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als Antwort auf: Umgang mit Gefahrstoffen #40280
Hallo evereve99,
BAGAP = Betrieblicher Alarm und Gefahren Abwehr Plan.
So heisst das Ding bei uns (Störfallbetrieb) in dem zu benachrichtigende Stellen, Handlungsabläufe im Alarm/Gefahrenfall usw.
dargestellt sind.Angenehmes weiterschwitzen!
IsoMan
als Antwort auf: ISO 14001 im Vertrieb #40278Hallo Bayernbazi,
mir fällt da ganz spontan das Substituierungsgebot ein. Prüft euer Vertrieb gemeinsam mit euren Entwicklern periodisch ob es ungefährlichere Stoffe für die Herstellugn eurer Produkte gibt , um dies später als Marketinginstrument zu verwenden.
Nun etwas einfacher: Ist euer Vertrieb auch mit Frachten beschäftigt? Wie sieht es mit Tourenplanung aus? Gibt es eine Anweisung auf Mehrwegverpackungen zu gehen? Habt ihr umweltfreundliche Packhilfsmittel im Einsatz oder betreibt eine nahrezu packmittelfreie Produktversendung usw.Du siehst es gibt eine Menge Ansatzpunkte (ich hab hier nur mal ein paar genannt).
Grüße IsoMan
als Antwort auf: Umgang mit Gefahrstoffen #40277Hallo HBuhl,
du hast doch beim 14001 ein sogen. Rechtskataster, welches alle relevanten Rechtsvorschriften usw. enthält, zu erstellen, damit du eine Rechtskonformität nachweisen kannst. Dort wirst du mit Sicherheit auch die Gefahrstoffverordnung, sowie einige TRGS-Vorschriften wiederfinden, oder?
Also richte dich mit den Gefahrstoffen nach der GefStoffV und den entsprechenden TRGS Regelungen. Weiterhin solltest du die entspr. SDB in aktueller Form vorliegen haben.
Wir haben z.B. keine generelle AA für den Umgang mit Gefahrstoffen erstellt, da es zu viele Sonderfälle gibt (zumindest bei uns). Daher unsere Regelung – Verweis in entspr. AA auf die geltenden Vorschriften und die BA (BA kann immer über Link eingesehen werden ebenso die Vorschriften). Weiterhin ein genereller Absatz zur Arbeitssicherheit bei diesem Arbeitsgang (enth. Schutzmitteltragepflichten, Entsorgungswege, Lagerung usw.) sowie einen Link zum BAGAP.Grüße aus dem sehr heissen Köln!
IsoMan
als Antwort auf: Position QM im Organigramm #40245Guten Moregen,
dieser Thread zeigt doch eines, die Sinnhaftigkeit von 100 %igen Normumsetzungen wird leider immer von einigen Auditoren (die ggf. etwas neben der Praxis stehen?!) in Frage gestellt.
Wir haben dieses Problem relativ einfach gelöst:
QMB = Berater der GL/GF in Q-Fragen und weiterhin Systemverantwortlicher. Da seine Befugnisse aber weiter gehen sollten, d.h. er auch direkten Einfluß auf die Qualitätslenkung haben soll, ist er weiterhin
QS bzw. Laborleiter = hier hat er den unmittelbaren Einfluß auf die Qualitätslage, da er weisungsbefugt ist, bei einer Prozessveränderung sofort die entspr. Bereiche anzuweisen eine entspr. Gegenmaßnahme einzuleiten.
Im Organigramm gibt es daher 2 Funktionen, die von einer Person ausgefüllt werden.Wir können damit gut leben – und unser Auditor bzw. Auditoren haben daran bisher nichts auszusetzen gehabt! Vielleicht liegt es auch daran, dass wir 9001 zertifiziert sind.
Die Diskussionen über das Thema Mitglied des Leitungsgremiums usw. kann man mit relativ flachen Hierarchien auch ganz gut ausbremsen.
Grüße aus dem sehr heissen Köln!
