Verfasste Forenbeiträge

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  • HBH
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    … und dann wundern sich alle darüber, dass die deutschen Schüler bei PISA so schlecht abschneiden …

    Kopfschüttelnde Grüße

    Heike

    HBH
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    Hi,

    der alte Lateiner würde „Indices“ bevorzugen, der Deutschpurist „Indizes“.

    Grüße aus dem heißen und vertrocknenden Norden

    Heike

    HBH
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    als Antwort auf: Mitarbeiter des Monats #40206

    Hi,

    bevor die Sache jetzt endgültig ins Philosophische abdriftet, möchte ich doch auch noch einmal meinen Senf dazugeben.

    Die „MitarbeiterIn des Monats“ ist in meinen Augen in der Tat ein zweischneidiges Schwert. Es muss sehr transparent sein, nach welchen Kriterien diese Ehrung vergeben wird, weil sonst Neid oder – im schlimmsten Fall – Gelächter über die Wahl herrscht. Durch unsere Erziehung in der Schule sind wir Leuten gegenüber, die von Lehrern/Vorgesetzten ausgezeichnet werden, eher skeptisch eingestimmt, weil sie „Lehrerliebling“ sind und damit Streber. Das hehre Ziel, gute Leistung zu belohnen, entwickelt sich damit zu einem Schuss, der nach hinten losgehen kann. Vor allem sei vor den hohen Herrschaften gewarnt, die zum entsprechenden Zeitpunkt von ihrem Olymp herabschweben, ihr Füllhorn über ein (bestimmt verdientes) armes Schwein ausschütten und wieder verschwinden. Wenn jedoch das Lob/Auszeichnung von einem Vorgesetzten (wie von Wolfgang Horn über Hrn. Dr. Rohde berichtet) ausgesprochen wird, kommt es als „echt“ und macht den Mitarbeiter tatsächlich stolz auf seine Arbeit. Doch nach meiner Erfahrung sind solche Chefs eher selten.

    Was ich damit sagen will, ist eigentlich nur eine Bestätigung dessen, was die Vorredner auch schon von sich gegeben haben: Es kommt auf den Betrieb und das Miteinander an, ob die Aktion „MitarbeiterIn des Monats“ erfolgreich wird.

    Grüße

    Heike

    HBH
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    Hallo, Schniker,

    das sehe ich nicht so. Ich brauche zwar nicht alle Themen, die hier angesprochen werden, aber ich lese eigentlich immer alle Beiträge (manche intensiver, manche nicht), weil ich so ein Gefühl dafür bekomme, welche Probleme bei anderen vorliegen. Ich bin schon einige Male auf Sachen gestoßen, die ich bis dato sehr umständlich oder sogar falsch gemacht habe. Außerdem finde ich es gut, dass die Themen so gemischt sind, denn die Abwechslung machts und bringt auch Anregungen für die eigene Arbeit. Wer möchte, kann sich ja die Beiträge zu einem Thema über die Suchfunktion raussuchen.

    Grüße und ein schönes Wochenende

    Heike

    HBH
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    Hi,

    in meiner letzten Firma wurde es so gehandhabt – und ich bin davon überzeugt, dass es optimal ist:

    1a) immer zwei: Ein „Altgedienter“ im Team mit einem Neuling, beide aus unterschiedlichen Abteilungen für dritte Abteilungen. Das Team bleibt mindestens zwei Jahre zusammen.

    1b) mehrere dieser Teams aus 1a)

    2-4) Dreitage-Inhouse-Schulung durch externen Ausbilder incl. Prüfung. Alle zwei Jahre Nachschulung.

    Grüße aus dem sonnigen Norden

    Heike

    HBH
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    als Antwort auf: Vertragsmanagement #40102

    Hallo, Tobiasstm,

    kleine Tabelle in Excel zu Anfang. Später ausbauen. Fertig. Warum ist ein Extra-Programm nötig?

