Verfasste Forenbeiträge

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  • Frank_Hergt
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    Hallo Reinharst!

    Wir haben 1500 MitarbeiterInnen, davon je ca. 70 in zwei weit entfernten Außenstellen. Das Wiederholaudit (also das große) dauert bei uns mit 2 Auditoren 4 Tage. Normalerweise verbringt einer davon einen Tag in einer der Außenstellen. Mir kommen 4 (oder gar 8???) Manntage für 90 MA viel vor. Geregelt ist das allerdings meines Wissens nirgendwo. Siehe alle Diskussionen in diesem Forum über akktreditierte Zertifizierungsstellen und Wert des Zertifikats.
    Rede mit Eurer Zertifizierungsstelle. Ich sehe keinen Grund, die beiden Standorte nicht in einem Aufwasch zu erledigen. Wenn sie sich allzu dumm stellen: Man kann den Zertifizierer auch wechseln…
    Ich würde allerdings im Hinterkopf behalten, was das Audit Euch bringt. Ein gutes Audit von einem guten Auditor ist eine halbe Unternehmensberatung (auch wenn’s nie so heißen darf). Lieber 4 Tage bezahlen, die wirklich etwas bringen, als 2 Tage pro forma.

    Schöne Grüße

    Frank Hergt

    „There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)

    Frank_Hergt
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    Hallo msb!

    Ich denke schon, nur aus verschiedenen Perpektiven. Wir sind Abnehmer solcher Teile. Wenn wir unsere Geräte einreichen, wird sehr sorgfältig geprüft (auch von uns), ob wir die Spezifikationen erfüllen. Das ist die Typprüfung. In der Serie beschränken wir uns bei der Wareneingangsprüfung auf eine Verwechselungsprüfung, wenn wir nicht direkt auf Prüfungen / Zeugnisse des Lieferanten zurückgreifen können.
    Aber Du hast recht, ein Spritzgießer kann Dir sicher besser weiterhelfen als ich.

    Schöne Grüße

    Frank Hergt

    „There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)

    Frank_Hergt
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    Hallo msb!

    Typprüfung oder Wareneingang? Bei der Typprüfung treiben wir den Aufwand gelegentlich (vor allem, wenn wir hart an der Grenze liegen). Wareneingangsprüfung ist normalerweise nur mit Feuerzeug und soll nur vor Verwechselungen bewahren.
    Ansonsten würde ich sagen: Trocken brennt besser. Wenn Du die Teile ausheizt und dann die Prüfung immer noch bestehst, müßtest Du auf der sicheren Seite liegen, oder?

    Schöne Grüße

    Frank Hergt

    „There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)

    Frank_Hergt
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    Hallo Aphel!

    Im Prinzip ja. Wenn Du vorher sichergestellt hast, daß der Einfluß der Hände für Deinen Prozeß vernachlässigbar ist. D.h. Du müßtest herausfinden, wie z.B. der Klebstoffauftrag über die MitarbeiterInnen normalerweise schwankt und das in Deine Prozeßqualifikation miteinbeziehen. Nicht abgedeckt hast Du damit natürlich zufällige Fehler und Prozeßänderungen (z.B. Urlaubsvertretungen). Es bleibt Dir also ein Restrisiko.

    Schöne Grüße

    Frank Hergt

    „There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)

    Frank_Hergt
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    Hallo thintze!

    Ich bin nicht QS9000. Aber da Du selber schon sagst, daß das Öl die Korrosionsfestigkeit verbessert, kann man sich leicht ausrechnen, daß das falsche Öl eine schlechtere Korrosionsfestigkeit zu Folge hat.
    Also: Dreimal darfst Du raten…

    Schöne Grüße

    Frank Hergt

    „There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)

    Frank_Hergt
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    Moin Smurf!

    Wir machen die Unterscheidung nicht. Es wird jeder geschult, auf dem Niveau, das für seine Tätigkeit erforderlich ist. Natürlich auf der Ebene Prozeßbetreuer, Teamleiter, Entwickler usw. mehr und andere Dinge als beim gemeinen Schrauber. Leider bricht’s von da an nach oben ab. Und eigentlich müßte die GL, gefolgt von BLs und ALs, die meisten Schulungen bekommen. Aber ich glaube dazu haben wir inzwischen genug Threads.

