[Entchen]

als Antwort auf: QM ieiner Behörde #46704

Nee, wenn schon dann ´ne Kaiserin!

Entchen

[Entchen]

als Antwort auf: QM ieiner Behörde #46702

Ja, da hast Du recht. Aber den Föderalismus abschaffen, das schaffen wir mit einem QMS nicht und man kann auch keinen Politiker mit einem Audit zu irgendwas bewegen…. ;-)

Gruß
Entchen

[Entchen]

als Antwort auf: QM ieiner Behörde #46700

@ Martin:

erstmal: nimm uns nicht die ganze Motivation. Daran krankt ja alles im öffentlichen Dienst. Es geht nur von unten nach oben.

Die 16 Ministerpräsidenten sind nicht die Oberste Leitung. Sie sind die Ministerpräsidenten und nicht mehr und nicht weniger. Darunter gibt es jede Menge eigenständige Behörden, die eigene „Oberste Leitungen“ haben, eigene Gremien und sehr viel mehr selbst entscheiden und gestalten können, als so mancher Bürger denkt – und da setzt das QM-System an.

Ich spreche hier nur als Mitarbeiterin einer Stadtverwaltung, also der untersten Ebene und da kann ich nur sagen, klar, wir bekommen einen Teil der Gestaltung der Lebensumstände unserer Bürger von oben diktiert, aber einen sehr großen Teil, im Prinzip das ganze Lebensumfeld, können wir selbst gestalten und schließlich sind wir es, mit dem der Bürger persönlich zu tun hat und durch unsere Entscheidungen (in Amtsdeutsch: Bescheid oder Verwaltungsakt, egal ob sie auf Bundes-, Landes- oder Ortsgesetzen beruhen) ist der Bürger unmittelbar betroffen. Wenn bei uns alles gut oder zumindest besser läuft, immer gleich der richtige und kompetente Ansprechpartner bereit steht, Wege vereinfacht, Doppelarbeiten vermieden werden, können wir qualitativ guten Service mit niedrigeren Kosten bringen. Das macht den Bürger bestimmt ein klein wenig zufrieden und spart mit Sicherheit Steuergelder.

Dass wir mit der Einführung eines QM-Systems in unserer Stadtverwaltung nicht die Entscheidungsfreudigkeit der Landes- oder Bundespolitiker beeinflussen können, ist leider so, sollte uns aber nicht hindern, es zu tun.

Gruß
Entchen

geändert von – Entchen on 26/03/2007 15:52:22

[Entchen]

als Antwort auf: QM ieiner Behörde #46697

Ja klasse, da bin ich gern dabei :-))

Entchen

[Entchen]

als Antwort auf: QM ieiner Behörde #46691

Hallo Skymichel,

danke für Deine Antwort, da werde ich gerne mal drauf zurückkommen.
Ganz sicher bestehen zwischen Eigenbetrieb und Kernverwaltung Parallelen, bei uns schon deshalb, weil die Eigenbetriebsleitung (und ich) hier in der Kernverwaltung sitzen und die Betriebsleitung nur ein Teil unseres Aufgabenbereiches ist (wir haben keinen richtigen Eigenbetrieb, sondern nur einen Zweckverband, dessen Wirtschaft und Rechnungswesen nach dem Eigenbetriebsgesetz geführt wird).

Entchen

[Entchen]

als Antwort auf: QM ieiner Behörde #46687

@ Skymichel

Hallo,

du schreibst, dass Du „QM in einer Behörde in Teilbereichen schon hinter Dir hast“. Darf man fragen, in welchem Bereich das war – allgemeine Verwaltung, Kommune oder?

Viele Grüße
Entchen

[Entchen]

als Antwort auf: QM ieiner Behörde #46685

Hallo Biggi,

ich bin bei einer Stadtverwaltung in Hessen beschäftigt und zz. dabei, für unseren Eigenbetrieb „Abwasserbeseitigung“ ein QM-System aufzubauen. Desto mehr ich mich mit der Sache beschäftige, desto mehr sehe ich viele Punkte, wo wir auch in einer Behörde von einem funktionierenden und „gelebten“ QM-System profitieren könnten. Mir fallen dazu spontan die vielen abteilungsübergreifenden Prozesse ein, die zumindest bei uns, vielfach nicht so richtig laufen, weil der Ablauf schlecht geregelt ist, Informationsflüsse fehlen, Zuständigkeiten nicht klar definiert sind. Allein da könnte ein QMS schon viel Verbesserung bringen.

