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als Antwort auf: Prozesskennzahlen #27540
Hallo Olli,
es gibt ungefähr eine Million verschiedene Kennzahlen, die mal mehr und mal weniger Sinn machen ;-)
Versucht es doch einfach anders herum:
Woran messen Eure Kunden, dass Ihr eine gute Dienstleistung erbringt?
Welche Anforderungen stellen Eure Kunden an Euch?
Woran erkennt Ihr, ob Eure Dienstleistung gut ist und nach welchen Kriterien beurteilt Ihr das?
Gibt es irgendwo Probleme und wenn ja, können die in messbare Kriterien (sprich Kennzahlen) umgewandelt werden?
Wie viel Know-How brauchen Eure Mitarbeiter und wie gebt Ihr es ihnen? Wie ist die Mitarbeiterzufriedenheit und wie hoch ist Euer Krankenstand / Eure Fluktuationsrate? (Das hat insofern etwas mit Euren Prozessen zu tun, da im DL-Bereich viel mit Wissen gearbeitet wird und ein abwesender / ausgeschiedener / unengagierter Mitarbeiter die Prozess-Effizienz mindert.)An sofort berechenbaren Kennzahlen mit dem, was Ihr im Moment erfasst, fällt mir noch ein Vergleich zwischen dem im Angebot kalkulierten und den tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden ein.
Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: Managment Review #27533Hallo Hase, hallo gurke,
(kommt es mir nur so vor, oder werden die Forumsnamen immer seltsamer?)
Natürlich ist es sinnvoll, ein gutes Management Review zu machen, wie Hase es beschrieben hat. Da es aber (leider) keine genauen Vorschriften dafür gibt, würde es wahrscheinlich schon ausreichen, wenn Ihr ein ausgedehntes Kaffeetrinken mit der GL als Management Review tituliert. Nur haben tut Ihr davon mal nix.
Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: Widerspruch (?) – QMB und Kompetenz #27532Hi qualyman,
Deine Sprüche sind immer eine Überlegung wert ;-)
Nur der hier, der stimmt absolut nicht. Wenn Menschen das Gefühl haben, dass ihre Arbeit im Team untergeht und sie nicht mehr zu identifizieren ist, dann arbeiten viele weniger.
Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: Systemaudit nach TS16949 #27458Hallo wissen2000,
mach doch einfach beides. Die gut/schlecht Bewertung als Einstieg und die Prozentbeurteilung als differenziertere Beurteilung.
Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: Prozessbeschreibung = Verfahrensanweisung? #27457Hallo zusammen,
eine gute Fortbildungsmöglichkeit zum Thema „Schwierige Themen einfach erklärt“ findet Ihr auch jeden Sonntag um 11:30 in der ARD/Kika bei der Sendung mit der Maus ;-)
Ansonsten stimme ich meinen Vorschreibern absolut zu: Es gibt kein Thema das zu schwierig ist, um es verständlich erklären zu können. Leider gibt es immer noch zu viele Menschen, die Fachchinesisch mit großem Wissen gleichsetzen.
Viele Grüße
Barbara
Hallo Merle,
bei 36000 m Folie kannst Du einiges messen, von der Dicke über die Qualität (Zugfestigkeit, Einschlüsse, Risse, Löcher,…) bis hin zur mikrobiologischen Belastung. Die Frage ist eher, was für Euch interessant ist, deshalb würde ich den HACCP nehmen und die Anforderungen raussuchen, aus den Anforderungen messbare Kennzahlen machen und kritische Grenzen festzulegen. Wenn Du z. B. eine geringe mikrobiologische Belastung als Anforderung hast, dann kannst Du die Keimbelastung der Folie nach Test xy als Kennzahl nehmen und die maximal erlaubte Keimzahl als Grenzwert.
Für diese Festlegungen brauchst Du das Wissen der Mitarbeiter (Produktion, Labor,..) und die Anforderungen Eurer Kunden, weil die Dir am besten sagen können, wie die Folie hinterher sein soll, um gut zu sein und welche Probleme es geben kann.
Hier sind noch ein paar interessante Links der Konkurrenz, die sich auch mit dem Thema auseinander gesetzt haben:
http://verpackung.plast-box.com/haccp.php
http://www.lemitec.de/projekte/haccpA/HACCPAtlas3.htm
http://www.evc-films.de/index.php?id=21&lang=deIch hoffe das hilft Dir weiter.
Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: Berichtswesen QM #27455Hallo oxnox,
ein Blatt ist hervorragend, wenn gute Kennzahlen verwendet werden die den gesamten Ablauf charakterisieren. Das Hintergrundwissen aus den 20 Seiten brauchst Du dann, wenn es ein Problem gibt und Du mehr Infos für die Ursache / Lösung haben willst, aber nicht für die ständige Prozessüberwachung. Das ist ja gerade das Schöne an Kennzahlen ;-)
Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: Requlifizierung unter TS16949 #27432Hallo QM,
grundsätzlich finde ich es ziemlich unschön zu versuchen, über ein gut laufendes Forum Werbung für das eigene (Konkurrenz-)Forum zu machen und das nicht mal als eigenen Beitrag zu kennzeichnen sondern in einem normalen Beitrag nebenbei zu posten. Da ist anscheinend nicht nur bei mir Deine Frage in den Hintergrund getreten.
Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: Berichtswesen QM #27431Hallo oxnox,
Fähigkeit: Aussage darüber, ob ein Prozess (nicht unbedingt Produktionsprozess) in der Lage ist, die Anforderungen zu erfüllen
Fähigkeitskennzahl: Erfüllungsgrad
Wie Du schon richtig schreibst, muss das Ganze für den betrachteten Prozess Sinn machen. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann montiert Ihr ein Produkt aus ca. 50 Einzelteilen und liefert mehrere gleiche (max. 200) Produkte aus.
Wenn jetzt eine Rücklieferung kommt, dann hat Euer Kunde irgend einen Fehler entdeckt (oder will die Lieferung grundsätzlich nicht mehr haben). Nehmen wir an, der Kunde hat bei der Wareneingangsprüfung ein(ige) Produkt(e) gefunden, dass nicht seinen Anforderungen entspricht und die ganze Lieferung retourniert. Dann ist es an Euch zu prüfen, ob es nur ein(ige) n.i.O.-Produkt(e) gibt oder ob es einen Serienfehler in der Lieferung gibt. Im ersten Fall wäre es aus der Sicht der Monteure natürlich Unsinn, alle Produkte dieser Lieferung als n.i.O. zu deklarieren und entsprechend die ppm hochzurechnen, da nur ein(ige) Produkt(e) n.i.O. war(en). Im zweiten Fall war die komplette Lieferung unbrauchbar und dann schlägt das natürlich auch voll auf die ppm durch.
Was also soll Eure ppm-Zahl messen? Die tatsächlich defekten Teile oder die Teile, die in einer Lieferung waren, die vom Kunden zurückgeschickt wurden? Eine Berechtigung hat beides, da es durch eine Retoure immer einen Nachbearbeitungsaufwand gibt (sprich: Geld und Zeit aufgewendet werden muss). Für Eure Montage halte ich das Zählen der tatsächlich n.i.O.-Produkte für sinnvoller, da sonst die ppm’s stark von dem Umfang der Lieferung abhängen.
Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: TS 16949 auf englisch: Punkt 8.1.2 #27400Danke, Joker!
Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: Berichtswesen QM #27373Hallo ox,
Kennzahlen zu definieren ist relativ einfach, weil Du (fast) jede Zahl zur Kennzahl ernennen kannst.
Wenn Du mit den Kennzahlen arbeiten willst, sollten sie von möglichst vielen mitgetragen werden. (Ich erinnere mich an eine Diskussion hier im Forum, bei der es darum ging, ob eine niedrige Krankheitstagekennzahl gleichzusetzen ist mit Arbeitszufriedenheit.)
Also: Alle (Betroffenen) sollten wissen, was gemessen werden soll, warum, wann und wie es gemessen wird. Natürlich müsst Ihr dabei noch die an Euch gestellten Anforderungen von Kunden und Lieferanten berücksichtigen.Gerade im Produktionsbereich gibt es relativ viel zu Ausschuss, Fähigkeitskennzahlen, usw.
Interessant ist alles, was für Euch interessant ist. Wirtschaftlich sind Kennzahlen, wenn Euch die Informationen daraus einen besseren Überblick über Euren aktuellen Stand liefern als vorher. Genaue Grenzen dafür gibt es nicht, das hängt von Euren Anforderungen ab.
Viele Grüße
Barbara
geändert von – Barbara on 28/09/2004 09:50:17
als Antwort auf: Statistische Prozeß Regelung ( SPC ) #27229Hallo Carlos, hallo Maschinenbauer,
das mit den großen Stückzahlen stimmt nur bedingt. Wenn ich nicht versuche, über mein laufenden Prozessdaten eine gute Regelkarte zu berechnen, sondern erstmal Versuchsplanung mache und dann mit dem optimierten Prozess arbeite, brauche ich weniger als 100 Teile, um eine passende Regelkarte zu kriegen und kann gleichzeitig den Prozess verbessern.
