Verfasste Forenbeiträge
-
AutorBeiträge
-
als Antwort auf: CE-Kennzeichnung #57985
Hallo zusammen,
apropos CE-Kennzeichen…
kennt jemand eine Ausnahmeregelung, dass MP die vor 1995 in Verkehr gebracht worden sind und heute noch betrieben werden, keiner CE – Kennzeichnungspflicht unterliegen???
Wie ist das mit dem MPG vereinbar?LG Floh
als Antwort auf: Wiederaufbereitung von Medizinprodukte in KH #56638Oh, Nachtzulagen sollen demnächst versteuert werden!!! Dann machts richtig Spaß.
att Frank, was meinst Du mit den letzten zwei Lebensjahren?
Na, den laufenden Betrieb selber zahlen? Vielleicht als Anstalt des öffentlichen Rechts mit Subventionen.
Meine Kassenbeiträge machen monatlich viel aus, aber ob ich damit im Ernstfall tatsächlich die verursachten Kosten abdecken würde wage ich zu bezweifeln. Ich spreche hier von langen Intensivtherapien mit entsprechenden Medikamenten. Oder sagen wir eine Blutkonserve kostet ca. 125 Euro ein Milliliter Frischplasma 30 Cent, Gerinnungsfaktoren per Verabreichungseinheit 7000 Euro etc.Frustrane Grüße aus dem kämpfenden Dschungel
Flohals Antwort auf: Zertifiziertes Klinikum #56637Hallo zusammen,
na da muss ich ja immerwieder Unmut in der Gemeinde feststellen. So schlecht sind wir alle nicht!!! Im besten Fall ist meine Antwort immer:“ich kann leider nichts dafür damit Sie krank sind“.
Ihr werdet nicht glauben, wieviele Leute wegen Banalitäten ins KH eingewiesen werden und dann aufgrund von „Zufallsbefunden“ weitere manchmal auch über schwerwiegende Erkrankungen informiert werden. Das finde ich grundsätzlich nicht verwerflich, da meist frühzeitig interveniert werden kann und evtl. ein „zu spät“ abgewendet wird. Leider werden Vorsorgeuntersuchen oft nicht wahr genommen.Ja, mein Hausarzt hat auch letztens die Laborröhrchen verbummelt. Ärgerlich, kann aber vorkommen.
Dafür haben wir heute Nacht Leben gerettet, weil alles wie am Schnürchen funktioniert hat (die Aorta kann mächtig bluten). Pat. überlebt.
Viele Schmerzmittel wie Paracetamol werden über die Leber verstoffwechselt. Zuviel davon und es kann kurzfristig mal anstrengend für die Leber werden. Aspirin z.B hemmt die Blutgerinnung. Viele nehmen es bei Kopfschmerzen. Wer sagt, dass die Kopfschmerzen nicht von einem geplatzten Aneurysma im Hirn herkommen? Hier ist Hilfe meist zu spät. Und ihr werdet es nicht glauben, es kommt öfter vor als man denkt. Wer hat nicht schon oft die Apotheke bemüht bei Zipperlein. Na, eine Medizin wird doch nicht schaden…Fehlerfrei sind wir alle nicht, manchmal gibt es nicht nachvollziehbare Handlungen. Selten ist es reine Dummheit oder Unwissen. Dazu kommt noch wo viele Zuständigkeiten herrschen, gibt es viele Meinungen. Pauschal darf man nicht sagen, dass alle im Krankenhaus Penner sind. Doch wie hoch ist unsere Erwartungshaltung? Meist klappt es eben nicht rein, Therapie, raus, alles lacht.
Manchmal denke ich mir (nachdem ich in der Zentrale des Chaos arbeite)warum kommt keiner vorbei und macht mal einen Tag lang mit? Bei einer genetischen Veranlagung von leider nur zwei Armen und Beinen und einer chronischen Unterbesetzung von Personal bei max. Aufwendigen Patienten werden weiterhin Fehler passieren. Hier verweise ich jedoch auf vorangegangen beschriebene Threads über die Rahmenbedingungen. Es wird in Zukunft nicht viel Besser.
