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  • Barbara
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    Hallo mad,

    quote:


    Ursprünglich veröffentlicht von mad

    *Gibt es mehr als 1 Prüfer? Wie viele Prüfer sind es normalerweise, die die Teile prüfen?
    -> die Prüfung erfolgt automatisiert, also kein Werkereinfluss.


    Auch bei einer automatisierten Prüfung muss ggf. jemand Teile einlegen oder positionieren. Einen Werkereinfluss würde ich nur dann von vorneherein ausschließen, wenn wirklich kein Mensch seine Finger drin hat (im wörtlichen Sinn).

    Ansonsten würde ich immer empfehlen, mindestens 2 Prüfer/Einrichter/Einleger miteinander zu vergleichen, weil sich sehr oft kleine Unterschiede bemerkbar machen können von denen vorher alle überzeugt waren, es könne hier keinen Unterschied geben.

    quote:


    Ursprünglich veröffentlicht von mad

    *Ist „Fehler ja/nein“ in einen Messwert umwandelbar?
    -> die Größe des Fehlers wird nicht bewertet. Ich bekomme nur einen Positionswert rückgemeldet, wo ein Fehler aufgetreten ist. Einzig die Anzahl der Fehlerpositionen könnte als Faktor herangezogen werden. Bin mir aber nicht sicher ob das erforderlich ist. Generell müssten die rückgemeldeten Fehler bei x-Wiederholungen ja immer an der gleichen Position sein.


    „Eigentlich“ ist hier der springende Punkt: Eigentlich sollten die Ergebnisse gleich bzw. reproduzierbar sein. Uneigentlich zeigt die Praxis, dass viele Mess- und Prüf-Systeme nicht so zuverlässig sind, wie gerne angenommen wird. Genau dafür wird eine Mess-Prozess-Prüfung/Mess-System-Analyse (MSA) durchgeführt.

    Auch wenn Du im Normalfall nur an der Aussage Fehler ja/nein interessiert bist, lässt sich für die MSA u. U. eine quantitive Messgröße finden, die eine Fehlergröße beschreibt. Beispielsweise könnte eine grob-pixelige Kamera im optischen Prüfsystem kleinere Fehler übersehen, obwohl sie bei Euch als Fehler definiert sind. Hier ist es entscheidend, wann ein Fehler ein Fehler ist bzw. ab welcher Größe eine Veränderung in der Oberfläche als Fehler eingestuft wird/werden soll.

    quote:


    Ursprünglich veröffentlicht von mad

    *Ist es möglich, ein eigenes Referenzteil bzw. eigene Referenzteile zu finden, bei denen Du sicher weißt ob ein Fehler vorhanden ist oder nicht?[/blue]
    -> das gestaltet sich sehr schwierig und ist auf jedenfall sehr zeitaufwändig. Ist eine vernünftige Aussage ohne Referenzteil nicht möglich?


    Ohne Referenzteile weißt Du nie, ob Dein System grundsätzlich funktioniert. Dabei sind vor allem Grenzmuster wichtig, bei denen die Entscheidung zwischen Fehler und kein Fehler schwierig ist, denn genau in diesem Bereich (der Grauzone) zeigt sich die Qualität oder Zuverlässigkeit des Mess-Systems.

    Grundsätzlich kannst Du auch prüfen, ob bei Wiederhol-Prüfungen immer das Gleiche herauskommt. Damit bekommst Du allerdings keine Aussage dazu, ob alle Prüfergebnisse richtig sind, sondern nur ob sie übereinstimmen.

    Es kann dann passieren, dass Du immer als Ergebnis Fehler=ja bekommst, obwohl das Prüfteil eigentlich (nach Eurer Fehler-Definition) in Ordnung ist. Anders herum kann es auch passieren, dass die Prüfung immer Fehler=nein anzeigt und tatsächlich die Qualität des Prüfteils (nach Eurer Fehler-Definition) unzureichend ist. Die Übereinstimmung der Prüfergebnisse wäre dann perfekt, die Richtigkeit der Prüfergebnisse nicht. Ohne Referenzwerte hast Du keinen Realitäts-Anker, d. h. Du hast keine Infos dazu, wie die Qualität der Prüfteile in der Realität ist.

