Verfasste Forenbeiträge

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  • IsoMan
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    Hallo,

    hier gibt es ja offensichtlich eine Menge versch. Ansichten. Also trag ich meinen Teil aus Sicht eines ISO 9001 Betriebes (chem. Ind.) auch noch dazu bei.
    1. QS ist in der Regel mit der finalen Prüfung betraut, d.h. die sorgen dafür, dass die prod. Ware spez-gemäß geprüft und frei/nicht freigegeben wird. Dieser Bereich ist grundsätzlich eine eigenständige Abt. und hat i.d.R. eine Abt.-Ltg.. Entscheidungen über Q-Grenzfälle werden daher vom QMB, mit der PL, Vertrieb und dem Kd getroffen.
    2. Werkerselbstprüfung findet in der Linie/Fertigung statt und betrifft in der Regel nur einige prozesskritische Kenngrößen, die jedoch eine Information über das zu erwartende Produktergebnis liefern. Diese MA sind dem PL unterstellt und arbeiten nach Prüfanweisungen sowie meist internen, da reduzierten, Spezifikationen. Problemfälle (Prozess instabil) werden vom PL (oft auch in Zusammenarbeit mit QMB und Labor) und den MA gelöst. Weiterhin findet durch die Endprüfung eine Kontrolle der WSP statt (hier kann also nicht unbedingt geschummelt werden – ausser der PL leitet auch den QS-Bereich).
    3. Das Abnahmeprüfzeugnis nach 3.1 definiert zudem, wer letztendlich die Abnahme nochmals checkt (-> richtige Prüfschritte, Spezkonformität usw.). Dieser sogen. Abnahmebeauftragte muss UNABHÄNGIG sein (m. E. sogar von Fertigung und Prüfung, nicht nur vom Prüfbereich, wir in der Norm definiert).

    Also kurz und gut: QS (im Sinne der chem. Ind.) muss unabhängig sein.

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    IsoMan
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    Hallo Dorni,

    war früher mal in einer NE-Hütte tätig, da hatten wir oftmals Stress mit den Schrott- bzw. Rohstofflieferanten.
    Wir haben mit denen sogen. Rahmenverträge geschlossen, die neben techn. Merkmalen auch Liefertreue und Zustand der Anlieferung beinhalteten. Diese Rahmenverträge hab ich damals als sogen. Zielvorgaben im Q-System definiert und alle Anlieferungen entspr. durch die Probenahme mittels Annahmeschein dokumentieren lassen. Dabei wurde der visuelle Eindruck wiedergegeben, die angelieferte Menge (Achtung – insbes. ausländ. Trucks waren manchmal überladen, was auch im Falle von Polizeikontrollen zu Lieferverzögerungen führen kann) und nach Präparation die chem Analyse.
    Die gesamten Daten liefen in eine Excel Tabelle und wurden halbjährlich ausgewertet. Daraus haben wir dann einen Soll/Ist Vergleich abgebildet und an den Lieferanten übermittelt (unsere Einkäufer haben diese Tabelle natürlich zur Preisverhandlung genutzt).

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    IsoMan
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    Hi Nobbe,
    ich gehe davon aus, dass ihr auch schon länger nach 14001:1996 zertifiziert seid. Daher, die strengeren Forderungen der revisionierten 14001 sind ab dann valid. Wer sein UM-System bis dahin nicht umgestrickt hat, hat dann ein Problem.

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    IsoMan
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    Hallo Qualiman,

    Lass den noch Auditor leben! Viel Erfolg!

    By the way, wäre stark an einer etwas konkreteren Darlegung deines Eindrucks bzgl. der Anwendung von Turtle Diagrammen interessiert, da ich im Moment daran arbeite unser integriertes System in dieser Richtung zu durchdenken.
    Ich sehe einfach eine übersichtliche, einfache Darstellung für die Prozesse/Unterprozesse, die zudem jedem sofort ins Auge fällt, bzgl. des Zusammenführens der Forderungen aus Q, U und AS. Mit welcher Software hast du dabei gearbeitet (wg. verknüpfungen zu Unterdokus und Einbindung in Intranet)?

    Good luck!