    Schöne Grüße

    Frank Hergt

    „There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)

    Frank_Hergt
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    , obgleich nicht unbedingt die neueste aller Erkenntnisse.

    Nein, wirklich nicht. Aber besteht QM nicht zum netten Teil daraus, immer wieder das gleiche zu sagen, bis sie’s endlich glauben?
    „Out of the Crisis“ müßte an die 50 Jahre alt sein. Richtigt sind Demings Schlußfolgerungen und seine Grundsätze immer noch. Umgesetzt ist immer noch nicht viel.

    Ab ins Wochenende!

    :-) Frank

    Frank_Hergt
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    Hallo msb!

    Hängt unter anderem davon ab, worin verbrannt wird. Wenn Du das Zeug bei der Zementherstellung zufütterst, sparst Du 1:1 Rohöl. Andererseits sind gerade die Öfen bezüglich Abluftreinigung keine Vorbilder. Eine moderne Müllverbrennungsanlage kann sauberere Luft ausstoßen, als sie ansaugt. Der Energienutzungsgrad ist aber, wenn nicht gerade ein großes Fernwärmenetz angeschlossen ist, nicht berühmt.
    Generalrichtung: Je sauberer und sortenreiner Dein Kunststoff ist, desto sinnvoller ist die stoffliche Verwertung. Produktionsabfälle aus Spritzguß, Folienherstellung usw. sollten auf jeden Fall stofflich verwertbar sein.
    Das einziger aber, worin ich wirklich sicher bin, ist, daß jede Pauschalaussage falsch ist !

    ;-) Frank

    Frank_Hergt
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    als Antwort auf: Familienprüfpläne #38991

    Hallo Sonne!

    Sagt einiges über die Praxis in der Automobilindustrie… Also ich würd’s nicht akzeptieren, mehr kann ich dazu nicht mehr beitragen.

    @ Harm: Ja, klar, das funktioniert!

    Frank_Hergt
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    als Antwort auf: Familienprüfpläne #38949

    Hallo Sonne!

    Bin auch trocken gebleiben, danke!
    Für mich hört sich das nicht nach einer sinnvollen Verwendung von Familienprüfplänen an. Wir hatten hier doch neulich einen Thread zur Dokumentation von Prüfungen und der Aufbewahrung derselben. Wenn ich bei einem Lieferanten eine Prüfplanung fände, in der nur steht „Innendurchmesser überprüfen“ anstelle von „Innendurchmesser 38,5+/-0,1 mit Meßschieber jedes 10. Teil“, würde ich mißtrauisch bis knurrig werden.
    Klar, die attributiven Merkmale sind oft gleich, die kann man zusammenfassen, je nachdem wie elegant das System das unterstützt. Aber wenn er gar keines hat….
    Ich würde noch die Frage stellen, welche Werte er während des Herstellprozesses abgreift um mit ihnen den Prozeß zu regeln? Und wo das festgehalten ist?

    Schöne Grüße

    Frank Hergt

    „There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)

    Frank_Hergt
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    Hallo QMarc!

    Deckt sich mit meinen Beobachtungen. M.E. gibt es nur zwei Mittel, mit denen die GL die Mitarbeitermotivation wirklich erhöhen kann:

    1. Gewinnbeteiligung. Für jeden, und am Gewinn der ganzen Firma. Jede Prämie für einen Einzelbereich führt zur Optimierung desselben auf Kosten der anderen. Setzt allerdings voraus, daß man mit seinen Zahlen offen umgeht. Und da bekommt unser deutscher Mittelstand ein Problem.

    2. Beförderung oder Einstellung der geeigneten Persönlichkeiten in die/der Führungsebene. Nein, ich habe auch keine objektiven Kriterien für geeignet. Gibt wohl auch keine. Im Mittelstand hängt es oft schwer an der Persönlichkeit des Firmengründers / -eigentümers. Desweiteren muß man bereit sein, Fehler hierbei konsequent zu korrigieren. Das braucht nicht in Grausamkeiten auszuarten und die Leute müssen ihr Gesicht wahren können. Aber wenn man erkennt, daß man den Falschen zum Abteilungsleiter gemacht hat, muß man für ihn ein anderes Plätzchen finden und neu auf die Suche gehen. Vorteil dabei: Wenn eine Firma einmal eine gesunde Führungsschicht hat, regeneriert sich diese logischerweise selber wieder. Ein so aufgestellter Betrieb ist kaum kleinzukriegen (und oft auch sehr resistent gegen andere Fehler auf der allerobersten Ebene).