    Ja, das ist aufwändig und total blöd, wenn am Ende „nur“ herauskommt, dass alles prima funktioniert. Noch viel unschöner ist es, wenn das Prüfsystem zu ungenau hinschaut. Andererseits verhinderst Du damit Unsinns-Prüfungen, die keine Aussagekraft haben und Euch einen falschen Eindruck von der Qualität der Teile vermitteln.

    Viele Grüße

    Barbara

    Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
    (Ernest Rutherford, Physiker)

    Barbara
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    Hallo mad,

    willkommen im Qualitäter-Forum [:)]

    Ein Prüfergebnis Fehler/kein Fehler (oder iO/niO) ist ein attributives Prüfergebnis. Du kannst hier über eine attributive Mess-Prozess-Bewertung eine Qualität des Prüfprozesses bestimmen.

    Eine Fähigkeit wie z. B. bei variablen Messungen (Länge, Gewicht,…) mit Cg und Cgk (nach VDA 5) gibt es für attributive Mess-Prozesse nicht.

    Bei attributiven Systemen wird verglichen, wie zuverlässig die Fehler-Findung ist. Es gibt hierbei Methoden mit und ohne Referenzwert.

    Mit Referenzwert:
    Die attributive Prüfung ist eigentlich eine variable Prüfung, bei der nur das attributive Ergebnis betrachtet wird. Beispiel: Lehrenprüfung des Durchmessers. Der Durchmesser kann auch variabel über eine Messung aufgenommen werden (z. B. 3,5mm), d. h. Du kannst für Deine Prüfteile auch einen Messwert angeben.

    Das funktioniert für Deine Prüfsituation vermutlich nicht, es sei denn, der Fehler wäre z. B. Größen-abhängig:
    Verschmutzung >1µm Durchmesser = Fehler, Größe der Verschmutzung ist prinzipiell messbar

    Methoden mit Referenzwert: Methode der Signalerkennung bzw. Bestimmung der Grauzone (VDA 5 und MSA 4), Analytische attributive MSA, Übereinstimmung Prüfer und Referenzwert, Effizienz der Prüfer, Wahrscheinlichkeit der Fehlklassifikation (MSA 4)

    Ohne Referenzwert:
    Die attributive Prüfung kann nicht in eine variable Prüfung umgewandelt werden. Beispiel: Licht brennt oder brennt nicht.

    Methoden ohne Referenzwert: Test auf Symmetrie nach Bowker (VDA 5), Prüfer- bzw. Prüfmittel-Übereinstimmung mit Cohens kappa (MSA 4)

    Allgemein lässt sich Deine Frage nicht beantworten, weil es viele unterschiedliche Möglichkeiten gibt. Wichtig sind z. B. folgende Fragen:
    *Gibt es mehr als 1 Prüfer? Wie viele Prüfer sind es normalerweise, die die Teile prüfen?
    *Gibt es mehr als 1 Prüfmittel? Wie viele Prüfmittel sind es ingesamt?
    *Ist „Fehler ja/nein“ in einen Messwert umwandelbar?
    *Welche Referenz-Handbücher werden üblicherweise in Deinem Bereich / bei Euren Kunden gefordert bzw. eingesetzt (VDA 5, MSA 4)?
    *Ist es möglich, ein eigenes Referenzteil bzw. eigene Referenzteile zu finden, bei denen Du sicher weißt ob ein Fehler vorhanden ist oder nicht?

    Viele Grüße

    Barbara

    Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
    (Ernest Rutherford, Physiker)

    Barbara
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    Hallo Andreas,

    quote:


    Ursprünglich veröffentlicht von 19dreas70

    Ich bin der Typ Mensch, der auch verstehen möchte, was er macht und so lässt mich das Thema nicht so schnell wieder los.


