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als Antwort auf: Ethiknorm, Standard nach SA 8000 #28926
Hallo Nadja
Überrascht bin ich nicht von der Forderung, im Gegenteil, wüßte ich welche Firma es ist, würde ich sie bei meinem privaten Einkauf berücksichtigen, überrascht hat mich Deine Reaktion.
Die Frage nach humanitären und sozialen Belangen stellt sich spätestens, wenn Du im fernen Osten, Lateinamerika und anderen Staaten mit totalitären Systemen einkaufst.
Ich kann dieser Firma der weißen Industrie nur mein absolutes Lob aussprechen, die Gleichbehandlung in humanitären und sozialen Fragen wäre sicher kein Nachteil für uns in Europa, wenn sich alle Einkäufer danach richten würden.Durch Kinder- und Zwangsarbeit werden die Löhne auf einem für uns undenkaren Niveau gehalten. Der Link in vorangegangenen Antwort gibt Dir sicher mehr Hintergrund.
Vielleicht betrachtest Du es einmal unter diesem Aspekt
Trotzdem schönes WochenendeLothar
als Antwort auf: Qualitätsmanagement in der IT #28922Hallo Ralf
Vielleicht noch eine Anregung:
Ein Notfallprogramm nicht vergessen. Was geschieht, wenn das System ausfällt.
Für mich war die größte Überraschung, daß der Ausfall des Systems mit über 80% die größte Ursache für Ausfallzeiten in der Produktion war (Risikoanalyse). Früher war es vielleicht fehlendes Material, Krankheitszeiten usw., heute ist es der Ausfall der EDVGruß
Lothar
als Antwort auf: Jetzt gehts los: Name für die Sammelstelle #28710Hallo Barbara
Respekt, daß Du Dich über dieses Thema hermachst.
Ich denke, die Thematik ist seit Jahren für viele hochinteressant, es fehlte nur, wie so oft, daß es jemand „in die Hand“ genommen hat. Lange Rede kurzer Sinn, auch hier muß jemand beginnen:
Mein Vorschlag „Sammelsurium“ als Hauptüberschrift, da es, wie ich denke sicher noch in einzelne Fachbereiche untergliedert wird.Gruß
Lothar
als Antwort auf: Requalifikationsprüfung #28087Hallo Frank L.
Über Requalifikationsprüfungen wure schon des Öfteren und ausgiebig in diesem Forum diskutiert. Vielleicht sind in den einzelnen Beiträgen für Dich brauchbare Informationen dabei.Die Requalifikationsprüfung geht allein schon bei der Maßprüfung sicher weit über das Produktaudit hinaus.
Ansonsten kann ich nur auf TS 16949:2002 8.2.4.1 verweisen, in welcher alle Forderungen beschrieben sind. Ich denke man muß eine Vereinbarung mit dem Kunden treffen, um sinnvolles in akzeptablem Maße zu tun. Ich weiß, alle Kunden lassen darüber mit sich reden und sind selbst an einer Einigung interessiert. Sollte keine Kundenforderung bestehen, würde ich festlegen, welche fertigungsbegleitende Prüfungen, Lebensdauer- und sonstige Sonderprüfungen (z.B. Produktaudits) mit den Teilen durchgeführt werden und zusätzlich die Funktionsmaße dokumentieren.Lothar
als Antwort auf: Organigramm bei Entscheidungsfragen?! #27986Hallo Nadja, Hallo Steven
Jetzt muß ich mich doch nochmal melden.
Beliefert Ihr die Automobilindustrie?
GrußLothar
als Antwort auf: Organigramm bei Entscheidungsfragen?! #27974Hallo
Das klingt aber alles etwas unorganisiert.
Gibt es bei Euch kein APQP,kein internes und externes Freigabeverfahren für Produkt und Prozess, keine FMEA und kein Problemmanagement?
Ziel muß doch sein, Fehler zu vermeiden und nicht herzustellen und dann zu sortieren.Gibt es eine Machbarkeitsstudie?
Wenn etwas nicht machbar ist, muß dies im Vorfeld geklärt sein und nicht erst als nachgeschobene Forderung nach Vetragsabschluß.Viel Erfolg bei der Klärung dieser Fragen
Lotharals Antwort auf: Akzeptanz eines Auditberichts #27861Hallo Nadja
Was ist denn das Ziel des Audits?
Ich denke, das Erkennen und rechtzeitige Abstellen eines Mangels (Abweichung. Meine Meinung ist, daß eine Bewertung immer mit einer Person, die für den Prozess verantwortlich ist (sowie im Unterbewußtsein mit einer positiven oder negativen Grundbeurteilung) in Zusammenhang gebracht wird. Das wollten wir vermeiden, denn wer läßt sich schon gerne von jemandem anderen bewerten ?
