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  • IsoMan
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    @Barbara,

    es gibt in der chemischen Industrie durchaus eine Vielzahl von Unternehmen, bei denen man mit Stoffen arbeitet, die ein hohes Risikopotential für werdende oder stillende Mütter darstellen.
    Insbes. die KMU haben da Probleme entsprechende Zonen zu schaffen, in denen man den entsprechenden Personenkreis beschäftigen kann -> da sind die Konzerne schon wesentlich weiter! Die Folge ist, man verzichtet weitestgehend auf die Einstellung von weiblichen, im gebärfähigen Alter befindlichen Mitarbeitern. Ich persönlich bezeichne das als Diskriminierung und versuche, soweit möglich, Lösungsansätze aufzuzeigen, denn auch im „kleinsten Laden“ gibt es einen Arbeitsplatz, den ich mit dem o. g. Personenkreis besetzen kann. Und um die Kurve zum eigentlichen Sinn dieses Forums wieder zu kriegen, z.B. QM-Aufgaben (Dokus, Statistik, Inhouse-Schulungen usw.) sind einer dieser Bereiche.

    IsoMan

    IsoMan
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    @Barbara,

    die gesetzlichen Grundlagen/Regelungen sind mir durchaus geläufig, jedoch die Realität sieht leider anders aus und ist sehr stark abhängig von dem Betrieb in dem man arbeitet. Ist man in einem chem. Betrieb beschäftigt (nicht unbedingt in den Büros), so sieht das Ganze mit Still zeiten etc. doch etwas anders aus und macht m. E. auch aus gesundheitlichen/AS Gründen keinen Sinn. In Bürojobs oder Lehre oder Vertrieb/Verkauf tickt die Welt doch dann etwas anders.

    @Barbara und Schwarzbaer

    Weiterhin habe ich NICHT gesagt, dass sich Kindererziehung und Arbeit im Wege stehen. Ich habe lediglich die Ansicht meiner Frau wiedergegeben, die dazu eine etwas andere Meinung hat, jetzt nach 3 Jahren wieder Vollzeit berufstätig ist und keine Probleme mit dem erneuten Jobeinstieg hatte. Ich persönlich habe in meinem Posting sogar eine Lanze für die erziehende Mutter im Berufsleben gebrochen. Oder habt ihr das falsch verstanden?

    Grüße

    IsoMan

    IsoMan
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    als Antwort auf: DIN EN ISO 9000:2005 #41069

    Hallo Miri0179,

    da du deine DA schreibst, ist es doch ein Klacks mal schnell zur Uni-Bibliothek zu gehen und die Norm einzusehen, oder?
    Oder sollen wir QM`ler dir die Arbeit erleichtern?
    M.E. soll eine DA schon zeigen, dass man die Sachen selbstständig erarbeitet hat, oder?!

    IsoMan

    IsoMan
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    @Q-Haut,

    auch als Mann kann ich deinen Standpunkt nur unterstützen! Was wären wir, wenn es keine Kinder mehr gäbe! Der Alltag wäre schlicht und grau.
    Du hast mit deinen Aussagen genau den Punkt getroffen – die Frauen werden leider immer noch aufgrund ihrer biologischen Eigenschaften diskriminiert. Ich persönlich halte es für ein Unternehmen für viel sinnvoller eine Mitarbeiterin, die Mutter geworden ist, nach ihrer Mutterpause wieder im Job zu haben. Denn diese Mitarbeiterin bringt eine gehörige Portion an Organisationstalent, an Vermögen zielgerichtet zu arbeiten und an sozialer Kompetenz mit. Alles Faktoren, die dem Unternehmen eine effiziente Arbeitskraft liefern. In meinen früheren Jobs habe ich das immer wieder positiv wahrnehmen können und meine damaligen Arbeitgeber waren der gleichen Meinung.
    Kindererziehung und Arbeit lassen sich sehr gut verbinden. Es gibt jedoch eine Einschränkung, solange die Mutter das Kind stillt, passt das nicht mit dem beruflichen Alltag zusammen und um mit den Worten meiner Frau zu sprechen, diese Zeit und die folgenden 1 – 2 Jahre sollte man, wenn möglich, mit seinem Kind verbringen und gemeinsam geniessen (man erlebt diese gewaltigen Entwicklungsphasen halt wirklich intensiv mit).

    IsoMan

    IsoMan
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    Hallo Q-Chris,

    jetzt kommen wir der Sache schon näher! Stearate u.a. auch Zn-Stearat sind durchaus gebräuchliche Trennmittel, wobei man jedoch lieber auf mineralische Stoffe (Ca-Stearate, Talkum u. a.) zurückgreift.
    Zu deinem Problem – ich denke, ihr wendet einen Indikatior => Zinkon an, der leider auch etlichen Störungen durch andere Ionen (Al, Cu, Cd, Fe3+, Mn, Ni, organische Stoffe in höheren Konz. sowie Phosphate) sehr stark gestört wird. Ausserdem ist dieses Reagenz sehr pH-empfindlich (pH-Wert sollte zwischen 4 und 5 liegen).
    Ich denke, bei euch diffundiert das Stearat in die Poren ein (Wärmebehandlung – Trocknung) und wird beim Lackieren durch die LM wieder mobilisiert. Dabei kann es natürlich zu Fehlstellen oder schlechter Haftung kommen (in Abh. von der Stearatmenge).

