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  • Barbara
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    als Antwort auf: Prüfmitteleignung #31480

    Hallo QEE-ler,

    10x genauer als die Toleranz ist gut, damit kleinere Änderungen schneller erkannt werden können.

    Viele Grüße

    Barbara

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    Es gibt drei Arten von Menschen: Solche, die zählen können und solche, die nicht zählen können.

    Barbara
    Senior Moderator
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    Hallo Torsten,

    die Funktion Betragsverteilung findest Du z. B. bei Dietrich & Schulze: Statistische Verfahren zur Maschinen- und Prozessqualifikation, S. 138ff. Ansonsten google mal nach „gestutzter Normalverteilung“ oder „truncated normal distribution“, da müsstest Du auch Formeln finden.

    Da die Betragsverteilung eine Abwandlung der Normalverteilung ist, kann es schon sein, dass die Grenzen relativ ähnlich sind. Wenn der Mittelwert ist größer als 3S, dann unterscheiden sich die Normal- und die Betragsverteilung nur noch minimal, deshalb wird dann entweder im Programm die Normalverteilung verwendet oder der Unterschied ist tatsächlich winzig (und erst in der 5. Nachkommastelle sichtbar).

    Viele Grüße

    Barbara

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    Barbara
    Senior Moderator
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    Hallo Rudolf,

    mein Tipp: Finger weg, nicht auf das ansonsten hoch geschätzte Forum verlassen (auch wenn es immer wieder sehr interessant und informativ ist) und einen Fachanwalt fragen. Da steht einfach zu viel Geld hinter, wenns denn schief geht.

    Just my 2 cents,

    Barbara

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    Barbara
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    als Antwort auf: Kundenzufriedenheit #31406

    Hallo mae,

    die besten Analysewerkzeuge? Das hängt vor allem von zwei Sachen ab:
    a) Welche Art von Antworten Du hast (wenige Merkmale oder kontinuierliche)
    b) Wie viel Informationen Du aus den Daten holen willst.

    Mehr Informationen liefern natürlich kontinuierliche Merkmale, sind allerdings in einem Fragebogen schwierig zu erfassen (und in einem Gespräch gar nicht, da kannst Du höchstens noch Tendenzen heraushören).

    Bei der Datenanalyse hast Du im Groben drei Schritte:
    1. Jede Frage für sich analysieren, z. B. x% unserer Kunden sind sehr zufrieden.
    2. Zwei Fragen gegeneinander zu stellen, z. B. aus dem Bereich A sind x% der Kunden mit unserer Liefertreue zufrieden, aus dem Bereich B y%.
    3. Mehrere Merkmale miteinander zu kombinieren, z. B. den Einfluss der Merkmale Termintreue, Einhalten von Qualitätsvereinbarungen und Preis auf die Kundenzufriedenheit zu untersuchen und am Ende sagen zu können: Die Kundenzufriedenheit wird am meisten durch die Termintreue beeinflusst, wohingegen die QVs keine entscheidende Rolle spiele (hey, das ist nur ein Beispiel ;-)

    Ohne Software geht das alles, macht aber sehr, sehr viel Arbeit. Den ersten Bereich kannst Du locker mit Excel machen, ab dem zweiten empfiehlt sich eine Statistik-Software, denn das geht deutlich schneller und sehr viel einfacher und den dritten ohne Statistik-Software machen zu wollen – wenn Du nichts besseres vorhast, kannst Du das machen.

    Wenn es Dir allerdings nur um die Erfüllung von Normforderungen geht, dann reicht der erste Punkt. (Damit wirfst Du nur einen Haufen Informationen einfach weg.)

    Das wichtigste für die Auswertung ist, sich vorher zu überlegen, was man hinterher haben will und es entsprechend in Fragen zu packen, die auch das fragen, was man wissen will (nur als Stichworte: Reliabilität, Validität und Gültigkeit). Dann ist das auswerten hinterher einfacher ;-)

    Viele Grüße

    Barbara

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    Barbara
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    als Antwort auf: Stichprobenumfang Cpk #31402

    PS: Und natürlich solltest Du die Messwerte nicht *willkürlich* sondern *zufällig* aus dem Prozess nehmen, also nicht einfach die ersten 6 jedes Tages sondern mit Zufallszahlen.

