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als Antwort auf: Definition Medizinprodukt #60620
P.S.: Kennt jemand zu dem Thema einen vertrauenswürdigen Berater?
Medi12 scheint nicht schlecht zu sein – laß‘ Dir von ihm / ihr nur keinen Drucktest organisieren ;-)))
als Antwort auf: Prooftest und dessen Aussagekraft #60618Hallo Patrick!
Keramik also, das hilft schon weiter. Mir fällt jetzt auf die Schnelle noch ein:
– Mit einem Los die Prüfung mehrfach wiederholen. Wenn die Prüfung ok ist und wirklich nicht vorschädigt (sollte bei Keramik wirklich so sein, da hast Du recht), dann darf bei den weiteren Prüfungen keiner mehr ausfallen. Wenn doch, wird’s interessant.
– Dynamische Lastwechsel. Können auch innerhalb des normalen Einsatzbereiches und, glaube ich, auch bei Keramik, völlig anders wirken als eine statische Belastung. Habt Ihr die Möglichkeit, über’s Wochenende oder so die Teile mit Druckstößen von 10 bar im Sekundentakt zu belasten? Wir setzen für Dauerfestigkeit 2 Mio. Lastwechsel in den Typprüfungen an, aber die Ausfälle kommen bei Euch ja anscheinend ziemlich schnell.
– Zusatzinfos über die Kundenanlage bekommen. Gibt es Wissen bei EUCH über den Kundenprozeß, aus dem sich ableiten läßt, daß es Lastwechsel / Druckstöße / Überlast gibt? Wie gesagt: Rohrleitungen + Ventile? Was für andere Komponenten sind verbaut? Erscheinen die ev. überdimensioniert für 10 bar?
Mehr kommt jetzt erst mal nicht, bis morgen!
Schöne Grüße
Frank
„and pray that there’s intelligent life somewhere up in space,
‚cause there’s bugger all down here on earth!“ (Monty Pythons / Galaxy Song)als Antwort auf: Prooftest und dessen Aussagekraft #60611Hallo Patrick!
Also noch mal wiederholt, um sicherzugehen, daß ich’s verstanden habe:
100%-Prüfung mit 2,5-fachem des Einsatzdrucks. Danach fallen geprüfte Teile beim Kunden bei Einsatzdruck aus.
Möglichkeiten:
– Vorschädigung durch die Prüfung. WIE ist das wiederlegt worden? Wenn in der Prüfung Teile ausfallen, kannst Du m.E. mit Sicherheit davon ausgehen, daß zumindest manche, die die Prüfung bestanden haben, vorgeschädigt sind.
– Beschädigung durch die Einsatzbedingungen. Das war Medis Punkt. Selbst wenn Ihr mit dem Prozeßmedium prüft, ist das ja nur eine kurze Exposition. Auf Dauer kann das anders aussehen.
– Der Kunde hat in Wirklichkeit einen höheren Einsatzdruck als er angibt. Hatten wir auch schon. Kein Witz, es gibt Firmen, die wissen genausowenig, was in ihren technischen Prozessen läuft wie in ihrer Organisation. Ein weiteres Risiko sind Druckspitzen. Dampfexplosionen in Kraftwerken sind ein Klassiker. In Flüssigkeiten sind schnell schließende Ventile in Rohrleitungen das häufigste Problem. Den Armaturen macht die kurze Spitze nichts. Ist oft schwer zu beweisen. Du brauchst ein komplett analoges Druckmeßgerät (je billiger, desto besser) und ein Speicheroszi.Nach wie vor wären mehr Detailangaben nützlich…
Schöne Grüße
Frank
„and pray that there’s intelligent life somewhere up in space,
‚cause there’s bugger all down here on earth!“ (Monty Pythons / Galaxy Song)als Antwort auf: Prooftest und dessen Aussagekraft #60608@Medi: Ein Drucktest mit Fluor erzeugt fast immer unangenehme Diskussionen mit dem Prüfmittelbau und dem Sicherheitsbeauftragten…..
als Antwort auf: Prooftest und dessen Aussagekraft #60607Hallo Patrick!
Habe ich das richtig verstanden: Ihr prüft mit dem 2,5-fache Druck eine Stichprobe?