Auf der anderen Seite stellt sich mir die Frage, lohnt sich das alles wirklich? Der Aufbau kostet viel Zeit und damit auch viel Geld. In einer großen Behörde wird auch die Zertifizierung aufgrund der großen Mitarbeiterzahl nicht ganz billig. Die Frage ist, ob auf Dauer bei den politischen Gremien – auch bei wechselnden Mehrheitsverhältnissen und leeren Kassen – der Kommune der Wille vorhanden ist, das QM-System nach dem Aufbau zu pflegen und zu leben und dadurch aufrecht zu erhalten, wo es doch für uns – salopp gesagt – eine rein freiwillige Sache ist.

Zu den Infos: ich weiß, dass das Land Nordrhein-Westfalen vor einigen Jahren ein Projekt „QMS in der Abwasserentsorgung“ durchgeführt hat. Dafür gab es damals sogar Fördermittel. Weil die Abwasserbeseitigung vielfach auch noch direkt als Regiebetrieb in den Stadtverwaltungen betrieben wird und damit auch die „normalen“ Dienstleistungen der Behörden Teil des Aufbaus des QMS gewesen sein müssen, würde ich da mal suchen. Es gibt auch KGSt-Berichte zum Thema QMS in Behörden, aber die sind beide schon über zehn Jahre alt.

Hinsichtlich der Akzeptanz innerhalb der Behörde muss man vielleicht wirklich anders ansetzen, als in der freien Wirtschaft. Unsere Kunden sind eben nicht nur die Bürger, sondern zu einem großen Teil auch die anderen Behörden und Abteilungen. Und wenn es zwischen denen besser läuft, profitieren die Bürger schon ganz erheblich. Und wenn ich mich so bei manchen Behörden umsehe, wäre die Einführung eines QMS im Hinblick auf den Service gegenüber dem Bürger mehr als notwendig.

Viele Grüße
Entchen

[Entchen]

als Antwort auf: Sensibilisierung Datenschutz #45806

Hallo,

ja ja die Beamten. Also ich für meine Abteilung kann nur sagen, wir haben bis weit über die Hutkrempe hinaus zu tun und wenn bei uns einer in Rente geht, dann müssen die anderen künftig für ihn mitarbeiten, wie in der freien Wirtschaft auch – egal, ob das geht oder nicht. Bei uns kommt nur dann dazu, dass sich die Bürger massiv beschweren, wenns länger dauert, weil keiner da ist, der die Arbeit machen kann – dann sind eben die Beamten mal wieder faul – wissen wir doch schon!. Aber ich gebe zu, es gibt auch andere Behörden, bei denen ich genau weiß, dass die teilweise Däumchen drehen. Das sind dann die übergeordneten Behörden, die uns mit ständig neuen Erlassen die Arbeit bereiten. Uns geht es da nicht anders wie Euch: von oben werden Gesetze gemacht und wir müssen sie ausführen oder damit leben und unsere Bürger damit ärgern.

So, nun genug geunkt und den Berufsstand verteidigt:

Bei uns geht die Untersagung der Datenweitergabe mit formlosen Brief. Da reichen 3 Zeilen und begründen muss man die Sache auch nicht. Eine Begründung ist hier in Hessen gesetzlich auch nicht vorgesehen.

Und ich finde es auch absolut bedenklich, dass diese Daten überhaupt weitergegeben werden dürfen, aber es ist zumindest nach dem Hess. Meldegesetz ausdrücklich erlaubt.

Viele Grüße von einer nicht überflüssigen Beamtin (!)