    Hoffe, das hilft etwas weiter.

    IsoMan

    IsoMan
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    @ QMarc,

    ich habe früher bei einem Pigmenthersteller gearbeitet, da haben wir standardmäßig Bewitterungstests durhgeführt. Dazu wurden die Eisenbleche vor der Beschichtung mit kundenseitig vorgegebenen Kombinationen aus Metallsalzen und org. LM zur Oberflächenvorbereitung vorbehandelt. Wenn dort u.a. mit Salzen gearbeitet wurde, die hygroskopisch sind und nicht vollständig abgewaschen wurden, dann gab es schon Probleme mit der „Delaminierung“ der Beschichtung durch Wasserdampfdiffusion und Bildung der wasserhaltigen Modifikationen. Übrigens nicht einfach nachzuweisen – meist ging das nur mittels IR und für die Me-Ionen mit der Mikrosonde.

    Viele Grüße!

    IsoMan

    IsoMan
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    Moin Q-Chris,

    ich bin von einem Bewitterungstest ausgegangen, der ist ja bekanntermaßen etwas langfristiger (wo macht man sonst standardmäßig Gitterschnitte um Korrosionsfestigkeit zu checken?).
    Habt ihr mal euren alkalischen Waschschritt überprüft?
    Vielleicht habt ihr ja Rückstände in den Poren? Weiterhin ist die Zn-Löslichkeit und Mobilität in Abhängigkeit von der Konzentration des Alkalianteils sehr unterschiedlich. Zudem ist es schwierig Salze vollständig aus Poren zu entfernen. Ich denke hier wird sich teilweise euer Problem verbergen.
    Zu guter Letzt noch diesen: Was für Lacksysteme verwendet euer Lackierer? LM freie (also wasserbasierte) oder die klassischen LM-haltigen Systeme? Vielleicht hat er ja umgestellt im Rahmen der VOC-Richtlinie? Bei wasserbasierten oder tw. wasserbasierten könnte das Problem ZnSO4 -> Kristallwasser doch wieder zum Tragen kommen.

    Sprecht mal gezielt mit eurem Lackierer darüber.

    Schönen Tag IsoMan

    IsoMan

    IsoMan
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    Hallo QMarc,

    bitte noch zusätzlich fragen, was der Auditor abdeckt/auditiert. Unser z.B. macht 9001/14001 zusammen.
    So, nun meine Bewertung:
    a) 2
    b) 2
    c) 1
    d) 3
    e) Sehr guter praxisorientierter Auditor, der einen gesunden Maßstab zur Bewertung bzgl. Unternehmensgröße und Geschäftsbereich gefunden hat.

    IsoMan

    IsoMan
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    Hallo Q-Chris,

    hab ich das richtig verstanden, das Problem tritt nur an den Stellen auf, wo ihr Gitterschnittprfgen gemacht habt?
    Denkt mal über das hygroskopische Verhalten des Zinksulfates nach!
    Beim Aushärten/Trocknen entzieht ihr eurem noch verbliebenen Trennmittel das Wasser. Wenn ihr nun die Oberfläche schwächt bzw. schädigt (=Gitterschnitt) dann kann das ZnSO4 sich wieder seine 7 Kristallwasser so nach und nach zurückholen. Die Ausbildung der kristallwasserhaltigen Modifikation geht einher mit einer Volumenserhöhung und damit gleichbedeutend mit einem Ablösen des Lackes an diesen Stellen.

    Ich hoffe, dir hilft diese Auskunft etwas weiter.

    IsoMan

    IsoMan
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    Hallo Andrea,

    zum Thema Wechselwirkungen schliesse ich mich weitestgehend den Ausführungen von QMarc an. Wir haben jedoch die gesetzlichen Relevanzen in einer Rechtsmatrix abgebildet, auf die die jeweiligen Prozesse verweisen. By the way – wenn man 9001 bzw. 16949 mit 14001 kombiniert, dann sind die Turtles wirklich der Königsweg.
    Was wir jedoch ebenfalls eingebracht haben, sind die Verknüpfungen mit den U-Kennzahlen, denn jeder relevante Prozess produziert/verbraucht Produkte/Ressourcen, die ihr ja in eurem Umwelt-Kennzahlensystem zwecks späterer Bewertung usw. führen solltet.
    Hier macht das Aufzeigen der Wechselwirkungen ebenfalls Sinn. Wie ihr das handhabt (bunte Pfeile, Matrizes usw.) bleibt euer Bier.

    IsoMan

    IsoMan
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    Hallo,

    da sind wir bei einem wirklich heiklen Thema.