Dann sagt das Ergebnis über den Rest des Loses bzw. über die nächste Lieferung leider gar nichts. Die Aussagekraft ist abhängig vom Fertigungsprozeß. Alle gängigen statistischen Aussagen gehen davon aus, daß die Druckfestigkeit normalverteilt ist. Das muß aber definitiv nicht so sein! 1. kann die Verteilung anders sein und 2. kann es Ausreißer geben, die statistische Aussagen völlig unmöglich machen. Wenn wir z.B. über Gußteile reden und Du hast über einen unsauberen Prozeß oder eine ungeeignete Konstruktion in manchen Teilen große Lunker oder Poren, dann reißt’s da halt, obwohl das Teil direkt vorne dran perfekt in Ordnung war.
Für weitere Aussagen bräuchten wir von Dir noch deutlich mehr Details. Habt Ihr die Ausfallursache an den ausgefallenen Teilen ermittelt?Schöne Grüße
Frank
„and pray that there’s intelligent life somewhere up in space,
‚cause there’s bugger all down here on earth!“ (Monty Pythons / Galaxy Song)als Antwort auf: Wertigkeit von Zertifizierungen #60594Aber Rainaari!
Seit wann trauen wir hier noch irgendeinem Zertifikat? Das Thema kommt doch im Halbjahrestakt hoch – zugegebenermaßen meistens wg. ISO 9001. Es hilft wirklich nur selber hinfahren und wühlen.
Nebenbei: Ein ordentliche Qualitäter traut ohnehin niemandem – und sich selber erst recht nicht. Zitat aus einem anderen Fachgebiet: „Nur daß ich paranoid bin, heißt noch lange nicht, daß sie nicht wirklich hinter mir her sind!“
Schöne Grüße
Frank
„and pray that there’s intelligent life somewhere up in space,
‚cause there’s bugger all down here on earth!“ (Monty Pythons / Galaxy Song)als Antwort auf: Der Kostenmanager als Feind des QM ? #60571Gar nicht. Wie wir alle. Lies‘ mal in der Wikipedia unter „Kognitive Dissonanz“.
als Antwort auf: Der Kostenmanager als Feind des QM ? #60568Yeah!
Giovanni rules!!!
(anzünd)
als Antwort auf: Ausstellen von Abnahmeprüfzeugnissen 3.1 #60549Hallo Fritz!
Was will er denn geprüft haben???
als Antwort auf: Kosten-/Nutzenverhältnis bei Reklamationserf. #60547Hallo Bettina!
Wenn sonst gar nichts möglich ist: Häng‘ Strichlisten mit den wichtigsten Kategorien hin und werte sie am Monatsende von Hand aus. Das reicht, um festzustellen, ob Ihr besser oder schlechter werdet und was die Schwerpunkte sind. Jede Erfassung ist besser als keine Erfassung und fast jede Erfassung ist besser als eine zu aufwendige. Jedesmal, wenn jemand Daten erfaßt habe möchte, frage ich ihn, was er denn dann damit macht. Oft stellt sich dann heraus, daß 80% der erfaßten Daten nicht verwendet werden. Um es an Deinem Fall zu spiegeln: Sind z.B. die Kundendaten zu den einzelnen Fällen wirklich wichtig für die Ermittlung der Hauptprobleme?
Schöne Grüße
Frank
„and pray that there’s intelligent life somewhere up in space,
‚cause there’s bugger all down here on earth!“ (Monty Pythons / Galaxy Song)als Antwort auf: Durchführung von Lieferantenaudits #60531Hallo Michael!
Erstmusterprüfungen machen wir natürlich auch. Die Mathematikerin würde aber leider sagen: Notwendig, aber nicht hinreichend. Ich hab’s schon zu oft erlebt, daß die Probleme erst im echten Serienbetrieb und nach einiger Zeit auftraten. Und dann fährst Du hin und nach einem Blick auf die Meßmittel weißt Du, daß Du alle bisher gelieferten Meßprotokolle den Langohren zur Endverwertung überreichen kannst.
Die Automobiler haben ihre Lieferanten am Würgehalsband. Wer da ernsthaft Ärger macht, kann den Konkurs schon mal vorbereiten. Wir versuchen zwar auch, bei unseren Lieferanten A-Kunde zu sein, aber ganz so läuft’s nun doch nicht…Schöne Grüße
Frank
„and pray that there’s intelligent life somewhere up in space,
‚cause there’s bugger all down here on earth!“ (Monty Pythons / Galaxy Song)als Antwort auf: Durchführung von Lieferantenaudits #60529Hallo Michael!