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    IsoMan
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    Hallo QM_Novize,

    das ist doch schon mal ein kleiner Erfolg!!!!
    QM-Ignoranz kann man mit guten Voraudits und einem Auditor, der seine Sache etwas Ernst nimmt, durchaus reduzieren. Viel wichtiger ist allerdings, dass die anderen Kollegen sehen, dass du QM anpackst und gemeinsam mit dem Auditor während des Voraudits pragmatische Lösungswege aufzeigen kannst.
    Nun zu dem anderen Thema „innerhalb von 3 Jahren nach dem Erstzertifikat in die Zertifikatsreife hieven“. Ich denke, hier wird unsere QM-Zunft bzw. unsere Arbeit und unser Einsatz als QMB in Misskredit gebracht. Das hat für mich einen sehr faden Beigeschmack, zumal wir dann gegen Aussagen wie „der ist nach 9001:2000 zertifiziert, man weiss ja, wie die ihr Zertifikat kriegen“ zu kämpfen hat und die früheren Aussagen, dass Zertifikate nachgeschmissen werden, wieder zum Leben erweckt werden.
    Ein weiterer Aspekt stellt sich in der Frage, wie kriegen die Zertifizierungsgesellschaften solch ein Audit beim DAR durch?

    Mich würden hierzu die Meinungen der anderen Forumsmitglieder sehr interessieren.

    Keep on fighting!

    IsoMan
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    Hallo,

    für weitere Infos zu Turtle Diagrammen, die im übrigen für integrierte Systeme durchaus eine Hilfe sein können, kann man bei Plexus/Terrapene einiges erfahren.
    Im übrigen haben sich die großen Automobilhersteller im letzten Jahr darauf geeinigt, diese Turtle Prozessdarstellung als Auditleitfaden/Hilfestellung für die ISO TS 16949:2002 zu verwenden. Das bedeutet meist auch, dass die Auditoren irgendwann nur noch in der Lage sind, Systemzusammenhänge in dieser Form zu lesen. Aber – auch die ISO 9001/14001 Welt wird da irgendwann nachziehen, wg. Strukturierung der Fragebögen etc.. Zu guter Letzt der entspr. Link: http://www.plexusintl.com/us/announcements.htm

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    IsoMan
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    Hallo QM_Novize,

    Ja, ja, die GL! Diese Leute fordern oft nur, können aber aufgrund ihres sehr engen Blickfeldes (Wertschöpfung) nicht erkennen, was da alles dran hängt.
    Also, wenn ich das nun richtig verstanden habe, fordern eure Kunden zunehmend dieses Zertifikat – somit hast du auch einen Hebel, um wenigstens Minimalforderungen durchzusetzen (zukünftig verlorene Aufträge!!!). Weiterhin würde ich dir empfehlen, zunächst eine Einführungsrunde zu machen – Beispiele: GL wird von eurem zukünftigen Auditor im Rahmen der Betriebsbesichtigung (wg. Abschätzung des Auditaufwands) mal etwas in die entspr. Richtung eingenordet (kann ein Auditor durchaus machen, ohne dass es gleich zu einem Beratungsgespräch wird).
    Im Rahmen einer Betriebsvers. gibt die GL die Marschrichtung (Wir wollen das Zertifikat, weil sonst….) vor und stellt dich dann als Verantw. heraus.
    Du rufst mal alle Abt.Leiter (=> Prozessverantw.) zu einem kurzen Meeting zusammen und gibst denen die Projektschritte sowie deine Zeitvorstellungen, damit die sehen, dass sie auch gefordert sind. Andernfalls drückst du denen ja sonst viel mehr Arbeit auf, als sie freiwillig zu leisten bereit sind. Ausserdem sehen die dann beim Audit mit ihrem Bereich sehr schlecht aus (insbes. wenn du nachweisen kannst, dass da eine Schulung o.ä. gelaufen war).
    Zu guter Letzt mache allen Leuten (inkl. GL) im Betrieb klar, dass sie mit diesem System auch Geld sparen können (dafür brauchst du Beispiele – am Besten aus euren Reklamationsfällen o.ä.).
    Solltest du diese Dinge bereits versucht haben und deine GL stellt sich trotzdem sehr QM-ignorant dar, dann kannst du letztendlich nur scheitern (Argument für alle anderen MA: die GL hat gesagt….). In diesem Fall würde ich es nicht zum Audit kommen lassen, da ein verweigertes Zertifikat dann sehr negativ in deiner QMB-Leistungsbeurteilung (Arbeitszeugnis) aussähe. Aber, zum Glück gibt es ja dieses Forum – da werden sie geholfen!

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    IsoMan
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    als Antwort auf: Schulungsdurchführung #32069

    Hallo chris80,

    ich wäre auch an diesen Unterlagen interessiert. Vorab schon ein dickes Danke vom IsoMan!

