Verfasste Forenbeiträge

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  • KuhÄm
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    Hallo Zusammen,

    ein kleine Rückmeldung, da unsere Rezertifizierung nun vorbei ist. Wir haben den Hinweis im Vorfeld doch noch teilweise umgesetzt, da wir einen Prüfzyklus für einen anderen Prozess festgelgegt haben.

    Die Anweisung lautet jetzt wie in der Praxis vorher gehandhabt: Anfang und Ende kontrollieren. Zusätzlich ca. jedes xx Stückgut. Der Prüfzyklus ist sehr weit gefassst, sollte ein kürzeres Prüfintervall auf Grund der Bedingungen nötig sein, so wird dies vom Mitarbeiter selbst festgelegt. Die Dokumentation erfolgt wie bisher am Ende des Prozesses.

    Der Auditor hat nicht einmal nach der Umsetzung des Hinweises gesucht, lediglich die Erstmusterprüfung wurde während des Prozesses überprüft. Sprich: Es schien ihm selbst nicht mehr wichtig.

    Die Rezertifizierung ist somit erfolgreich ohne Feststellungen/Abweichungen verlaufen und auch keine Verbeserungsvorschläge wurden erbracht. Ich bin mehr als zufrieden mit dem Ergebnis und stolz auf unsere Leute, die all diese Dinge umsetzen und aktiv daran mitarbeiten.

    Viele Grüße
    die KuhÄm

    LG

    KuhÄm
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    Beitragsanzahl: 7

    Hallo zusammen,

    vielen Dank für Eure Antworten, das zeigt mir das meine Gedankengänge nicht so falsch sein können.

    Unser Auditor war schon mehrfach bei uns und ist ein umgänglicher und auch recht praktisch denkender Mensch. Warum er sich hin und wieder in ein Thema so verrennt, wird wohl daran liegen, dass er einfach etwas schreiben „muss“. Den Prozess sollte er verstanden haben, da dieser sehr leicht verständlich ist. Einen Vorabentwurf zum Protokoll gibt es bei uns nicht, nur den abschließenden Bericht.

    Ich werde daher den Vorschlag von QM-FK umsetzen und es als VA niederschreiben. Denn wie Ihr sehe ich es als Hinweis, nicht als Feststellung oder Fehler.

    Weiterarbeiten möchten wir mit diesem Zertifizierer, wegen so eines Hinweises möchte ich nicht gleich alles in Frage stellen, was sonst sehr gut funktioniert. Wahrscheinlich ist es wirklich so, dass ich einfach alle Hinweise umsetzen will und dieses Mal an die Grenzen des wirtschaftlichen und sinnvollen Machbaren gekommen bin.

    Viele Grüße

    KuhÄm
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    Beitragsanzahl: 7

    Hallo Frank,

    tatsächlich ist es so, dass die Mitarbeiter welche wir haben diese Aufgaben schon jahrelang übernehmen. Jedoch aber eben nicht nur ein Mitarbeiter, sondern mehrere, so das jederzeit ein Vertretungsfall möglich ist. Aber es gibt auch eine neue Mitarbeiterin, welche in diese Arbeitsschritte komplett unter Anleitung eingearbeitet wird.

    Sicher ist, jedes Gut wird bei der Umlagerung begutachtet. Alle werden am Ende geprüft vor Weiterverarbeitung (wird dokumentiert). Eine nochmalige Prüfung vor Versand (wird dokumentiert). Es findetn also dokumentierte Prüfungen statt, der Auditor wünscht eine zusätzliche Prüfung nach fest definierten Vorgaben, aber wie definieren bei so unterschiedlichen Auflagen?

    Warum jetzt also noch eine zusätzliche, dokumentierte Prüfung festlegen, ohne ersichtlichen Anlass? Und wenn trotzdem, wie könnte eine solche aussehen (Parameter siehe Eingangspost). Ich will mich nicht gegen eine festgelegte Prüfung stellen, nur wie kann diese gestaltet werden? Bisher habe ich leider keine Lösung gefunden und bin für Vorschläge sehr dankbar.

