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als Antwort auf: QM System für Kleinunternehmer #37319
Mal-wieder-auf-Giovanni-hinweis.
Schöne Grüße
Frank Hergt
als Antwort auf: Fähigkeiten eines QMB #37318Hallo Thomas!
Also, noch etwas ernsthafter: Je nach technischer Komplexität der Produkte sollt’s eine Ingenieurin oder Technikerin / Meisterin sein (ich gehe jetzt stillschweigend von Produktionsbetrieb Metall / Elektro aus). BWL nur mit Erfahrung im Umgang mit der Produktion. Und noch mal: Praxiserfahrung!!! Nie, nie jemanden frisch von der Schulbank! Egal was sie für eine tolle QM-Ausbildung hat. Wenn Du jemanden bekommst, die schon ein paar Jahre woanders als Qualitäterin in nicht-leitender Position tätig war: Ideal. Ich würde aber auch jede mit ein paar Jahren Erfahrung in Fertigung oder Entwicklung und der richtigen Einstellung in Betracht ziehen. Oder, falls bei Euch die QMB kein freischwebender Gipfel ist, natürlich alle anschauen, die unter der letzten QMB tätig waren.
Sie sollte sich auf Deutsch sauber ausdrücken können (Bullshit-Bingo ist ein definitives Ausschlußkritierium). Anständiges Englisch (oder besser noch: auch unanständiges!) wird immer wichtiger. Erfahrung mit CAQ-Software (egal welche, die ähneln sich) ist nützlich. SAP-Kenntnisse sind Gold wert, falls der Laden darüber läuft. Und, damit Barbara nicht zu unglücklich ist: Im Exel eine Häufigkeitsverteilung darstellen oder eine Shewhart-Karte anlegen sollte sie auch können.
Meine persönliche Präferenz geht zu Leuten, die nicht mit Powerpoint umgehen können. Das ist aber, wie gesagt, persönlich…
Meine Stellenbeschreibung würde Dir leider nicht viel nützen, ich bin nicht QMB.Schöne Grüße
Frank
PS: @msb: Dankeschön :-)
als Antwort auf: Fähigkeiten eines QMB #37288So eine Mischung aus Kindermädchen, Löwenbändiger und Feuerwehrmann. Ein bischen technische Ausbildung ist auch nicht von Schaden. Der Rest ist Praxiserfahrung.
Schöne Grüße
Frank
PS: Ja, ich mein’s ernst. Ich habe schon genug Leute ins Qualitätswesen hineinwachsen sehen. Charakter war immer sehr viel wichtiger als fachliche Vorkenntnisse. Und wenn ich die Fragen lese, die hier und im anderen Forum von den armen Schweinen gestellt werden, die sich in einer offiziellen Q-Ausbildung befinden, graust’s mir.
als Antwort auf: Weiterleitung von FMEA´s #37268Hallo Nadja!
Bei uns sind FMEAs interne Dokumente und werden prinzipiell nicht nach draußen gegeben. Ich könnte mir vorstellen, daß wir in Einzelfällen Auszüge herzeigen, wenn wir beweisen müssen, daß wir mit Sinn und Verstand und angemessener Vorsicht gehandelt haben.
Unsere Kunden sind allerdings keine Automobiler. Je nachdem, wie eng Dir die Schlinge um den Hals liegt….Schöne Grüße
Frank Hergt
Hallo Stefan!
Ich spreche im Handbuch weder von Kapiteln noch von Elementen noch von Abschnitten. Ich spreche von dem, was wir im Unternehmen tun. Siehe Giovanni. Die Stelle der Norm, an der sie fordert, daß sie selber im QMH oder irgendwo in der gesamten Dokumentation zitiert werden muß, möchte mir bitte einer zeigen!
Es kann praktisch sein, sich für den „Privatgebrauch“ so etwas wie eine Matrix Norm gegen Dokumentation zu erstellen, um sicherzugehen, daß man nichts vergessen hat.
Auditoren neigen allerdings zu einer gewissen Bequemlichkeit…
Und der Berater sollte vielleicht besser ex bleiben….Immer noch am Daumendrücken
Frank
als Antwort auf: AQL oder was? #37264Hallo Mr. Idea!
Eigentlich ist der AQL schon seit Jahrzehnten „out“. Siehe den guten, alten Deming:
Entweder mach‘ Deinen Prozeß so sicher, daß er keine oder nur eine vertretbare ppm-Zahl von Schlechtteilen liefert. Überwachen mußt Du den Prozeß natürlich mit statistischen Methoden. Dazu siehe so ungefähr alle Beiträge von Barbara im Forum ;-)
Oder, wenn das nicht geht, installier‘ eine zuverlässige, billige, automatische 100%-Prüfung am Ende (Methode Chiphersteller).Ich weiß, das ist die Theorie und oft nicht so einfach umsetzbar. Bei uns habe ich in der Endmontage (manuell) eine dynamisierte Stichprobe ähnlich AQL eingeführt, und mich ansonsten auf Abstellmaßnahmen (gute Einarbeitung, Hektik vermindern, Poka-Yoke-Lösungen) konzentriert.
Über die Prüfung kann man bei uns ohnehin keine saubere statistische Aussage machen, da wir kundenspezifische Einzelstücke fertigen (Größenordnung X*10E3 / Monat in einem Team). Und die Personen, die die Prüfung durchführen, gehen gezielt auf Verdachtskandidaten los. Hat sich also was mit zufälliger Auswahl, vermindert aber die Anzahl der schlechten Geräte, die zum Kunden gehen.
