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als Antwort auf: Fleisch und QM?? #34216
Hallo,
mal noch ein weiterer Gedanke, den ich einwerfen möchte.
Wir sollten mal darüber nachdenken, wie sich unsere Kultur verschoben hat. Essen und Lebensart hat in Deutschland, im Gegensatz zu manch anderen europäischen Nachbarn, leider nur noch eine nachrangige Bedeutung. Die Kommunikation findet in der Regel zwischen Tür und Tor statt und der Deutsche hechelt mittlerweile hinter allen neuen Spielereien (siehe Elektronikmarkt) her.
Für mich bedeutet dieser Aspekt, dass dieses Land seine kulturellen Wurzeln langsam aber sicher verliert und damit auch ein Stück Identität.Der Fleischskandal ist natürlich nur die Spitze des Eisberges. Hat aber ursächlich nichts mit QM zu tun, da ein QM´ler die kriminellen Machenschaften nicht unterbinden kann (wie will er die abprüfen/erkennen).
als Antwort auf: Messbarer Nutzen des QM #34212Hallo Alle Zusammen,
1. das Kinderbuch ist wirklich Klasse (meinem Sohn hab ich das schon mehrfach vorgelesen).
2. Ich kann die Perspektive Deutschland, die bereits in die 2. Runde gegangen ist, als fundierte Befragung wirklich empfehlen.
3. QM-Messbar ist ein wirklich schwieriger Fall. Ich für meinen Teil habe meinem Chef folgenden Vorschlag gemacht: Gehen sie mal 10 Jahre zurück und vergleichen sie die damalige Situation mit der heutigen. Ergebnis: Heute funktioniert ja alles problemloser. Ich bekomme nicht immer diese nebensächlichen Entscheidungsfragen, wie z.B. Chef darf ich diesen Auftrag in der Form noch annehmen oder die Maschine könnte eventuell nicht mehr richtig funktionieren, wenn wir sie nicht überholen……
Ergo, für die oberen Entscheidungsträger hat QM den Rücken freigemacht. Sie können sich jetzt zu 100% auf das Wesentliche konzentrieren. Und ausserdem, wie die unternehmensweite Leistung/Qualität aussieht ist über das jährliche Review auch immer präsent.
4. Zu den Studien bzgl. QM möchte ich besser nichts sagen, da ich im Gegensatz zu den ExBa Ergebnissen bei Gesprächen mit unseren Kunden doch so manches Andere höre, dass diesen Ergebnissen nicht so ganz entspricht.IsoMan
als Antwort auf: Value A + E ? #34209Hallo msb,
nette Fragestellungen. Generell gilt was meine Vorredner gesagt haben: Instrumente zur Wertmaximierung. Value Engineering kommt aus den USA und wurde (glaube ich) in den 40er Jahren von General Electrics eingeführt. Mittlerweile werden unter diesem Begriff eine Vielzahl von Controlling und Reengineering Konzepten, die als Zielsetzung die Schaffung von Mehrwert haben, reingepackt. Oftmals wird dabei die KVP-Schiene von QM gänzlich vergessen (auch da findet ein Wertzuwachs für das Unternehmen statt). Weiterhin behandelt der ursprüngliche Value Engineering Begriff primär die inhouse und externen Life Cycle Costs – auch das hat sich im Laufe der Zeit geändert. Für weitere Infos versuche mal folgenden Link:
http://www.whitehouse.gov/omb/circulars/a131/a131.htmlKeep on fighting!
als Antwort auf: Wareneingangskontrolle Elektronik-Montage #34207Hallo Iron,
aufsetzend auf den Angaben von Eldra möchte ich noch etwas präzisieren. Also, bevor du da richtig loslegen kannst, checke erst einmal, wie genau ihr eure Kaufprodukte/Teile spezifiziert habt und ob diese Vorgaben letztendlich auch ausreichen.