    Viele Grüße
    KuhÄm

    KuhÄm
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    Beitragsanzahl: 7

    Hallo Evereve99,

    es ist die ISO 9001 und wir haben bereits im Audit widersprochen, unsere Einwände wurden nicht akezptiert und anschließend der schriftliche Hinweis im Auditbericht.

    Verfasse jetzt eine Stellungnahme, in welchem ich mich auf die Ausschussstatistik beziehe und das mit einer neuen Anweisung keine Qualitätsverbesserung zu erzielen ist, sondern nur Arbeitsaufwand und Kosten entstehen.

    Für einen anderen Arbeitsschritt dagegen werden wir eine vorhandene Anweisung konkretisieren.

    Ansonsten: … ich denke eben auch, es ist „nur“ ein Hinweis …

    Gruß
    KuhÄm

    KuhÄm
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    Beitragsanzahl: 7

    Hallo medi12,

    vielen Dank für Deine Antwort.

    Es handelt sich um rein manuelle Prozesse. Jedes Werkstück wird per Hand von (sehr vereinfacht gesprochen) von links (der Verarbeitung) nach rechts (zur Trocknung) verlagert. Dabei erfolgt bereits der kontrollierende Blick über das Werkstück. Am Ende dieses Arbeitsganges, noch vor der Weiterverarbeitung, werden alle Teile kontrolliert und dies auch protokolliert. Das heißt, es findet eine 100%ige Qualitätskontrolle statt.
    Wenn jetzt 1000 Anlagen verarbeitet werden, wer zählt dann die 100 ab, wenn immer das 100te geprüft werden soll? Die Maschine kann das nicht. Der Mitarbeiter sieht anhand des Kontrollblickes, wann er handeln muss.

    Zum Thema Validierung: Die Prozesse sind komplett definiert und lassen keinen Spielraum zu. Jederzeit kann das Produkt anhand der Spezifikationen exakt so produziert werden wie zuvor. Das Problem ist ein Prüfintervall festzulegen auf Grund der extrem schwankenden Auflagen.

    Ein Blick in die Ausschussstatistik der letzten 3 Jahre beweist im Übrigen, dass in diesem Arbeitsschritt keine Fehler vorliegen. (Was nicht heißt das es keine Fehler gibt, aber eben nicht solche, die eine zusätzliche Prüfung ausmerzen würde, da der Fehler beispielsweise im Vorfeld in der Größendefinition liegt)

    Klar können wir eine Anweisung schreiben, gestaffelt nach Anlagen, Wiedervorlagen, Arbeitsumgebungsbedingungen nach Jahreszeit etc., aber das wird ein Pamphlet, mit dem der Mensch an der Maschine völlig ratlos da steht. Und wozu und noch dazu mit welchem Aufwand? Und irgendwie weigere ich mich, einfach nur Papier produzieren zu wollen.
    Als anschauliches Beispiel vielleicht: Dem Putzer an der Wand vorgeben, wann er den Mörtel verreiben kann. Der greift sich an den Kopf und sagt: „Kommt doch drauf an, wie warm ist es, ob Wind geht, wie ich den Putz eingerührt habe, ob es regnet …“ Er wird immer wissen, nach xxx Stunden ist der Putz angezogen und wird es prüfen, aber welches Intervall soll vorgegeben werden?

    Ich will den Hinweis nicht ignorieren und ich bin für vereinheitlichte Prozesse, in diesem Fall sehe ich aber nur Aufwand und keinen Nutzen. Bisher wollte ich den Hinweis unbedingt umsetzen, aber je mehr wir mit dem Produktionsleiter darüber grübeln, desto mehr sind wir dagegen, da Reproduzierbarkeit und Qualitätskontrolle vor Weiterverarbeitung eindeutig gegeben sind.

    Ich bin weiterhin dankbar für Gedankenaustausch, mit Betriebsblindheit wollen wir auch nicht geschlagen sein und wenn ich eine sinnvolle Möglichkeit finde um den Hinweis umzusetzen, wollen wir das auch gern tun.

    Grüße
    KuhÄm

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