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als Antwort auf: Potenzielle Feldausfälle #53985
Hallo!
Hier kann ich nicht ganz folgen. Ich kenne es so, dass man die eingetreten Feldausfälle analysiert und Maßnahmen festlegt, dass das Problem nicht mehr auftritt. Das gilt natürlich auch von potentielle Feldausfälle, nur das macht man doch während Entwicklung und Serienfertigung mit FMEA z.B. Mir fällt dann nur noch folgendes ein: wenn ein Fehler erkannt wurde, Teile bereits ausgeliefert und verbaut sind, der Kunde informiert ist, aber noch keine oder wenige Ausfälle gemeldet sind, dass man dann den möglichen Schaden ermittelt, um Rücklagen zu bilden. Aber vielleicht bin ich hier auch auf dem Holzweg.Viele Grüße
Ami
als Antwort auf: Zeitverträge / Verlängerung #53582Hallo!
Was oft überlesen wird, wenn man die 2-jahres Frist aufführt, ist, dass diese nur gilt wenn kein sachlicher Grund im Vertrag genannt wird. Sobald ein sachlicher Grund vorliegt, kann auch länger als 2 Jahre und mehrfach ein befristeter Vertrag ausgestellt werde. Als sachliche Gründe werden z. B. angesehen: Elternzeit-, Krankheitsvertretung (in diesem Falls wird oft sogar der Name des zu vertretenden Mitarbeiters aufgeführt), Arbeiten an einem bestimmten Projekt (nicht allgemein Projektarbeit, sondern Projektname wird genannt).
Ansonsten heißt es nur, durch einen Anwalt für Arbeitsrecht prüfen lassen. Und für sich selbst entscheiden, was mache ich mit der Information, dass mein Vertrag nicht gesetzeskonfrom ist?
Viele Grüße
Ami
als Antwort auf: ERA Beschiss-Stufe 2 das ist doch nicht wahr! #53356Hallo!
„Weniger bekommt keiner.“ Das ist so nicht richtig. Wenn der Arbeitsplatz / Die Aufgabe nach ERA geringer eingestuft wird, dann kann bereits nach einem Jahr die Bezahlung angepasst werden. So bereits passiert, auch bei Unternehmen, die zum IG Metall–Bereich gehören. Auch vor ERA sind Anpassungen nach einem Jahr vorgenommen wurden, wenn der Arbeitsplatz sich geändert hatte und die Aufgabe nicht mehr die gleichen, sondern geringer Anforderungen an den Mitarbeiter stellte. Betriebsräte konnten oder haben nichts unternommen, als Bemerkung kam nur zurück, sei froh noch weiter Arbeit zu haben. Ähnliche Antworten kamen auch vom zuständigen IG-Metall-Vertreter!
Als weiterer Ratschlag kam: schriftlich Einspruch einlegen und dabei auch eine Eingangsbestätigung anfordern. Dies kann helfen, wenn es doch heißt, man bekommt weniger Geld.In diesem Sinne
Viele Grüße
Ami
als Antwort auf: IRIS-Standard? #53196Hallo zusammen!
Wer gerade sich überlegt bei der IRIS-Zertifizierung einzusteigen, sollte beachten, dass im Herbst 2009 die Revision 2 veröffentlicht wird. Diese beinhaltet dann auch die Änderungen der ISO 9001:2008.
Wärmsten empfohlen wurde mir gestern bei der Infoveranstaltung der DQS zu IRIS sich die DVD mit den Auditfragen zu kaufen Kostenpunkt ca. 200 €. Sie dient auch zum Nachweis der Selbsteinschätzung, die man wohl seinen zertifizierendem Unternehmen nachweisen muss. Hat jemand Erfahrung mit dieser DVD?Zur Zertifizierung:
· Es gibt im Fragenkatalog 12 sogenannte KO Fragen. Ist eine nicht erfüllt, dann beginnt das Zertifizierungsverfahren von vorne.
