Verfasste Forenbeiträge

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    als Antwort auf: Vergleich TS 16949/VDA #26676

    Hallo Moppel,

    Es gibt vom VDA einen Band der heisst HTS2 (Hilfsmittel zur Umstellung von VDA6.1 oder ISO/TS 16949:1999 auf ISO/TS 16949:2002).
    Der beinhalt ab Seite 137 die Synopse von der VDA zur TS2 (Welche Frage der VDA wird über welche Frage der TS abgedeckt und was ist neu?). Das dürfte Deine Anforderungen erfüllen.
    Gruß,
    Joker

    Joker
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    als Antwort auf: Mitarbeiterzufriedenheit #26560

    Hallo Torsten,

    anscheinend ist euer Auditor nicht mehr auf dem neuesten Stand der Dinge…
    Mitarbeiterzufriedenheit wird nicht mehr explizit gefordert.
    Die ISO 9001:2000 fordert nur noch „Fähigkeit, Bewusstsein und Schulung“ und die TS2 setzt noch einen drauf mit Mitarbeitermotivation. Es wird aber nur noch Kundenzufriedenheit gefordert und keine Mitarbeiterzufriedenheit (mehr)!
    Das soll natürlich nicht heißen, daß es nicht sinnvoll wäre in die Richtung etwas zu tun („Der Erfolg des Unternehmens ist die Summe der Erfolge seiner Mitarbeiter.“) aber gefordert ist es nicht also kann daraus auch kein Strick gedreht werden.
    Gruß,
    Joker

    Joker
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    als Antwort auf: VA und AA #25975

    Weitere Informationen gibt’s zur genüge im VDA Band 1 „Nachweisführung“.
    Dieses wird i.A. von der Automobilindustrie als Vorgabedokument zum Thema Aufbewahrungspflicht verwendet obwohl dieses nur Empfehlungen gibt. Ansonsten gibt es zum Teil Kundenforderungen die entweder direkt genannt sind z.B. „Aufbewahrungszeit qualkitätsrelevanter Dokumente 10 Jahre“ oder indirekt über die Verpflichtung zur Ersatzteillieferung für 15 Jahre nach EoP (End of Production). Um das tun zu können braucht man wohl noch Stückliste, Zeichnungen, Arbeits- und Prüfanweisungen etc.
    Natürlich hat Vivian recht, denn der ursprüngliche Sinn der Aufbewahrung ist ja um im Schadensfall beweisen zu können das man alles notwendige getan hat um den Schaden zu vermeiden (= Nachweis, daß man korrekt gearbeitet hat). Also sollte die Aufbewahrungsfrist mindestens so lang sein wie die Verjährungsfrist im Schadenfall ist.
    (Produkthaftung, Steuerrecht etc.)
    Gruß,
    Joker

    Joker
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    als Antwort auf: gute Qualitätssprüche #25962

    Versuch’s mal unter
    http://www.quality-link.de
    und dann unter Unterhaltung. Dort gibt’s ’ne Zitate und Spruchsammlung.
    So was wie:
    „Man hat nie Zeit etwas richtig zu machen, aber immer Zeit es nochmal zu machen.“
    Andere Möglichkeit ist:
    http://www.kundenbeziehungen.com (Rechts unter „Feelings“ ??? und dann unter „Downloadzone“, dort nach unten scrollen
    „Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht den zweiten.“
    Hier dürfte sicher was für die Tafel dabei sein.
    Gruß, Joker

    Joker
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    Ich benutze seit Anfang letzten Jahr das System Viflow von Vicon (www.vicon.biz).
    Ich finde das Tool sehr empfehlenswert wg. seiner klaren Darstellungsmöglichkeit und einfachen Bedienbarkeit. Das ganze basiert auf Microsoft Visio mit gewissen intelligenten Add-Ons. Durch die einfache Möglichkeit eines html-Exportes kann man die Informationen auch super im Intranet darstellen. Daher auch für den Anwender einfach, denn mit dem Internet-Explorer navigieren kann wohl heutzutage jeder. Außerdem löst es einfach und sicher das Problem der Darstellung der Wechselwirkungen zwischen den Prozessen welches hier schon öfters diskutiert worden ist. Wer möchte kann auch gleich alle seine Vorgabedokumente mit einbinden und damit die Benutzung des Handbuches extrem steigern.
    Ich weiß nicht was die anderen Programme Kosten da die Auswahl ein anderer getroffen hat, aber dieses kostet zusammen mit einer zweitätigen Schulung zur Prozessorientierung (die übrigens sehr empfehlenswert ist) und Bedienung 790€. Das halte ich persönlich für nicht übertrieben.
    Grüße,
    Joker