Soweit viel Gesundheit
LG Floh
als Antwort auf: Wiederaufbereitung von Medizinprodukte in KH #56613Hallo zusammen,
Gegenaufstellung: Pat.xy kommt zu OP ins Krankenhaus und ist „Bluter“. Gerinnungsfaktoren werden notwendig. Diese kosten nicht n Appel und n Ei, sondern in der Größenordnung eines Einfamilienhauses. Da geht die Rechnung mit 5TD und zerquetschte schon nicht mehr auf. Medikamente sind teuer, vorallem wenn man spezielle benötigt. So ein Patient durchläuft den Genesungsprozess meist nicht ohne Komplikationen. Das kostet.Aufenthalte auf der Intensivstation über mehrere Wochen können ganz schnell 6- Stellig werden.
Anderes Beispiel: Eine 95 Jährige Patientin hat sich den Oberschenkel gebrochen. Hier wird aufwendig mit allem Pi-Pa-Po operiert, obwohl abzusehen ist, dass das Outcome nicht einer 20 Jährigen entspricht. Ich will damit nicht sagen, dass hier nichts gemacht werden soll, aber der Rattenschwanz ist erfahrungsgemäß sehr lange. Folge ist meist Pflegeheim oder 1,80 tief. Muss in allen Fällen maximale Profilierung stattfinden? Bei der Bewilligung von Rehamaßnahmen ist ausschlaggebend, was der Pat. hintennach noch der Gesellschaft wieder bringt.
Was geben wir denn neben den Kassenbeiträgen zusätzlich für die Erhaltung der Gesundheit aus? Wir gehen ins Fitnessstudio, gehen in den Bioladen, nehmen teure Igel-Leistungen in Kauf, zahlen auf Medikamente drauf…(vgl. der verkaufte Patient).
Und für 34 Euro bzw. 17 Euro (Gynäkologen) im Quartal pro Patient (dabei ist eine Begrenzung an Patientenstamm vorgesehen) wundert es in keinster Weise, dass Ärzte nicht mehr das Ohr bieten können, was sich der Patient wünscht. Chronisch Kranke werden zur Kostenfalle. Aktuelle Kopfgelder an Niedergelassene sind da kein Wunder. Die Häuser haben ihr Klientel (sonst gehen sie unter) und der Hausarzt kann überleben. Das nennt man Symbiose. Und aus meiner Sicht nicht verwunderlich, dass solche Praktiken eingeführt werden. Es wird sicherlich noch weitere abenteuerliche Meldungen geben.
ach, und zu den 2,4 Mille im Jahr von QM-Fk: wird knapp mit der Berechnung. Personalkosten sind hoch. Bei sagen wir drei Stationen im KH brauchst Du bei einer Bettenanzahl a 30 sagen wir 15 Pflegekräfte/Station a Brutto 25.000 Euro/Jahr da bist du schon mal die erste Million los. Dann brauchst Du Ärzte a ca. 50.000 im Jahr, Dann MTA, MFA…, Betriebskosten, Putzfrauen, Küchenpersonal, Techniker, Hausmeister, Zentralsterilisation, OP-Personal, IT-Service. Mit 2,4 Mill. kommt man evtl. einen Monat rum. BWL ist nicht meine Stärke, jedoch weiß ich was an einem KH-Betrieb dranhängt.
LG
Flohgeändert von – Floh on 05/09/2009 02:03:22
als Antwort auf: Zertifiziertes Klinikum #56568Hallo zusammen,
ahh, bei genauerer Betrachtung, erkennt der Außenstehende mit Verstand die Missere! Genau, funktionieren kann das System auf Dauer nicht. Die Ösis und Australierer haben vor uns schon negative Erfahrungen mit diesem System gesammelt. Aber wir, wir wissens natürlich besser.
