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als Antwort auf: Minimaler Doku-Aufwand für das Managementsystem #52122
Hallo msb,
das komplette (ganzheitliche ) Management-System ist „zertifizierungserprobt“. Standards, welche danach zertifiziert worden sind:
– DIN EN ISO 9001:2000
– DIN EN ISO 14001:2004
– GMP+
– QS Qualität und Sicherheit
– DLG GütezeichenNach meinen Erfahrungen wären auch TS 16949-, AS/EN 9100 / 9120, ISO 13485-Zertifizierungen etc. kein Problem.
Einen konkreten Daumenwert kann ich leider nicht geben, dieser hinge von zu vielen Faktoren ab. Die Frage ist z.B. , ob die Prozesse neu definiert werden müssen, oder ob schon welche vorhanden wären. In diesem Fall (vorhanden), wäre es prinzipiell Fleißarbeit.
In deinem konkreten Fall würde ich allerdings hinterfragen, in wie weit ich die 80 Verfahrensanweisungen und 500 Arbeitsanweisungen in die konkreteren Beschreibungen der Prozessschritte implementieren und somit reduzieren könnte. Dieses würde den Aufwand allerdings erheblich erhöhen und hier ginge ich von einem Zeitraum von 1/2 bis 1 1/2 Jahre aus.
Weiterhin ist zu hinterfragen, ob nicht ein Berater in diesem Gebiet ins Haus geholt werden soll, oder ob ihr das Ganze selber schultern wollt.
Theoretisch würde ich dir anbieten, euer System mal unter die Lupe zu nehmen (1-2 Tage), woraufhin eine konkrete zeitliche Aussage, unter Berücksichtigung der für das Projekt vorhandenen Kapazitäten, gemacht werden werden könnte.
Ich bin jedoch seit über 3 Jahren nicht mehr in der Beratung tätig, von daher fällt das flach (außer man könnte es mit einem Lieferantenaudit in eurem Hause durch das Unternehmen für welches ich – großer deutscher Automobil-, Industrie-, und Aerospacezulieferer – tätig bin, einsteuern … eher unwahrscheinlich).
Gerne vermittle ich dir aber Kontakte zu ehemaligen Kollegen und Mitarbeitern von mir mit großer Erfahrung im Aufbau von solchen Systemen, welche sich jetzt selbstständig gemacht haben.
Guido
als Antwort auf: Minimaler Doku-Aufwand für das Managementsystem #52117Hallo msb,
so ist es nicht ganz richtig, Verlinkungen zu anderen Medien außer Powerpoint gab es nur zu Formblättern, welche in den einzelnen Prozessschritten angewandt werden mussten. Auf Verfahrensanweisungen, Arbeitsanweisungen etc. wurde komplett verzichtet (mit Ausnahme eines Laborhandbuchs).
In Bezug auf Änderungen wurde ein entsprechender Prozess geschaffen. Änderungswünsche, etc. müssen an den Prozesseigner herangetragen werden. Dieser prüft entsprechend und leitet die Änderungen dann entsprechend an den Dokumentationsverantwortlichen (hier der Q-Manager) weiter, welche die Änderungen vornimmt und einsteuert. Hier erfolgt auch die Archivierung älterer Versionen.
Guido
als Antwort auf: Minimaler Doku-Aufwand für das Managementsystem #52113Hallo zusammen,
ich habe mal vor geraumer Zeit bei einem Kunden (3 Werke, ca. 500 MA) ein komplett papierloses Managementsystem auf Powerpoint-Basis aufgebaut.
Das System wurde als Powerpoint Bildschirm-Präsentation mit dem hauseigenem Intranet verknüpft, jeder MA hat einen Link auf den Desktop gesetzt bekommen.
Ausgehend von der Prozesslandschaft konnten sich die MA in die Prozesse klicken. Hier öffnete sich ein Flowchart (inkl. verantwortlicher MA, Formblätter, etc.). Sobald der MA über einen Prozessschritt im Flowchart rollte, öffnete sich übersichtlich neben dem Chart eine detailierte Beschreibung des Prozessschrittes. Die Wechselwirkungen, Inputs- Outputs etc. sind dabei alle miteinander verlinkt.
Weitere Ausführungen würden jetzt den Platz sprengen, aber der Phantasie sind bei so einem Aufbau der Management-Dokumentation keine Grenzen gesetzt.
Vorteile dieses Systems:
– einfache Handhabung für Anwender
– Kostengünstig da Powerpoint Standard-Software
– einfach zu Pflegen
– hohe Mitarbeiter & GF-Akzeptanz
– etc.Viele Grüße
Guido
als Antwort auf: Dino und Zert. Audi – Toren #51900Hallo Dino und all die anderen fleißigen QM-Mitstreiter,
definitv festgeschrieben ist diese Forderung nicht, allerdings werden Zert.-Auditoren mit folgenden Interpretationen versorgt:
1. TS-Zert.-Auditoren sind verpflichtet, die Erfüllung der anzuwendenden Kundenforderungen zu kontrollieren, und teilweise findest du diese Forderungen nach einer jährlichen Auditierung aller Prozesse und Systeme in diesen.