Hast Du an Deinen Produkten eine attributive oder eine messende Prüfung?Schöne Grüße
Frank Hergt
als Antwort auf: Umrechnung cpk in ppm und zurück #37127Mal wieder was für’s Vorlagenforum?
Müßte Barbara aber auch ohne Hilfe von uns parat haben.Schöne Grüße
Frank Hergt
als Antwort auf: Überraschendes Audit !? #37118@Unternehmer:
Ja, Kundenorientierung zählt. Und die GF ist nicht der Kunde. Keine GF hat jemals Geld verdient (es sei denn sie mischt persönlich in Entwicklung, Verkauf usw. mit). Ausflug in’s Prozeßmodell: Führung ist ein Unterstützungs-, kein Hauptprozeß!
Womit wir kämpfen sind immer wieder Geschäftsleitungen, die eben nicht kundenorientiert sind, „Manager“ mit Karriere à la FAZ-Ratgeber (alle 3 – 5 Jahre wechseln, dann braucht man nie langfristig zu denken und echte Aufbauarbeit zu leisten) und alle die, die glauben, daß das wichtigste beim Hausbau die Fassadenfarbe ist und alle, die nach dem Fundament fragen, lästige Quertreiber sind.
Es gibt beliebig viele Geschäftsleiter und Vorstände, die für viel Geld hundsmiserable Arbeit abliefern. Und es sind bei Mittelständlern sehr oft die Qualitäter, die versuchen, den Laden trotzdem am Laufen zu halten. Bei Großunternehmen dürfen es halt die Aktionäre ausbaden….Schöne Grüße
Frank Hergt
als Antwort auf: Handy- Benutzung bei Gesprächsgruppen u. Seminaren #37117Hallo Marco!
Hört sich für mich praxisgerecht an. Bliebe höchstens noch die Frage, was Ihr macht, wenn der Mann mal krank ist. Oder ob das arme Schwein nie Urlaub bekommt…. Vielleicht könnte er die Anruferliste ja auch abarbeiten, wenn die Besprechung vorbei ist.
Bei uns gibt’s Schnurlostelephone und ich habe per bösem Blick inzwischen sichergestellt, daß die Dinger in jeder Besprechung, die ich leite, aus und zwar ganz aus sind. Einzige Ausnahme: Jemand erwartet dringend einen Anruf von außen.Schöne Grüße
Frank Hergt
als Antwort auf: Umrechnung cpk in ppm und zurück #37095Hallo Qualyman!
Ich hab’s nur für die Sigmas, aber das in Cpk sollte für Dich kein Problem sein.
Stabw FTY/% PPM fehlerhaft FTY Six Sigma PPM Six Sigma
1 68,26 317.400 30,9 691.462
2 95,44 45.600 69,15 308.538
3 99,73 2.700 93,3 66.807
4 99,994 30 99,38 6.210
5 0,57 99,977 233
6 0,002 99,99966 3,4Erklärung: „Six Sigma“ rechnet mit einem langfristigen „Shift“ des Mittelwertes von 1,5 Sigma.
Hoffentlich zerhackt’s jetzt nicht alles beim Abschicken….
Schöne Grüße
Frank Hergt
als Antwort auf: Überraschendes Audit !? #37053Hallo Stefan!
Hört sich für mich gut an! Mögen zwar Lippenbekenntnisse sein, aber auch die werden erstmal in der Firma gehört und verstanden. Daß man überhaupt zugibt, daß hier Dinge falsch gelaufen sind, ist schon viel wert.
Viel Glück!
Frank
als Antwort auf: CHECKLISTEN – Freigeben! #37032Hallo Metall1!
Ja, schon. Letztendlich ist die Anforderung ja nicht, das ganze absolut fälschungssicher zu machen. Es mußt halt im Normalbetrieb sichergestellt sein, daß die freigeben, die freigeben sollen. Eher ein Schutz gegen Übereifer und Schusselei als gegen Sabotage.
Schöne Grüße
Frank Hergt
als Antwort auf: Ctk ??????? #36979Danke, Slanthe!
(Betrachte ein Guinness als spendiert!)Es handelt sich um Keramikteile. Damit dürftest Du recht haben. Die fraglichen Maße werden allerdings teilweise über Schleifen hergestellt, aber da beginnt dann die Haarspalterei.
Schöne Grüße
Frank Hergt
als Antwort auf: Ctk ??????? #36960Dankeschön!
Allerdings macht es meistens nicht nur Unsinn, sondern gleich Unfug!
Liebe Grüße
Frank
als Antwort auf: realistische ppm Werte #36874Hallo HPH!
Ich möchte an der Stelle ganz klar zwischen Wegweiser und Kilometerstein unterscheiden:
Wegweiser: 0 Fehler. Das ist die Richtung.
Kilometerstein: Die Fehlerrate, die ich realistischerweise unter den derzeitigen Bedingungen von meiner Fertigung erwarten kann. Und die ist leider nicht gleich Null.
Wenn ich die Unterscheidung nicht treffe, über ich entweder sinnlos Druck auf MitarbeiterInnen aus, indem ich Anforderungen stelle, die sie nicht erfüllen können, oder ich belüge mich selbst.
Leider beides ziemlich gängig.
Was das eine schlechte Teil angeht: Die Reaktion kann je nach Schwere des Problems sehr unterschiedlich sein. Ich kenne es in der Praxis auch, daß man eine erweiterte Stichprobe zieht (Umfang nach Bauch) und wenn dabei alles gut ist, eine Infomeldung schreibt und ansonsten das Los freigibt.Schöne Grüße
Frank Hergt
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