    Joker
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    als Antwort auf: Turtle-Diagramm #25944

    Auch wenn hier alle so versessen auf’s aussehen sind, möchte ich lieber die Frage beantworten wozu Sie eingesetzt werden.
    Die Tutle-Diagramme werden zu Prozeßanalyse verwendet. Folgende Fragen soll beantworttet werden.
    Was ist der Prozess (Prozeßabgrenzung)
    Was ist das Ziel des Prozesses? (Warum das ganze?)
    Prozeß-Input (Vorraussetzungen zur Duchrführung)
    Prozeß-Output (Ergebnisse des Prozesses)
    Mit was führe ich den Prozeß durch? (Equipment, Material)
    Mit wem? (welches Personal mit welcher Qualifikation, Kenntnisse)
    Wie läuft der prozeß ab? (Prozessbeschreibung QMH, weiteren Verfahren, Methoden und Techniken)
    Welches sind die Leistungsindikatoren? (Wie stelle ich die Effektivität und Effizienz des Prozesses fest, z.B. über Kosten, Zeit, Qualität, Prozeßrisiken, Kundenzufriedenheit)
    Diese definiten leistungsindikatoren sind dann unsere Prozess-„Kennzahlen“ im Sinne der ISO9001:2000
    Um das ganze zu vervollständigen sollte man sich überlegen Warum habe ich das jetzt gemacht? nämlich um die Risiken des Prozesses zu ermitteln. Also überlege ich mir zu jedem der obigen Punkte welches Risiko steckt darin (Nicht verfügbar, aktuell, nicht bekannt etc.) Und wenn ich das Risiko kenne habe ich natürlich als QM’ler die Aufgabe dafür zu sorgen, daß diese minimiert wird, bzw. als Auditor eine Menge Spaß beim Fragen „Wie stellst Du sicher, daß?“ :-)
    Gruß,
    Joker

    Joker
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    Es gibt hier zum Benchmarking Kennzahlen des VDMA (Ich habe welche Stand August 2002).
    Qualitätskosten in % zum Umsatz (Durchschnitt und Streubreite)

    Fehlerkostem intern Ø 1,3 (von 0,2 – 2,1)
    Fehlerkosten extern Ø 1,4 (von 0,3 – 2,9)
    Prüf- und Sortierkosten Ø 1,6 (von 0,3 – 3,0)
    Fehlerverhütungskosten Ø 0,9 (von 0,1 – 1,6)

    Die Zahlen sind über alle erfassten Betriebe. Kennzahlen sind dann noch weiter unterteilt noch Betriebsgröße und fertigungsart (Einzel/Serie). Das Ganze ist eine 18-seitiges Pamphlet + eine 17-seitiges Erklärungsheft. Es bezieht sich aber nicht nur auf Q-Kosten sondern auf allgemeine Fragen zum Q-management (Wieviel haben dieses, wieviel machen solches?)

    Nichtsdestotrotz wären es Klasse wenn hier noch andere Informationen hätten, besonders interessiert mich die Automobilzulieferindustrie.

    Grundsätzlich kann ich hier beim Vergleich nur zu Vorsicht raten dann es werden ganz schnell Äpfel mit Birnen verglichen. Wir haben daher unsere Vergleiche auf bestimmte Firmen beschränkt (Innerhalb unserer Firmengruppe) und mit denen genau abgestimmt welche Daten wo erfasst werden. Ich kann jedem der ein Benchmarking machen will so etwas nur empfehlen ansonsten sind die Zahlen sehr fragwürdig.

    Grüsse

    Joker
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    Hallo Harry,
    Ist wohl schon zu spät, aber nichtsdestotrotz hier noch mein Kommentar zu dem Thema.
    Sicher kannst Du es versuchen mit ein wenig Statistik, aber meiner Meinung nach kannst Du damit nur ein paar ziemlich große Fragezeichen ernten. Die Norm fordert schließlich das die genannten Begriffe im ‚ganzen‘ Unternehmen verstanden und benutzt werden. Das ist mal wieder ein Part wo man meiner Meiinung nach die praxisorientierten Qualitäter von den Normreitern unterscheiden kann. Was hätte es denn für einen Sinn von der Putzfrau bis zum Geschäftsführen einen von Gauss, cpk zu labern?
    Ich versuche da lieber ein paar praxisorientierte Ansätze zu finden. Die sind vielleicht nicht mathematisch beweisbar aber dafür werden Sie verstanden und bieten wenigstens eine geringe Möglichkeit umgesetzt zu werden. Zu den Begriffen:
    Laut DGQ ist zum Beispiel die Prozessfähigkeit bzw. ein qualitätsfähiger Prozess die „Eignung eines Prozesses zur Realisierung einer Einheit, die Qualitätsforderungen an diese Einheit zu erfüllen“ ?HÄ? Wer versteht das auf Anhieb?
    Man könnte auch versuchen das ganze mit Normalverteilung, 3 Sigma Formeln und mathematischen Test zu erläutern, aber dann kriegt man wohl noch mehr HÄ’s.