Weiterhin ist es wichtig zu wissen, was kann ich mit bestehenden Einrichtungen kontrollieren und welchen maximalen Aufwand darf ich betreiben, ohne dass mein Budget gesprengt wird. D. h. im Nachgang zur Fehlersammelkarte die interne Fehleranalyse durchführen, ggf. kommt als Ergebnis der Austausch einer Baugruppe heraus und dann im finalen Schritt Q-Vereinbarungen mit den Lieferanten treffen bzw. Q-Vereinbarungen überarbeiten.
Kennst du zudem aus der Fehlersammlung die Schwachstellen in euren Produkten, die nicht durch eure Arbeit entstanden sind, dann kannst du geeignete Prüfpläne für die WEK erstellen (Prüfhäufigkeit nicht vergessen).Keep on fighting!
als Antwort auf: Kundenzufriedenheitsanalyse auf Englisch #34205Hallo quäl-neuling,
bin leider erst heute wieder im schönen Germany. Frage: wie komplex soll deine Kundenzufriedenheitsanalyse denn werden?
Kann Dir evtl. eine deutsch/englische Version (leider für chem. Ind.) zukommen lassen. Wesentlich komplexer ist dann allerdings die Auswertung.
IsoMan
als Antwort auf: Lieferantenbewertung Materialprüflabor #34013Hallo mae,
wo ist Dein Problem? Kalibrierdienste sind für euch Dienstleister, d.h. Kriterien wie Verfügbarkeit, Termintreue, Service, Preis/Leistungsverhältnis, Prüfnachweise und ggf. auch rechtzeitige Benachrichtigung über anstehende K-Termine sollten doch genügen.
Eventuell kannst du noch die Prüfnormen-Information (welche Norm hat sich wann geändert oder was wird in Zukunft kommen) hinzunehmen.
Alle diese Kriterien sind weitestgehend objektiv messbar. Wenn du daneben noch sogen. soft skills suchst, dann wird das Ganze vermutl. mit einem zusätzlichen „Nasenfaktor“ versehen (wie erklär ich das einem Auditor?!). Also ich empfehle dir hier möglichst objektiv zu verfahren, d.h. das beste Leistungspaket (inkl. Kostenbetrachtung – ist aber nicht immer der Kernentscheider) sollte auch die beste Bewertung bekommen.
Die Bewertung sollte dann analog zu einer klassischen Lieferantenbewertung erfolgen.Keep on fighting!
als Antwort auf: Qualität im Gesamtbild #34004Hallo Qmarc und die anderen Diskutanten,
was will uns Herr Dudenhöffer mit diesem Artikel sagen?
1. Die reine Qualität ist nicht das alleinig glückselig machende.
2. Qualität soll Marketing unterstützen bzw. befördern.
3. Der Aspekt Kundenzufriedenheit rückt immer mehr in den Vordergrund. M. E. keine Neuigkeit – siehe 9001:2000.
Aber, dieser Artikel zeigt auch, dass wir als Qualitäter stark differenzieren müssen. Sind wir im Endverbrauchersegment tätig, dann hat der Aspekt Marketing eine wesentlich höhere Bedeutung, wie im Bereich der Zuliefererindustrie (natürlich gibt es auch Mischformen), bei der die Wichtung doch mehr in Richtung der sehr hohen Produktqualität geht. Hier zeigt sich auch die Notwendigkeit der Endverarbeiter, ihr Produktqualität mit Hilfe von qualitativ sehr hochwertigen „Rohstoffen“ zu gewährleisten/stabilisieren.