    IsoMan
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    als Antwort auf: Schulungsdurchführung #32045

    Hallo el_verde,

    kann die Meinung von Michael nur unterstützen. Gerade im betrieblichen Bereich ist es viel einfacher die zu „Schulenden“ durch Workshops zur Mitarbeit zu motivieren, denn nur das gemeinsam erarbeitete Wissen ist dann bei jedem Teilnehmer in etwa der gleichen Wissensmenge nach der Schulung parat.
    Überlege dir also nochmal, ob du nicht diesen Weg gehst, denn dann brauchst du nur die Thematik vorzugeben und kannst dann aus der Gruppe ein Ergebnis erzielen, dass dir bzw. den zu Schulenden für die Zukunft was bringt (es gibt dann keine Widerstände). Wichtig ist allerdings, dass diese „Bildungsmaßnahme“ nicht zu einem Kaffeekranz instrumentalisiert wird.

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    IsoMan
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    als Antwort auf: Prozessverantwortlicher #32016

    Hallo Beginner,

    gerade bei Entwicklungen erscheint mir nur eine Kennzahl nicht ausreichend, da
    es hier sowohl den Zeitbedarf als auch den Kostenaufwand gibt.

    Keep on fighting.

    IsoMan
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    Hi evereve99, Hi nobbe,

    wir sind auch KMU mit 2 Standorten. Gesamt-MA 90. Also, die U-Größe ist nicht unbedingt ein Kriterium, um es nicht auf solche Beine zu stellen. Aber, wie du richtig sagst, das Bekanntmachen der U-Politik ist in der Normrevision etwas zwingender formuliert (nicht wie früher „der Öffentlichkeit zugänglich zu machen“) und unser Auditor hat uns beim Ü-Audit im Juni auch darauf hingewiesen, wie wir das denn sicherstellen, dass alle interessierten Parteien davon Kenne erhalten – sein Vorschlag war damals Internet Präsentation und halt der „Waschzettel“ für die Dienstleister (was wir bereits hatten). Allgem. Tenor seitens der Auditoren ist es, die U-Politik den Subunternehmern und Dienstleistern (Lieferanten nicht vergessen!) mitzuteilen.
    D. h. nobbe, ihr habt bis zum 14. Mai 2006 diesbezügl. was zu tun.

    Keep on fighting.

    IsoMan
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    Hallo Alexbiker,

    egal, ob ISO 9001 oder TS 16949, eine Imagebrochüre sollte zumindest ein Ausgabedatum haben. Sind dann noch techn. Daten drin, ist das sogar zwingend notwenig (sagt unser Auditor).

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    IsoMan
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    als Antwort auf: Prozessverantwortlicher #31998

    Hallo beginner,

    Nachdem du die Prozesse identifiziert hast, muss es auch einen geben, der für diesen Prozess (Beschaffung, Produktion usw.) den Hut auf hat. Der Prozessverantwortliche hat auch die entspr. Kennzahlen im Auge zu behalten und ggf. Maßnahmen einzuleiten. Bei KMUs findet man oftmals eine Person, die mehrere Prozessverantwortlichkeiten innehaben.

    Keep on fighting.

    IsoMan
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    Hallo evereve99,

    nochmals kurzen Kommentar. Wir (Störfallbetrieb, chem Ind.) lassen bei uns keinen rein, der nicht beim Pförtner entspr. eingenordet bzw. vom entspr. Ansprechpartner eingesammelt wird. Etliche Dienstleister (Handwerker, Kalibrierdienste etc.) müssen sicherheitstechnisch vor Antritt der Arbeit unterwiesen werden, dazu gehört bei uns auch Umwelt. Auftragsvergaben enthalten ebenfalls entspr. Hinweise mit Vermerk bzgl. der Homepage etc. – Da Spediteure ja einen Auftrag ausführen, haben die entspr. Hinweis mit Auftrag erhalten (ob die den lesen bzw. verstehen oder an den entspr. Fahrer weitergeben, liegt nicht in deinem Verantwortungsbereich – zumal auf Befragen, die wenigsten dazu dann was sagen können). Andere Leutchen, wie Paket/Pizzadienst etc., dürfen dann halt nur beim Pförtner die Sachen abgeben – ist aus sicherheitsrechtl. Gründen in jedem Fall zu empfehlen.

    Keep on fighting.

    IsoMan
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    als Antwort auf: Pareto Diegramm #31959

    Hallo qualiman,

    bei diesem großen Andrang muss das ja ein echter Knaller sein. Mir bitte auch zuschicken. Mille Grazie!

    Viel Erfolg bei deiner Zertifizierung!

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