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als Antwort auf: Inhaltliche Umsetzung #25736
Hallo Tom!
Wenn Du so willst, ist es natürlich eine Schwachstelle. Aber keine, die sich beseitigen läßt. Jedes Unternehmen muß ein Managementsystem und damit auch Q-System haben, das zu ihm paßt. Das kannst Du nicht normieren. Wenn Du im Forum zurückblätterst, findest Du einige Beiträge zu Sinn und Unsinn einer Zertifizierung. Eine Norm ist ein Werkzeug, wenn Du so willst, eine Krücke. Wie Du dieses Werkzeug bei Dir optimal einsetzt, mußt Du immer selber wissen. Daß man Werkzeuge auch mißbrauchen kann, steht außer Frage, aber das ist über die Gestaltung des Werkzeugs schwer zu verhindern. Und es gibt natürlich auch Unternehmen, die ohne „Krücke“ hervorragend laufen.
Ich hoffe, es hat geholfen.Frank
als Antwort auf: Lieferantenaudits / Beurteilung #25714Hallo Dennis!
Selbstbeurteilungs-Fragebögen und Zertifizierungen kannst Du zur Feststellung der Qualitätsfähigkeit vergessen. Da kenne ich genug Buden, die den Lappen für ’ne Kiste Bier bekommen haben und sich selber hervorragend beurteilen. Eine gute Historie aus dem Wareneingang ist da schon eher eine Aussage. Wenn aber der Schwierigkeitsgrad der Teile oder Leistungen, die Du beziehst, zunimmt, kann ein bis dahin guter Lieferant schnell Probleme bekommen.
Ich würde immer zusehen, daß ich meine A-Lieferanten und ihre Fertigung kenne. Das muß aber meines Erachtens kein formelles Audit sein, Besuch, Gespräch und Betriebsrundgang reichen da. Die interessanten Fragen kann man dabei ja mal nebenbei stellen…. Das muß auch nicht unbedingt der Qualitäter machen, ein technisch fitter Einkäufer kann das auch.
Du hast allerdings nicht geschrieben, nach welcher Norm ihr auditiert werdet. Wenn die die Audits verlangt, dann mußt Du halt.Schöne Grüße
Frank
PS: Ich selber habe bei Lieferantenbesuchen noch immer etwas gelernt.
als Antwort auf: Verfahrens- und Arbeitsanweisungen darstellen #25680Hallo Christian!
Wenn Deine Anwender glücklich sind, stimmt’s ja und ich würde an Deiner Stelle dabei bleiben. Ich persönlich mag FlowCharts nicht, aber das ist meine Sache.
Solange Du Deine Anweisungen für die verfaßt, die damit arbeiten sollen und nicht für Dich, Deine Chefs und den Auditor, kannst Du eigentlich nichts falsch machen.Schöne Grüße
Frank
als Antwort auf: Schindlerhof wieder Gewinner des LEP #25641So viel zum Thema „Qualität ist unwirtschaftlich“!!! (Was, Sabine?)
als Antwort auf: vereinfachtes Zertifizierungsverfahren #25622Bäh, bäh, bäh, bäh, bääähhhhh!!!!!
als Antwort auf: vereinfachtes Zertifizierungsverfahren #25588Explodieren?
Wieso?
Ist doch alles nichts Neues.
Von den Ergüssen des Herrn R aus W mal ganz abgesehen.
Daß eine Zertifizierung genau so viel Wert ist, wie das Unternehmen, das sich zertifizieren läßt, daraus macht, ist hier immer wieder angesprochen worden.
Zertifikate unserer Lieferanten interessieren mich inzwischen schon nicht mehr. Unser eigenes müssen wir natürlich behalten, weil sonst unsere Kunden minder begeistert wären. Daß die Audits, die Anregungen daraus, die nachfolgende Diskussion (und gelegentlich auch die Drohung mit dem externen Auditor als „schwarzem Mann“) die Firma wirklich vorangebracht haben, hängt für mich mit dem Zettel an der Wand nicht sonderlich eng zusammen. Den hätten wir auch einfacher kriegen können. Wäre dann aber eine reine Marketing-Maßnahme gewesen. Nichts anderes liefert Herr Eierund und in dem Sinne ist es sicher seinen Preis wert.Nicht vergessen: Der Sinn eines Unternehmens ist es nicht, die Welt zu verbessern, sondern Geld zu verdienen. Wenn die (potentiellen) Kunden das nur für Qualitätsware + guten Service rausrücken, entwickelt man sich in die Richtung. Wenn Du die Fleischtheke eines deutschen Supermarkts belieferst, ist eine Qualitätsstrategie rausgeschmissenes Geld, an dem Du im schlimmsten Fall Pleite gehen kannst.
Schöne Grüße
Frank
als Antwort auf: Entwicklung der Vision #25583Methoden: Sehr einfach: Ein stiller Abend, ein gemütliches Wohnzimmer und vielleicht noch ein Glas Rotwein.
Und dann macht man sich als Unternehmensbesitzer oder Geschäftsführer für eine Stunde oder zwei den Kopf frei vom Tagesgeschäft und überlegt sich:Was für ein Unternehmen habe ich?
Was für eines hätte ich gerne?
Was sind die Stärken, die ich beibehalten möchte?