    Grüße

    Heike

    HBH
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    Hallo, Asterix,

    vielleicht hilft dir ja die Broschüre vom Wirtschaftsministerium Bayern weiter: http://www.stmwivt.bayern.de/pdf/wirtschaft/Qualitaetsmanagement_KMU.pdf

    Grüße

    Heike

    HBH
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    Hallo, BL,

    wie wäre es mit Giovannis Pizzaservice von Martin S. als Basis? Da kann man dann in der Präsi Parallelen zum eigenen Betrieb ziehen. Hat mir auch schon geholfen, um z. B. unbedarften Freunden zu erklären, was denn QM eigentlich ausmacht. Die waren immer ganz begeistert. Guggst du: http://www.bpm-guide.de/articles/20

    Grüße

    Heike

    HBH
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    als Antwort auf: Trend ISO TS? #40061

    Hallo, Michael,

    da ich aus einem völlig anderen Bereich komme und mit der TS nix zu tun habe, meine ketzerische Frage auch zu den Diskussionen hier im Forum: Ist die TS tatsächlich so abschreckend bürokratisch, wie es den Anschein hat? Oder ist es Angst vor dem Kunden/Produkthaftungsgesetz? Was bringt das im Endeffekt? Wenn ich mir die Rückrufaktionen im Automobilsektor angucke, ja wohl doch nicht soooooo viel, oder!?! Wie gesagt, ganz provokant gefragt.

    Grüße

    Heike

    HBH
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    Hallo, Frank,

    dein Vorschlag gefällt mir. Nennt man so etwas nicht Aktienoptionen? Gibt es das nicht schon mehr oder weniger in der Art? Ich glaube bloß nicht so ausgeprägt. Im Übrigen finde ich, dass die Verzögerung der Auszahlung mehr als fünf Jahre betragen sollte. Manche GF haben sich ja sehr schwer damit getan und mehr als fünf Jahre gebraucht, den Karren so richtig in den Dreck zu ziehen. Denen sollte man auch eine Chance geben zu verlieren.

    Die echten Visionäre findet man meines Erachtens eh nur im Mittelstand in familiengeführten Unternehmen. Denn dort werden Entscheidungen auch für die Zukunft der eigenen Kinder, die den Betrieb übernehmen sollen, gefällt.

    Daher schlage ich als Grenze mindestens zehn Jahre vor.

    Grüße aus dem brütend-heißen Norden

    Heike

    HBH
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    Entschuldigt, aber jetzt fange ich an, mich wirklich aufzuregen. Das ist ja wieder typisch: Man jammert, zeigt mit dem Finger auf andere, die sich wie auch immer ihre Nische geschaffen haben (in der Politik) und geht nach kurzem betrübten Kopfschütteln wieder in sein kleines Leben zurück. Das meine ich nicht persönlich gegen die altgedienten QM’ler hier im Forum, die ja schon oft genug versuchen, gegen Windmühlenflügel anzukämpfen. Aber man sieht es doch vielstfach in der eigenen Umgebung. Warum soll man nicht mit den kleinen Tropfen den Stein höhlen. Auch viele viele kleine Tropfen kühlen einen heißen Stein ab. Und um noch einen dritten Spruch zu bemühen: Wer etwas tut, kann verlieren – aber wer nichts tut, hat schon verloren!

    Natürlich können wir auf die Straße gehen, wie es uns 1989 vorgemacht wurde. Auch jetzt bei den Klinikärzten funktioniert es wohl ganz gut. Aber wie groß muss der Leidensdruck denn noch werden, bis jemand anfängt, Montagsdemos zu organisieren. Die Studenten haben es viele Monate getan – wo sind sie? Der Öffentliche Dienst hat ewig lange gestreikt – hat außer bei den Schneeräumdiensten jemand etwas davon gemerkt? Bruno, der Bär, ist aber für die Medien wichtiger. Anstelle unserer Volksvertreter würde ich die Sache auch aussitzen, denn die Zeit arbeitet für sie.

    Ich habe jahrelang, als meine Kinder entsprechend klein war, im Vorstand eines Stadtelternrates für Kindertagesstätten mitgearbeitet. Wir haben es mal geschafft, in dem Wohnort (12.000 Einwohner) die geplante Kürzung im Kindergartenbereich von 800.000 € auf 120.000 € zu drücken. Die Hortplätze wurden nur noch um die Hälfte reduziert, statt Krippenplätze und Hort und die Ganztagesplätze zu streichen. Wir sind massiv an die Öffentlichkeit gegangen, haben demonstriert, Unterschriften gesammelt, usw. – die ganze Palette halt. Als der Stadtrat den Beschluss mehr oder weniger zu unseren Gunsten gefasst hatte, dauerte es nicht lange und die politischen Parteien klopften an unsere Türen. „So engagierte Leute brauchen wir. Kommt doch in die xy-Partei!“ Wir fühlten uns leicht verschaukelt. Seitdem hat für mich der Spruch von Laotse „umarme deine Feinde und mache sie bewegungsunfähig“, eine ganz neue Bedeutung bekommen.