2. TS 16949:2002, 8.2.2.4 wo steht, dass interne Audits sämtliche qualitätsrelevanten Prozesse, Tätigkeiten und Schichten umfassen müssen(!) und auf Basis einer Jahresplanung durchzuführen sind (ich weiß, dass es hier auch anders interpretiert werden kann!).
3. TS 16949:2002, 5.6.2 -> Wie soll eine vollständige Managementbewertung gemacht werden, wenn nicht alle Prozesse auditiert wurden? Wie schaut es dann mit den Ergebnissen von Audits und der Prozessleistung aus, wenn ich nicht alle Prozess durchgeführt habe?
Achtung: Die o.g. Punkte und Argumente spiegeln nicht unbedingt meine Meinung wieder, sondern werden so an TS-Zert-Auditoren weiter gegeben.
VG
Guido
als Antwort auf: Externer QB #49991Die ganze Sache ist für mich relativ einfach zu regeln (habe es auch des Öfteren so schon in der Praxis gemacht und erlebt):
Es besteht kein Bedarf, dass der Berater als „Beauftragter der obersten Leitung“ benannt wird. Die Geschäftsführung der Kleinunternehmung benennt sich selber dazu und wird beim Aufbau, Review, Audits…durch den Berater unterstützt. So einfach ist das…
als Antwort auf: QM ieiner Behörde #46681…Da die ISO 9001 stark kundenorientiert ist, denke ich, es wird schwierig, das in einer Behörde zu vermitteln. …
entschuldige bitte, aber ich musste gerade laut los lachen, das ist das Beste, was ich seit langem gelesen habe…hinter meinem Pornonamen :-)
als Antwort auf: Time to say good bye! #45741Hallo Qualiman,
„so ne Driss“…habe dir gerade ne Mail geschickt. Wenn Interesse an einem Job in der Luft- und Raumfahrt besteht ruf mich einfach mal an!
Gruß
Guido
als Antwort auf: QM.prüfung #43988Da muss ich mich jetzt doch mal zu Wort melden (was ich übrigens auch schon in einem anderen, uns bekannten, Forum in derselben Form getan habe):
Den Unmut mancher „Alteingesessener“ kann ich voll und ganz nachvollziehen! Viele hier haben sich ihr Wissen selber und unterstützt durch dieses klasse Forum angeeignet.
An alle „Prufungsfragenkataloggeilen“:
Leute, die Fragen sind doch nicht so kompliziert. In den meisten (schriftlichen) Prüfungen werden Multiple-Choice-Fragen (oder wie man das schreibt) gestellt. Das heißt ihr bekommt ca. 20 Fragen und müsst Kreuzchen setzen! was erwartet ihr euch von den Katalogen? Wollt ihr die Fragen auswendig lernen? Viel einfacher ist es, und da werden mir wohl alle zustimmen, die diese Prüfungen gemacht haben, dass ihr euch mal die relevanten Normen (in den meisten Prüfungen geht es eh nur um die DIN EN ISO 9001:2000) zu Gemüte fügt und versucht zu verstehen. Habt ihr dann Fragen zu der ISO stellt sie hier, aber sucht erst mal, ob es hier nicht schon Antworten zu den Themen gab! Weiterhin solltet ihr euch eure Schulungsunterlagen reinziehen…Habt ihr dann alles verstanden ist die Prüfung ein Klacks, wobei ihr aber auch sicher sein könnt, dass euch die Referenten noch darauf vorbereiten, v.a. auf den mündlichen Teil.
Soviel zu meinem „Wort zum Sonntag“.
PS.: Mir kann keiner erzählen,. dass ihr damals zu Schulzeiten wusstet, was in Klausuren vorkam, die Aufgaben kanntet ihr nicht, sondern ihr wusstet, über was ihr geprüft werdet und habt (hoffentlich) daraufhin gelernt! Hier ist es nicht anders!
PPS.: Wie wollt ihr je auditieren, Management-Systeme aufbauen, etc. wenn ihr keine Ahnung von der Materie habt? Ihr habt einen Schein in der Tasche und keine Ahnung von der Materie…wollt ihr euren Chefs sagen „tut mir leid, ich habe damals in den Schulungen und zu den Prüfungen nur die Prüfungsfragen auswendig gelernt“? Was dann passiert, könnt ihr euch vorstellen…denkt mal drüber nach!
als Antwort auf: QM-Headhunter #43183Hallo zusammen,
ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. HH werden genau für diese Form des Abwerbens bezahlt. Da hat jeder HH seine eigenen Mittel und Methoden, um an Namen und Telefonnummern ran zu kommen, wobei bemerkt werden muss, dass das Internet deren Job enorm vereinfacht hat. Googelt man ein bisschen nach branchenspezifischen Schlagwörtern kommt man früher oder später immer an Namen. Ab dann ist es ein leichtes, Adressen, Telefonnummern etc. zu besorgen.