    Sehr gute Einstellung [8D] Einfach nur irgendwelche Methoden durchzunudeln ist auch in der Statistik selten sinnvoll.

    quote:


    Ursprünglich veröffentlicht von 19dreas70

    Es gibt die Gesetzmäßigkeit, das egal welche Verteilung vorliegt, die des Schlußmaßes normalverteilt ist, wenn mindestens 4 Einzelverteilungen vorliegen. Ich befürchte, das gilt nur für symmetrische Verteilungen.


    Überlagerte Verteilungen oder Mischverteilungen ergeben nicht unbedingt eine Normalverteilung, egal ob 2, 3, 4 oder mehr Verteilungen verwendet werden. Die Summe von voneinander unabhängigen Normalverteilungen ist eine Normalverteilung. Die Summe anderer Verteilungen ist nicht unbedingt eine Normalverteilung.

    quote:


    Ursprünglich veröffentlicht von 19dreas70

    Der Auswertung der Montecarloanalyse (hinsichtlich ppm´s) wird eine Normalverteilung überlagert, um dies zu erreichen.


    Egal welche Verteilung Du zum Überlagern verwendest (Normal, Lognormal, Betragsverteilung, Gamma,…), diese Verteilung wird nie alle Kombinationsmöglichkeiten von Verteilungen abdecken.

    Um ppm’s anzugeben würde ich deshalb einen empirischen Ansatz nehmen (klingt viel komplizierter als er ist):

    • viele Werte simulieren (mindestens 1000, besser 10^6)
    • auszählen wie viele Werte unter der unteren und über der oberen Toleranzgrenze liegen
    • ggf. diese Anzahlen auf 1 Million Werte umrechnen (wenn Du nicht sowieso 1 Mio Werte simuliert hast)

    quote:


    Ursprünglich veröffentlicht von 19dreas70

    Die Q4U – Vorlagen sind spitze geschrieben und das deshalb, weil sie verständlich sind.


    Das freut mich, danke! [:D]

    Viele Grüße

    Barbara

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    Barbara
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    als Antwort auf: UT 2013 #61842

    Hallo zusammen,

    was wäre das Leben ohne Planänderungen? Genau: langweilig! Das gilt auch fürs Usertreffen.

    BASF können wir leider wegen der Aktionärsversammlung nicht besuchen und unsere Referentin hat den Digital-Therapie-Workshop aus Termingründen abgesagt.

    Deshalb gibt es jetzt Plan B:

    Freitag: Firmenbesichtigung bei John Deere (Mannheim) plus Rahmenprogramm

    Samstag: 3 Workshops zu folgenden Themen
    1. Interaktive Plaudereien aus den Nähkästchen: Der Umgang mit Zertifizierern und Benannten Stellen.
    2. Risikomanagement zwischen Selbstzweck und Nutzen. Vom Formalismus zum strategischen Entwicklungstool.
    3. Effiziente Experimente: Wie Statistik dabei hilft, möglichst viel Informationen aus möglichst wenig Versuchen zu bekommen.

    Das ausführliche Programm und den Link zur Anmeldung findet Ihr auf der Usertreffen-Seite.

    Zwischenzeitlich hat sich übrigens noch Robert angemeldet, der beim letzten Mal die Firmenführung bei Mann+Hummel gemacht hat und uns so nett fand, dass er spontan am Workshop teilgenommen hat und auch dieses Jahr wieder dabei ist.