Durch Entchen wird deutlich, wieviele Entchen (Spaß) durchgeschleusst werden müssen, damit die Klinik auf Null rauskommt (Erhöhung der Fallzahlen, Reduktion der Verweildauer) postwendent sind wir beim Punkt Motivation und Gehalt….
Da beißt sich die Schlange in den Schwanz. Qualifizierte Kräfte können auch nur ein gewisses Pensum Qualitativ hochwertig managen. Alles darüber leidet.
Ach, hab ich erwähnt, dass die Kliniken jährlich zur Erstellung eines Qualitätsberichtes verpflichtet sind, die öffentlich einzusehen sind? Sich dort durch zu mäandern ist very interesting. Hast Du qualyman die Art deines Eingriffes dort gefunden? Wie oft wurde dieser im letzten Jahr durchgeführt?LG
Flohals Antwort auf: Wiederaufbereitung von Medizinprodukte in KH #56564Hallo QM-FK,
nein, ich fühl mich nicht angegriffen, denn ich glaube wir wissen beide genau wie der Hase läuft.
Genau an diesem Punkt zweifel ich immer wieder ob die Vorgaben von Gesetzes Seite her durchdacht sind. Zum Kontra steht ja die momentane Gesundheitspolitische Lage vs. den Vorgaben. Normen in diesem Bereich dienen m.E. nur zur Gewinnmaximierung einschlägiger Firmen. Um den Anforderungen gerecht zu werden müssen die Häuser erstmal tausende von Euros in die jeweiligen Produkte zur Sicherung der Anforderungen investieren. Es besteht keinerlei Möglichkeit eine Sinnvolle Anordnung der Vorderungen mit zu gestalten.
Zur Haftung: Im MPG ist allerdings die Haftung des Anwenders inbegriffen. Nur wer ein Rückrad aufweist und sich dagegen wehrt ist davor gefeit. Der kleine Assistent, der allerdings auf das gut Dünken seines Profs angewiesen ist, kann dieses schon mal nicht aufweisen. Allerdings im Falle eines Falles ist dieser der Looser. Ich weiß allerdings aus näherer Umgebung mehr und mehr Personen, die sich weigern solche Aufbereitungen durchzuführen. Na, dann wird es eben extern aufbereitet. und der kleine Assistent ist wieder der Arsch (im Problemfall natürlich auch der Patient). Nur siehst du da einen Ansatz dem entgegen zu wirken?LG
Flohals Antwort auf: Zertifiziertes Klinikum #56563hallo zurück,
schön zu hören, dass es dir nach dem zweiten Eingriff besser ergangen ist.
Nochmal zur Gesundheitspolitik: ich denke, hier geht es im wesentlichen darum.
qualyman hat das schon treffend mit der Aussage des CA erwähnt. Wo wollen wir hin? Diese Missere die dir wiederfahren ist, ist leider nicht so selten wie angenommen. Auch Vivians Erfahrungen sind tägliche Vorkommnisse. Lasst uns doch mal objektiv die Umstände oder die Fehlerkette betrachten.1. Das Gesundheitssystem wird gerade an die Wand gefahren (wir befinden uns am Anfang vom Ende) Das Fallpauschalensystem sieht vor, für eine bestimmte Leistung xy den Betrag von abc zu erhalten. D.h. für eine Operation wird eine Vergütung angesetzt, von der alle Anhängsel wie Küche, Putzfrau, Operateur, Material, Pflege…. bezahlt werden müssen. das bei einer definierten Verweildauer von x Tagen. Ist der Pat. in kürzerer Zeit genesen, geht Geld flöten. Benötigt er länger, geht Geld flöten. In Anbedracht des Individuums ein schmaler Grad, wenn noch Nebenerkrankungen vorhanden sind (die zwar separat berücksichtigt werden, jedoch meist nur kosten)Ergo, Gewinn gibt es nur durch eine Verdichtung der Fallzahlen. Große und komplexe Eingriffe können sich kleine Häuser daher nicht mehr leisten und werden daher im laufe der Zeit nicht mehr tragbar sein, sprich kleine Häuser werden mehr und mehr untergehen. Komplexe Fälle werden dann von Häusern der Maximalversorgung getragen.
