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Hallo zusammen,
ich habe im Moment die Schwierigkeit, dass wir in unserem Hause sehr viel Zeit für qualitätsbegleitenden Tests verbringen.
Als Automotivelieferant sind wir natürlich aufgefordert Tests im Rahmen der Erst- und Letztstückprüfung zu machen (Zugversuche an Al-Drähten).Ich habe dazu versucht im Internet zu recherchieren, ob es Empfehlungen bzgl. des Prüfumfangs f. qualitätsbegleitende Tests gibt.
Bin allerdings hier nicht wirklich weitergekommen, da sich die meisten statistischen Untersuchungen auf Sozial- oder Politikstudien beziehen.Für die Berechnung des Prüfumfangs aus einer Grundgesamtheit bei bekanntem Mittelwert bin ich auf folgende Formel gestoßen, weiß aber nicht ob diese auf unsere Anwendung passt.
n=1/((e²/t²*p*(1-p))+(1/N))
n= Stichprobe
N=Grundgesamtheit
p=tatsächl. Mittelwert Grundges.
E=tolerierbarer Fehler in %Hallo RB1897,
es gibt nicht DIE Zahl, mit der Du für alle Prüfsituationen 1 Stichprobenplan festlegen kannst. Stell Dir mal vor, Du würdest für die Zuverlässigkeit des Bremssystems und die Farbübereinstimmung an der Rückseite des Armaturenbretts denselben Prüfaufwand haben. Das macht doch nicht wirklich viel Sinn [;)]
Die Formel erscheint mir ein bisschen wild und ich kenne sie so auch nicht. Sie sieht für mich nach einer Formel für die Prüfung von Mittelwerten aus und das hilft Dir für den Zugversuch nur bedingt weiter, denn eigentlich hättest Du vermutlich eher eine Prüfung, mit der der Anteil Teile außerhalb der Toleranz geprüft wird. Der Mittelwert ist nur 1 von zwei wichtigen Kenngrößen dabei; die Streuung (hier: Standardabweichung) ist der zweite Baustein.
Bei Zugversuchen (=Belastungsprüfung) würd ich allerdings weniger in Richtung variable Prüfung und mehr in Richtung Nachweistest bei Lebensdauerprüfungen gehen. Da sind die Formeln wieder anders.
Einen guten Überblick über verschiedene Testmethoden, Stichprobenumfänge und Berechnungswege liefert das Buch
Mathews, Paul (2010). Sample Size Calculations: Practical Methods for Engineers and Scientists.
Mathews Malnar und Bailey, Inc. ISBN 9780615324616.Auf Deutsch gibt es nicht mal ein halbwegs brauchbares Buch zu Stichprobenplänen/-umfängen usw.
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)Schaut euch mal dieses Tool an, auf das ich vor ein paar Tagen gestoßen bin. Auch die anderen Access Tools (z.B. 8D-Manager) sehen ganz gut aus.
Edit:
Hier noch der Link..
http://www.quality-assurance-solutions.com/Snap-Sampling-Plans.html
Hallo glockmane,
willkommen im Q-Forum [:)]
Zu dem von Dir verlinkten Tool fällt mir folgendes Zitat ein:
quote:
Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Henry-Louis MenckenDer Snap Sampling Plan Calculator rechnet nichts, sondern liefert einfach nur eine grafische Oberfläche, mit der Pläne aus in Normen und Artikeln veröffentlichten Stichprobenplänen einfacher ausgewählt werden können. Das hat mit Absicherung nullkommanix zu tun.
Such einfach hier im Forum nach den Threads zum Thema AQL, wenn Du mehr dazu wissen willst.
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker) -
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