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als Antwort auf: Controlplan Prüfmerkmale #57819
Hallo Qualifrau,
Carlos hat Recht, ist wirklich so (normkonform bzgl. TS16949))
Wir z.B. arbeiten in unserer Firma aber genau so wie es in deiner Firma anscheinend auch praktiziert wird
Das führt aber regeläßig zu endlosen Diskussionen mit unserem Zertifizierer und unseren Kunden (fast alle OEM`s), aber irgendwie haben wir es immer geschafft diesen „Standard“ beizubehalten
Gruß Blackals Antwort auf: Interne Audits TS 16949 #53803Hallo,
wir (automotive; ca. 1800MA) haben folgende Definition bzgl. Prozessaudits
Alle wichtigen Prozesse in Entwicklung,Produktion,Montage,Logistik und ausgewählten Supportdiensten werden identifiziert und müssen innerhalb von 3 Jahren auditiert werden
3 Jahre werden als ausreichend erachtet, da sich immer Schnittmengen mit anderen Auditvarianten ergeben
Als Standard ist VDA 6.3 gefordert und festgelegt.
Allerdings dürfen aus pragmatischen Gründen auch selbsterstellte bzw. abgeleitete Checklisten verwendet werden.
Aus Auditmanagement-Sicht ist dabei allerdings die dann fehlende Vergleichbarkeit und Nachvollziehbarkeit zu beachten
Viele Grüße
Blackals Antwort auf: ISO/IEC 17025 #52289Hallo Dana,
für ein internes Kalibrierlabor gilt die angesprochene Forderung nicht!
Wir haben für unseren internen Messraum allerdings einige für uns sinnvolle Inhalte übernommen, z.B. die erwähnte Messunsicherheit
Allein schon aus Gesundem Menschen Verstand muss doch die MU bekannt sein, unabhängig von „harten“ Branchen-Forderungen
(Wir sind z.B.TS16949 zertifiziert)
Die MU kann entweder geschätzt, abgeleitet oder speziell ermittelt werden
Wie diese Informationen dann weiterverarbeitet und dokumentiert werden ist wieder eine andere Fragestellung
Das hier „intelligente Lösungen“ zum tragen kommen müssen ist selbstverständlich. Als Stichworte hierfür nenne ich nur Kapazitäts-, Ressourcen- und Akzeptanzprobleme
Aber hilft uns hier das „Jammertal“??
Gruß Thiloals Antwort auf: Waibullverteilung #51811Hallo Wolfgang,
beim Planlauf handelt es sich um ein sogenanntes Nullbegrenztes Merkmal, die theoretische Grenze ist bei Null und kann auch nicht unterschritten werden
In diesen Fällen stellt sich erfahrungsgemäß eben keine NV ein sondern, und das ist in entsprechender Fachliteratur nachzulesen, eine sog. Betragsverteilung 1. bzw. 2.Art ein.
Bei Planlauf speziell Betragsverteilung 1. Art
Eine Weibullverteilung kommt in der Regel nicht für solche Aufgabenstellungen in Betracht, auch wenn sie annähernd die gleichen Ergebnisse bringt
Die Weibullverteilung ist die klassische Lebensdauer bzw. Ausfallwahrscheinlichkeitsverteilung
Für die weitere Vorgehensweise kann ich euch leider auch keinen Tipp geben
Gruß Thiloals Antwort auf: cpk-Forderung bei stabilen Prozessen #46172Hallo,
vewechselst du da vielleicht etwas?