    Wie das in Excel geht findest Du z. B. hier:
    http://ww3.cad.de/foren/ubb/Forum226/HTML/000277.shtml

    Bei insgesamt 1457 Messwerten lässt Du Dir zufällig 125 Zahlen aus Nr. 1 bis Nr. 1457 ziehen und verwendest die Messwerte mit den gezogenen Nummern.

    Viele Grüße

    Barbara

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    Barbara
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    als Antwort auf: Stichprobenumfang Cpk #31401

    Hallo Stephan,

    Ein Cpk soll etwas über die Fähigkeit des Prozesses sagen, deshalb brauchst Du zur Berechnung Werte, die das gesamte Spektrum des Prozesses im normalen Ablauf abbilden.

    Ob Du dafür Untergruppen bzw. mehrere Stichproben verwendest oder nicht, hängt davon ab, ob das sinnvoll ist oder nicht. Sinnvoll können mehrere Stichproben sein, wenn Du z. B. weißt, dass es Zyklen gibt (Nachjustieren, Werkzeugwechsel, Betriebstemperatur etc.)

    Wenn Du statt der Urwerte Stichprobenmittelwerte nimmst, dann sind die Stichprobenmittelwerte normalverteilt (wenn der Prozess zeitstabil ist, d. h. wenn sich über die Zeit keine Verschiebung in der Lage oder der Streuung ergibt). Die Normalverteilung musst Du trotzdem prüfen (lassen), denn es kann ja sein, dass sich es einen Shift gibt, der im Moment noch nicht bekannt ist.

    Wenn Du die direkten Messwerte / Urwerte verwendest, musst Du die auch auf Normalverteilung prüfen und kannst dann den Cpk direkt ausrechnen.

    Verwendest Du z. B. Minitab für die Analyse, dann werden Dir beide Werte (Cpk mit und ohne Stichprobengruppen) standardmäßig ausgegeben.

    Viele Grüße

    Barbara

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    als Antwort auf: Eigene Zertifizierung #31391

    Tach zusammen,

    es sei denn, Produkte umfasst auch immaterielle Produkte wie Dienstleistungen. Das weiß ich aber nicht. (Wobei das Ganze ein bisschen absurd und völlig am TS-Gedanken vorbei ist.)

    Qualyman, warum zum Henker willst Du Dir das antun?

    Viele Grüße

    Barbara

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    Barbara
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    Hallo qualyman,

    tut mir leid, das hab ich noch nicht gemacht. Ich würd an Deiner Stelle mal bei Ford (oder wer auch immer Kunde ist) nach Referenzdatensätzen fragen. Da hast Du dann gleich die ganz aktuellen Anforderungen und Ergebnisse.

    Viele Grüße

    Barbara

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    Barbara
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    Hallo Loretta,

    ja sicha musst Du das Ding kalibrieren, darum gehts mir auch nicht.

    Das Kalibrieren geschieht unter anderen Bedingungen als im normalen Geschehen. Wer sagt Dir, dass das Teil da auch genauso funktioniert?

    Mit der Prozessfähigkeit kannst Du immer erst im Nachhinein feststellen, wie fähig der Prozess ist. Und ob die Streuung oder die systematische Abweichung dann durch den Drehmomentschrauber entstanden ist oder durch die anderen Verarbeitungsschritte, wer will das unterscheiden können?

    Ich find überflüssige Normforderungen auch unnütz. Trotzdem bleiben meine Fragen: Wie willst Du sicher sein, dass der Schrauber unter normalen Prozessbedingungen gut arbeitet? Und wie willst Du die Streuung des Messmittels bestimmen? Wenn Du die Prozess-Streuung hast, welchen Anteil hat daran das Messmittel und welchen der Prozess?

    Viele Grüße

    Barbara

    OT: die wo jetzt ins Bett geht. Mit ohne vino tinto. *sniff*

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    Barbara
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    Hallo Ihr alle,

    also: Das mit der Prozessfähigkeit kann ganz fies in die Hose gehen.