IsoMan
als Antwort auf: Ausbildung interner Auditoren #40096Hallo msb,
bei uns, 9001/14001 zertifiziert, machen das immer 2 Leute. Also kurz zu deinen Fragen:
1b – immer 2 von der Abt. unabhängige Personen
2. QMB/UMB und Stellvertreter waren auf externen Lehrgang (QMB – 1 Woche; Stellvertr. 1 Tag)
3. QMB hat weitere Auditoren innerbetrieblich ausgebildet und mit Ihnen gemeinsam die ersten Audits durchgeführt
4. neinGrüsse aus dem warmen NRW
IsoMan
als Antwort auf: Trend ISO TS? #40065@ All,
provokante Fragen haben fast immer auch ein Körnchen (oder mehrere) Wahrheit in sich.
Also, wir nicht TS / VDA -gestresstes Unternehmen aber leider 2nd Tier, bekommen z.Zt. wieder einen verstärkten Audittourismus zu spüren. Alle wollen uns (9001/14001 zertifiziert) nach VDA 6.3 auditieren, weil sonst ihre Kunden ihnen eine Auditabweichung reindrücken – wo ist da der Sinn, zumal es keine Abweichungen gibt und unser Lieferantenrating topp ist? Manche dieser Kunden setzen in ihrem Produkt gerade mal 1 – 5 % unseres Rohstoffes ein, der zudem noch nicht einmal hinsichtlich seinen Q-Relevanz von unseren Kunden definiert ist!
Weiterhin würde ich nicht die Aussage unterschreiben, dass TS zertifizierte Unternehmen QM ernster nehmen als andere. Wer einen Sinn in QM sieht, der macht die Sache richtig, egal nach welcher Norm er zertifiziert ist!IsoMan (QM-Überzeugungstäter)
als Antwort auf: Motivation und Fussball-WM #39982Hallo Heike,
ich finde deine Empörung richtig wohltuend, zeigt sie doch, dass es immer noch Menschen gibt, die bereit sind anzupacken!
Natürlich bin ich nicht komplett desillusioniert aber es gibt halt Bereiche, wo ich mich trotz hohem persönlichen Einsatz (Umweltfragen, KiGa usw.) verarscht (Sorry für das harte Wort) fühle, insbes. wenn unter Zeugen bzw. öffentlich gemachte Zusagen nicht eingehalten werden. Auch hier gibt es leider wieder Parallelen in der betrieblichen Welt.
Diese Verhaltensweisen entsprechen nicht dem, was ich meinem Sohn versuche vorzuleben (zum Glück ist er noch zu klein, um solches Fehlverhalten zu hinterfragen – aber es dauert nicht mehr lange, dann…..). Und wir wissen alle, wenn solches Verhalten von oben vorgelebt wird, dann ist es für das einfache Volk entweder ein Freibrief es dem gleich zu tun oder aber sich abzuwenden und in die Versenkung (Schneckenhaus) abzutauchen.Daher, eine Forderung nach mehr Zivilcourage (da gab es doch mal einen Bundespräsidenten, der…..) kann ich jederzeit unterstreichen und ich wäre mit Sicherheit sofort dabei, wenn es heißt,für eine gute Sache auf die Strasse zu gehen (so haben wir früher auch unsere Jugendzentren erkämpft).
In diesem Sinne – lasst uns anfangen!
IsoMan (kämpferisch und auch ein Stück weit sauer bei > 28°C und 100%relH))
als Antwort auf: Beauftragung zum QMB #39977Hallo Qualli,
schau mal in die Normen 9001 und 9004 unter Pkt. 5.5.2, da stehen zumindest die Anforderungen, die er zur Aufrechterhaltung des Systems erfüllen bzw. zu denen er ermächtigt werden muss.
IsoMan
Hallo Frankie_D,
komme nochmals auf dein letztes Posting zurück.
Wie stellt ihr denn sicher, dass eure hausinternen Messmittel/-einrichtungen richtig arbeiten. Ich denke, wie jedes andere Unternehmen auch, werdet ihr eure Messmittel mit sogenannten rückgeführten Standards in definierten Zeiträumen überprüfen, oder?
Wir machen das jedenfalls so und die rückgeführen Standards tragen einen Eichstempel und werden von zugelassenen Prüfunternehmen z.B. PTB Braunschweig immer requalifiziert.
Also ist doch alles wasserdicht, oder?IsoMan
als Antwort auf: Design History File #39966Hi medi12,
wenn ihr bereits wisst, das ihr für die FDA eine Dokumentation benötigt, warum macht ihr das Ganze nicht gleich in Englisch?