Natürlich ist es im Idealfall so, dass die Parameter immer gleich sind. Leider sieht die Wirklichkeit anders aus, wenn z. B. die Umgebungstemperatur einen Einfluss auf die Merkmale hat. Dann muss ich den Prozess so optimieren, dass er robust gegen die Schwa nkungen der schlecht oder nicht einstellbaren Einflüsse wird (Stichwort: Taguchi-Verfahren).
Statistische Verfahren sind häufig auch für kleine Stichproben anwendbar. Wichtig ist dabei nur zu berücksichtigen, dass je kleiner meine Wissensbasis ist, desto ungenauer meine Entscheidung.
Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: Statistische Prozeß Regelung ( SPC ) #27218Hallo Maschinenbauer,
SPC macht Sinn, wenn Fertigungsprozesse systmatisch analysiert werden sollen. Du brauchst dazu eine genügend breite Basis an Werten.
Eine Werft, die pro Jahr 2 Schiffe baut, kann mit SPC nichts anfangen, weil die Fertigung nicht unbedingt vergleichbar ist und es 5 Jahre dauern würde, bis Du die ersten 10 Werte gesammelt hast. Bis dahin hat sich die Technik weiterentwickelt, genauso wie die Ansprüche, usw.
SPC-würdig sind zuerst mal die Prozesse, bei denen es Probleme gibt oder die die Anforderungen nicht erfüllen. Ansonsten ist alles SPC-würdig, für das Du eine Prozessfähigkeit brauchst oder wo Du einen Prozess optimieren bzw. überwachen willst.
Abraten würde ich Dir allerdings von einem Standard-Programm-Paket. SPC hat auch sehr viel mit dem Wissen über Prozesse zu tun und mit Euren speziellen Anforderungen und das kann bei einer Standardlösung oft nicht ausreichend berücksichtigt werden.
Viele Grüße
Barbara
Hallo Asgaard,
diese Aktion wird die Motivation Eurer Mitarbeiter bestimmt erhöhen, nämlich in der Richtung, dass sie noch mehr als vorher darauf bedacht sein werden, Unachtsamkeiten zu vertuschen. Wer möchte schon gerne Schuld sein, dass seine Gruppe aus dem „Spiel“ (was es für mich nicht ist) fliegt?
Natürlich sind Unachtsamkeiten vermeidbar, aber nicht dadurch, dass die Mitarbeiter sie vertuschen sondern dadurch, dass alle(!) zusammen daran arbeiten, dass die Möglichkeit für Unachtsamkeiten kleiner werden.
Spruch des Tages:
Weine nicht über verschüttete Milch, sondern besorg Dir lieber einen Lappen!Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: Kundenzufriedenheit #27132Hallo zusammen,
Kundenzufriedenheit zu erfassen ist sicherlich sinnvoll und wie Klaus Braatsch schon sagte, ist bei 30 Kunden jeder einzelne enorm wichtig.
Deshalb hat hier eine statistische Auswertung mit Prozentwerten auch wenig Sinn, denn wenn Du nur zwei unzufriedenen Kunden hast, dann sinkt bei 30 Kunden die Kundenzufriedenheit um 6%. Da ist eine Einzelfalluntersuchung sicherlich angemessener, die aber so etwas wie die Gesamtzufriedenheit abdecken sollte, damit Ihr einen Überblick über Eure Kundenzufriedenheit kriegt.
Übrigens sind 7 Rückläufer von 30 bei einem verschickten Fragebogen wirklich eine gute Antwortquote, Ihr kriegt nur dadurch keine wirkliche Kundenzufriedenheitsmessung hin.
Kundenzufriedenheit ist immer subjektiv. Natürlich hat Qualyman recht, wenn er da als Beispiel Abteilungsressentiments beim Lieferanten als mögliche Ursache für Kundenunzufriedenheit anführt. Aber: Bei 30 Kunden sollte so etwas herausfindbar sein und damit auch von Eurer Kundenzufriedenheit trennbar sein.
Ich würde die Kundenbefragung persönlich / telefonisch durchführen und relativ überschaubar halten, dann bleibt der Nerv-Faktor auch klein.
Eine Frage hab ich noch an Dich, Merle:
Wie kommt es, dass Ihr so unterschiedliche Antworten kriegt und Eure Kunden von der Befragung genervt sind? Eigentlich wäre das doch die beste Gelegenheit für sie, ihren Frust loszuwerden. Oder haben sie das Gefühl, dass es völlig egal ist, was sie erzählen, weil sich sowieso nichts ändert?Viele Grüße
Barbara
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