Entchen

[Entchen]

als Antwort auf: Sensibilisierung Datenschutz #45795

Hallo,

nun muss ich mich mal als Beamtin einer Kommune outen (ja, auch bei uns gibt es künftig Qualitätsmanagement und wir arbeiten auch manchmal, manchmal auch ganz schön viel – auch wenn´s keiner so recht glauben mag)….

Nach dem Meldegesetz dürfen Einwohnermeldeämter bestimmte Daten (meist Name, Vorname, Adresse) komplett für alle Einwohner an verschiedene Institutionen weitergeben. Das sind Adressbuchverlage, Kirchen, politische Parteien. Man kann aber dieser Weitergabe teilweise – und zumindest bei uns kostenfrei – durch eine einfache schriftliche Erklärung widersprechen.

Gruß
Entchen

[Entchen]

als Antwort auf: Inhalt von Postings #45361

Hab´ noch was vergessen.

@ Frank: Bei einer ungültigen Adresse bekommt man dann aber keine Post von Euch…. und das wäre sehr schade!

Nochmal Gruß
Entchen

[Entchen]

als Antwort auf: Inhalt von Postings #45360

Hallo,

ich arbeite ja auch „undercover“, zumindest mailmäßig… Es war nur z. B. in meinem Betrieb ein Problem mit der neuen Mailadresse bei gmx. Solche „Extratouren“ sehen z. B. die Leute in unserer EDV-Abteilung nicht gern. Da muss man schon um einen Internetzugang betteln und hat dann noch solche Extrawünsche – da lachen andere sicher drüber, ist aber manchmal ein Problem.

Gruß
Entchen

[Entchen]

als Antwort auf: Inhalt von Postings #45352

Hallo,

leider ist die hinterlegte eMail-Adresse in diesem Forum für jedermann offen sichtbar und enthält bei vielen hier Namensbestandteile oder sogar den kompletten Namen.

Vielleicht als kleine Anregung: bei vielen anderen Foren hat man die Option, zu wählen, dass die eigene Mail-Adresse nicht angezeigt wird. Könnte man das hier nicht auch so einrichten? Dann müsste man sich nicht noch eine zusätzliche Pseudo-Adresse einrichten.

Gruß
Entchen

[Entchen]

als Antwort auf: Absurditäten #44784

Hallo,

da hätte ich auch noch was dazu:

Letztes Jahr entdeckte ich auf einem Toilettendeckel in einem Hotelzimmer am Grand Canyon die Aufschrift: „No drinkwater“.

Viele Grüße
Entchen

[Entchen]

als Antwort auf: "Guten Morgen, gute Nacht" – Tread #44526

Hallo,

bei mir hat´s grad an der Tür geklopft. Draußen steht ein Bulle, er sucht eine Dame namens Isolde. Er guckt ganz traurig, sagt, Isolde sei seine Frau und er möchte sie so gern noch vor Weihnachten finden, damit er nicht allein unterm Tannenbaum hocken muss. Vielleicht könnt Ihr ihm ja einen Tipp geben….

Ansonsten wünsche ich Allen in diesem netten Forum frohe und stressfreie Weihnachten.

Ich werde die Zeit über die Feiertage noch genießen, denn ab Januar geht es für mich los mit dem Aufbau des QM in unserem Abwasserbetrieb. Als frischbebackener QMB nach der TÜV-Prüfung im November dieses Jahres sehe ich da einen riesigen Berg auf mich zukommen. Aber wie sagte unser Dozent beim TÜV immer: „Nur Mut!!“ Und nachdem ich mich schon durch Euer halbes Forum gelesen habe, habe ich schon so viele Ideen und wertvolle Tipps gesammelt, dass ich mich an die Arbeit ranmachen kann.

Entchen

[Entchen]

als Antwort auf: QM-B Rezertifizierung #44045

Hallo Schimmy,

habe gerade nochmal beim TÜV gefragt. Das Personenzertifikat ist ein reines zusätzliches Kompetenzzertifikat, mit dem man nachweist, dass man im Bereich QM aktiv ist und sich regelmäßig fortbildet. QMB kann man auch ohne Zertifikat sein. Bei Jobsuche ist es allerdings nützlich. Näheres habe ich Dir gemailt.

Gruß
Entchen

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