieser Q-Gates ist eigentlich Mitarbeiterschulung. Die übergebende Abteilung soll damit vertraut gemacht werden, welche Auswirkungen ihre Fehler in der übernehmenden Abteilung haben, auch mit Rückweisung und Nachbesserung.
    Mit Q-Gates im Versand haben wir allerdings schon die Erfahrung gemacht, das diese einen Verantwortungverlust bei den Mitarbeitern herbeiführen, und das Verhaltensmuster: „Nicht so schlimm, wird ja nochmal durchgesehen“ zunimmt.
    Dies konnten wir erst umgehen, in dem wir das Q-Gate für eine begrenzte Zeit beim Kunden eingerichtet haben, und die MA das nicht wussten. Und auch die MA mit zu den Fehlermeetings zum Kunden mitgenommen haben.
    Nachdem sich dann die ppm Rate in einem vernünftigen Mass bewegte, haben wir das Q-Gate auch wieder abgebaut.
    Statistische Hinweise? Nein, eher gefühlsmässige Entscheidung.

    Gruß

    ma_este

    ma_este
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    Hallo Melissa,

    ich mache bei den Lieferanten eigentlich immer ein Prozessaudit. Als Hilfsmittel dient der VDA Band 6.3 Das Produktaudit will ich vom Lieferanten sehen, das interne Systemaudit auch. Mit der 6.4.1 – 6.4.4 kann man alle Audits beim Lieferanten abfragen.

    Gruß
    Ma Este

    Hi,
    hättest Du vielleicht so einen Fragebogen!?
    Danke im Voraus!
    Snake

    Ähhh…ja, habe ich.
    Bitte Bitte.

    ma_este
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    Hallo Auditator,

    ich habe auch immer den Fragebogen der VDA 6.3 angewendet.
    Wobei ich es immer nur mit eloxieren zu tun hatte, die Fragen aber der Galvanik ähnlich sind.
    Paar Beispiele:
    Abwassermessungen, bzw. Regelung der Entsorgung der alten Bäderflüssigkeiten

    Wie ist die Überwachung der Badtemperaturen
    geregelt?

    Wie erfolgt Überprüfung der Schicktdicke, z.B. Wirbelstrommessgerät

    Wie erfolgt Überprüfung der Sauberkeit und der Beschaffenheit der Waren, z.B. über Leitwert (Legierungszusammensetzung) oder Oberflächenspannung (Sauberkeit)

    Wie erfolgt Überprüfung der bearbeiteten Ware z.B. mit Farbkarten

    Wie erfolgt Überprüfung der Bäderzusammensetzung, Titrieren, Farbumschlag, gibt es Farbmuster….

    Wie erfolgt Bädernachschärfung, manuell, automatisch, wie beschrieben? Zyklus

    Kalibrierung der Büretten, wie, Zyklus…

    Heisst also: Als erstes Prozess angucken, alles was man nicht sofort verteht, erklären lassen (niemand ist auf allen Gebieten ein Fachmann) Dokumentationen zeigen lassen, alles was gemacht wird, sollte auch beschrieben sein.

    Die Parameter aus den Anweisungen mit den tatsächlichen Ist Parametern vergleichen.

    Ich denk mir immer: Je komplexer der Vorgang, desto intensiver muss die Vorbereitung sein.
    Und die kann nur bei Prozessbegehungen erfolgen. Da kann man kein Prozessaudit in 2 Stunden durchführen, das dauert dann eben 2 Tage oder länger.
    Natürlich schreibt die VDA keine Prozessparameter vor, die muss man sich selber erarbeiten.

    ma_este
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    Auf was für einer Schulung lernt man denn Fragen, die man nicht stellen sollte?
    Ich nehm zum Lieferantenaudit immer einen Einkäufer mit, damit eben der die speziellen Fragen stellt. Da geht es dann um Eigentumsverhältnisse der Produktionsgebäude, Zahlungsfähigkeit, Automotiv Erfahrung usw. Diesen Part könnte ich trotz noch so toller Schulung nicht abdecken.