    Mit meinen Worten würde ich da eher versuchen auf den Sinn des ganzen zu Zielen. „Die Erzielung von Ergebnissen in einem Ablauf die wiederholbar innerhalb der von mir festgelegter Grenzen liegen.“
    Das ist meiner Meinung nach einfacher. Gerade bei diesem Begriff sollte man beachten, daß hiermit nicht nur die Fertigungsprozesse gemeint sind, sonder alle Geschäftsprozesse wie Sie von der Norm gefordert sind. Wie weise ich die Prozeßfähigkeit des Prozesses „Versandabwicklung“ nach? Wahrscheinlich nicht mit einem Cpk-Wert sondern mit wiederholbaren Ergebnissen. Ich stelle fest, daß der Prozess immer das gleiche Ergebnis bringt (Ware zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort mit den richtigen Papieren.) Wenn ich mir dieses Ergebnis betrachte stelle ich sehr schnell fest ob der Prozeß fähig ist. (Oder wieviel Kundenreklamationen habt Ihr schon bekommen wegen falsch ausgefüllter Papiere?)
    Gruß,
    Joker

    Joker
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    hat von euch schon einer mal in der VDA 4 Band 2 (System-FMEA) nachgeschaut? Dort gibt es hierzu folgende Information: Grundsätzlich unterscheidet der VDA zwischen der System-FMEA Produkt und der System-FMEA Prozess. Leider kursieren hier genausoviele Bezeichnungen herum wie es wohl QS-ler gibt. Bei der System-FMEA Prozess ist es noch relativ einfach, das ist im allgemeinen Sprachgebrauch die Prozeß-FMEA. Diese beschränkt sich meistens auf den direkten Produkterstellungsprozeß (Fertigung und/oder Montage). Eigentlich sollte sie jedoch die gesamte Prozesskette umfassen und daher auch den Logistikprozess (vom Lieferanten oder zum Kunden) umfassen. Um die Lücke zu schliessen gibt es dann noch die Logistik-FMEA. Bei der System-FMEA Produkt handelt es sich um die FMEA die das Produkt (bzw. die Produktentwicklung) bewertet. Diese wird mal als System-FMEA und meistens als Konstruktions-FMEA (oder auch Design-FMEA) bezeichnet. Dabei stellen diese nur Ausschnitte daraus dar. Ich gehe davon aus, das Dein Kunden mit der Produkt-FMEA diese Kombination meint wie Sie zur meines Wissens nach nur die Software der Firma APIS oder PLATO dargestellt wird.
    Vom Verständnis her betrachtet man bei der System-FMEA Produkt auf der Ebene des Gesamtsystems die Funktionen (z.B. definiert durch Lastenheft) des Gesamtsystems. Der Fehler liegt dann bei der Nichterfüllung der Anforderung, die Fehlerfolge bei Kunden (z.B. Funktionsausfall) und die Ursache bei einer Baugruppe. Das ist die altbekannte System-FMEA. Geht man nun eine Stufe weiter kommt man zur Konstruktions-FMEA. D.h. Der Fehler liegt auf der Baugruppe, die Folge beim System und die Ursache beim Einzelteil (oder auch Unterbaugruppe). Das Spiel kann man nun beliebig weitertreiben bis man mit dem Fehler beim Einzelteil ist. Dann liegt die Folge bei der Baugruppe und die Ursache bei Merkmalen der Baugruppe (z.B. Maß, Toleranz, Material, Oberläche). Das ist die Ebene wo man dann etwas ändern kann. Man hat also eine Durchgängigkeit von dem Ausfall beim Kunden (Funktionsfehler) bis zur Ursache (z.B. falsche Toleranz bei Einzelteil xy). Wenn man das vollständig macht (Ist natürlich ’ne Sauarbeit) könnte man dann bei jedem Anruf des Kunden mit Fehlermeldung sofort die n-möglichen Ursachen nennen.

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