    Schöne Grüße

    Frank Hergt

    „There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)

    Frank_Hergt
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    als Antwort auf: FMEA und Angst #38920

    Hallo Norbert?

    Was hat die Maßnahme mit der RPZ zu tun??? Wir (nicht Automotive) vergeben die RPZ so, wie’s die Standardabläufe hergeben. Wenn sie dann zu schlecht ausfällt, gibt’s Maßnahmen. Wenn ich bei jedem Teil bei jedem Maß einzeln reinschreibe, daß ich eine Wareneingangsprüfung durchführe, kann ich während der Beschprechungen drei Sekretärinnen beschäftigen…

    Schöne Grüße

    Frank Hergt

    „There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)

    Frank_Hergt
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    Hallo msb!

    Wir sind etwas größer, aber noch vergleichbar.
    Mit Geduld und Hartnäckigkeit. Genug gute Teamleiter ernannt, klargemacht, daß Qualität von Liefertermintreue geht, Rückweisungen graphisch aufbereitet ausgehängt und bei jedem Gespräch präsentiert, konsequent nach Abstellmaßnahmen gefragt, bei Problemen mit internen Lieferanten konsequent unterstützt. In einem Team, in dem Anweisungen trotz mehrfachen Anmahnens ohne Begründung nicht befolgt worden sind, hat es Abmahnungen gegeben. Paralell sind natürlich Mißstände bezüglich Arbeitsunterlagen und Betriebsmitteln abgestellt worden. War ein Schlauch. Aber Voraussetzung: Die GL und der Bereichsleiter standen voll dahinter. Ansonsten wär‘ gar nichts gegangen. Deshalb betone ich das so penetrant.
    Mach‘ Dich desweiteren gefaßt darauf, daß Du viele Regeln wirst ändern müssen, die nie befolgt worden sind, weil sie schlecht abgestimmter Unfug sind. Damit geht die Disziplinlosigkeit meistens los.

    Schöne Grüße und viel Glück

    Frank

    Die eigene Einstellung zur Jagd hängt stark von der Anzahl der Wildschweine im Vorgarten ab….

    Frank_Hergt
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    als Antwort auf: Familienprüfpläne #38918

    Hallo Sonne!

    Welche Form der Prüfplanung? CAQ-System? Welches?
    Wenn alle interessanten Maße gleich sind und die Unterschiede zwischen den Teilen durch leicht beschreibbare Sichtprüfungen feststellbar sind, können Familienprüfpläne Sinn machen. Beispiel: Gleiche Maße, verschiedene (klar gekennzeichnete) Materialien.
    Aber man muß wirklich den jeweiligen Fall genau betrachten.
    Es gibt CAQ-Systeme, die Familienprüfpläne mit Varianten erlauben. Damit kannst Du fast alles erschlagen. Kann aber unübersichtlich werden.

    Schöne Grüße

    Frank

    PS: Bitte scheinen! Ich will über’s Wochenende mit dem Motorrad weg!

    Frank_Hergt
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    Hallo msb!

    Wieso schreibst Du hier und nicht Dein Geschäftsführer? Wie sieht der denn so was? Für mich sind solche Mätzchen ein klarer Fall von schlechter Führung über lange Zeit. Wenn der gleiche GF immer noch da ist: Gute Nacht! Wenn’s einen neuen hat, kann er versuchen, das Steuer herumzudrehen. Erfahrungsgemäß dauert’s aber lange, bis der Tanker (wie viele MA habt Ihr?) folgt. Und unblutig geht’s dabei auch nicht immer ab.
    Vergleichsbeispiel: Bei uns hat ein Abteilungsleiter 3 Jahr gebraucht, bis eine von der Qualität her abgesoffene Abteilung wieder auf Niveau war.
    Nebenbei: Bei wiederholten, klaren Verstößen gegen Vorgaben trotz entsprechender Gespräche gibt’s auch in Deutschland Abmahnungen. Aber wenn’s der Führung egal ist…

    Schöne Grüße

    Frank Hergt

    „There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)

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