· Nachzuweisen sind 15 Verfahren und 20 Prozesse, wobei diese auch zusammengefasst werden können. Man muss nur nachweisen wo man diese Forderungen definiert hat.
· Starker Fokus liegt auf den Entwicklungsprozess und Projektmanagement, insbesondere in der Ermittlung und Bewertung von Kundenanforderungen und im Risikomanagement. RAMS und LCC rücken stark in den Fordergrund. Ein Projekt ohne Phasen und ohne Reviews geht gar nicht, aber auch Ampelfunktionen in den Reviews müssen beachtet werden.
· Hat man die 12 ko Fragen erfüllt und die Verfahren und Prozesse nachgewiesen, dann liegt man bei einem Auditergebnis von ca. 53% und hat bestanden.
· Mit Zertifizierung wird man in die Datenbank der UNIFE eingetragen mit Unternehmensnamen, DUNS-Nummer, Scope. Dort sind nicht nur Zertifikat, sondern auch der Auditbericht und das Ergebnis zu erkennen. Wie öffentlich diese Daten sind, kann ich nicht sagen.
· Wer ein gut funktionierendes Managementsystem hat, der schafft eine Einführung und Zertifizierung innerhalb eines halben Jahres. Wer mehrere Standorte hat, sollte diese nacheinander aufnehmen. Bei Nachfrage „gutes System“ kam als Antwort, wer TS erprobt ist, schafft es „leicht“.
· Zur Zeit können sich nur Unternehmen zertifizieren lassen, die entweder für die Schienfahrzeugindustrie entwickeln, produzieren und/ oder instandhaltungsarbeiten durchführen.
· Es gibt keine Richtlinie, dass man mindestens 1 Jahr die Tätigkeiten durchgeführt haben muss, wie es bei der TS der Fall ist. Allerdings wird es schwierig ein funktionierendes Projetkmanagement nachzuweisen.So dass erstmal zu IRIS ohne, dass ich bei einer Schulung war.
Viele Grüße
Ami
als Antwort auf: Eure Motivation #53142Motivation:
… es gibt Geld dafür, dass man seinen gesunden Menschenverstand einsetzt
… neugierig sein darf
… alles hinterfragen kann
… es nie langweilig wird
… es auch Spaß macht zwischen den Stühlen zu sitzen, nach dem Motto, wenn 2 sich streiten freut sich der 3.
… die Arbeit einem entgegenkommt, wenn man eine Schwäche für Strukturen, Ordnung hatund auch als Naturwissenschaftler eine Chance hatte Arbeit zu bekommen zu einer Zeit als Chemiekonzerne keinen mehr einstellten.
Viele Grüße
Ami
als Antwort auf: Interviewtechnik – Schulung #53137Hallo skymichel!
Mein Ratschlag ist, suche dir einen Anbieter, der auch Inhouse-Schulungen anbietet. Der kann auf Basis eures Systems eine Schulung aufbauen. Auch wenn er sonst aus dem Thema DIN EN ISO 9001 kommt, sollte er in der Lage sein, etwas anbieten zu können.
Viele Grüße
Ami
als Antwort auf: Katalogware und Bemusterung #53106Hallo Loretta!
Kleinteile, so genannte Katalogware, haben wir in unserem Erstmusterprüfbericht wie folgt behandelt. Wir haben in unserem Prüfbericht die Teile aufgenommen und Größe, Material und Norm angegeben. Dazu einen Vermerk, dass bei verschiedenen Händlern die Ware bezogen wird. Erwähnen muss ich aber auch, dass das Produkt, welches wir dann geliefert haben, kein sicherheitsrelevantes Bauteil ist! Das beste daran ist, das System funktionierte, kein OEM (Ford, damals noch DC, VW, Opel) hatte einen zusätzlichen Bericht angefordert!
Viele Grüße
Ami
als Antwort auf: Finanzkrise: Auswirkungen auf Qualität und Job? #528371) Gab es schon Auswirkungen der Finanzkrise bei Euch?