    ma_este
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    Hallo Lothar,
    ich wollte damit sagen, das noch nie ein Kunde von uns Prozessaudits speziell nach VDA 6.3 verlangt hat.
    Aber egal. Was ich meinte ist, das hier wieder einmal der Bürokratismus den gesunden Menschenverstand abgelöst hat. DEr Bürokrat verlangt, das die VDA 6.3 Wort für Wort umgesetzt wird. (So hab ich Dich verstanden) Der gesunde Menschenverstand sagt: In der VDA 6.3 steht O-Text:
    „Der vorliegende Fragenkatalog bildet eine Basis für den Auditor. Er kann für sein spezielles Audit Teile übernehmen und davon auswählen oder Fragen ergänzen. Die vorgegebende Struktur ist aber dabei einzuhalten.“
    Meine Erfahrung (bis jetzt) war: Der Kunde will adäquate Prozessaudits sehen. Wenn Du anständiges Bewertungsschema hast, immer gleich bewertest (VErgleichbarkeit) evtl. noch Trends aufzeigen kannst, wird der Kunde kaum verlangen, dass Du dein funktionierendes und nachvollziebares System über Bord wirfst, und alles neu nach VDA 6.3 machst.

    ma_este
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    Hallo Qualyman,

    ich bekomme immer mehr das Gefühl, das die Zert. Auditoren langsam päpstlicher als der Papst werden (wollen?).
    Wenn man die VDA 6.3 gut durchliest, bemerkt man nicht nur Synergien, sondern auch auf Seite 9 ganz unten:
    Letztlich soll die Schrift als Schulungs und Trainingsunterlage, sowie als Arbeitsanleitung für Prozessauditoren und für Unternehmen (die noch keine Erfahrungen mit Prozeßaudits haben) dienen.

    Und genau das ist es, ein Leitfaden.

    Zur meiner Erfahrung mit unseren Kunden:
    Noch kein Kunde hat von uns verlangt, das wir Prozeßaudits nach VDA 6.3 durchführen.
    Ausserdem, ob sich das Audit jetzt Prozeßserie (Audi), Requalifikation (BMW) oder Prozeßaudit (DC) nennt, jeder Kunde kommt mit seinem handgeschnitzen Auditbogen zu uns. Und da ist keiner nach der VDA 6.3 ausgerichtet.
    Ich nehme die VDA 6.3 auch gerne als Richtschnur, aber sie war für mich immer nur die Kür, niemals die Pflicht.

    ma_este
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    Hallo, auch meinen herzl. Gückwunsch.

    Wir haben sehr viele Ultraschall Schweißanlagen, umd was geht es denn speziell?

    ma_este
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    Hallo Michaqmb,

    doch doch, Du hast schon recht.
    Das macht auch Sinn. Da sich jedoch die Projekte von (ich nenne es einfach mal so) Outsidern schlecht beurteilen lassen, ist es hier am günstigsten, Schnittstellen von operativen Mitarbeitern bilden zu lassen. Das große Ziel wäre, Lessons learned von einem abgeschlossenen Projekt auf neue zu übertragen. Bei einem größeren Fachbereich Entwicklung stösst man hier ganz schnell an Grenzen und merkt, das es immer dieselben Schwachstellen sind, über die man sich unterhalten muss.

    ma_este
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    als Antwort auf: Lehrenfähigkeit #47797

    Hallo, Du wirst im Internet auch fündig, wenn Du als Suchkriterium „Gage R&R“ eingibst.

    ma_este
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    als Antwort auf: Wissensdatenbank ? #47636

    Ich hab so etwas mal in Access programmiert. Jeder Fehler, bzw. neues Verfahren wird als Datensatz angelegt. z.B. der Fehler Krater mit der Maßnahme x und der Fehler Einschluss mit der Maßnahme y. Dann bekommen die Datensätze noch ein Schlüsselwort, hier z.B. Oberflächenfehler, damit man die Datensätze auch wiederfindet. Das ist dann so rasant angewachsen, dass unsere IT ne SQL Server Datenbank daraus gemacht hat, und ab da wurde das Ding konzernweit genützt.

    ma_este
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    Hallo auch,

    bei den Abweichungen hat mein Vorredner recht, wenn auch für die „Schlampereien“ der Prozesseigner verantwortlich ist. Ich täte mich bspw. sehr schwer, bei 6 Standorten weltweit mit ca. 6000 AA diese eine zu finden, die den falschen REv Stand aufweist. Mit den Arbeitsschutz ist es genauso.
    Ein Audit (intern, übw oder zert) kann eben nur auch eine Stichprobe sein.

    Was ich nicht verstehe ist: Warum Extrabesuch, warum 2000€? Normalerweise müsste es reichen, dem Auditor handfeste Maßnahmen zuzusenden, wie ihr die Mängel behebt. Eben weil im September Rezert ist, und es in Euerem ureigensten Interesse liegt, die Maßnahmen auch umzusetzen.

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