Bei mir bimmelt im Monat min. 1 HH an. Einer hat mir ein dermaßen lukratives und interessantes Angebot unterbreitet, dass ich im neuen Jahr einen neuen Job angenommen habe :-).
Das Gefühl der Firmentreueprüfung hatte ich ledigölich einmal. Da hatte ich vor ein paar Jahren den Job gewechselt und nach zwei Wochen bimmelte der erste durch und wusste genau über mich Bescheid. Den Gedanken habe ich aber verworfen, das ist viel zu teuer und macht für GF’s nicht wirklich Sinn.
Fühle dich doch einfach geehrt, das diese Leute dich (auf welche Art und Weise auch immer) finden und deine Qualifikation zu schätzen wissen. Bist du glücklich im Job, sage ihnen das freundlich, bist du weniger glücklich, kostet es dich keinen müden Cent mal anzuhören, was sie zu sagen haben. Meistens sind es richtig interessante, hochdotierte Positionen, denn nicht umsonst setzen Unternehmen HH’s ein. Hier gibt es eigentlich nur 2 Möglichkeiten:1.) Die Unternehmen finden keine geeigneten Kandidaten auf deren konventionellen Kandidatenfindungsbasis
2.) Die Unternehmen wollen jemanden los werden und möchten nicht, dass derjenige etwas bemerkt und dagegen vorgeht, wenn er z.B. die Stellenausschreibungen liest
Gruß
Guido
als Antwort auf: Open Bc Plattform #41676openbc…auf der Plattform bewege ich mich auch schon seit über einem Jahr…
Lässt man teilweise nervige HeadHunter mal ausser acht, ist es wirklich sehr ansprechend und erleichtert einem die Kontaktpflege zu Freunden, Bekannten, Kollegen ungemein!
Gruß
Guido
als Antwort auf: Vor- & Nachteile integrierte Managementsysteme #41601Erst einmal herlichen Dank an alle, die geantwortet haben. Die Denkanstöße werde ich in meiner Präsentation integrieren, v.a. den Pizzaprozess. Ganz schlüssig bin ich mir noch nicht, ob ich die Anregungen von Wolfgang bzgl. Toyota aufnehmen werde, da ich die Ziele unseres Vorstandes noch nicht wirklich durchschaut habe…anders formuliert: Der Eindruck eines Alibi-Managementsystems in unserem Konzern ist nicht von der Hand zu weisen…
Nochmals Danke an alle :-)
PS.: Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende, ich werde jetzt in selbiges gehen…2 Tage Urlaub…*freu*
geändert von – Guido78 on 06/09/2006 16:25:15
als Antwort auf: Usertreffen 2006 #40484Ist das nicht eine Abwandlung des Hits…
„Über Köln da lacht die Sonne…über Düsseldorf die Welt…“??!!als Antwort auf: Brainstorming #38209Hallo Pit,
bei uns kann quasi jeder jeden Kalender einsehen (nicht die Termine im Detail, aber ob er im hause ist oder Termine hat etc.)…von daher ist es relattiv einfach. Ein Beispiel: Geht in der Zentrale ein Anruf für XY ein, sind die MA in der Zentarle so geschult, dass sie parallel zum Gespräch die Verfügbarkeit überprüfen…eine Sache von Sekunden. Dabei erkennen Sie auch ob derjenige Urlaub hat, außer Haus ist usw. und können den Anrufenden entsprechend informieren.
Gruß
Guido
als Antwort auf: Umweltkennzahlen Deutschland #38190Hallöchen!
Danke für den „heißen“ Tip…bereite nämlich gerade ein internes Audit zu diesem Thema vor und habe einige „Anregungen“ erhalten!
als Antwort auf: Brainstorming #38189Hallöchen!
Genau wie Qualiurmel haben wir (4.500 MA) das Thema auch geregelt. Die Vorteile sind, dass du keine Kosten für eine zusätzliche Software in die Hand nehmen mußt. Nachteilig ist, wie von Qualiurmel erwähnt die „Eingewöhnungszeit“…aber wenn das überstanden ist (meistens ein sich selbst regulierender Prozess, da die Kollegen sich gegenseitig auf die Füße tereten, wenn sie Termine vereinbaren wollen und diese kurzfristig aufgrund eines ungepflegten Terminkalenders verschoben werden müssen) funktionierte es prima…jedenfalls bei uns.
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