Bei uns höchstens darin, dass der Auftragseingang nicht mehr ganz so steil erfolgt wie noch im ersten Halbjahr.2) Glaubt Ihr, dass die Finanzkrise Folgen für Euren Job hat?
Zur Zeit nicht, auch nicht auf festangestellte der Fertigung, bei Leiharbeiter sieht es schon anders aus. Da wir aber auch einen großen Anteil Projektgeschäft haben, mussten wir immer damit rechnen.3) Glaubt Ihr, dass sich durch die Finanzkrise Veränderungen im Umgang mit Qualität und der Bezahlung / Bezahlbarkeit von Qualität ergeben?
Hoffe nicht. Gehe auch nicht davon aus, dass es unsere Produkte so schnell betreffen wird. Ansonsten aber, ja! Wenn kein Geld vorhanden, dann wird es schwierig Kundenanforderungen zu erfüllen.
Viele Grüße
Amials Antwort auf: Unterschied zwischen Holzhacken und QM! #52820Und bevor mit der Axt los gerannt wird, erst überprüfen, wann diese zum letzten Mal gewartet wurde hinsichtlich: sitzt der Stiel noch fest (Arbeitssicherheit, will sich doch nicht selbst verletzen) und Schärfe, sonst nix spalten, auch keine Köpfe ;-))
als Antwort auf: Schulung zum internen Systemauditor nach TS 16949 #52804Hallo qualyman!
Stimmt, ist locker formuliert, allerdings sehe ich das auch so. Und was die anstehenden Änderungen anbelangt, nach den ersten Infos über ISO 9001 sieht es auch bei der TS nicht so aus, als ob die Änderungen vergleichbar mit der Umstellung von TS 1 auf 2 wäre, aber das muss man dann prüfen. Ich sehe es so, jeder muss für sich entscheiden, ob eine Schulung benötigt wird.
Viele Grüße
Ami
als Antwort auf: Schulung zum internen Systemauditor nach TS 16949 #52796Hallo msb!
Interessante Frage, dir ich mir nie gestellt habe. Wie kommst man denn darauf?
Ein „muss“ leite ich nirgendwo ab, jedenfalls nicht für den internen Auditor. Selbst eine Normänderung muss nicht zur Schulung führen, es kommt auf den Umfang der Änderung an. Von TS 1 auf 2 hatte es sich jedenfalls angeboten.
Ansonsten fällt für mich die Frage unter Schulungsbedarfsermittlung und das ist von den Personen abhängig.
Ich selbst war vor 5 Jahren zur Schulung und habe im Moment nicht das Gefühl wieder teilnehmen zu müssen, mein Chef übrigens auch nicht. Ich versuche allerdings über andere Quellen auf dem Laufenden zu bleiben. Nicht zu vergessen, der Schulungsanteil, wenn man selbst auditiert wird. Audits durch Kunden oder das eigene Überwachungsaudit zeigen einem eine andere Sichtweise, öffnen die Augen und schulen gleichzeitig.
Viele Grüße
Ami
als Antwort auf: 2% erlaubter Fehleranteil #52697Hallo QM!
Vertrackte Situation.
Reklamation abgelehnt mit der Begründung, dass es eine Schraubennom gibt…
Als erstes diese Norm besorgen, u. U. bezieht sie sich nur auf fehlerhaft produzierte Schrauben und nicht auf vermischte Ware. Ist zwar schlimm genug, aber dann habt ihr einen neuen Ansatzpunkt.
Ich bin zwar etwas skeptisch ob es funktioniert, aber starten sollte man damit: Termin mit dem Lieferanten und eine gemeinsame Basis finden, die für beide Seiten akzeptabel ist. Ich habe damit gemischte Erfahrungen gemacht. Wenn die Fronten nicht total verhärtet waren, bzw. der Lieferant eine Monopolstellung hatte, konnte man zusätzlich zum ursprünglichen Vertrag eine QSV eingehen. In manchen Fällen half leider auch nur den Lieferanten zu wechseln und mit dem Neuen die Bedingungen sofort festzulegen.Aus Erfahrung muss ich aber leider auch sagen, dass man oft die Bedingungen der OEMs akzeptieren musste, die man dann nur schwer an seine Lieferanten weitergeben konnte und dem Lieferantenauswahlprozess, Lieferantenentwicklung ganz andere Dimensionen gegeben hat.
