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als Antwort auf: Relative / Absolute Feuchte #48190
Hallo Rainer,
wie wärs mal mit einer IR-Kontrolle? Ich denke, die Membran kannst du entweder direkt ins IR hängen oder besser, wenn ihr eine ATR Einheit habt, damit arbeiten. Den Wasserpeak sieht man wirklich gut.
IsoMan
als Antwort auf: Relative / Absolute Feuchte #48187Hallo Rainaari,
schaust in dein Kasterl.
IsoMan
als Antwort auf: TS 16949 für Chemiebranche ?? #48178Hallo QuEm,
ich hätte damit ein Problem, wenn du eine Charge aus den Produkten verschiedener Anlagen generierst. Hier fragt es sich schon, wie du die Rückverfolgbarkeit dann händeln willst.
Idealerweise würde sich ein Mischschritt anbieten, dabei wäre dann eine Charge mit einer Mischung gleichzusetzen. Die Produkte aus den einzelnen Anlagen wären dann Intermediates und mittels Inprozeßkontrolle recht einfach abzuhandeln.IsoMan
als Antwort auf: Toleranzen für Waagen #48175Hallo Robert007,
für Waagen im betrieblichen Bereich (Abpackung) gelten entsprechende Genauigkeitsklassen, die du der Waage entnehmen kannst. Weiterhin gibt es entspr. gesetzl. Eichbestimmungen und final solltest du die Verpackungsverordnung heranziehen, die entspr. material/produktbezogene Toleranzen zulässt. D.h. die Genauigkeit kann man nicht, wie bei anderen Messmitteln, einfach pauschal mit 10% Genauigkeit der zu messenden Toleranz angeben. Mein Tipp, frag den Waagenhersteller, was deine Waage zu leisten vermag und definier anschl. die Genauigkeit (immer daran denken, man muss diese auch mit geeigneten Prüfgewichten innerhalb des zur Anwendung kommenden Wägebereichs prüfen – Maximallast reicht da nicht aus).
IsoMan
als Antwort auf: Firmenpolitik auf Homepage Pflicht? #48168Moin Uhu, Moin QMarc,
ja, ja das mit dem anderen Paar Schuhe – ist leider oftmals doch zu erkennen. Liegt aber an der meist vorhandenen Inkonsequenz, sprich ich habe jetzt einen positiven Effekt für meine Kosteneinsparungen o. ä. erzielt, dann brauch ich ja die folgenden Stücke des Weges nicht mehr zu Ende zu gehen.
Um QMarcs Aussage aufzugreifen, man sieht in 14001 oder EMAS Betrieben durchaus so etwas wie eine Best Practise Kultur aber leider nicht vollständig gelebt. Denn dazu müssten die Menschen im Unternehmen (top to bottom) auch wirklich diesen Best Practise Gedanken vollständig verinnerlicht haben. Das wird aber nur passieren, wenn es keine Quertreiber oder Schlendriane gibt (m.E. nicht zu erreichen).
Weiterhin ist eine echte Umsetzung der Unternehmenspolitik immer durch den Kosten/Nutzen Effekt limitiert und damit wären wir dann letztendlich bei den Vor-/Nachteilen des Kapitalismus.Wie gesagt, die Unternehmen nutzen diese Statements primär als Werbeplattform und wie QMarc richtig anmerkte, einiges daraus als Werkzeug für Kostenreduzierungen.
IsoMan
als Antwort auf: Firmenpolitik auf Homepage Pflicht? #48144Hallo,
wo seht ihr da ein Problem?
Sehr viele Unternehmen stellen ihre Statements zu Qualität und Umwelt in ihre Homepage und dokumentieren damit, dass sie sich kümmern (zumindest, dass sie die Aufgabenstellung erkannt haben – Umsetzung ist ein anderes Paar Schuhe).
Also lieber offensiv rangehen und als Werbung verstehen.IsoMan
als Antwort auf: TS 16949 für Chemiebranche ?? #48140Hallo QuEm,
auf deine Frage eine kurze Antwort.
Es hängt vom Prozess ab..:-)Also
1. Bei gleicher Rohstoffbasis Kontiprozess in 24 Std. Scheiben (oder andere Intervalle) schneiden.
2. Bei wechselnder Rohstoffbasis T10-T90 Wert als Übergangscharge definieren. Alles was bis zu T10 für bestimmtes Merkmal geht, ist alte Charge, die neue fängt ab T90 an. Hierzu ist ein Zielparameter sehr wichtig (z.B. eine Verunreinigung oder eine physik. Stoffcharakteristik, die gut messbar ist). Erläuterung zu T10/T90 = dies sind die Punkte auf der Zeitachse, an denen sich die Merkmalscharakteristiken durch das Neujustieren des Prozesses zu stark vom Produkt entfernen bzw. wieder annähern.