2. Personal ist der größte Kostenfaktor
nichts neues. Material kann nicht soviel gespart werden, als dass ein MA kostet. Durch die Fallzahlenerhöhung und die Personalreduktion müssen Mitarbeiter heute das leisten, was vor einigen Jahren noch drei geleistet haben. Daher ist unser Anliegen -die Qualität- zwangsläufig im Zugzwang.2a. Mitarbeitermotivation
Überlastete Mitarbeiter/Burn out ist heute an der Tagesordnung. Bei einer Bezahlung die sich nicht sonderlich vergleichen lässt mit der unserer EU-Nachbarländern. Qualifizierte und motivierte MA aus Pflege und Ärzteschaft wandern zu gerne aus, da für die Qualifikation gut das dreifache an Gehalt erzielt werden kann. Familien-und Gesellschaftsfeindliche Dienste und Schichten. Freizeit kaum bemessen. Krankenstände erhöhen sich rasend.3. Ausbildung
Im Falle von qualyman kann man nicht eindeutig sagen, dass ein newby allein versagt. auch ein CA ist nicht immer der beste. (Ich persönlich würde mich nieee von einen CA operieren lassen wollen) ein frischer Facharzt hat es da eher drauf. Ärzte lernen nur ihr Fachgebiet. Wie man mit Patienten und Angehörigen umgeht allerdings nicht. Hier kommt in den meisten Fällen die Kinderstube zum Vorschein. Die chirurgie ist m.E. rein auf das Reparaturprinzip ausgelegt (Tumor raus, wir haben sie gerettet). Aber bitte keine sentimentalen Weinattacken…
Im neuen Krankenpflegegesetzt ist die Ausbildung überarbeitet geregelt im Prinzip der Selbsterarbeitung. Arzneimittellehre, Krankheitslehre, Anatomie bitte selbst anlesen…???? Ach, und seit neuestem kann man auch mit Hauptschulabschluss Krankenpflege lernen (Stichwort Qualifikation)4. Prioritäten setzten
die summe aus vorangegangenen, knapp umschilderten (das Thema ist weit aus komplexer…) Punkten werden Überlebensstrategien entwickelt, bei denen der Patient (ich hoffe ich werd nie einer) das nachsehen hat. so wird eben mal aufs essen eingeben verzichtet, da Infusionen schneller gerichtet sind, gewaschen muss nicht jeden Tag werden, Verbände gehen auch von alleine auf, OP´s können warten, da die Kapazitäten voll ausgeschöpft sind. Handeln reicht auch, wenn die völlige Dekompensation erreicht ist, früher ist eh keine Zeit. Wow, ich glaub ich komm jetzt in Fahrt. Leider und das bringt mich zum Wahnsinn, musste ich mehr als einmal miterleben wie man das Ableben von Mitmenschen verhindern hätte können durch zeitiges Handeln. Allerdings muss ich eingestehen, dass manchmal nur Zeit zur Schadens Begrenzung vorhanden ist.
Zum Abschluss noch, durch die Fülle der maximalen Therapieformen und Diagnostikmöglichkeiten stellt sich die Frage der Finanzierbarkeit. Jeder wünscht sich das maximale Ergebnis, was durchaus auch ich mir wünsche. Bürokratische Tempel der Krankenkassen und auch in den Krankenhäusern verschlingen Milliarden. Wer soll das bezahlen?
Jetzt aber zum QM. Fehlerreportingsysteme werden mittlerweile implementiert. ISO Zertifizierte Kliniken gibt es schon viele. Standards und Leitlinien sind schon lange vorhanden. Zertifizierte Kompetenzzentren sind im Vormarsch (ob die besser sind?) Ich erhebe hier den völlig freien Vorwurf, das Gesundheitssystem ist korrupt und die Menge der Lobbyisten gestaltet das System.
