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als Antwort auf: MSA Verfahren 1 – Normal #63300
Hallo zusammen,
für die MSA Methode 1 würde ich folgendes empfehlen
Meinung 2 ist ideal, natürlich nur bei entsprechender Rückführung
Meinung 1 ist wie bereits geschrieben suboptimal (eingeschränkte Aussage)
Meinung 3 ist nicht zu empfehlenHinweis „keine MSA im Feinmessraum“:
In Feinmessräumen, Kalibrierlaboren usw. wird in der Regel die Messunsicherheit bestimmt (einfache und erweiterte MU)
MSA`s werden in der Produktion, mit Produktionsteilen und mit Produktionsmitarbeitern durchgeführtGruß Blackman
als Antwort auf: Zeitliche Untergliederung der Prozessfähigkeit #63178Hallo Manuel,
ich glaube auch dass es sich bei den vielen Richtlinienvorgaben einfach nur um Erfahrungswerte handelt.
Diese sind auch leicht erklärbar, praxistauglich und einigermaßen plausibel, daher auch die starke Weiterverbreitung.
Eine belastbare Quelle mit statistischer Herleitung kenne ich auch nicht.
Falls du eventuell fündig geworden bist, lass es uns wissen
Gruß Blackmanals Antwort auf: PPM immer sinnvoll? #63138Hallo,
wir sind im automotive Umfeld unterwegs, gegenüber unseren OEM`s gilt ausschließlich ppm
Wir haben hier keine Möglichkeit anders zu berichten
Gruß Blackmanals Antwort auf: PPM immer sinnvoll? #63134Hallo Albert,
ich habe da meine eigene Interpretation:
Ich sage nicht unter einer Million gelieferter Teile
Natürlich kann man prognostisch hochrechnen, ich finde das aber nur teilweise zielführend.
Ich stehe hier allerdings mit meiner Meinung allein auf weiter Flur
Gruß Blackmanals Antwort auf: Erweiterte Eingriffsgrenzen #63099Hallo zusammen,
habe alles noch mal Revue passieren lassen und komme zu folgender Erkenntnis:
Alles was hier geschrieben wurde ist richtig.
1. Es gibt keine ISO / EN oder DIN für diesen Sachverhalt, bzw. nur bedingt
2. Im automotive Umfeld gibt es viele Quellen auch außerhalb der Q-DAS Welt für dieses Thema
(die älteste mir bekannte ist z.B. die FORD Richtlinie Eu880B von 1985)
3. Q-DAS wirkt hier wie ein Katalysator, hat sich dem Thema angenähert, Lösungen bereitgestellt und trifft damit anscheinend den Nerv der Branche.
Natürlich findet sich die Q-DAS Philosophie im VDA Band 4, und nicht nur dort !!!
Jetzt bleibt es dem Anwender überlassen die für seinen Anwendungsfall richtige Entscheidung zu treffen
Gruß Blackmanals Antwort auf: Erweiterte Eingriffsgrenzen #63094Hallo zusammen,
Q-DAS und VDA hin oder her und okay jeder hat dazu seine Meinung ;–)
Wir berechnen unsere Eingriffsgrenzen für bestimmte (nicht alle) besondere Prozesse schon seit über 30 Jahren mit der zusätzlich Xquer Streuung.
Diese muss bekannt und beherrschbar sein, ebenso muss die Prozessfähigkeit gegeben sein und der Prozess innerhalb der EG`s laufen
Damals berechneten wir manuell, später mit Softwareunterstützung
Bis auf 1x in unserem Produktionswerk in China hatten wir nie nennenswerte Diskussionen mit Kunden oder Zertifizieren
Klar gibt es bei den statistischen Methoden eine theoretische Basis die es zu beachten gilt, aber wir brauchen auch pragmatische Lösungen.
Das sich über dieses Thema sehr viele automotive Zulieferer Gedanken gemacht haben sieht man an den vielen Diskussionen und erstellten Firmenrichtlinien
Fazit: Jeder ist seine Glückes Schmied
Gruß BlackmanHallo,
bei der „Bedeutung“ argumentieren und bewerten wir nach der Fehlerfolge:
Beispiele:
1a: 10 = Gefahr für Leib und Leben
1b: 10 = wirtschaftlicher Ruin
2a. 9 = sofortiger Funktionsausfall
2b. 9 = stark verminderte Lebensdauer, innerhalb der Gewährleistung
3. 8 = Geräuschbelästigung im Gebrauch
4. 7 = am Montageband nicht montierbar
usw.
Fehlerart ist was völlig anderes, aber in der FMEA – Thematik auch wichtig
Gruß Blackmanals Antwort auf: Erweiterte Eingriffsgrenzen #63088Hallo zusammen,
bei uns in der Firma (automotive „Mittelständler“) ist das auch immer ein Thema, einmal ist es injection molding, dann wieder mal ein Mehrfachspindelprozess, dann wieder mal ein klassischer Verschleißprozess.
