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als Antwort auf: MSA (PMU) bei Zugversuch #60086
Hallo Barbara,
vielen Dank für Deine Antwort!
Zur Dehnungsmessung, Verfahren 1:
Den Umweg über das unelastische Band wollte ich nehmen, gerade weil ich
einen Anhaltspunkt für eine systematische Abweichung zu erhalten
erhoffe.
Die „wahre“ Länge lässt sich relativ genau bestimmen, es werden somit
Einflüsse wie das Einlegen oder Durchrutschen in den Halteklammern
sichtbar.
Ich hab das Messverfahren auf die Grundmessung aufgebrochen, weil die
Dehnung nur errechnet und nicht direkt gemessen wird.
Nur bin ich mir unsicher bezüglich der Toleranzen.
Gemessen wird eine Länge von 1m, gedehnt ergibt sich eine Länge um 2,15m,
dies entspricht einer Dehnung von 115%. Toleranz ist +20%, -10%.
Wenn ich ein undehnbares Band von 2,15m Länge nehme, sind dann die
Toleranzen für die Längenmessung entsprechend 2,15m*1,2 und 2,15m*0,9 ?
Wenn die 20 Ablesewerte am Maßband um 10mm schwanken, ergäbe sich ein
Cgk-Wert von 2,5 und ein Ck-Wert von 5.Ist dieser Ansatz haltbar, oder völliger Stuss meinerseits?
Verfahren 2:
Die Bedenken zur Prüfung in einem anderen Messbereich teile ich.
Weiter schreibst du:
„Für die Bewertung verschiedener Kriterien (Wiederholbarkeit,
Reproduzierbarkeit, Gage R&R) bei Verfahren 2 kannst Du bei der
zerstörenden Prüfung auch die Streuungsanteile ermitteln und schauen,
ob z. B. verschiedene Prüfer zu ähnlichen Ergebnissen kommen.“Was meinst du genau mit Streuungsanteile ermitteln?
Ich habe vor an 3 Stellen der Bahn Material zu entnehmen (ndc=3, da Werte Abhängig der Lage sind).
Eine Matreialentnahme soll aus 4 „gleichen“ Einzelproben direkt hintereinander
bestehen (2 Messungen für 2 Prüfer je Probe).
Insgesamt will ich 12 Materialentnahmen haben.Somit hätte ich eine Tabelle mit 12 Zeilen und 4 Spalten.
Mit Streuungsanteilen meinst du hier die Standardabweichung und Spannweite?
Mit freundlichen Grüßen
koiler
als Antwort auf: MSA (PMU) bei Zugversuch #60075Hallo,
ich habe ein ähnliches Problem.
In meinem Fall wird die Haftkraft zweieer aufeinander haftender Materialien gemessen.
Verfahren 1 ist nicht möglich, weil ich kein „Normal“ habe, Verfahren 2 nicht möglich, weil ich keine Prüfung wiederholen kann.
Wie kann cih trotzdem etwas über die Fähigkeit des Messsystems sagen?
Das gleiche Problem habe ich auch bei einer weiteren Messung des gleichen Materials.
Hier wird die Dehnung gemessen. (auch zerstörend.)Ich meine jedoch hier eine Lösung gefunden zu haben.
Verfahren 1 würde ich so angehen:
An ein unelastisches Band mittels Maßband möglichst genau zwei Markierungen anbringen (ca 2,5m lang). –> „Normal“, mit bekanntem „wahren“ Wert. Dieses Normal an den Markierungen immer wieder neu einspannen und 20 mal messen.
–>Cg un CgkVerfahren 2:
Die Prüfkraft würde ich hier nicht so hoch gehen lassen, dass eine bleibende Dehnung im Material zurückbleibt (mit 10N, anstelle 100 N Zugbelastung messen).
So wäre es evtl möglich 2 Prüfer je 2 Messungen am selben Teil vornehmen zu lassen.
Wenn keine großen Abweichungen (kontinuierliche Steigung der Werte) bei 4 Prüfungen pro Probe auftritt, ist so eine Änderung erlaubt, oder verfälschen die veränderten Rahmenbedingungen die Messergebnisse zu stark?Mit freundlichen Grüßen
koiler
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