Wir haben folgende 4 Regeln:
1.Kurzzeitfähigkeit = Cmk > 1,66
2.vorläufige Prozessfähigkeit = Cpk oder Ppk > 1,66
3.fortdauernde Prozessfähigkeit bei eingeschränkter Stabilität = Cpk > 1,66
4.fortdauernde Prozessfähigkeit und gegebener Stabilität = Cpk > 1,32zu Pkt.3
eingeschränkte Stabilität = sporadische EG-Verletzungen in der Lage bzw. Streuungsspur werden akzeptiert, wenn z.B. aus wirtschaftlichen oder technischen Gründen eine Prozessoptimierung nicht sinnvoll erscheint aber die Prozessfähigkeit > 1,66 gegeben ist
Diese Fähigkeitsindices werden mit Zusatzstern gekennzeichnet z.B. Cpk* 1,72
Diese Vorgehensweise ist bei uns intern in der QM-Dokumentation als Standard festgelegtGruß Black
als Antwort auf: Auditjahresplannung #44203Hallo,
wir sind im automotive Bereich angesiedelt ca. 3000MA >> TS 16949 zertifiziert
Unsere Vorgehensweise (Grobplanung)
Sytemaudit: Jährlich mind. 1x alle Bereiche bzw. Fertigungsstandorte
Prozessaudit: mind.1x alle qualitätsrelevanten Prozesse innerhalb von 3 Jahren
Gruß Blackals Antwort auf: MSA – Benchmarking #40858Hallo Fritz,
ich gebe dir in der Sache ja Recht
Ich wollte mit meinem Beitrag auch nur darauf hinweisen, dass es mit ein paar Musterauswertungen die man hin und her schickt eben nicht getan ist.
Bei der Zielstellung ist doch eine systematische Vorgehensweise unabdingbar,
um auch wirklich vergleichen zu können Ansonsten bekomme ich doch nur Teilergebnisse, aber keine Lösung.
Aber ich will dich ja auch nicht entmutigen
Deswegen viel Spaß beim BenchmarkMein persönlicher Ansatz zu diesen Thema:
1.sich selbst schlau machen (vielleicht auch bei Wikipedia >>kleiner Spaß muss sein)
2.alle weiteren Beteiligten in der Organisation schlau machen (Aus-und Weiterbildung, Schulung etc.)
3.Firmen-Standard festlegen, der möglichst viele Forderungen abdeckt und diesen dokumentieren
3.pragmatische Durchführung mit guter validierter Software
4.wenn`s wirklich nicht mehr anders geht, dann halt auch mal kundenspezifisch auswerten (sollte die Ausnahme bleiben)
5.sich ständig schlau machen, z.B. über dieses Forum
6.sich freuen wenn das alles klappt und man dadurch eine Baustelle weniger hat
Grüße vom schönen Main
Black__________________________________________________________
Null Fehler ist >OUT< – Null Streuung ist >IN<!als Antwort auf: MSA – Benchmarking #40843Hallo qualyman,
meiner Meinung nach ist dein Benchmark-Vorschlag ein hoffnungsloses Unterfangen
Gründe hierfür:
Alleine für die R&R-Methode (Methode 2)gibt es hunderte, ich betone hunderte von zulässigen Berechnungsmöglichkeiten
Diese variieren aus folgenden Gründen:
1.Art der Streuungsermittlung
2.Interpretation der Streuung
3.Berechnungsmethoden (Varianz, ANOVA, Differenzmethode, etc)
4.Bezug (Toleranz, Prozessstreuung)
5.Formelzusammensetzung
6.Vetrauensbereiche
7.Verteilungsmodelle
8.Konstantentabellen
etc.
Dazu kommen noch die kulturunterschiedlichen Philosophien (z.B: MSA<->QS9000 im angloamerikanischen Sprachraum und die unterschiedlichsten Firmenrichtlinien der Automobilhersteller und deren Zulieferer)
Erschwerend wir die Vegleichbarkeit noch durch selbstgestrickte „Excel-Sheets“, Fehlbedienung und Falscheinstellungen in diversen Auswerte-Softwarepaketen, Fehlinterpretation der Ergebnisse etc.
noch was zum Schluss
nicht entmutigen lassen und deshalb:
Viel Glück beim Benchmark
Blackals Antwort auf: FORD Core Tools #40315Hallo,
Michael hat Recht
Ford Customer Specific Requirements
Punkt:4.39.1
hat was mit interner Auditorenqualifikation zu tun !!
Auszug:
„Core tools and customer specifics can be taught by company or industry recognized experts/spezialists“
Gruß Blackals Antwort auf: Ausbildung interner Auditoren #40088Hallo
Durchführung interner Audits:
1a.) Macht es bei euch nur eine Person
oder
1b.) ein Auditeam aus mehreren Mitarbeitern?