    Nehmen wir mal an, der Drehmomentschlüssel scheint gut zu funktionieren, die Prozessfähigkeit sieht grandios aus und trotzdem meckert der Kunde / sind die nachgelagerten Schritte nicht zufrieden. Es könnte einfach daran liegen, dass der Drehmomentschlüssel nix taugt und die Abschaltung zu früh oder zu spät erfolgt.

    Und wenn Du dann erst in den nachgelagerten Schritten feststellst, dass das Gerät untauglich ist, dann hast Du eventuell ziemlich viel Schrott produziert und / oder verärgerte Kunden.

    Viele Grüße

    Barbara

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    als Antwort auf: Fähigkeitsindex qs-stat #31348

    Hallo Marc,

    ich hab irgendwo in der Hilfe auch was von Offset-Einstellungen gelesen, find ich aber gerade nicht mehr. Vielleicht fragst Du einfach mal bei der Hotline an (unter Hilfe -> Hotlineanfrage).

    Viele Grüße

    Barbara

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    als Antwort auf: Fähigkeitsindex qs-stat #31332

    Hallo Marc,

    dann musst Du im Menüpunkt „Optionen“ die entsprechenden Einstellungen unter „Konfiguration Auswertung“ und da „Wahl der Berechnungsart Fähigkeitskennzahlen“ ändern.

    Viele Grüße

    Barbara

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    Barbara
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    Hallo Frank,

    das mit der Übersetzung hatte ich glatt überlesen. In der englischen Norm ist „kontinuierliche Verbesserung“ mit „continual improvement“ (nicht „continuous“, obwohl das häufig verwendet wird) angegeben.

    Viele Grüße

    Barbara

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    Barbara
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    Hallo QMarc,

    die beiden sind auch nicht einfach auseinander zu halten, stammen ursprünglich aus dem Englischen (accuracy & precision) und werden mit den gleichen Begriffen ins Deutsche übersetzt. Dadurch gibt es zahlreiche Definitionen im allgemeinen Sprachgebrauch. Hier ist meine:

    Exaktheit / accuracy:
    + keine systematischen Abweichungen
    + Linearität (je größer der Referenzwert, desto größer der Messwert)
    + Stabilität

    Präzision / precision:
    + k(l)eine Abweichungen durch Prüferwechsel
    + k(l)eine Abweichungen durch Messwiederholung

    Viele Grüße

    Barbara

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    Barbara
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    als Antwort auf: AQL #31306

    Hallo ma_este,

    die Notwendigkeit der zufälligen Auswahl ist für alle Stichprobenprüfungen zwingend und wird – genauso wie die Überprüfung der Normalverteilung und andere Voraussetzungen – genauso selten eingehalten.

    Wenn zufällig ausgewählt wird, dann sind Stichprobenpläne auf der Basis von statistischen Verfahren (also nicht die üblichen Verdächtigen) sehr sinnvoll.

    Wenn nicht zufällig ausgewählt wird / ausgewählt werden kann, dann brauchst Du eine gute Alternative. Z. B. kann der Lieferant über geeignete Maßnahmen sicherstellen, dass der Anteil nicht den vereinbarten überschreitet (je nach Merkmalstyp mit unterschiedlichen Methoden für SPC beispielsweise). Oder es kann ein automatisches 100%-Kontrollsystem vorgeschaltet werden. (Das lohnt sich natürlich nur, wenn die Folgekosten bei der Verwendung von n.i.O.-Teilen sehr hoch sind.)

    Letztendlich kommt es immer darauf an, was passiert, wenn n.i.O.-Teile in die Produktion gelangen, und wie viele Kosten bzw. welcher Aufwand entsteht. Wenns nicht so kritisch ist (z. B. einfach ein neues Teil aus dem Container nehmen, Schaden ist mit bloßem Auge sofort erkennbar), dann kann man auch eine gewisse Unsicherheit bezüglich des Ergebnisses akzeptieren.

    Je fieser die Auswirkungen, desto härter die Eingangskontrolle ;-)

    Viele Grüße

    Barbara

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