Wir haben sowohl Regelkarten mit erweiterten EG`s und auch jedesmal neu berechnete EG`s
Das ist von Fall zu Fall verschieden ( Einflussfaktoren hierfür sind Kundenwünsche, vorhandenes SPC-Knowhow, Länderspezifische Ansichten usw.)
Sachlich und fachlich gibt es gegen erweiterte Eingriffsgrenzen nichts zu argumentieren.
Die zusätzliche Xquer-Streuung muss berechnet werden, die EG´s einhaltbar sein und der geforderte Cpk – Wert muss erreicht werden.
Hier können dann Stabilitätskriterien wie Trend Run etc. logischerweise gar nicht zur Anwendung kommen
Das würde zudem in eine „over adjusment“ und einem Aktionismus ohne gleichen enden.
Weder Produktion noch Montage würden hier „mitspielen“, nein ich gehe sogar soweit die Akzeptanz für diese ja sinnvollen Anwendungen würde gegen NULL tendieren, mit Recht.
Klar muss man diese Diskussionen aushalten, wenn nicht wir wer dann?
Bis auf die bereits erwähnte ISO / DIN kenne ich auch nichts anderes
Aber diverse Firmen haben Richtlinien erstellt, die diese Thematik aufgreifen
Gruß Blackmanals Antwort auf: Kennzahl für die Wirksamkeit von internen Audits #63070Hallo Sylvana,
schön dass Dir meine Antworten vielleicht weiterhelfen
Vorab noch einige Informationen
Ich bin bei uns in der Firma u.a. zuständig für das komplette Auditprogramm incl. Controlling und Reporting.
Wir haben in etwa jährlich weltweit 1500 Audits (Intern, Extern, Kunde Lieferanten und Behörden) zu organisieren.
Folgende Managementsysteme sind zu administrieren
QM incl. TS; Umwelt 14001; Arbeitssicherheit OHSAS; Energie 50001
Da kommen wir ohne ein Kennzahlensystem gar nicht aus
Damit kann man auch gut die Ergebnisse für das MM-Review verdichten und entsprechend darstellen.
Hilfreich dafür ist eine auf Lotus Notes basierende Auditmanagement-Applikation incl. Cockpitfunktion
Gruß Blackals Antwort auf: Kennzahl für die Wirksamkeit von internen Audits #63067Hallo Sylvana,
eine passende Kennzahl für das „Auditmanagement“ zu finden ist nicht schwerer oder leichter wie für jeden anderen Prozess.
Diese macht aber nur Sinn wenn ich den Prozess nachweislich ständig verbessern will.
Beispiele:
– Verhältnis von durchgeführten Audits zu geplanten Audits
– Anzahl überfälliger Termine bei der Maßnahmenabarbeitung /relativ oder absolut
– Anzahl der Auffälligkeiten bei Zertifizierungs- und Kundenaudits bzgl. Auditmanagement
– Auditstunden versus Produktivstunden
– usw. usw.
Bei all den Beispielen kann ich Prozessverbesserungen erzielen
Was gar nicht geht ist eine Kennzahl über erreichte Erfüllungsgrade, ausgefüllte Checklisten etc.
Dies führt in der Regel nur zu einer Beschönigung der Auditergebnisse
Viele Grüße
Blackals Antwort auf: Schadteilanalyse Feld nach VDA 6.3 #62192Hallo,
wir haben Anfang 2013 unseren internen Schadteilanalyseprozess, beschrieben in VA`s und AA`s, einem internen Prozessaudit unterzogen.
Auditauftraggeber: Prozessinhaber
Auditoren: Zwei ausgebildete VDA 6.3 Auditoren
Als Basis für die Auditierung diente die VDA-Richtlinie „Schadteilanalyse Feld Auditstandard“ 1.Auflage , Oktober 2011
Grund der Auditierung war die DB-Forderung „Special Terms 18/02r“
Auditdauer mit Vor- und Nachbereitung ca. 7h, es wurde 1:1 nach der VDA-Richtlinie auditiert
Auditergebnis: kein Kommentar ;–)
Speziell der NTF-Prozess war interessant, da es derzeit noch keinen dokumentierten Standard-NTF-Prozess gibt.
NTF Prozesse werden nur in Einzelfällen, dann in Absprache mit dem Kunden, durchgeführt
Wir konnten mit den Fragelisten den Prozess erstmals wirklich transparent darstellen entspr. interpretieren und dadurch objektiv bewerten.
Der Auditbericht einschließlich einer gemeinsam erstellten ToDo-Liste ging an die auditierte Stelle (Prozessinhaber) und deren Vorgesetzte
Abschließende Bemerkungen:
Ohne konstruktive Mitarbeit der auditierten Stelle und einer guten Prozesstransparenz geht „wenig“ bis gar nichts
Die Auditierung muss sich strikt an die VDA Richtlinie halten, um die formelle Akzeptanz, aber auch die Nachvollziehbarkeit zu gewährleistenwie gesagt, es handelt sich hier um meine persönliche Einschätzung
mit freundlichen Grüßen
Blackman -
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