3. Mengenbezogene Batchdefinition, macht oftmals bei kristischen Produkten mehr Sinn wie 1 bzw. 2. Also alle x tons sind eine Charge.
Grundsätzlich müssen diese Dinge sauber definiert sein und auch eingehalten werden.IsoMan
als Antwort auf: TS 16949 für Chemiebranche ?? #48097Hallo QuEm,
wir, ebenfalls in der Chemie angesiedelt, kennen dieses Problem auch und haben uns bisher mit Erfolg davor gedrückt (war ein endloses Stück Diskussionsarbeit mit den entspr. Kunden). Im Ergebnis sind dann nur einige Forderungen aus der TS speziell für diese Kunden aufgenommen worden, die uns zum einen nicht viel Zusatzarbeit bescheren und zum andern dem Kunden gegenüber seinem Automotivkunden eine gewisse Sicherheit geben.
Warum weigern wir uns:
1. Es macht wenig Sinn diese tw. überzogenen Forderungen zu erfüllen. Sie helfen einem nicht wirklich, seine Qualität noch besser zu machen.
2. Automotiv-Normen sind i.d.R. auf Stückzahlfertigung ausgelegt. Die chem. Industrie fertigt oftmals kontinuierlich, d.h. für TS müsste man „Krücken“ wie entspr. Batchdefinitionen usw. einführen.
3. Wir haben dadurch bisher keinen Wettbewerbsnachteil erkennen können. Man überzeugt durch gute Qualität, gute Kunden/Lieferantenbeziehungen und guten Produktsupport.
4. Ein gut gelebtes und sinnvoll angewendetes 9001er System bringt einem auch schon eine Menge an Vorteilen und genügt in der chem. Ind. vollkommen, um am Markt zu bestehen. Ich denke, dass die chem. Ind. viel mehr zur 9001 noch die 14001 zertifiziert haben sollte, um ihre Position gegenüber den Umweltforderungen zu stärken und eine entspr. Bewusstseinsbildung zu dokumentieren.Ich hoffe, dass reicht zunächst mal als Antwort.
IsoMan
als Antwort auf: Protegees – was macht man mit ihnen? #48054Hallo Monika,
du must ja durch die Hölle gegangen sein!
Da muss ja jeder neue Job ein Paradies auf Erden sein. Aber passe bitte auf, dass du nicht zu hartherzig wirst, jeder Chef muss sich an seine neuen Führungskräfte genauso gewöhnen, wie diese sich an ihn gewöhnen müssen.
Aus deinen Postings lese ich so ein bischen heraus, dass du mittlerweile keinem mehr eine echte Chance zur Besserung gibst – das kann i.d.R. nur Kontraproduktiv sein.
Vielleicht liegt es auch an meinem Alter, dass ich diese ganze Geschichte viel gelassener sehe als andere und jedem zunächst einmal sehr offen, im Sinne von Chancen geben, begegne.IsoMan
als Antwort auf: Protegees – was macht man mit ihnen? #48011Hallo Vivian,
auch ich lasse mir alle 4 – 5 Jahre ein Zwischenzeugnis ausstellen, da man in der heutigen Zeit mit den vielen internationalen Geschäftsbeziehungen nie weiss, ob der Chef nicht mal mit dem Flieger vom Himmel fällt o. ä..
Natürlich gibt es auch alle Jahre ein Personalgespräch, bei dem Leistungen und Ziele analysiert bzw. vorgegeben werden, dies ersetzt aber nicht ein Zwischenzeugnis.IsoMan
als Antwort auf: Kennzahlen ISO/TS 16949 #47992Hallo,
ob nun TS, ISO oder sonstige Norm, eine Kennzahl sollte zunächst für das Unternehmen einen Nutzen bringen!!!
Daher halte ich die pauschale Forderung zu eurem nächsten Audit für etwas überzogen. Ggf. meinte der Auditor ja auch, dass ihr zunächst mal über euer Kennzahlensystem nachdenken sollt, um es dann auf die wesentlichen Aspekte zu reduzieren. Die Aufgabenstellung „Erstellung einer Kennzahlenübersicht“ sieht mir nämlich danach aus, dass ihr, da ja TS zertifiziert, z. Zt. evtl. ein etwas wildes bzw. unstrukturiertes Kennzahlensystem habt, in dem sich keiner richtig zurechtfindet. Damit gehen dann auch alle Nutzeneffekte weitestgehend verloren.
Also schlank und aussagekräftig, damit es ein wirksames Steuerungstool wird.
IsoMan
als Antwort auf: legal compliance audits #47949Hallo Yipp,
wir machen es folgendermaßen:
1. Alle unternehmensrelevanten Rechtsvorschriften sind in einer Rechtsmatrix erfasst.
2. Diese Rechtsmatrix wird von den Beauftragten sowie den anderen betroffenen Bereichen alle 6 Monate für Ihre Fachbereiche geprüft und ggf. aktualisiert.