Was sind die Schwächen, die ich verbessern möchte?
Wo will ich in fünf Jahren stehen?
Und wie soll sich das in welchen Zahlen ausdrücken?
„Selbstverständlichkeiten“ nicht vergessen! (Wir sind ein Familienbetrieb, wir sind im Geschäft, um Gewinn zu machen, o.ä.)In’s Unreine zusammenschreiben, zwei Wochen liegenlassen, noch mal einen Abend drüber brüten und in maximal zehn allgemein verständliche „Thesen“ zusammenfassen.
Einen angenehmen Abend wünscht
Frank
als Antwort auf: unsinnige Kennzahlen?!? #25512Hallo zusammen!
Ich wäre etwas vorsichtig mit der Einschränkung der Kennzahlen auf die Kernprozesse. Meine Erfahrung ist, daß ab einer gewissen Firmengröße gerade die unterstützenden Prozesse dazu neigen, langsam und träge zu werden, sich als Selbstzweck zu betrachten usw. Das merkt man zwar auch an den Kennzahlen der Kernprozesse, aber eher später als früher…..
So kann z.B. die Verfügbarkeit eines Netzwerks oder die Termintreue der Erstellung von Betriebsmitteln durchaus interessant sein.
Ich würde dabei allerdings auch nicht auf Teufel-komm-raus alles messen wollen, sondern mich auf die mir bekannten Problemstellen konzentrieren und die mit Hilfe der Kennzahl zu verbessern versuchen.Schöne Grüße
Frank
als Antwort auf: Reklamationen–Software #25511Danke!!!!!
:-)))))))))))))))
als Antwort auf: Reklamationen–Software #25506Schon wieder Spam!
Für die gleiche Firma wurde vor ein paar Wochen in diesem Forum auf die gleiche Art und Weise Reklame gemacht: Erst die (Schein)frage stellen, dann selber beantworten. Die Software muß wirklich bescheiden sein, wenn die es nötig haben, auf die Tour zu werben!!!!
als Antwort auf: Prozesskennzahlen für Werkschutz #25491Puuhhh, nicht so einfach. Ertappte Einbrecher pro Jahr? ;-)
Das einzige halbwegs Sinnvolle, was mir einfällt, ist die Frage, welche Ereignisse der Werkschutz denn verhindern soll, und wie häufig die trotzdem noch vorkommen. Die Kennzahl kann aber nicht verhindern, daß Du für Deinen Werkschutz zu viel bezahlst.In jeder halbwegs normalen Firma würde ich auf die Kennzahl verzichten, und mich auf die unzähligen anderen konzentrieren, die entweder fehlen, oder nicht korrekt ermittelt werden, oder anzeigen, daß etwas schief läuft. Meistens hat man einfach andere Sorgen.
Schöne Grüße
Frank
als Antwort auf: Gefahrenanalyse/FMEA #25445Hallo Ramona!
Dann kann ich Dir leider auch nicht weiterhelfen. Mit der EN 1050 kenne ich mich nicht aus.
Schöne Grüße
Frank
als Antwort auf: Gefahrenanalyse/FMEA #25439Hallo Ramona!
Klare Vorteile eine FMEA:
– Die strukturierte Vorgehensweise vermindert die Gefahr, etwas zu vergessen.
– Die Bewertung nach festen Vorgaben macht deutlich, welche Ausfallwahrscheinlichkeiten schon kritisch gesehen werden.
– Ab einer RPZ von 125 mußt Du Maßnahmen ergreifen.Ob Deine Konstrukteure das jetzt genau so positiv sehen, weiß ich nicht….
Viel Glück
Frank
als Antwort auf: Arbeitsplatzführerschein od. Augenkalibrierung #25426Hallo Wolfram!
Zu dem von Dir erwähnten Leiterplatten-Vergleichs-System: Würde mich sehr interessieren, wer so etwas fertig anbietet!
Schöne Grüße
Frank
als Antwort auf: Arbeitsplatzführerschein od. Augenkalibrierung #25411Hallo Thomas!
Scheint wirklich weniger ein Augenproblem zu sein. Ähnliches ist auch mein Hauptproblem in der Endmontage (Teil vergessen, falsches Teil eingebaut). Ich würde entlang folgender Linien denken:
– Gibt es eine Poka-Yoke-Lösung? Funktion der Taste am rechnergesteuerten Prüfplatz abfragen?
– Ist die Stückliste am Arbeitsplatz übersichtlich genug? Teile auf der Stückliste Abhaken oder sogar am Rechner quittieren?
– Automatisches Zuführen von Teilen?
– Vorgerichtete „Bausätze“?
– Teile bei der Entnahme aus Lager mit Funkscanner und Barcode quittieren?Interessant wäre noch, wie hoch die Fehlerquote bei Euch ist. Was wird bei internen Prüfungen gefunden? Meiner Erfahrung nach kann man über Sorgfalt und Schulung auf ca. 0,1% herunterkommen. Wenn das zu viel ist, braucht es automatisierte und Poka-Yoke-Lösungen.
Wo bei uns Sichtprüfungen durchgeführt werden an Stellen, an denen es z.B. auf Sauberkeit ankommt, werden die MitarbeiterInnen jährlich vom Augenarzt untersucht.
Schöne Grüße
Frank
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