Ach, Zwischenfälle bzw unerwünscht eingetretene Kolateralschäden werden teilweise noch mit extra Geldern entschädigt.So, wie wollen wir weiter diskutieren und auf welcher Grundlage? Ich bin vielen fähigen Leuten aber auch mindestens genau so vielen unfähigen begegnet. Und nicht alles ist schlecht, auch wenn sich das doch so anhört.
LG
Flohals Antwort auf: KTQ – Zertifikat für Kliniken #56439Hm qm fk
muessen uns echt mal austauschen. Hatte ca. 2 Jahre hier im Forum Pause da anders beschaeftigt. Da waren wenige aktive krankenhausler unterwegs. Zu Ktq (Koordination, Transparenz, qualitaet im kh) besteht seit ca. 2001 und wie mein Vorredner sagte fuer den muell. Interessanter sind Modelle nach JCI o. Andere. Mach jetzt erst mal Urlaub…
Lg flohals Antwort auf: Wiederaufbereitung von Medizinprodukte in KH #56438Werd bitte nicht ungerecht. Viele Leitungen ha en echt was auf dem Kasten duerfen nur nicht. Ueber Normen und gesetzesvorgaben lass uns doch nach Urlaub ausgiebig diskutieren. Da haette ich auch gerne mitgewirkt, brauch mein Geld aber fuer essentielle Dinge. Mit mobilphone schwierig.
Melde mich in ca. 2 w dann zurueckals Antwort auf: Wiederaufbereitung von Medizinprodukte in KH #56433Hallo,
klar, verboten ist dies nicht, das Gesundheitssystem wird auch gerade an die Wand gefahren. Viele Häuser werden in den nächsten Jahren schließen müssen, da nicht finanzierbar. Zu differenzieren ist um welches Einmalprodukt es sich handelt. War der Hersteller zu „faul“ eine Anleitung zu erstellen und hat dies nie geprüft oder will er möglichst viel verkaufen? Klar kann man ein Verfahren einführen um etwaigte EP zu resterilisieren. Dieses sollte dann halt valide sein. Entsprechende Normen geben dazu die Vorgaben. Im Fall Herzkatheder wäre zu prüfen, ob Dampfsterilisierbar weil sonst Kritisch C Produkt und somit die Zertifizierung nach 13485 voraussetzung wäre.
Ja, der Chefarzt will sparen und findet meist nen blöden, der ihm das auch macht. Bei Zwischenfällen ist dann natürlich der Patient der Mops und trägt oft lebenslange Folgen mit sich herum, hat jedoch ein Schreiben vom CA welches sein Bedauern bescheinigt.
Das ist tatsächlich ein großes Problem. Nur sehe ich hier nicht den Handlungsbedarf primär in der Klinik, sondern ein paar Instanzen weiter oben – Wer war das mit dem Dienstwagen in Spanien ???
Es werden bezahlbare und ordentliche Richtlinien benötigt und kein halbwegs Wirrwar welches durch einschlägige Firmen festgelegt wird (wer sitzt denn alles im Normenausschuss im MP Dschungel? -die Hersteller) Da findet ein Benefit der Verdienenden statt.LG
Flohgeändert von – Floh on 14/08/2009 15:46:33
als Antwort auf: Zertifiziertes Klinikum #56432Hallo qualyman,
zur 0-ppm, kannst Du entsprechende Mangelfreiheit deines Körpers und Immunsystem…. bestätigen? Gibt es valide Dokumente dazu?