    Wir hoffen die neue Themenfolge gefällt Euch so gut, dass wir uns in Ludwigshafen/Mannheim sehen [:)]

    Viele Grüße

    Barbara

    Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
    (Ernest Rutherford, Physiker)

    Barbara
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    Hallo Andreas,

    willkommen bei den Qualitätern :)

    Dein Ansatz hat einige interessante Punkte, für deren detaillierte Beantwortung mir gerade die Zeit fehlt, deshalb nur ganz kurz, bin gerade auf dem Weg in den Feierabend:

    Die Q4U-Vorlagen zur Statistik findest Du auf der Q4U-Plattform:
    http://www.bb-sbl.de/q4u/q4u_vorlagen.html

    Die Betragsverteilung 1. ARt ist NICHT die Verteilung des Betrags der Messwerte. Der Name ist da etwas irreführend. In der Statistik heißt die Betragsverteilung gestutzte Normalverteilung (truncated normal distribution) und ist eine Normalverteilung, bei der Messwerte durch eine oder zwei technische Grenzen „abgeknabbert“ wurden (z. B. nullbegrenzte Merkmale mit Wrten nah an 0).

    Bei der Toleranzrechnung find ich das folgende Buch ziemlich gut gemacht:
    Klein, Bernd: Prozessorientierte Statistische Tolerierung : Mathematische Grundlagen Toleranzverknüpfungen Prozesskontrolle Maßkettenrechnung Praktische Anwendung. 1. Aufl.. Renningen-Malmsheim: Expert-Verlag GmbH, 2007. -ISBN 978-3-816-92679-5. S. 1-225
    (davon gibt es auch eine neuere Ausgabe von 01/2011, die kenn ich aber nicht)

    Dieses Buch liefert neben einer guten Übersicht über die gängigen Methoden auch zahlreiche detailliert durchgerechnete Beispiele aus dem Ingenieursleben. Vielleicht hast Du eine (Uni-)Bibliothek in der Nähe, in der das steht (kannst Du im Karlsruher Virtueller Katalog nachschauen).

    Mehr kann ich Dir eventuell nächste Woche schreiben, aber vielleicht bringen Dich diese Anstöße schon den entscheidenden Schritt weiter.

    Viele Grüße

    Barbara

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    Barbara
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    Hallo Martin,

    Spuren von Pferdefleisch können schon dadurch reinkommen, wenn ein Schlachthof neben Rind, Schwein,… auch Pferd verarbeitet. Das kann man unschön finden, ist aber genauso normal wie die Spuren von Nüssen, Eiern o. Ä. in anderen Produkten.

    Sinnvoll wäre es meiner Meinung, einen entsprechenden Hinweis auf der Packung anbringen zu müssen. Pferd ist erstmal ein „ganz normales“ Fleisch, was von den meisten aus ethisch-moralischen Gründen als Nahrungsmittel abgelehnt wird. Für Moslems ist Pferd allerdings genauso nicht-halal wie Schwein (was beides in Döner gefunden wurde, sogar bei denen mit offiziellem Halal-Stempel).

    Die meisten so genannten Qualitätszertifikate auf Lebensmitteln sind bunte Bildchen ohne Wert für den Verbraucher (z. B. die Selbst-Bestätigung DLG-prämiert oder die Werbung mit der vorgeschriebenen Prüfung „vom Institut XY geprüft“).

    Anders sieht das im Bio-Bereich bei den Anbauverbänden wie Naturland oder Demeter aus, wo Du schon heute nachverfolgen kannst, woher das Huhn/Rind/Schwein stammt, was Du isst.

    Letztlich wird es meiner Meinung nach erst dann eine wirkliche Änderung geben, wenn die Händler in der Haftung für verunreinigte oder falsch deklarierte Lebensmittel sind und nicht mehr wie heute mit dem Finger auf die Vorlieferanten zeigen können. Das ist für mich keine Qualitäts-Zertifikatsfrage, sondern eine Frage von gesetzlichen Rahmenbedingungen. Dumm nur, dass damit die Fleisch-billiger-als-Brot-Variante nicht mehr funktioniert, denn mehr Kontrolle und höhere Qualität kostet nun mal.

    Solange die Verbraucher billigstes Fleisch haben wollen, wird es Unternehmer geben, die die gesetzlichen Vorgaben bis an die Grenzen ausschöpfen und auch manche, die die Vorgaben ein ganz klein bisschen oder mehr ignorieren. Wenn Verbraucher das Billig-Zeugs nicht mehr kaufen, wird sich auch der Handel darauf einstellen.