    Also Leute, geht auf die Straße. Macht was! Gemeinsam schaffen wir es, „denen da oben“ zu zeigen, dass wir nicht unsere Stimme verloren haben, bloß weil wir sie bei der letzten Wahl abgegeben haben.

    Leicht wutschnaubend (und jetzt völlig verschwitzt und durchgeweicht)

    Heike

    HBH
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    Beitragsanzahl: 73

    Hi @all,

    irgendwie repräsentiert ihr Deutschland ganz gut: Alles wird negativ gesehen! Das Schlimme ist, dass ich mich nicht ausschließe(n mag). Furchtbar, oder!?!

    Prinzipiell möchte ich feststellen, dass die Politiker NICHT an Allem Schuld sind. Aber sie tragen bestimmt einen sehr großen Teil dazu bei. Fragt sich, warum das so ist. Die Antwort liegt auf der Hand. Wenn man sich die Parteispitzen im zweiten/dritten/vierten Glied anguckt, so sieht man, dass sich in den letzten zehn Jahren nicht sonderlich viel getan hat. Wie auch? Wo sollen neue Leute her kommen? Am Beispiel Kirchhoff hat man doch gesehen, dass Leute mit ungewöhnlicheren Ideen einfach platt gemacht werden.

    Es fehlt also wirklich ein Klinsmann. Angie schafft es sichtlich nicht. Auch da wieder: Wie auch? Muss sie doch die ganze alte Korona von Seehofer bis Schäuble, von Stoiber bis Glos durchziehen, die schon zu Zeiten von Kohl nichts auf die Reihe gebracht haben. Klinsmann hat wengistens seine eigenen Leute mitgebracht und sich einen feuchten Kehricht um den DFB gekümmert.

    Was wir MACHEN können? Nichtwählen ist die schlechteste aller Methoden. Dann haben wir eine Wahlbeteiligung von vielleicht 10 %, weil wir ja davon ausgehen müssen, dass die Herrschaften, die bereits an der Macht sind, sich selber wählen. Und dann haben wir – Hurra! – ein Wahlergebnis wie jetzt auch. Wieder mit denselben Leuten. Klar, 45 % aller Wähler haben die xy-Partei gewählt. Aber das sind tatsächlich dann nur 4,5 % der Wahlberechtigten und damit evtl. 2 % der Gesamtbevölkerung. Heißt das, dass 98 % Stimmen in Deutschland dann schweigen? Falschfalschfalsch. Meines Erachtens sollten wir bei der nächsten Wahl dafür sorgen, dass verstärkt unabhängige Kandidaten direkt gewählt werden. Vielleicht geht dann der berühmte Ruck durch Deutschland, werden verkrustete Strukturen aufgebrochen, werden Lobbyisten ausgehebelt.

    Davon abgesehen ist das Pfadfinderprinzip, täglich eine gute Tat zu begehen, eine sehr gute Basis, der Menschlichkeit Vorschub zu leisten. Das und eine gehörige Portion Zivilcourage, sich eben NICHT alles gefallen zu lassen. Deshalb engagiere ich mich in der Schule meiner Kinder, nehme Einfluss auf Entscheidungen auf Schulebene, schreibe Leserbriefe und mache die Klappe auf, wenn mir was nicht passt. Das versuche ich auch, meinen Kindern zu vermitteln, denn die wirklich stromlinienförmigen Menschen, die sich allem und jedem anpassen, mögen zwar bequem sein, aber sie bewegen nichts in der Gesellschaft.

    Also: Aux armes, citoyens! – wie die Franzosen sagen. Packen wir es an. Wir sind Deutschland!!! Übrigens, wo sind die ganzen Deutschlandfahnen im Stadtbild geblieben?

    Grüße aus dem Sonne-verwöhnten Norden

    Heike

    HBH
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    Hallo, @all,

    aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass das Vorschlagswesen eher frustrierend ist. Ich habe drei Vorschläge insgesamt eingereicht. Auf die Bewertung des einen Vorschlags warte ich immer noch (ist jetzt schlappe fünf Jahre her), der zweite brachte mir eine Kaffeetasse ein und der dritte wurde mehr oder weniger barsch abgelehnt und merkwürdigerweise schnell umgesetzt, nachdem die Führungsebene ausgetauscht wurde. Ich habe nach diesen Erlebnissen keine Vorschläge mehr eingereicht.