3. Zu dieser Überprüfung gibt es einen entspr. schriftl. Bericht.
4. Dieser schriftl. Halbjahresbericht fließt in die Managementbewertung ein und die GL leitet daraus ggf. entspr. Maßnahmen ab.
5. Gibt es Änderungen, die adhoc einzuführen sind, dann werden diese vom entspr. Fachbereich direkt umgesetzt. Hierzu enthält die Matrix einige entspr. Spalten, die dann auszufüllen sind.Wir sind bisher damit richtig gut gefahren.
IsoMan
als Antwort auf: Zertifizierung nach TS 16949 #47905Hallo,
mal so eine Idee von einem Pragmatiker.
ISO und TS Produkte durch entspr. Artikelnummer unterscheiden. Daran ist dann auch die gesamte Prüfhistorie geknüpft.
Alle MA erhalten einen TS konformen Ausbildungsgrad. Weiterhin sind Prüf- und Messmittel entspr. der TS zu händeln.Im Einkauf kann ich ebenfalls über entspr. Art.-Nr. ISO Rohmaterialien von TS-Rohmat. trennen.
Die Fertigungsvorschriften werden ja wohl weitestgehend gleich sein (ggf. ist für TS eine Maschinenfähigkeit nachzuweisen….).
IsoMan
als Antwort auf: verschiedene Unternehmensbereiche/Produkte #47904Hallo Vivian, Hallo Monika,
Nun etwas später meine Antwort, da ich jetzt erst wieder ins Forum komme.
Vivian, ich denke zwischen GSM und Idealbildern gibt es doch einen großen Unterschied. Ich pers. habe meine QM-Tätigkeit immer als Teamarbeit und somit als eine gemeinsame Leistung von Allen – ja, inkl. der GL bzw. GF – betrachtet.
Ich denke, es liegt zum einen an der Betriebsgröße (KMU oder Konzern) zum andern aber auch an der Person des QM-Häuptlings.
Überall wo Menschen arbeiten, gibt es auch gewisse Antipathien, d.h. hier spielen die weichen Faktoren eine bedeutende Rolle.
Weiterhin glaube ich nicht, dass einem Unternehmen mit einem Wolf im Schafspelz gedient ist, auch nicht mit einem Konformisten. QM ist ein Job, den man liebt oder hasst, da es im Extremfall nur zwei Möglichkeiten geben würde: 1. es allen recht zu machen oder 2. jeden Fehler sofort an den Pranger zu stellen. Im Ergebnis sind diese beiden extremen Sichtweisen nicht zielführend. Man kann QM auch im betrieblichen Konsens umsetzen, dann schmerzt es keinen wirklich.Monika, da liegst du garnicht so daneben mit der Aussage, dass QMBs lieber Chefs wären.
Natürlich kann ein guter QM-Mann die Schwachpunkte sehr schnell identifizieren und er regt sich dann auch auf, wenn er diese nach einem Jahr immer noch auf der Platte hat. Aber in einem Unternehmen gibt es neben QM und der, wie du sagst schon vorhandenen guten Produktqualität, das Tagesgeschäft, welches durch die steigende Flut von Vorschriftes usw. nicht einfacher wird.
Aus diesem Grund muß ein QMB agieren (in Abstimmung mit der GF) und Schwachpunkte in einer Form beseitigen, dass sie den Ablauf nicht komplett stören oder verändern. Nur, und da gebe ich dir Recht, diese Fähigkeit geht einigen aus unserer Zunft leider ab. Die verwalten lieber ihre Dokumentationen und machen interne oder Lieferantenaudits.IsoMan, immer noch ein überzeugter QMB.
als Antwort auf: verschiedene Unternehmensbereiche/Produkte #47726Hallo vivian,
„Die Tiefe des Audits wird von der Qualität des Auditors bestimmt. In der Regel stellt sich der Auditor ganz schnell auf die GF und die Qualität der Dokumentation ein.
Natürlich gibt es Auditoren, die mit Chefchen gemütlich stundenlang Käffchen trinken und fein essen gehen und dies der Auditzeit anrechnen und sich um Himmels Willen nicht in den Fachbereichen blicken lassen. „Ja, das gibt es tatsächlich – aber sind wir QM-Leute nicht Manns bzw. Frau genug, um da gegenzusteuern?
Ich stehe hinter meiner Arbeit und möchte diese auch kritisch und objektiv bewertet sehen, denn sonst kann ich nicht besser werden. Wenn dies dann auch noch zum Wohle des Unternehmens und der Mitarbeiter/Kollegen geschieht – super.Und stell dir mal vor, du willst dich um einen anderen AG bemühen, da sieht es doch schlecht aus, wenn es in der Branche heisst, naja die (und damit der QMB) haben ihr Zertifikat auch nur gekauft, oder?
IsoMan, der von der ISO durchaus überzeugt ist.
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