Verfasste Forenbeiträge
-
AutorBeiträge
-
als Antwort auf: SPC-Schulung #28756
Hallo Steve,
okay, dann würde ich das so machen:
1. Motivation:
Warum bin ich überhaupt hier? Was bringt mir das, wenn ich mir das anhöre, merke und umsetze?2. Wenn Ihr Zeit habt:
Gemeinsam den / einen Prozess ablaufen und anschauen, an welcher Stelle wer womit was und warum prüft.
alternativ:
Prozess aufmalen und das ganze am Papier erklären.
(Dieser Schritt ist wichtig, damit die nackigen Zahlen einen Bezug zur Wirklichkeit kriegen, fördert die Umsetzung)3. Merkmale und Unterschiede erklären
4. Quellen für Anforderungen / Informationen zu den Merkmalen
5. Klären was passiert / passieren kann, wenn die Merkmale nicht berücksichtigt oder nicht geprüft werden
6. Wirklich nett ist natürlich, wenn Ihr das Ganze dann für einen Beispiel-Prozess direkt anwendet.
Ich hoffe, das hilft Dir.
Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: SPC-Schulung #28752Hallo Steve,
ist das eine Frage des Nicht-Wissens oder eine des Nicht-Wissen-Wollens?
Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: Spezifikationsgrenzen bei Normalverteilung #28747Hallo Anoush,
ich glaub wir reden hier von etwas verschiedenem:
OSG = obere Spezifikation-Grenze
festgelegt durch Kundenanforderung, ändert sich nur, wenn der Kunde seine Wünsche ändert (oder Ihr Eure Vorgaben)
Wird die OSG überschritten, ist der Kunde unzufrieden.OEG = obere Eingreif-Grenze
berechnet aus den Werten des Piloten / Vorlaufs oder eines Zeitfensters, in der der Prozess ohne systematische Abweichungen gelaufen ist
Kann sich ändern, wenn sich der Prozess ändert. Eine Neuberechnung ist dann sinnvoll, aber der Prozess sollte sich nicht „spontan“ oder von selbst geändert haben, sondern Ihr solltet das eingesteuert haben (das scheint in Deinem Modell so zu sein).
Wird die OEG überschritten, läuft irgend etwas im Prozess deutlich anders als in dem Zustand, aus dem die Werte für die Berechnung der OEG gemessen wurden.OSG und OEG sind vollkommen unabhängig voneinander! OSG sagt etwas über das Soll (Stimme des Kunden), OEG etwas über den Prozess (Stimme des Prozesses). Wenn die beiden in Beziehung miteinander gesetzt werden, dann hast Du einen Fähigkeits-Index, d. h. eine Angabe dazu, zu welchem Teil Dein Prozess die Vorgaben erfüllt.
Um Deine Frage zu beantworten:
Wenn der Prozess optimiert ist, dann sollte sich die Streuung (S) verkleiner haben. Wenn Du dann eine neue OEG berechnest, sollte die näher am Mittelwert liegen.
Die OSG bleibt dabei die gleiche (es sei denn, ihr hab mit der Prozess-Veränderung auch die Spezifikation verändert).Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: Steigerung der Anlieferqualität #28742Hallo Eric,
so ganz generell ist das schwierig. Ich würde entweder nach gleichen Mustern bei allen Lieferanten suchen (z. B. könnte der Ausschuss zu einem großen Teil aus Transportschäden entstanden sein) oder die Lieferanten rauspicken, die die größten Ausfallraten haben oder die Artikel, die am problematischsten sind.
Oder die Artikel, die Euch am meisten kosten (Geld, Nerven, Zeit).
Oder die Artikel, bei denen Ihr am meisten Gefahr lauft, Eure Kunden zu verärgern.Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: Spezifikationsgrenzen bei Normalverteilung #28741Hallo Anoush,
nein, die Normalverteilung ist nicht immer die geeignete Verteilung, nur wissen manche / die meisten Six Sigma-Trainer oder Gurus nicht, dass eine Überprüfung Sinn macht.
Six Sigma hat keine neuen Methoden erfunden, sondern nur alte gebündelt, deshalb kann auch bei Six Sigma Projekten durchaus eine andere Verteilung als die Normalverteilung angebracht sein.
Voraussetzungen, damit Du die Normalverteilung annehmen kannst sind:
Die Werte sind symmetrisch um den Mittelwert verstreut.
Es gibt keinen cut-off, jedenfalls keinen der in der Nähe des Mittelwertes liegt oder in der Nähe des Bereichs, der untersucht werden soll.