    Dabei fing das damals auch ganz euphorisch an – mit VA usw., in der steht, dass binnen zwei Arbeitstagen eine Eingangsbestätigung, binnen einer Woche eine grobe Vorabschätzung und spätestens nach vier Wochen ein Zwischenbericht/Endbericht erstellt sein sollte. Es wurden sogar Blöcke mit Vordrucken an alle Mitarbeiter verteilt, damit auch möglichst viele Vorschläge gemacht wurden. Daraufhin hagelte es Vorschläge – es bestand wohl großer Bedarf. Doch schon nach drei Monaten wurde stark zurückgerudert und gefordert, dass jeder Mitarbeiter, der einen Vorschlag macht, auch eine betriebswirtschaftliche Begutachtung mitliefern sollte. Könnt ihr euch die Türkin am Band vorstellen, die schon mangels Deutschkenntnissen kaum in der Lage ist, einen Vorschlag zu schreiben und die jetzt noch eine Kosten-Nutzen-Analyse machen soll? Das gab einen Knick in der Kurve der Vorschlagszahlen.

    Verschärft wurde das Ganze dadurch, dass plötzlich der Vorgesetzte und zusätzlich der Hauptabteilungsleiter eine grobe Voreinschätzung für die Sinnhaftigkeit des Vorschlags machen sollte. Da sollen denn dann auch vielversprechende Vorschläge ziemlich unter den Teppich gekehrt worden sein, weil besagte Vorgesetzte Angst hatten, als unfähig da zu stehen.

    Der Todesstoß kam dann aber meines Erachtens mit der Forderung, dass man nur Verbesserungsvorschläge für einen Bereich machen durfte, in dem man NICHT tätig war. Habt ihr schon mal erlebt, dass sich ein Marketingfuzzi mit der Abfüllproblematik in der Produktion beschäftigt?

    Seitdem dümpelt das VV so vor sich hin und wird durch konsequente Missachtung gestraft.

    So viel zu meiner Erfahrung mit einem System, an dessen Implementierung ich nicht beteiligt war.

    Frustrierte Grüße ob dieser Diskussion

    Heike

    HBH
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    Beitragsanzahl: 73
    als Antwort auf: Hunde in der Statistik #39614

    Liebe Barbara,

    vielen Dank für die Auskunft. Das Buch/die Bücher werden in Kürze in meinen Besitz übergehen.

    Grüße

    Heike

    HBH
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    als Antwort auf: Die 0-Fehler-Kultur #39494

    Hallo, @all,

    es scheinen sich ja alle einig zu sein, dass das Null-Fehler-Prinzip in praxi nicht umsetzbar ist. Könnte man aber nicht mal definieren, was unter Null-Fehler-Prinzip verstanden werden soll? Es besteht der Konsens, dass schon mal gemachte Fehler nicht wiederholt werden dürfen und dass Maßnahmen ergriffen werden sollen, die die Wiederholung dieser Fehler vermeiden. So weit, so gut. In dem Fall ist meines Erachtens das Null-Fehler-Prinzip erreicht, wenn die ergriffenen Maßnahmen auch Wirkung zeigen. Alles andere und darüber Hinausgehende sind Fehler, die man nicht vorhersehen konnte, die also passieren dürfen, weil wir dem nichts entgegenzusetzen haben.

    Ich stehe folglich auf dem Standpunkt, dass im Vorfeld überlegt werden muss, welche Fehler passieren können (dazu haben wir ja viele schöne Methoden), um deren Entstehen im Vorfeld schon zu vermeiden. Die Fehler, die dann doch noch gemacht werden, dürfen nur einmal gemacht werden. Das ist für mich Null-Fehler-Prinzip. Ich habe alles Menschenmögliche getan, damit keine weiteren Fehler auftreten. Wenn ich Gott wäre, könnte ich mehr tun. Bin ich aber nicht.

    Im Übrigen glaube ich, dass viele Leute Angst haben, ihre Fehler einzugestehen oder dass es auch Leute gibt, bei denen die Schwelle zu „Fünfe gerade sein zu lassen“ etwas niedriger ausgeprägt ist als bei anderen. Aber das Unbehagen, bei Fehlern erwischt zu werden, wurde uns ja jahrelang in der Schule eingetrichtert, so dass wir auf dem Gebiet niemals Erfolg haben können. Wer Fehler macht, ist schlecht. Wer keine Fehler macht, ist gut. Oder ist früher einer von euch zum Lehrer gegangen und hat sich darüber beklagt, dass der zu wenige Fehler angestrichen hat?

    Mein Fazit ist frei nach Curt Goetz, dass man die Dinge so nehmen sollte, wie sie kommen, aber dass man dafür sorgen sollte, dass die Dinge so kommen, wie man sie nehmen möchte.

    Grüße aus dem sonnigen Norden

    Heike

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