Den von Herrn Dudenhöffer postulierten 3 Variablen begegnen wir somit also nicht erst seit heute in unserem täglichen Geschäft, sondern die waren schon früher in mehr oder weniger starker Ausprägung in den Unternehmen vorhanden. Aber, der Qualitätsbegriff an sich hat sich von der reinen Messaufgabe/Statistik usw. verabschiedet und einige weitere Aspekte (siehe Dudenhöffer) hinzugewonnen. Ich denke, dass diese Tatsache die Bedeutung von QM aus dem Blickwinkel des Managements sogar noch fördert.Keep on fighting!
als Antwort auf: Fragestellungen im Forum #33988Hallo Dino,
gebe Barbara und msb nur zum Teil Recht. Natürlich gibt es immer wieder Leute, die quasi in das kalte Wasser geschmissen werden und von QM bzw. Managementsystemen bis dahin keine Ahnung hatten, aber am Besten schon gestern dieses System implementiert haben sollen. Diesen Leuten helfen wir, so denke ich, doch wirklich gerne und je präziser die Fragestellung ist, umso schneller, oder?!
Was mir allerdings etwas gegen den Strich geht, ist die Tatsache, dass immer mehr Anfragen von Diplomanden hier aufschlagen, die eine Diplomarbeit über QM oder FMEA o.ä. schreiben wollen und von diesem Forum quasi die Grundlagen/Literatur- bzw. Quellenhinweise usw. erhalten möchten. Ich habe früher mal gedacht, daß ein Quellenstudium integraler Bestandteil einer Diplomarbeit ist?Daher ist mein Bestreben ganz einfach auf den Nenner zu bringen: ich helfe gerne den geneigten Anwendern von QM/UM/AS, die spezielle Fragen haben (soweit ich es kann).
Keep on fighting!
als Antwort auf: Management Review Beispiel #33916Hallo mae,
wenn mich nicht alles täuscht, dann hat dein QMB nur seinen Bericht über den Status seiner Arbeiten (sprich des QMS)während der letzten Berichtsperiode abzugeben. Ein Review wird von der GL auf Basis von Berichten und Kennzahlen (z.B. Reklamationen, Kundenzufriedenheit, Mitarbeiterzufriedenheit, Schulungen, Auditergebnisse…..) geschrieben. Habt ihr ein integriertes System, dann kommen da noch andere Beauftragtenberichte und weitere Kennzahlen hinzu.
Oder macht dein QMB die Vorarbeit inkl. Analyse, Verbesserungsmaßnahmen, zukünftige Konzepte, Kurz-, mittel- und langfristige Zielsetzung usw. für die Oberste Leitung?Keep on fighting!
als Antwort auf: Und täglich grüßt das Murmeltier.. #33895Guten Morgen,
Politik und QM – dass kann nicht gehen! (Danke DINO für deine klaren Worte)
Welche Zielsetzung verfolgen wir in diesem Forum (und das ist auch der Grund, dass ich aktiv mitmache)?
Wir Qualitäter wollen uns gegenseitig unterstützen und kein einsames Dasein pflegen. Dazu gehört AUCH der Erfahrungsaustausch und der Austausch von Ideen, Hilfestellungen etc.. Das kann nur in Form von z.B. Q4U für Vorlagen erfolgen. Solch eine Plattform sollte zum einen einem gewissen rechtlichen Rahmen genügen zum andern aber auch der Community frei zugänglich sein. Animositäten können da nur kontraproduktiv sein.
Also mein Appell: geht alle nochmals in euch, trinkt erstmal eine Tasse Kaffee und versucht die Sache auf einem vernünftigen Level zu halten. Eure Qualitäter werden es euch danken!
IsoMan
als Antwort auf: Die Sendung mit der Maus… #33847Hallo Fritzenegger,
du triffst die Sache richtig!!!!
Wir haben vor einigen Jahren unser QMS entrümpelt! Dokulenkung nur noch im Netz – ausser Handbuch, aber das ist extrem schlank geworden. Weitere Entscheidung war die Verlagerung ins Intranet – also weg vom vielen Papier. Papier wirklich nur noch da, wo es notwendig ist und Sinn macht.