Es gibt nur einen Häufungspunkt, keine zwei oder mehr Gipfel.
Die Werte sind zeitstabil, d. h. sowohl die Lage (Mittelwert) als auch die Streuung (Standardabweichung) ändern sich nicht über die Zeit.Es gibt weder in der Statistik noch sonstwo so etwas wie ein goldenes Rezept, es gibt immer verschiedene Situationen, in denen das eine oder das andere besser passt.
Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: Spezifikationsgrenzen bei Normalverteilung #28737Hallo Anoush,
es gibt keine allgemeine OSG, deshalb kannst Du auch keine finden.
Frag Deine(n) Prozess-Kunden, was die Obergrenze ist oder schau in Eure Verträge, was da drin steht (z. B. Erledigung innerhalb von 12 Stunden, dann wäre 12 h die OSG).
Bist Du Dir sicher, dass die Normalverteilung bzw. die Transformation der Werte wirklich die passende Verteilung für Deine Daten ist?
Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: SPC-Schulung #28736Hallo Steve,
woran genau hattest Du gedacht? Eine Struktur, eine fertige Präsentation oder eine ganze Schulung inkl. Handouts? Und für welchen Bereich?
Mehr Fragen als Antworten ;-)
Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: Jetzt gehts los: Name für die Sammelstelle #28722Hallo Forum,
hey, da kommen ja schon ganz schön nette Namen :-)
Und für alle, die sich fragen ob googeln auch hilft die Vorlagen zu finden:
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um in google (und anderen Suchmaschinen) gelistet zu werden:
1. Suchroboter von Suchmaschinen anlocken: Das geschieht durch entsprechende keywords im header der html-Datei. (Das jetzt nur für diejenigen unter Euch, die sich etwas damit auskennen. Wer mehr wissen möchte schaue bitte unter:
http://aktuell.de.selfhtml.org/ )2. Haupt-Seite in den google- und/oder yahoo-Webkatalog eintragen bzw. mit einem speziellen Programm bei Webkatalogen anmelden, dann kommen die Suchroboter automatisch immer wieder und lesen die Seiten aus (es sei denn, man verbietet es ihnen).
Die Roboter laufen alle paar Wochen über die Seiten und indizieren dann die entsprechenden Wörter und schwupps – lassen sich die Forums-Vorlagen auch über google finden.
Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: Jetzt gehts los: Name für die Sammelstelle #28715Hallo QMarc,
das ist doch nur eine kreative Anregung – Finish kommt später, wenn wir uns einen Namen haben.
„Forum Qualitäts-Wissen“ find ich ein bisschen trocken, also bitte Ihr lieben Qualis:
Wie könnte die Vorlagensammlung noch gut heißen?
Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: Jetzt gehts los: Name für die Sammelstelle #28713Hallo Forum,
auch auf die Gefahr hin das ganze zu dominieren: Ich hab mal ein bisschen gebastelt und ein Logo für „Forum Qualitäts-Wissen“ gemacht. Das ist nicht wirklich der Hit und soll Euch nur veranschaulichen, worum es geht.
Ihr findet das Logo in meinem Profil.
Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: Einladung zur Telefonkonferenz #28709Hallo Forum,
hier die Ergebnisse unserer Telefonkonferenz:
1. Wir hatten Spaß :-) Nochmal danke an alle! Anwesend waren:
el_verde
QMarc
Stephan_35
Barbara
(qualyman war leider verhindert)2. Es wird eine gemeinsame Sammelstelle für die Vorlagen geben. Diese Sammelstelle ist für alle offen, die auf ihren Homepages Vorlagen veröffentlichen wollen. Bei einer Veröffentlichung muss klar erkennbar sein, dass es sich um diese Sammlung handelt (sonst laufen die Menschen über x Seiten und sehen sich immer die gleichen Vorlagen an). Deshalb brauchen wir auch noch einen knackigen Namen für die Sammelstelle (dazu mach ich gleich einen Thread auf) wegen der Corporate Identity.
3. Verantwortlich für die Sammlung und das Hochladen bin ich, die Präsidentin Barbara :-)
(Danke für Euer Vertrauen und die Fanpost!)4. Die Vorlagen sollen nach verschiedenen Aspekten geordnet sein können, später wird dann geschaut, welche davon wirklich gebraucht werden.
Für den Anfang sind uns folgende Stichworte eingefallen:
*Name der Vorlage
*Rubrik (Audit, P-Beschreibung, SPC, QMH, etc.)