    Viele Grüße

    Barbara

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    Barbara
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    als Antwort auf: Verfahren1 #61817

    Hallo Lump,

    ich hab ein bisschen Schwierigkeiten Deine Frage zu verstehen; irgendwie ist der Satz ein wenig kraus. Geht es darum, ob Du direkt VOR einer Gage R&R das Verfahren 1 machen musst?

    Einfache Antwort: Es kommt darauf an.

    Wenn Du beim Kalibrieren / Verfahren 1 in den letzten Jahren immer nur minimal justiert hast und das Messmittel eine ausreichend hohe Fähigkeit hat (wie auch immer „ausreichend hoch“ definiert ist), kannst Du annehmen, dass Dein Messmittel das ganze Jahr gut funktioniert und brauchst kein separates Verfahren 1 direkt vor der Gage R&R.

    Empfehlenswert ist allerdings in regelmäßigen Abständen ein Referenzteil 5-10 Mal aufzunehmen, um die Langzeit-Stabilität der Messwerte zu dokumentieren:

    • Messwerte aufnehmen
    • Werte in eine Xquer-S- oder Xquer-R-Karte eintragen
    • bei auffälligen Werten genauer hinschauen und Messmittel korrigieren/ersetzen oder anders angemessen reagieren

    Solange das Messmittel „nur“ eine systematische Abweichung hat, ist das für die Gage R&R egal, weil hierbei die Streuung (und nicht die Mittelwerte bzw. Lage) bewertet wird. Wenn das Messmittel von der Streuung her instabil ist/geworden ist, kriegst Du halt entsprechend höhere Mess-Unsicherheitswerte.

    Viele Grüße

    Barbara

    Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
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    Barbara
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    als Antwort auf: "Kostenlose Abos" #61809

    Hallo Q…t…,

    zum Glück ist seit 2009 das Gesetz auf Seite der Verbraucher und Unternehmer. Die so genannte Kalt Aquise ist verboten, d. h. ohne ausdrückliche Einwilligung ist es jedem Unternehmen verboten, ein anderes Unternehmen oder einen Verbraucher zu kontaktieren. Das wissen die Anrufer auch.

    Deshalb ich frage die als erstes, woher sie meine Nummer haben. (Bei dieser Frage legt die Hälfte der Anrufer auf.) Und dann frage ich sie, wieso sie meinen, meine Nummer nutzen zu dürfen. Und als nächstes sage ich dem Anrufer, dass er meine Daten sofort aus seiner Datenbank streichen soll und ich an keiner Kontaktaufnahme interessiert bin. Abschließend wünsche ich dem Anrufer einen schönen Tag (oder auch nicht). Die meisten legen allerdings auf, bevor ich ihnen irgendwelche Wünsche mitgeben kann. Und rufen danach auch nicht mehr an.

    Wenn das nicht helfen sollte und sich eine Firma wiederholt unerwünscht bei mir melden würde (bisher nicht passiert), würd ich die als Unternehmen bei der Wettbewerbszentrale und als Verbraucher bei der Verbraucherzentrale (z. B. VZ NRW) melden. Dafür reichen Datum, Uhrzeit und Grund der Beschwerde.

    Die ganz „findigen“ Anrufer, die ihre Rufnummer unterdrücken, können bei der Bundesnetzagentur angezeigt werden. Rufnummer-Unterdrückung ist nämlich noch viel mehr verboten bei Werbeanrufen als das Anrufen selbst. (Die Bundesnetzagentur findet über Datum, Uhrzeit und Rufnummer heraus, wer angerufen hat.)

    Wer das alles nicht möchte, kann auch eine technische Lösung wählen: Entweder dem Anrufer eine Alternativ-Telefonnummer aus dem eigenen Haus geben (AB-Dauerschleife mit einer anderen Rufnummer einrichten, die dem Anrufer mitteilt, dass kein Interesse besteht) oder die Nummer von Frank geht ran weitergeben.