Was mir aber immer wieder auffällt, viele QMler verstecken sich hinter den Fachtermini und wenn man nachfragt, kommen weitere Schlagwörter aber keine Inhalte. Vielleicht bin ich auch schon zu alt und zu lange im Geschäft, um mich damit wirklich zu belasten (soll nicht heissen, dass ich es nicht kann aber ich versuche es weitestgehend zu vermeiden)?Generell sollte man QM für alle Mitarbeiter in einem Unternehmen in leicht verständlicher Form darbieten, denn vor Ort besteht in der Regel das grösste Akzeptanzproblem aufgrund von zu vielem Fachchinesisch. Wir haben deshalb die Arbeitsanweisungen von unseren ProdLeuten schreiben und prüfen zu lassen (die stehen dann auch in der Anweisung drin).
Usertreffen – gute Idee!
IsoMan
als Antwort auf: cp/cpk bei nullbegrenzten Merkmalen #33846Hallo Barbara, Hallo Fritz,
habe eure letzten Kommentare ausgedruckt und unserer techn. Abteilung nebst Leitung zukommen lassen. Gerade die Forderung nach grösseren Toleranzen, der ich leider tagtäglich begegne, zeigt doch die Unfähigkeit, sich mit den Prozessen in der gebotenen Tiefe zu beschäftigen, die notwendig wäre, um deren Fähigkeit zu verbessern. Diese Antworten zeigen mir, dass ich kein einsamer Rufer in der Wüste bin.
IsoMan
als Antwort auf: Aufgaben Personalwesen #33844Hallo Marco444,
Das liebe Personalwesen!!!!
Wir haben unserem Personaler die Pflege der Schulungsnachweise (muss er ja den lieben MAs in deren Pers.Akten auch packen) sowie die Mitarbeiterentwicklung angedeihen lassen. D.h. er hat 2x jährlich via Intranet nach speziellem Schulungsbedarf zu quizzen, diesen bei der GF genehmigen zu lassen und darauf zu achten, dass die Schulungen auch wahrgenommen werden. Der weitere z.B. durch Audits ermittelte Schulungsbedarf wird ihm von den AbtL mitgeteilt und fliesst ebenfalls in den Schulungsplan ein. Die Einarbeitung und Leistungsbewertung neuer MAs liegt im Verantwortungsbereich der entspr. Abt.. Jedoch hat der PersL die Leistungskontrolle nach der Einarbeitung einzufordern und zu archivieren.
Stellenbeschreibungen o.ä. werden vom AbtL in Zusammenarbeit mit dem PersL überarbeitet, wenn sich etwas geändert hat.
Ich hoffe, dass hilft dir etwas weiter.Keep on fighting!
als Antwort auf: Bestellung als QMB #33843Hallo QMS-Neuling,
bitte begründen „kann halte ich für falsch/sollte halte ich für richtig“. Ich lege nicht jedes Wort auf die Goldwaage (nicht in diesem Forum, da ich meist die Antworten zwischendurch im Schnellverfahren schreibe!!!!).
Hallo Auto Union,
ist deine GF nicht mit deiner Arbeit zufrieden? Seid ihr in der Sache QMS-Einführung mal unterschiedlicher Meinung gewesen? Hinterfrage mal die Beweggründe (vielleicht ist da ja auch noch ein Vitamin B -Männchen irgenwo in der Schublade, dass dann nach erfolgreicher Zertifizierung die Lorbeeren als QMB erntet).
IsoMan
als Antwort auf: Regulatory Affairs #33842Hallo Bajuware,
Regulatory Affairs – ein Thema für einen sehr langen Nachmittag (wer darf was wem wann berichten/sagen…….).
Wir haben auf Handbuchebene eine Kommunikationsmatrix festgezurrt und die entspr. „Meldewege/Inhalte“ in unserem Gefahrenabwehrplan (BAGAP) definiert. Alle weiteren Auskünfte/Aktivitäten, die über die BAGAP Regelungen hinausgehen, werden grundsätzlich nur von der GL übernommen.Keep on fighting!
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