    Die Vetreterregelung für den QB. In vielen Unternehmen – inbes. den KMU`s – ist das leider nicht geregelt!
    Auch ich habe lange darum kämpfen müssen, einen Vetreter zu bekommen. Letztlich hat es nur mit dem Druck des externen Auditors geklappt. Die Unternehmensleitungen sind sich halt über die Wertigkeit eines QBs nicht unbedingt im Klaren; sie besetzen meist nur die Schlüsselpositionen wie Einkaufs-, Produktions- oder Vetriebsleitung mit Stellvertretern.
    Dann kommt oft das Argument, der macht auch noch die QB-Stellvertretung, dann will er wohl auch mehr Geld und jedes Jahr noch einige externe Schulungen haben.
    Wie seht ihr das? Ist es bei euch ähnlich gelagert?

    IsoMan

    IsoMan
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    Hallo msb,

    bin zwar kein Experte, aber nach meiner Kenne ersetzt eine 9001-Zertifizierung nicht die Akkreditierung für bestimmte Prüfbereiche.
    Z. B. kann man sich als Prüfbereich ja für Längenmessungen oder Festigkeitsprüfungen usw. akkreditieren lassen, dann fallen aber alle anderen Bereiche wie chem. Analytik oder Korngrößenmessungen nicht unter den akkreditierte Bereich und dürfen auch nicht als solche (akkreditierte B.) angegeben werden.

    IsoMan

    IsoMan
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    als Antwort auf: Fähigkeiten #40772

    Hallo Barbara, Hallo Fritz,

    Statistik und deutsche Unternehmen, ja das ist ein heikles Thema. Ich beispielsweise habe bisher fast nur negative Erfahrungen machen dürfen – leider insbes. bei den Automobilzulieferern, die uns auditiert haben und teilweise wirklich unsinnige Forderungen hinsichtlich Prozessfähigkeiten aufstellen wollten/haben.
    Daher in meinem vorherigen Posting die Trennung von Batch- zu kontinuierlicher Fertigung. Das sind wirklich unterschiedliche Dinge, insbes. wenn du chem. Prozesse hast, die nicht nur von sehr inhomogenen Vorstoffen sondern auch von inhomogenen Prozeßteilergebnissen abhängen. Da hat es ein Batchfertiger doch schon einfacher.
    Wenn ich dann von den mich auditierenden Leuten höre, warum wendet ihr nicht das Programmpaket x oder y an (kostet nur viel Geld) damit geht alles wie von allein, dann frage ich mich, ob da wohl genügend Sachverstand vorhanden ist, um das zu beurteilen.
    @Barbara
    Du hast natürlich Recht mit der Aussage, dass die Normen ein sehr überfrachtetes Papierwerk sind, welches dem Anwender eher Barrieren aufbaut als dass es ihm einen schnellen Einstieg gibt.
    In diesem Zusammenhang kann ich nur sagen, es gab einmal (1995) ein sehr gutes Statistikseminar der DGQ über SPC für chem. Prozesse, abgehalten von einem Praktiker, der wusste worauf es ankommt. Ob es dieses Seminar jetzt noch gibt, ist mir leider nicht bekannt. Aber solche Veranstaltungen sind für den Anwender Gold wert – nur es gibt leider zu wenig davon.

    IsoMan

    IsoMan
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    Moin Sara,

    das eine Auditor irgendwann einmal zur Tiefenbohrung gelangt, ist normal, denn wenn er den Prozess bereits mehrfach auditiert hat, dann weiss er ja, dass dieser Prozess bis zu einem gewissen Reifegrad iO ist. Was macht er dann – er geht in Detail.
    Detailverliebtheit birgt jedoch die Gefahr, das Wesentliche aus den Augen zu verlieren, nämlich, in wie weit dient dieser Prozess in seiner weitestgehenden Normkonformität am Besten dem Unternehmen und hier liegt oftmals ein Schwachpunkt bei manchen Auditoren (leider). Ich habe selber schon Audits mitgemacht, bei denen die Vorschläge/Findings zu Details im Prozess am gelebten und vollständig von MA und Unternehmen akzeptierten bzw. getragenen Prozessablauf/Dokumentation usw. vorbeigingen. Also da mußt du dann Flagge zeigen und für eure Lösung/Auslegung kämpfen, denn der Auditor hat glücklicherweise nicht immer Recht!

    Viel Erfolg beim nächsten Audit!

    IsoMan

    IsoMan
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    Hallo Biene,

    das muss ja ein echter Auditprofi sein!
    Ich auditiere selbst seit fast 20 Jahren (intern und Lieferanten) und habe trotzdem immer noch eine grobe Frageliste als Sicherheit dabei, damit man nicht „schlabbert“. Auch unser externer Auditor (ebenfalls schon 15 Jahre im Vollzeit-Audit-Geschäft) hat immer noch zur Sicherheit seine Checkliste im PC dabei.

    Natürlich mache ich die Audits nicht mehr stur entlang der Checkliste aber manchmal hilft es einem doch, um sich nicht zu verzetteln. Ausserdem kann eine Checkliste oder ein Turtle einem die Auditdokumentation während des Audits erleichtern (abhacken oder kommentieren).

    IsoMan

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