*Branche
*Norm
*Kurzbeschreibung
*Autor
*Nutzung (freeware oder nur zur Ansicht)5. Der Autor bestimmt das Format der Vorlage. Sinnvoll sind doc, xls oder pdf, das bleibt aber jedem selbst überlassen.
6. Was noch zu tun ist:
*Klärung der rechtlichen Aspekte (z. B. wenn eine Vorlage aus einem Verlag ausgefüllt als Beispiel hochgeladen wird, verletzen wir damit die copyright-Rechte des Verlags an der Vorlage?)
*Nutzungsbedingungen entsprechend erweitern
*Formular für die Beschreibung der Vorlage entwerfenSo weit die Ergebnisse der Telefonkonferenz.
Das ist keine Steintafel, wenn Ihr etwas anders besser fändet, dann postet es einfach hier im Forum. Wir freuen uns über jeden, der bei der Sammelstelle mithilft (ob mit Argumenten oder Taten ist egal)!
Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: maschinenfähigkeit #28685Hallo Frank,
Wenn Prüfstücke über oder unter einem bestimmten Wert rausfallen und die Verteilung der Messwerte wie eine Normalverteilung aussieht, an der an einer oder an beiden Seiten jemand etwas abgeschnitten hat:
Gestutzte Normalverteilung, dabei gibt es keine Werte unter bzw. über einem bestimmten WertWenn die Messwerte schief verteilt sind, je nach Hintergrund verschiedene (X², logNormal, etc.)
Oder:
Wenn die Messwerte aus einem stabilen Prozess kommen (Lage und Streuung sind stabil über die Zeit), dann kannst Du einfach Stichprobengruppen nehmen. Der Mittelwert und die Varianz der Stichprobengruppe ist dann wieder normalverteilt.Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: maschinenfähigkeit #28679Hallo Jerry,
aaaargh! (Das war meine Statistikerinnen-Seele)
Also:
JEDE Verteilung hat ihre speziellen Voraussetzungen und Annahmen.
Für jede Verteilung gibt es im normalen Leben unterschiedliche Situationen, für die sie geeignet sind.Erstes Auswahlkriterium für eine mögliche Verteilung ist deshalb GMV (Gesunder Menschenverstand) und das kann Dir auch kein Programm abnehmen (auch wenn manche Programme behaupten das tun zu können).
Messwerte ohne systematischen Fehler sind normalverteilt, d. h. wenn Deine Messwerte nicht glockenförmig verteilt sind, dann hast Du einen systematischen Fehler.
Infos zur Überprüfung der Normalverteilung findest Du hier:
http://www.bb-sbl.de/tutorial/verteilungen/ueberpruefungnormalverteilung.htmlWenn Du einen systematischen Fehler hast, dann ist der Weg nicht, dazu eine passende Verteilung zu finden, sondern den systematischen Fehler zu identifizieren und dafür ein passendes Modell aufzubauen oder den systematischen Fehler durch ein modifiziertes Mess-System weitestgehend zu verkleinern.
Wenn es z. B. einen systematischen Einfluss durch den Prüfer gibt, dann brauchst Du ein Modell
Tatsächlicher Wert = Messwert + Prüfereinfluss + zufälliger FehlerDer zufällige Fehler, also das, was das Modell nicht erklärt, ist dann wieder normalverteilt (wenn es keine weiteren systematischen Fehler gibt).
Was bringt Dir dieser Aufwand?
Du weißt besser wodurch Dein Mess-System beeinflusst wird und kannst eine höhere Messmittel-Fähigkeit erreichen.Nur bei Normalverteilung machen die 6*S im Nenner der Fähigkeitsindizes einen Sinn, weil nur dann 99,73% der Werte mit der gewünschten Sicherheit innerhalb des vorgegebenen Intervalls liegen.
Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: Skip-Lot-Verfahren #28655Hallo HBuhl,
schau mal hier:
http://www.qmplus.de/qm-produktion/qualitaetsmanagement/produktion/6-1-einleitung.htmViele Grüße
Barbara
als Antwort auf: Austausch von Vorlagen & Beispielen #28652Hallo TPunkt,
herzlich willkommen!
Natürlich bist Du bei uns richtig, denn neben Industrie-QMBs gibt es hier auch DL-QMBs und andere Bereiche (z. B. mich als Statistikerin ;-).
Viele Grüße
Barbara
-
AutorBeiträge