Es STEHT natürlich, wie immer, nirgendwo (TSler weghören!). Ich würde es ableiten
1. Aus der ISO 9001 7.4.1:
„Die Organisation muß Lieferanten auf Grund von deren Fähigkeit beurteilen und auswählen, Produkte entsprechend den Anforderungen der Organisation zu liefern. Es müssen Kriterien für die Auswahl, Beurteilung und Neubeurteilung aufgestellt werden. Aufzeichnungen über die Ergebnisse von Beurteilungen und über notwendige Maßnahmen müssen geführt werden (siehe 4.2.4).“2. Aus meiner Berufserfahrung.
Ich habe schon so viel Ärger mit Murxbuden erlebt, die sich nach außen hin toll dargestellt haben und das erste halbe Jahr auch gut geliefert haben, daß ich es für a) lebensgefährlich und b) einfach wegen der WEP, bei der man immer wieder landet, für teuer halte, Lieferanten nicht gründlich anzuschauen.
Ich war vor einem Jahr in Italien bei dem Unterlieferanten eines Kabelkonfektionierers, der das eigentliche Kabel hergestellt hat. Geknickte Aussage unseres Lieferanten, nachdem ich mit seinem Lieferanten durch war: „Wenn wir das vorher gewußt hätten….“ Seine Strategie in Richtung Lieferanten war halt: „Nicht-zertifizierte werden auditiert, bei den anderen reicht uns das Zertifikat.“ Zertifiziert war der Unterlieferant. Von einem nahmhaften deutschen Unternehmen mit 3 Buchstaben (daß sich imho darauf beschränken sollte, Rostlauben aus dem Verkehr zu ziehen!).Schöne Grüße
Frank
„and pray that there’s intelligent life somewhere up in space,
‚cause there’s bugger all down here on earth!“ (Monty Pythons / Galaxy Song)als Antwort auf: Durchführung von Lieferantenaudits #60526Hallo Fritz!
Das Problem haben wir natürlich auch. Vor allem, wenn die Lieferanten in China oder Finnland oder der Türkei sitzen… Nichtsdestotrotz: Präsenz ist durch nichts zu ersetzen. Ich prüfe beim Lieferantenaudit auch weniger die Papierform, sondern wühle mich vor allem durch die Fertigung. Alles andere ist für mich kein Audit.
Entfernungen: Ein halber Tag Anreise am Vortag, übernachten, Auditieren bis ca. 16:00 und ziemlich spät zuhause ins Bett ist nicht unüblich. Ich hatte durchaus auch schon je einen Tag An- und Abreise für einen Tag Audit. Bei größeren Entfernungen geben wir uns aber Mühe, langfristig zu planen und mehrere Lieferanten, die nicht allzuweit voneinander entfernt sitzen, auf einer Reise zu auditieren.
Schöne Grüße
Frank
„and pray that there’s intelligent life somewhere up in space,
‚cause there’s bugger all down here on earth!“ (Monty Pythons / Galaxy Song)als Antwort auf: Qualität der Organisationsentwickluing #60512Doch, doch Vivian!
Du mußt als erstes den Besitzer loswerden. GF alleine reicht nicht – von irgendwem ist der ja eingestellt und bis jetzt toleriert werden. Die weiteren Maßnahmen hängen natürlich von den Details der Situation ab, da hast Du recht.
Schöne Grüße
Frank
„and pray that there’s intelligent life somewhere up in space,
‚cause there’s bugger all down here on earth!“ (Monty Pythons / Galaxy Song)als Antwort auf: Qualität der Organisationsentwickluing #60493Wieso Vivian, ist doch einfach. Ich gebe den Kunden anonym ein paar Tips, warte, bis die Bude in Insolvenz geht, kaufe den Rest billig auf und gehe dann mit dem eisernen Besen durch. Wenn ich sie vorher „beraten“ habe, habe ich so viel Insiderwissen, daß ich nach einem Jahr wieder im Geschäft sein sollte. Nach zwei Jahren verkaufe ich sie dann an eine Investmentfirma, werde wieder Berater, ziehe das gleiche Spiel mit noch zwei anderen durch und bis dann ist die erste wieder so runtergewirtschaftet, daß ich da wieder anfangen kann. Den Zyklus drei mal durchfahren, macht 3 * 6 = 18 Jahre und nach denen habe ich genug Geld auf der Seite, um mir für den Rest des Lebens auf den British Virgin Islands die kaputten Nerven von ein paar Bikinischönheiten wieder heil massieren zu lassen.
Schöne Grüße
Frank
„and pray that there’s intelligent life somewhere up in space,
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