Entscheidend ist doch, die festgestellte Abweichung abzustellen, bevor sie Schaden anrichtet und ich denke das zu bewerten ist sicher genauso sinnvoll.Gruß und schönes Wochenende aus dem brrrrr- kalten Niederbayern
Lothar
als Antwort auf: Akzeptanz eines Auditberichts #27854Hallo Nadja
Zunächst noch eine zusätzliche Frage:
Wie glaubst Du, hätte der Abteilungsleiter bei einer Bewertung von 92% Erfüllungsgrad reagiert ?
Wir hatten bei uns immer wieder Diskussionen und ähnliche Probleme über die meist subjektive Bewertung. Da die Ergebnisse in den einzelnen Abteilungen und Bereichen immer wieder untereinander verglichen wurden (auch wenn das Blödsinn ist) kehrte erst Ruhe ein, nachdem wir auf eine prozentuale oder Punktebewertung verzichteten. Nun wird die Anzahl der Abweichungen und die Zeit bis die Maßnahmen abgearbeitet sind, bzw. wieviele Termine überzogen sind, bewertet. Seither sind alle zufrieden.Gruß
Lothar
als Antwort auf: Abschaffung der Wareneingangskontrolle #27783Hallo Franco
Ich denke, auf eine Wareneingangsprüfung generell zu verzichten ist nicht normgerecht.
Aber, warum willst Du die Wareneingangsprüfung nicht so festlegen, daß Du „ereignisorientiert“ prüftst.
Das bedeutet, daß Du nach einer Freigabe der zu liefernden Produkte, die ersten Serienlieferungen prüftst und nach Gutbefund auf die „ereignisorientierte Prüfung“ übergehst, also erst dann wieder prüfst, wenn in Deiner Produktion, oder beim Kunden Probleme auftreten.
Natürlich ist Voraussetzung dazu, daß Du Deine Lieferanten entsprechend auswählst und Du Dir selbst sicher bist (ggf. durch ein Audit), daß Dein Lieferant alles getan hat, um Reklamationen zu vermeiden.
Vielleicht ist dies eine kleine HilfestellungGruß
Lothar
als Antwort auf: internes Systemaudit TS 16949 Bewertung #27727Hallo Schniker
Ich will mich nicht an der Diskussion über Sinn oder Unsinn von Bewertungen bei Audits beteiligen, kann Dir aber zumindest bei der termingerechten Bearbeitung von Massnahmen unsere Vorgehensweise schildern.
Ich habe die volle Unterstützung unserer Geschäftsführung und ich denke, dies ist der entscheidende Punkt zum Erfolg. Ich gebe monatlich an alle Beteiligten (Geschäftsführer, Bereichsleiter und Auditierte)einen Statusbericht über offene und terminlich überzogene Massnahmen. Das wirkt. Die Abarbeitung wird über den 8-D-Report (kann aber auch in anderer Form sein) dokumentiert und vor Erledigung vom Auditor auf Sinnhaftigkeit,Wirksamkeit und Erfolg überprüft.Ich denke, dies ist der praktikabelste Weg, um die Termineinhaltung zumindest größtenteils sicherzustellen und die gewissenhafte Bearbeitung der Massnahmen zu gewährleisten.
Gruß aus Niederbayern
Lotharals Antwort auf: Mitarbeiterschulung #25734Hallo Anika
Eine Mitarbeiterunterweisung ist sicher kein ideales Instrument für die Motivation der Mitarbeiter zum Thema Qualität. Man muß diese „Schulungen“ so interessant gestalten, daß die Teilnehmer nicht nur informiert werden, sondern sich mit eigenen Gedanken und Vorschlägen beteiligen können. Interessant für die Mitarbeiter wären auch Informationen und Vergleiche des aktuellen Stands gegenüber dem des vorausgegangenen Gesprächs, sowie Informationen über die Auswirkungen von Fehlern beim Kunden.
Ziel muß es sein, daß bei den Mitarbeitern eine Identifikation mit dem ihnen zugeteilten Arbeitsprozeß erreicht wird. Und identifizieren werden sich die Mitarbeiter nur, wenn sie sich mit eigenen Ideen und Meinungen, welche wenn sie gut sind auch umgesetzt werden, beteiligen können.Gruß und viel Erfolg
Lothar
als Antwort auf: Prozessaudit #25553Hallo Roland
Ich denke eher, Du solltest den Fragenkatalog des VDA als Grundlage für die Durchführung eines Prozeßaudits nehmen.
Wenn Ihr an die Autoindustrie liefert, ist das sowieso die richtige Basis, wenn nicht sind es sicher interessante Aspekte, die man sich zugrundelegen kann und den vorhandenen Gegebenheiten anpassen könnte.
Das Prozeßaudit einschließlich des Fragenkatalogs ist im VDA-Band 6 Teil 3 ausführlich erläutert.Gruß
Lothar -
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