Grüße
Ami
als Antwort auf: Schnittstellenregelungen #52684Hallo hagazuza!
Ich habe gerade den Eindruck, dass du dich etwas verzettelst. Verrechnungsgrundlagen festzulegen ist das eine, aber damit hast du nicht deine Schnittstellenprobleme beseitigt. Wichtiger ist, und davon gehe ich aus, dass das der Berater meinte (warum hat er es dann nicht gesagt?), wie gehen Anforderungen an die Schwester, welche Informationen benötigt diese zwingend von euch, um arbeiten zu können, welche Leistung erwartet ihr. Ob jetzt der Arbeitsablauf bei der Schwester beschrieben ist, ist erstmal nebensächlich, so lange ihr die richtige Leistung erhaltet. Eine Lieferantenbewertung würde ich nicht erwarten. Um erstmal eine Übersicht zu erhalten bilden manche Unternehmen die Funktionen im Organigramm ab und ergänzen diese nach Bedarf durch Verfahrensanweisungen.
Habt ihr Prozesse ausgelagert, die in der ISO beschrieben sind? Als Beispiel: Mitarbeiter, deren Qualifizierung, Ermittlung von Schulungsbedarf. Wenn nein, da die Personalabteilung in erster Linie für Abrechnung, Personalakte und Organisation von Neueinstellung zuständig ist, dann ist es sowie so euer Prozess. Wenn ja, dann müsst ihr darstellen wie ihr den Bedarf ermittelt, die Information an die Personalabteilung weitergebt und ihr Zugriff auf den Status habt. In diesem Fall müsst ihr sogar damit rechnen, dass der Auditor bei der Schwester ein Audit durchführen möchte, wenn diese nicht bereits zertifiziert ist.
Lange Rede kurzer Sinn: Fange damit an die Schnittstellen von der Seite zu betrachten, was wollt ihr, was braucht die Schwester. Redet mit einander!
Viele Grüße
Ami
als Antwort auf: Kennzeichnung Kalibrierstatus Prüfmittel #52680Hallo msb!
Haben wir bereits versucht und wurde vom Auditor mit der Begründung abgelehnt, wie denn der Nutzer ohne großen Aufwand erkennen kann, dass der Kalibrierzeitraum nicht abgelaufen ist. Man könnte sich nicht darauf verlassen, dass sich immer alle im Umlauf befindlichen Prüfmittel kalibriert sind, weil der Zuständige nicht da war, keine Zeit hatte, jemand ein Prüfmittel gekauft hat, dass nicht in der Liste ist usw. Auch heißt es, der Status muss am Messmittel erkennbar sein und das gewährleistet die Ident-Nummer nur in Verbindung mit dem Kalibrierprotokoll, welches sich nicht am Messgerät befindet. Somit gilt: kein Datumsetikett bzw. abgelaufen gleich nicht zu nutzen.
Klar ist es richtig, dass keiner nach den Plaketten geht und die Prüfmittel einsammelt, sondern, dass man in einer Liste, Datenbank, o. ä. die fälligen Prüfmittel heraussucht, anhand der Ident-Nummer identifiziert und kalibrieren lässt. Ich muss aber auch sagen, dass uns der Zeitaufwand für weitere Diskussion und der Nachweis, dass unser System reibungslos funktioniert zu groß war im Verhältnis zum Kleben von Datumsetiketten.
Viele Grüße
Ami
als Antwort auf: Unterschied zwischen Holzhacken und QM! #52658Und nicht zu vergessen die Abmessungen der Holzscheite! Je gleichmäßiger, um so besser, leichter, schneller lässt sich ein Holzstapel bilden, der auch nicht wieder einstürzt. Also unbedingt auf die Toleranzen achten.
Viele Grüße und ein schönes langes Wochenende
Ami
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