    Beschwerden helfen übrigens tatsächlich, wenn es auch manchmal etwas länger dauert. Auf Jurablog steht eine Übersicht zu aktuellen Urteilen: http://www.jurablogs.com/thema/werbeanrufe

    Viele Grüße

    Barbara

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    Barbara
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    Die Arbeiten sind übrigens noch nicht ganz abgeschlossen, hat mir mein Spion gesagt. Da soll noch ein bisschen was am Layout passieren. Ich bin gespannt!

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    Barbara
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    quote:


    Ursprünglich veröffentlicht von Q…t…

    @ Barbara: Aber maßvoll einsetzten…gell…?…[;)]


    Klar doch. Editiert wird nur, wenn rechtswidrige Inhalte, Spam oder sonstwelche dusseligen Dinge auftauchen. Iih, die Schrift ist ja gruselig [:p]

    Barbara
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    quote:


    Ursprünglich veröffentlicht von Barbara

    und zitieren geht jetzt auch endlich


    Jippie! [:)]

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    Barbara
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    Hallo zusammen,

    ich würd immer zuerst überlegen, was für meinen Arbeitsbereich und mein Unternehmen sinnvoll ist. Und dann in die Norm reinschauen, ob meine Überlegungen nach der Norm ausreichend sind.

    Von welcher Norm reden wir hier eigentlich?

    Für die 9001 dürften sehr viel schmalere Anforderungen an die Lieferantenbewertung gelten als für die 13485 im Medizinbereich.

    Viele Grüße

    Barbara

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    Barbara
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    als Antwort auf: Ford SPC Handbuch #61764

    Hallo bestofqualitaeter,

    von dem Buch wird es soweit mir bekannt ist keine deutsche Ausgabe geben. Du kannst ja mal bei Ford in Köln nachfragen, ob die das (intern) übersetzt haben.

    Übrigens ist auf diesem Buch ein Copyright und alle frei verfügbaren pdfs illegal.

    Viele Grüße

    Barbara

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    Barbara
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    Hallo Pranne,

    hm, Schrauben sind qualitativ unwichtig? Ich weiß ja nicht, was Ihr so herstellt. Meiner Meinung nach sind auch Schrauben relevant bzw. alles, was eine Relevanz nach folgenden Fragen hat:

    *Wenn wir dieses Teil nicht in ausreichender Qualität und Menge bekommen, hat das einen Einfluss auf die Produktion und/oder unsere Teilequalität?

    *Wenn dieses Teil versteckte Mängel hat, stellen wir das fest oder erst unser Kunde?

    *Wenn unser Lieferant spontan ausfällt (Werksbrand, Naturkatastrophe,…) wie lange brauchen wir dann, bis wir einen Ersatz-Lieferanten haben? (Qualifizierung, Auditierung, Freigabe, etc.)

    Unwichtig sind Sachen oft solange, wie sie in ausreichender Menge und Qualität da sind ;)

    Um das auch für die Zukunft abzusichern, halte ich eine Lieferantenbewertung dann für notwendig, wenn Du spezielle Anforderungen an den Lieferanten hast (Qualität, Menge, Termintreue, usw.)

    Wenn es Katalogware ist, bei der auch bei Ausfall eines oder mehrerer Lieferanten kein Engpass auftritt, könnte ich mir vorstellen, die Lieferantenbewertung überschaubar zu halten. Sagt mir mein Gesunder Menschenverstand.

    Viele Grüße

    Barbara

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    Barbara
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    als Antwort auf: Ford SPC Handbuch #61760

    Hallo bestofqualitaeter,

    meinst Du vielleicht das hier:
    SPC – Statistical Process Control (ENGLISCHE ORIGINALAUSGABE)
    Reference Manual

    Das gibt es u. a. bei tuev-buch.de.

    Ford hat das zusammen mit GM und Chrysler rausgebracht. Über hab ich das nicht ;)

    Viele Grüße

    Barbara

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