Bei uns (nicht Pharmabereich) werden Arbeiten für nichtdeutsche Kunden grundsätzlich in Englisch dokumentiert, das vereinfacht die ganze Sache doch sehr. Setzt allerdings auch voraus, dass die entspr. MA dieser Sprache in ausreichendem Maße fähig sind.
Ich würde an deiner Stelle das Basisdokument gleich in englischer Sprache oder zweisprachig (Dt/Engl.) entwerfen.IsoMan
als Antwort auf: Motivation und Fussball-WM #39958Hallo,
so nun ist das Thema doch noch etwas mehr in eine andere – aber auch notwendige – Richtung gewechselt. Also noch etwas Würze von meiner Seite.
Es gab mal einen Ausspruch der da hieß „WIR sind das Volk“. Das bedeutet für mich WIR müssen auch als Volk auftreten, also unsere Bedürfnisse und Forderungen kollektiv artikulieren. Was passiert aber in Wirklichkeit? Unser Volk, also WIR, schaut lieber GZSZ und zieht sich aus der Eigenverantwortung für das Land zurück. Denn Nichtwählen (siehe die letzten Wahlbeteiligungen) ist gleichbedeutend mit fehlender Verantwortung für ein Land, der Bereitschaft etwas zu verändern usw.. Weiterhin ist keiner oder nur wenige (siehe die Krankenversorgungsbereiche) bereit, für seine/ihre Ziele mit einem langen Atem zu kämpfen. Ein langer Atem bedeutet nämlich auch, dass man über eine gewisse Zeit etwas Verzicht üben muß.
Gehen wir jetzt weiter ins Detail, dann muss man feststellen, dass wir von einer politische Kaste gelenkt werden. Diese Kaste kann man bereits als Berufsgruppe definieren, da die Mitglieder ihre Laufbahn bereits in den entspr. Jugendorganisationen (siehe z.B. Sigmar Gabriel u.a.) planen und umsetzen. Und auch hier findet man, wie im klassischen Betrieb, den Türöffner „Vitamin B“. Das sorgt dafür, dass Konformismus herrscht, Querdenker verboten bzw. ausgegrenzt sind. Ähnliche Verhaltensweisen finden wir in fast jedem Betrieb.Wollen wir Deutschland zu einem Erfolgsmodell machen, dann müssen wir diesen Konformismus durchbrechen und anderen Ideen eine Chance geben. Man denke nur mal an die Bierdeckel-Idee des Herrn März, wo ist der nun gelandet?!
Die positive Energie, die uns von der Fußball-WM geblieben ist, entspr. umzusetzen, erscheint mir bei den für uns alle immer schwieriger werdenden Rahmenbedingungen (finanziell, beruflich, Freizeit usw.) doch nahezu unmöglich und die kleinen Alltagsgesten (Pfadfinderaktivitäten….) können da nur als Tropfen auf dem heißen Stein betrachtet werden.
Es gibt also viel zu tun!Ein desillusionierter IsoMan
als Antwort auf: Europaletten #39957Hallo,
wir machen es folgendermaßen:
Europaletten werden von uns als Packhilfe standardmässig angeboten. Der Kunde kann sich darauf einlassen oder nicht. Im Auftrag steht, dass er die Ware auf einwandfreien Europaletten bekommt und dass zwischen der Ware und der Palette eine Pappe zum Schutz der Gebinde ist.
Defekte oder nicht zurückgegebene Paletten werden dem Kunden in Rechnung gestellt. Die Anzahl Paletten werden im Lieferschein dokumentiert und wir haben für jeden Kunden eine sogen. Palettendatei, wo wir entspr. Buch führen. Diese Datei wird Quartalsweise mit dem Kunden abgestimmt.Bisher hat es da noch nie Stress gegeben.
IsoMan
als Antwort auf: Motivation und Fussball-WM #39922Hallo,
WIR Gefühl?!
Wie bereits gesagt, die breite Masse ist z.Zt. fußballbedingt geistig vernebelt. D.h., die merken garnicht, dass WIR ab dem nächsten Jahr neben der MwSt und anderen kleinen Sauereien erneut um 0,5 % erleichtert werden. WIR bekommen also in 2007 eine dramatische negative Lohnentwicklung, die keine Arbeitnehmervertreter durch Verhandlungen auffangen kann. Lohnforderungen von mehr als 3 % gelten ja mittlerweile als unanständig und fern jeder Realität. Aber diese Größenordnung wird benötigt, um zumindest kein weiteres negatives Inlandsprodukt zu generieren. Ausserdem, Frau Merkel streitet das ja immer noch vehement ab, unsere Konjunktur wird nach dem kleinen Jahreshoch wieder in den Keller versinken.