>>> kommt auf die Auditart an
z.B. System und Prozess = Team
oder Produktaudit = ein Auditor
oder komplexer Auditsachverhalt = Team
oder Checklistenaudit = ein AuditorFür alle, die wie wir ein Auditorenteam haben, das wir für verschiedene Bereiche einsetzen, habe ich folgende weitere Fragen:
Im Bezug auf eine oder mehrere der folgenden Normen: TS 16949; VDA 6.4; VDA 6.3; VDA 6.7; DIN ISO 14001:
2.) waren alle diese Auditoren extern auf einer Ausbildung?
>>> nein
3.) war nur einer extern auf Ausbildung und hat er intern weiter ausgebildet?
>>> nein
4.) wurde ein externer Ausbilder ins Haus geholt?
>>> jaGruß Black
als Antwort auf: Interne Messmaschinenkalibrierung – zulässig? #38727Hallo msb,
wir kalibrieren unsere Messmaschinen 1x jährich, aber wie schon mehrmals im Forum erwähnt könnt ihr den Kalibrieintervall selbst bestimmen.
Unser KOBA-STEP Normal hat z.B. 3 Jahre Kalibrier- bzw Rückführungsintervall
Gruß Blackals Antwort auf: Interne Messmaschinenkalibrierung – zulässig? #38664Hallo msb,
wir kalibrieren durch speziell geschultes Messraumpersonal mehrere Koordinatenmessgeräte nach VDI/VDE 2617 mit rückführbaren Stufenendmaß KOBASTEP
Es ist analog die gleiche Vorgehensweise wie sie auch vom Hersteller angeboten wird
Die Kostenbetrachtung ist von Firma zu Firma selbstverständlich verschieden
Die Frage muss in der eigenen Firma beantwortet werden
Gruß Blackals Antwort auf: Interne Messmaschinenkalibrierung – zulässig? #38655Hallo,
wir kalibrieren seit ca. 10 Jahren unsere 3D-Koordinatenmessgeräte selbst
Wir sind nach TS16949 zertifiziert und hatten noch nie Schwierigkeiten bei externen Audits
Einmal musste auf Wunsch unseres Zertifizierers zusätzlich eine ausführliche MSA durchgeführt werden um statistisch nachweisen zu können dass die gestellten Messaufgaben auch bzgl. der Bauteile-Toleranzanforderungen ausgeführt werden können
Gruß Blackals Antwort auf: Precontrol #38611Hallo,
wir haben Precontrol seit ca.10 Jahren alternativ bzw. ergänzend zu SPC im Einsatz
Der Implementierungs – und Schulungsaufwand von Precontrol-Standard Lösungen ist relativ gering. Wie aber bei allen scheinbar einfachen Lösungen steckt der Teufel im Detail
Beispiele abweichend zum Precontrol-Standard (50% Flächenanteil grün):
* Trend- und Chargenprozesse
* Einseitige Spezifikationen
* Verschleißprozesse
etc.
Für alle diese Fälle müssen modifizierte Precontrol-Regelkarten erstellt werden
Die statistische Berechnung der Annahmewahrscheinlichkeit erfolgt über die drei Farbzonen und ist für einen „Nichtstatistiker“ nur schwer nachvollziehbar
Wir arbeiten im automotive Bereich, schon allein aus diesem Grund ist es auch unbedingt erforderlich Spielregeln einzuhalten, analog wie z.B bei SPC:
* vorgeschaltete Prozessanalysen
* Messsystemanalysen
* Maschinenfähigkeitsuntersuchungen
etc.
Melde dich wenn du weitergehende Infos brauchst
Gruß Blackals Antwort auf: TpK auf qs-stat 3.0 #35742Hallo,
Tpk ist meines Wissens eine Q-DAS Erfindung,
Tpk kennzeichnet die kritische Prozessfähigkeit bei nicht stabilen bzw. nicht beherrschten Prozessen, siehe auch die sieben EG-Verletzungen
Man kann in der qs-stat Systemkonfiguration diese Tpk-Anzeige auch deaktivieren bzw. erst gar nicht aktivieren
Damit sind auch die unterschiedlichen Angaben in den Berichtsformularen
deutsch bzw. englisch erklärbar
Übrigens: Die Berechnung bzw. die Mathematik dahinter ist analog der Ppk und Cpk-Berechnung
Zur zweiten Frage kann ich leider keine Auskunft geben.
Gruß Black -
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