Langsam…
Ein Bronchospasmus kann durch unterschiedliche Noxen ausgelöst werden wie z.B. Magensaft, Sekret, Blut und erbrochenes. Aber auch der Tubus als Fremdkörper und Medikamente in der allergischen Hinsicht oder auf der en Wirkung wenn du empfindlich reagierst. Das weis der Doc aus der Abt. Schlaf- und Gefühllos nicht im Vorfeld (jetzt schon). Dies ist eine lebensbedrohliche Situation. Es wäre wohl hier nicht ratsam erst mal einen 8-D Report zu erstellen, bzw. bestehende Algorithmen per Checkliste abzuarbeiten (obwohl… bis zu bleibenden Schäden hat man ca. 10 min. Zeit).Versteh mich nicht falsch, die Kliniken implementieren schon seit geraumer Zeit Fehlerreportingsysteme und RM. Mit der Arbeit am Individuum weißt du halt nicht was dich erwartet wie z.B in der Autoindustrie wo die Teile einem entsprechenden Prüfverfahren unterzogen werden. Klar macht man ein EKG, Laborkontrolle etc. das schließt jedoch nicht die Unbekannten in deinem Immunsystem oder andere „Teilnehmer“ aus. Dies würde den Rahmen der Bezahlbarkeit sprengen.
Ob ein Gang zur Zert-Gesellschaft sinnvoll ist, weiß ich nicht.
Ich will niemanden schützen, also eine Krähe sein. Doch muss man sorgfältig prüfen ob es eine Fehlerhafte Handlung war oder ein Zwischenfall dessen Risikos du aufgeklärt worden bist und nun eben eintrat.LG Floh
als Antwort auf: Zertifiziertes Klinikum #56401Hallo qualyman,
Frage: weißt du noch im Detail, über welche Risiken du aufgeklärt worden bist? Please remember!!! M.E. wird dieses Unglück, welches dir geschehen ist mit aufgeklärt. In seltenen Fällen ca. 2-5% treten diese Zwischenfälle leider ein. Mit deiner Einverständnis unterschreibst du auch, dass es ggf. zum Todeseintritt kommen könnte. Natürlich kann man durch die Dokumentation einsicht nehmen um evt. ungereimtheiten zu entdecken. Die Anästhesie ist allerdings ein Bereich, der meistens (auch gibt es schwarze Schafe)gut dokumentiert und ordentlich arbeitet. Zwei Tage Intensiv sind allerdings für dich heavy. Ich hoffe, du kannst dieses klären. Oh, da fällt mir ein, seit wann warst du vorher nüchtern? War die Zeit eingehalten? 22 Uhr am abend vorher das letzte mal gegessen? Keine geraucht? dass könnte nachteilig sein.
als Antwort auf: Wiederaufbereitung von Medizinprodukte in KH #56400Nanu?
Schwierig. Aus welcher Position siehst du das Problem? als Patient? Ich glaube nicht, dass die Patientenaufklärung schon so weit ist, damit diese von sich aus die Aufbereitungsdokumentation nachgewiesen haben möchten. Aus sicht der Klinik sollte man sich überlegen, ob der Schuh angezogen werden sollte. Die Aufbereitung von MP ist im MPG so geregelt, dass ein validiertes Verfahren eingeführt werden muss um die Anforderungen an das MP zu erfüllen. Der Hersteller steht nur für die von ihm bestimmte einmalige Verwendung ein. Weitere Male seid ihr als Anwender und Aufbereiter bei Zwischenfällen ggf. der Mops.
als Antwort auf: Rostansatz Laserschrift auf MP #46941@ Prozessinhaber,
na, so alles mögliche wie Standardinstrumente (Scheren, Pinzetten…) und sowas wie Meisel…
Sprich durch die Bank. Es sind noch nicht mal überwiegend Fabrikneue (die noch keine gute Passivschicht haben).
Na ich glaub ich muss mit dem QM-Menschen nochmal Kontakt aufnehmen. Ist ja nicht meine Aufgabe. Hatte gestern dort Werksbesichtigung.@ Dino,
Hab den Laser gesehen, würde behaupten ist möglich. Jetzt so nach der beeindruckenden Vorführung der Beschriftung kann sich mein Hirn das garnicht vorstellen, dass da Späne fällt.
Lieben Dank für die vielen Ansätze zur Ursachenforschung und Lösungsfindung. Werde gleich telefonieren…
LG
Floh -
AutorBeiträge