Für mich gilt daher z.Zt.:
WIR (abhängig Beschäftigte) sind Weltmeister im Zahlen, WIR (unsere Politiker) sind Weltmeister im Kassieren und WIR (zukünftig) werden Weltmeister im Auswandern.Ein sehr pessimistischer IsoMan
als Antwort auf: Zur Info: Arbeitssicherheitskosten #39916Hallo Qmarc,
das ist ein wirklich guter Link!
By the way, kennst du das DuPont Programm?IsoMan
als Antwort auf: Verantwortlichkeiten in Prozessbeschreibungen #39902Hallo Qmarc, Hallo uhu,
nun sind wir ja doch so richtig in der Funktion Q-Zirkel drin. Finde ich übrigens sehr gut, da hierzu doch eine Vielzahl von unterschiedlichen Denkmodellen oder Ansätzen besteht. Also gebe ich nun auch noch etwas von meinem Senf dazu:
1. Ich treffe mich mit euren Vorstellungen irgendwo in der Mitte, da der Q-Zirkel
a) kein Kommunikationsforum sein soll,
b) eine Problemlösungsmöglichkeit darstellen soll,
c) da die GL nicht immer daran teilnimmt, jedoch die globalen Unternehmensstrategien nicht unbedingt überblickt (leider),
e) auch dem Unternehmen eine kontinuierliche Verbesserungsmöglichkeit sichern soll.Wie geht das zusammen?
Im Q-Zirkel sitzen sogen. Experten (Fachleute aus versch. Bereichen), die problemorientierte Lösungsansätze entwickeln, bewerten und den besten Ansatz der GL zur Entscheidung vorlegen. Warum ich das so sehe? Weil in der Regel meist nur die GL/GF wirklich den strategischen Weitblick zur Unternehmensentwicklung/-fortbestand in der Schublade hat (leider wird diese Strategie meist zu wenig an die Entscheidungsträger in den Ebenen darunter kommuniziert). D.h. die GL/GF muß entscheiden, ob das Konzept in ihren strategischen Rahmen passt. Wenn ja, dann
wird der entspr. definierte Verantwortliche mit der Durchführung (i.d.R. als Projekt mit Phase 1 – x) beauftragt. Der Q-Zirkel kann bei seinen späteren Meetings den Projektfortgang ja nachfragen bzw. sich von dem Verantw. einen Zwischenbericht einholen.2. Die Arbeiten des Q-Zirkels sollten sich nicht mit „Kleinkram“ wie Kunde x hat die unzureichende Lesbarkeit von Etiketten o. ä. rumschlagen, dass sind Sachen, die man eine Ebene tiefer erledigen kann (8D-R). Für mich (gilt auch für unser Unternehmen) ist der Q-Zirkel mit umfassenderen Dingen, wie Verbesserung von prozessübergreifenden Abläufen, Implementierung von neuen Fertigungsabfolgen usw. beschäftigt. Daher auch die Besetzung mit versch. Entscheidungsträgern.
3. Oberstes Kriterium für den Q-Zirkel ist bei uns die Verbesserung der Effizienz im Unternehmen bzw. in Unternehmensbereichen. Hier spielt auch QM/QS halt eine große Rolle. Man kann natürlich auch BWLer an der Effizienz schrauben lassen, nur die verlieren oftmals die aus QM/QS oder Fertigung kommenden Sachzwänge aus den Augen und später fällt dann der Kunde bei Bemusterungen oder Audits über einen her. Übrigens etwas, was man oftmals bei Unternehmensberatern im Ergebnis dann vorfindet.
Fazit: Effizientes Handeln im Unternehmen ist notwendiger den je aber die Zwänge, die sich aus Kundenvereinbarungen, QM-Systemforderungen usw. ergeben, dürfen nicht vergessen werden. Hierzu stellt m.E. der Q-Zirkel eine sehr gutes Werkzeug dar und im übrigen – von dem Toyota-Modell sind einige deutsche Mittelstandsunternehmen gar nicht so weit entfernt.
IsoMan
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